DE4210864A1 - Medizinisches Gerät mit einer Zubehörschiene - Google Patents
Medizinisches Gerät mit einer ZubehörschieneInfo
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- A61G13/00—Operating tables; Auxiliary appliances therefor
- A61G13/10—Parts, details or accessories
- A61G13/101—Clamping means for connecting accessories to the operating table
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- A—HUMAN NECESSITIES
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- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B90/00—Instruments, implements or accessories specially adapted for surgery or diagnosis and not covered by any of the groups A61B1/00 - A61B50/00, e.g. for luxation treatment or for protecting wound edges
- A61B90/50—Supports for surgical instruments, e.g. articulated arms
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- A61B90/57—Accessory clamps
- A61B2090/571—Accessory clamps for clamping a support arm to a bed or other supports
Description
Die Erfindung betrifft ein medizinisches Gerät mit einer Zu
behörschiene, an der Zubehörteile jeweils mittels einer
wahlweise lösbaren oder arretierbaren Befestigungsvorrich
tung anbringbar sind.
Bei bekannten Geräten dieser Art, beispielsweise Röntgen
untersuchungsgeräten mit einer längs einer Patientenlage
rungsplatte verlaufenden Zubehörschiene, wirken die Zubehör
schiene und die Befestigungsvorrichtung derart formschlüssig
zusammen, daß die Befestigungsvorrichtung nur in der Weise
mit der Zubehörschiene in Eingriff gebracht werden kann, daß
sie von einem Ende der Zubehörschiene aus auf diese aufge
schoben wird. Durch diese Ausbildung der Zubehörschiene und
der Befestigungsvorrichtung ist zwar in der Regel eine
sichere Halterung gewährleistet, jedoch tritt beim Betrieb
des Gerätes das Problem auf, daß dann, wenn bereits mehrere
Zubehörteile mittels ihrer jeweiligen Befestigungsvorrich
tung an der Zubehörschiene befestigt sind, ein zusätzliches
Zubehörteil, das während der Durchführung einer Untersuchung
oder einer Therapie erforderlich wird, nur unter sehr hohem
Aufwand zwischen bereits an der Zubehörschiene angebrachten
Zubehörteilen befestigt werden kann. Es ist nämlich erfor
derlich, wenigstens ein Zubehörteil mit Befestigungsvorrich
tung in axialer Richtung von der Zubehörschiene abzuziehen,
das zusätzliche Zubehörteil mit seiner Befestigungsvorrich
tung auf die Zubehörschiene aufzuschieben und schließlich
das wenigstens eine abgenommene Zubehörteil mittels seiner
Befestigungsvorrichtung wieder anzubringen. Dieser Umstand
wird in der Praxis als sehr störend empfunden, da eine
Unterbrechung der Untersuchung bzw. des Therapievorganges
erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der ein
gangs genannten Art so auszubilden, daß ein zusätzliches Zu
behörteil zwischen bereits an der Zubehörschiene angebrach
ten Zubehörteilen auf einfache und wenig störende Weise an
bringbar ist.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch ein medi
zinisches Gerät mit einer Zubehörschiene, an der Zubehörtei
le jeweils mittels einer wahlweise lösbaren oder arretier
baren Befestigungsvorrichtung anbringbar sind, welche Be
festigungsvorrichtung in einer wenigstens im wesentlichen
quer zur Längsachse der Zubehörschiene verlaufenden Richtung
auf die Zubehörschiene aufsetzbar ist. Im Gegensatz zum
Stand der Technik ist es also nicht erforderlich, die Be
festigungsvorrichtung vom Ende der Zubehörschiene aus axial
auf diese aufzuschieben. Vielmehr ist es möglich, die Be
festigungsvorrichtung an beliebigen Stellen in einer Rich
tung quer zur Längsachse der Zubehörschiene auf diese auf
zusetzen. Damit ist es problemlos und rasch möglich, ein
zusätzlich erforderliches Zubehörteil mittels seiner Be
festigungsvorrichtung zwischen zwei bereits mit ihrer je
weiligen Befestigungsvorrichtung an der Zubehörschiene be
festigten Zubehörteilen anzubringen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine teilweise
Ansicht des Patientenlagerungstisches eines
erfindungsgemäßen Gerätes mit einer Zubehörschiene,
an der mehrere Zubehörteile jeweils mittels einer
Befestigungsvorrichtung angebracht sind,
Fig. 2 die an der Zubehörschiene angebrachte Befestigungs
vorrichtung eines erfindungsgemäßen Gerätes, und
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A gemäß Fig. 2.
