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Besen und Bürsten mit auswechselbarer Einlage.
Die im Gebrauch befindlichen Besen müssen, sobald deren Haare, Borsten, Reisig usw. abgenutzt sind, durch Anschaffen eines neuen Kopfteiles ersetzt werden, wobei der Stiel beibehalten werden kann, falls man nicht vorzieht, den ganzen Gegenstand zu erneuern ; bei Bürsten liegt der Fall so, dass man dieselben nach erfolgter mehr oder weniger grosser Abnutzung einfach wegwirft und ersetzt. Hierbei zieht man gewöhnlich nicht in Erwägung, dass die abgenutzten Borsten u. dgl. noch einen gewissen Wert darstellen, der samt dem des Besen-oder Bürstenkopfes verloren geht.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, die es ermöglicht, die Besen-oder Bürstenhaare oder die Borsten nach Abnutzung wieder im selben Kopf oder Halter zu verwenden. Das wesentliche Merkmal der Einrichtung besteht darin, dass der Besen-o. dgl. Kopf hohl
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sämtlicher Borsten o. dgl., die mit Bezug auf die unterschiedlichen Grössen der Befestiger jeweils entsrechend lang zur Auflegung gelangen, unterhalb des Kopfstückes in einer Ebene liegen, wobei jeder Befestiger mit seitlichen Verlängerungen versehen ist, die in Schlitzen an den Stirnwänden des Kopfstückes geführt und federnd gehalten sowie durch'am kleinsten Befestiger angeordnete Gewindebolzen vermittelst einer Mutter in ihrer Lage gesichert werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i die. perspektivische Ansicht des Besenkopfes, Fig. 2 die Ansichten der Befestiger in ihren verschiedenen Grössen, Fig. 3 die perspektivische Ansicht vpn fünf übereinander angeordneten, mit Material belegten Befestigern, Fig. 4 den Querschnitt, Fig. 5 den Längsschnitt des fertigen Besenkopfes und Fig. 6 eine durch den Stiel selbst bewirkte Befestigung von Kopf nebst Einlagen im Längsschnitt und Querschnitt.
Die Einrichtung besteht aus dem Gehäuse oder eigentlichen Besenkopf a, beispielsweise rinnen-bzw. halbeiförmig, der an den Stirnwänden mit je einem locrechten Schlitz a'mit federnd gestalteten Seitenflächen versehen ist ; der Stiel b ist an entsprechender Stelle eingefügt. Das Innere des rinnenförmigen Gehäuses a. dient zur Aufnahme einer Anzahl ebenfalls rinnen-bzw. halbeiförmig ausgebildeter Teile, die als Einleger oder Befestiger c, c', c"usw. bezeichnet werden und die in ihren Grössen abgestupft sind.
Die genannten Befestiger tragen zu beiden Seiten Verlängerungen à" à', d" usw. mit Einschnitten < ?. e', e"usw. Der in seinen Abmessungen kleinste Befestiger trägt ebenfalls die erwähnten Verlängerungen, deren Enden jedoch mit je einem gelenkig angeordneten Bolzen f, f'versehen sind, die an ihrem fleien Teil ein Gewinde zur Aufnahme von Flügelmuttern g, g'aufweisen. Die Längsabmessungen der verschiedenen Befestiger sind untereinander gleich und entsprechen der lichten Länge des Kopfstückes a, in welches sie sich einpassen.
Die Wölbung der Befestiger dient zur Aufnahme des für den Besen zu verwendenden Materials, wie Reisig, Borsten, Haare, Schilf o. dgl. Das Material wird im Sinne der Wölbung dicht nebeneinander-angeordnet, und zwar von einer Stirnseite bis zur andern, wobei die untereinander gleich langen Borsten usw. um einen gewissen Betrag über die beiden unteren Seitenkanten des betreffenden Befestigers ragen, Der grösste Befestiger trägt das längste
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Material, der an Grösse nächsthegende etwas kürzeres, der dritte wieder etwas külzeies und so fort bis zum kleinsten, der mit dem an Länge kürzesten Material belegt wird. Das Material ist stets so bemessen, dass die beiderseitigen Enden vom grössten bis zum kleinsten Befestiger alle gleichmässig überstehen.
Der grösste Befestiger c wird nun in das Innere des Kopfstückes a eingebracht, wobei die Verlängerungen d in den Schlitzen a'der Stirnwände geführt und von den federnden Seitenflächen derselben festgehalten werden, sobald der Befestiger c sich an die Innenwandung des Kopfstückes gelegt hat ; in dieser Lage befinden sich die beiden unteren Längskanten des genannten Befestigers in einer Ebene mit den entsprechenden Kanten des Kopfstückes.