In der Fig. 1 ist der Patientenlagerungstisch 1 eines medi
zinischen Gerätes, beispielsweise eines Röntgenuntersu
chungsgerätes, dargestellt. An einer seiner Längskanten ist
eine Zubehörschiene 2 angebracht. An der Zubehörschiene 2
sind drei Zubehörteile, nämlich ein Beinhalter 3, ein In
fusionsständer 4 und ein Armhalter 5 angebracht, und zwar
jeweils mittels einer schematisch angedeuteten Befesti
gungsvorrichtung 6, 7, 8.
Es ist leicht vorstellbar, daß es äußerst umständlich und
zeitraubend wäre, wenn ein Zubehörteil, beispielsweise der
Infusionsständer 4, zwischen bereits an der Zubehörschiene
angebrachten Zubehörteilen, beispielsweise dem Beinhalter 3
und dem Armhalter 5 angebracht werden sollte und die Befe
stigungsvorrichtungen 6 bis 8 derart ausgebildet wären, daß
sie von einem Ende der Zubehörschiene 2 her axial, d. h. in
Richtung von deren Längsachse, auf die Zubehörschiene 2
aufgeschoben werden müßten. Es wäre dann nämlich erforder
lich, entweder den Beinhalter 3 oder den Armhalter 5 zu
entfernen, indem die jeweilige Befestigungsvorrichtung
gelöst und in axialer Richtung von der Zubehörschiene 2
abgezogen wird. Anschließend müßte der Infusionsständer 4
mit seiner Befestigungsvorrichtung 7 in axialer Richtung auf
die Zubehörschiene 2 aufgeschoben und an der gewünschten
Stelle arretiert werden. Erst dann könnte der Beinhalter 3
bzw. der Armhalter 5 mit seiner Befestigungsvorrichtung 6
bzw. 8 wieder in axialer Richtung auf die Zubehörschiene 2
aufgeschoben und an seiner ursprünglichen Position arretiert
werden.
Dagegen ist es im Falle des erfindungsgemäßen Gerätes nicht
notwendig, den Beinhalter 3 mit seiner Befestigungsvorrich
tung 6 bzw. den Armhalter 5 mit seiner Befestigungsvorrich
tung 8 von der Zubehörschiene 2 abzunehmen. Vielmehr sind
die Befestigungsvorrichtungen 6 bis 8 derart ausgebildet,
daß sie in einer im wesentlichen quer zur Längsachse der
Zubehörschiene 2 verlaufenden Richtung auf die Zubehör
schiene 2 aufsetzbar sind. Der Infusionsständer 4 wird also
mit seiner Befestigungsvorrichtung 7 an der gewünschten
Position in einer quer zur Längsachse der Zubehörschiene 2
verlaufenden Richtung auf die Zubehörschiene 2 aufgesetzt
und arretiert.
Der Aufbau einer Befestigungsvorrichtung, wie sie in dem er
findungsgemäßen Gerät Verwendung finden kann, ist in den
Fig. 2 und 3 anhand der Befestigungsvorrichtung 8 beispiel
haft verdeutlicht.
Gemäß Fig. 2 ist an einer Kante des Patientenlagerungs
tisches 1 die gerade, eine konstante Querschnittsgeometrie
aufweisende Zubehörschiene 2 in nicht näher dargestellter
Weise, beispielsweise mittels versenkter Schrauben, be
festigt. Die Zubehörschiene 2 weist eine plane Stirnfläche
10 auf. An diese schließt sich eine ebenfalls plane Auf
lagefläche 11 an, die zur Stirnfläche 10 im Falle des Aus
führungsbeispieles im rechten Winkel steht. An die Auflage
fläche 11 schließt sich eine parallel zur Stirnfläche 10
verlaufende plane Haltefläche 12 an, die mit der Auflage
fläche 11 im Falle des beschriebenen Ausführungsbeispieles
einen rechten Winkel einschließt.
Die Befestigungsvorrichtung 8 weist einen Grundkörper 13
auf, der mit einem Vorsprung 14 versehen ist. Dieser weist
eine Nut 15 auf, deren Querschnitt im Falle des beschriebe
nen Ausführungsbeispieles rechteckig ist. Die Abmessungen
der Nut 15 sind derart gewählt, daß der Nutgrund auf der
Auflagefläche 11 aufliegt und die Seitenwände der Nut 15 an
der Stirnfläche 10 bzw. der Haltefläche 12 anliegen. Die
Breite der Nut 15 ist derart gewählt, daß zwischen den Nut
wänden und der Stirnfläche 10 sowie der Haltefläche 12 ein
geringfügiges Spiel vorliegt.
Der Grundkörper 13 weist eine etwa rechtwinklig zu der die
Nut 15 aufweisenden Seite des Vorsprunges 14 verlaufende
Fläche auf, die mit einer geraden, im Querschnitt nasenför
migen Stützleiste 16 versehen ist. Die Stützleiste 16 weist
eine vorzugsweise plane Anlagefläche 17 auf, mit der sie an
der Stirnfläche 10 der Zubehörschiene 2 anliegt, wenn der
Grundkörper 13 derart auf die Zubehörschiene 2 aufgesetzt
ist, daß deren hierzu vorgesehenen Bereiche in der in Fig. 2
dargestellten Weise in die Nut 15 eingreifen.
Es wird also deutlich, daß die Befestigungsvorrichtung 8 in
einer quer zur Richtung der Längsachse der Zubehörschiene 2
verlaufenden Richtung auf die Zubehörschiene 2 aufsetzbar
ist. Allerdings wäre allein durch die beschriebene Gestalt
der Zubehörschiene 2 und des Grundkörpers 13 eine sichere
Halterung eines an der Befestigungsvorrichtung 8 angebrach
ten Zubehörteiles an der Zubehörschiene 2 noch nicht ge
sichert. Hierzu ist eine Klinke 18 vorgesehen, die in einer
in der in Fig. 2 unteren Seite des Grundkörpers 13 ange
brachten Ausnehmung 19 aufgenommen ist. Die Klinke 18 ist im
Falle des beschriebenen Ausführungsbeispieles mittels eines
Stiftes 20, der in einer in dem Grundkörper 13 vorgesehenen
Bohrung 21 aufgenommen ist, um eine bei an die Zubehör
schiene 2 angesetztem Grundkörper 13 parallel zur Längsachse
der Zubehörschiene 2 verlaufende Achse schwenkbar ist. Die
Klinke 18 ist mit einem Arm 22 versehen, auf den das Ende
einer Betätigungsschraube 23 einwirkt, die in eine Gewinde
bohrung des Grundkörpers 13 eingeschraubt und mit einem
Handgriff 24 versehen ist.
Wird die Betätigungsschraube 23 angezogen, d. h. in die Ge
windebohrung des Grundkörpers 13 hineingeschraubt, wird die
Klinke um den Stift 20 im Uhrzeigersinn geschwenkt. Dabei
kommt eine Klinkenfläche 25 an einer im Falle des beschrie
benen Ausführungsbeispieles parallel zur Auflagefläche 11
verlaufenden ebenen Klemmfläche 26 der Zubehörschiene 2 zur
Anlage, so wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Die Klemm
fläche 26 schließt sich an die Stirnfläche 10 der Zubehör
schiene 2 an und steht im Falle des beschriebenen Ausfüh
rungsbeispieles im rechten Winkel zur Stirnfläche 10. Die
Befestigungsvorrichtung 8 ist dann sicher an der Zubehör
schiene 2 arretiert.