Nun fügt man den nächst kleineren Befestiger c'in die Höhlung des grössten c, hierauf den noch kleineren c"in die Höhlung desjenigen c'usw. bis zum vorletzten Befestiger ein, wobei deren entsprechende Verlängerungen d', d"usw. stets in den Schlitzen a'geführt und in denselben durch Federung festgehalten werden. Den Schluss bildet der kleinste Befestiger, dessen an den Verlängerungen sitzende Gewindebolzen f, l'hochgeklappt und in die Einschnitte e, e', e"usw. sowie in Einschnitte von seitlichen Verlängerungen des Kopfstückes a eingelegt werden : Auf den frei herausragenden oberen Gewindeteil der Bolzen f, f'schraubt man je eine Flügelmutter g, g'und zieht dieselbe an, wodurch sämtliche Befestiger c, c', c"usw. fest aneinandergepresst werden.
Hierdurch wird das zur Verwendung gelangte Material unverrückbar in seiner Lage gehalten und der Besen ist fertig montiert.
Hat eine entsprechend grosse Abnutzung des Materials stattgefunden, demontiert man das Ganze und bringt das Material des grössten Befestigers c auf den nächstfolgenden c'auf, dasjenige von c'auf denjenigen c"und verfährt so fort bis zum kleinsten, dessen vollständig abgenutzte Borsten o. dgl. weggeworfen werden können. Den frei gebliebenen grössten Befestiger c versieht man nun mit neuem, entsprechend langem Material, montiert den Kopf wieder und verfügt alsdann über einen neuen gebrauchsfertigen Besen. In dieser Weise wird das Material der verschiedenen Befestiger untereinander ausgewechselt, sobald eine fortgeschrittene Abnutzung desselben dies erforderlich macht.
Bei kleineren Besen kann die Einrichtung so getroffen werden, dass unter Wegfall der Verlängerungen d, d usw, und der Gewindebolzen,/*, y der Stiel b selbst die Befestigung übernimmt. Zu diesem Zweck sind sowohl das Kopfstück a als auch die Befestiger bis zur vorletzten Grösse in der Mitte durchbohrt, während der kleinste Befestiger einen Gewindebolzen f trägt, der durch sämtliche Bohrungen bis zur Oberfläche des Kopfstückes a reicht.
Durch Aufstecken des mit Innengewinde versehenen Besenstielendes auf den Bolzen und Verschrauben sowie Anziehen werden sämtliche Befestiger fest aneinandergepresst und wird das Material in sicherer, unverrückbarer Lage gehalten.
Das Auswechseln des Materials der Befestiger untereinander geschieht in derselben einfachen Weise wie bei der erstbeschriebenen Ausführungsform.
Auch alle Arten von Bürsten, wie Kleiderbürsten, Schuhbürsten u. dgl., können mit der beschriebenen Einrichtung versehen werden, ohne dass die äussere Form der Bürsten einer Abänderung zu unterliegen braucht. Die Bürste wird zu diesem Zweck in Übereinstimmung mit den Zubringern oder Befestigern ausgehöhlt und der auf dem kleinsten Befestiger sitzende, durch die Bohrungen der anderen gehende Gewindestahlbolzen mit einer Kapselmutter verschraubt, die versenkt zu liegen kommt.
Die Befestigung der Zubringer an dem Holz der eigentlichen Bürste kann indessen auch wie bei der ersten Ausführungsform für Besen an beiden Stirnseiten geschehen, wobei die in den Stirnschlitzen geführten Verlängerungen d, d'usw. nicht nach aussen überstehen brauchen und auch die Gelenkbolzen/',/'' mit einer Kapselmutter verschraubt werden können, die ebenfalls versenkt zu liegen kommt.
Die Zubringer oder Befestiger können aus beliebigem Material bestehen, wie auch das Kopfstück beliebig ausgebildet sein kann.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Besen mit auswechselbarer Einlage, dadurch gekennzeichnet, dass der Besenkopf (a)
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Grössen der Befestiger (c, c'usw.) jeweils entsprechend lang zur Auflegung gelangen, unterhalb des Kopfstückes (a) in einer Ebene liegen, wobei jeder Befestiger (c, e'usw.) mit seitlichen Verlängerungen (d, d'usw.) versehen ist, die in Schlitzen (a') an den Stirnwänden des Kopfstückes (a) geführt und federnd gehalten und durch Gewindebolzen ,,f') in ihrer Lage gesichert werden.