Wird die Betätigungsschraube 23 etwas gelöst, besteht die
Möglichkeit, die Befestigungsvorrichtung 8 längs der Zube
hörschiene 2 zu verschieben. Wird die Betätigungsschraube 23
weiter gelöst, schwenkt eine Schenkel- oder Haarnadelfeder
27, deren Windungen den Stift 20 umgeben und die in einem
Ausschnitt 31 der Klinke 18 aufgenommen ist, die Klinke 18
so weit gegen den Uhrzeigersinn, wie die Stellung der Be
tätigungsschraube 23 dies zuläßt. Es versteht sich, daß ein
Schenkel der Schenkelfeder 27 an der Klinke 18 und der
andere Schenkel an dem Grundkörper 13 anliegt. Ist die
Betätigungsschraube 23 so weit gelöst, daß der Abstand der
Klinkenfläche 25 von der Klemmfläche 26 gleich der Tiefe der
Nut 15 ist, kann die Befestigungsvorrichtung 8 in einer
Richtung quer zur Längsachse der Zubehörschiene 2 von dieser
abgenommen werden. Bei der gleichen Stellung der Betäti
gungsschraube 23 besteht auch die Möglichkeit, die Befesti
gungsvorrichtung 8 in einer Richtung quer zur Längsachse der
Zubehörschiene 2 auf die Zubehörschiene 2 aufzusetzen und
durch Anziehen der Betätigungsschraube 23 zu arretieren.
Der Grundkörper 13 weist eine zu der den Stift 20 aufnehmen
den Bohrung koaxiale Gewindebohrung 28 auf, die der Befesti
gung eines Zubehörteiles an dem Grundkörper 13 dient. Dies
ist im Falle der Fig. 3 strichliert angedeutet, wo der Trä
ger 29 eines nicht dargestellten Armhalters mittels einer in
die Gewindebohrung 28 geschraubten Schraube 30 an der Be
festigungsvorrichtung befestigt ist.
Der Aufbau der im Zusammenhang mit den Fig. 2 und 3 be
schriebenen Befestigungsvorrichtung 8 ist nur beispielhaft
zu verstehen. Im Rahmen der Erfindung sind auch andere
Ausgestaltungen der Befestigungsvorrichtung möglich.
Außer für Röntgenuntersuchungsgeräte eignet sich die
Erfindung beispielsweise auch für strahlendiagnostische und
strahlentherapeutische Geräte, für Lithotripsiegeräte usw.
Claims (1)
- Medizinisches Gerät mit einer Zubehörschiene (2), an der Zubehörteile (29) jeweils mittels einer wahlweise lösbaren oder arretierbaren Befestigungsvorrichtung (6, 7, 8) an bringbar sind, welche Befestigungsvorrichtung (6, 7, 8) in einer wenigstens im wesentlichen quer zur Längsachse der Zubehörschiene (2) verlaufenden Richtung auf die Zubehör schiene (2) aufsetzbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4210864A DE4210864A1 (de) | 1992-04-01 | 1992-04-01 | Medizinisches Gerät mit einer Zubehörschiene |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4210864A DE4210864A1 (de) | 1992-04-01 | 1992-04-01 | Medizinisches Gerät mit einer Zubehörschiene |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4210864A1 true DE4210864A1 (de) | 1993-10-07 |
Family
ID=6455734
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4210864A Ceased DE4210864A1 (de) | 1992-04-01 | 1992-04-01 | Medizinisches Gerät mit einer Zubehörschiene |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4210864A1 (de) |
Cited By (4)
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-
1992
- 1992-04-01 DE DE4210864A patent/DE4210864A1/de not_active Ceased
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US7761941B2 (en) | 2004-10-15 | 2010-07-27 | Siemens Aktiengesellschaft | Patient positioning table for a tomography device |
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CN107106395A (zh) * | 2014-11-06 | 2017-08-29 | 迈柯唯有限公司 | 用于安装到手术台滑轨上的夹紧爪 |
WO2018141066A1 (en) * | 2017-02-02 | 2018-08-09 | Zieske Tyler H | Tote releasably attachable to a rail |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8131 | Rejection |