DE486073C - Meissel fuer Meisselhaemmer zum Zerschneiden von Blech - Google Patents

Description

• Meißel für Meißelhämmer zum Zerschneiden von Blech Die Erfindung bezieht sich auf Meißel für Meiß.elhämmer zum Zerschneiden von Blech. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Meißel dieser Art, der mit besonderem Vorteil bei Eisenbahnunfällen zum Zerschneiden der Bekleidungsbleche - der Holzwände von Eisenbahnwagen verwendbar ist. -Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht des Meißels, Abb.2 den vorderen Teil des Meißels in einer anderen Seitenansicht, deren Ebene rechtwinklig zur Ebene der ersten Ansicht liegt, Abb. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. 2, von unten gesehen, und Abib. q. den Meißel in der Arbeitsstellung in der gleichen Ansicht wie Abb. i nebst einem Schnitt durch die mit Blech bekleidete Holzwand.
• Der zur Verwendung in einem Preßluft, Kammer bestimmte Meißel ist an seinem hinteren Ende mit einem in die Meißelbüchse des Hammers passenden zylindrischen Schaft A und an seinem vorderen, wirksamen Ende mit zwei sich rechtwinklig kreuzenden RippenB und, C versehen. Die RippeB ist lediglich zur Abstützung des Meißels auf dem auf einer Holzwand D (Abb. 4) befestigten Bekleidungsblech E bestimmt und zu diesein Zweck mit - einer abgerundeten Stützfläche bi versehen. Die Rippe C dient zum Zerschneiden des Bleches und ist zu diesem Zweck an ihrer Stirnseite zu beiden Seiten der Rippe B mit sichelfärmigen Schneiden versehen, die je zwei parallel zur Mittelebene der Rippe liegende Schneidkanten cl und je eine an ihrer Schmalseite liegende Schneidkante c2 aufweisen. Die, Breite der Schneiden (Abb. 2) ist etwas größer als dife Breite der Rippen C in ihrem dahinterliegenden Teil, so daß die Schneiden beim Schnitt frei geführt sind.
• Bei der Benutzung des Hammers wird dieser so angesetzt, daß die Miiteleben.e der Rippe C in die in Abb. 4 durch den Pfeil. x bezeichnete Schneidrichtung fällt, und zwaX-zunächst in einer Lage, bei der die Längsachse des Hammers nur um einen ger'ihgen Betrag von der zur Oberfläche des Bleches E senkrechten Richtung abweicht und der Meißel daher nur mit der einen Schneidkante c2 auf dem Blech aufliegt. Der Meißel wird nun mit dieser Schneidkante durch das Blech hindurchgetrieben und alsdann in die aus A'bb. ¢ ersichtliche Schräglage gedreht, bei der seine Längsachse gegeai die Ebene des Bleches unter einem Winkel von etwa 3o° geneigt ist. Hierauf wird der Meißel unter den Schlägen des Hammers in de!r Richtung des Pfeiles x vorgetrieben, wobei die untenliegende Schneide mit den Schneidkanten cl einen Span abtrennt, deir sich zunächst in der aus Abb. q. ersichtlichen Weise an der Sichelfläche der Schneide aufrollt und dann abbricht. Die abgebrochenen Späne treten unterhalb der untenliegenden Schneidkante c2 aus dem Bereich der Meißelschneide heraus, wobei sie unter Umständen in der aus Abb. ¢ ersichtlichen Weise in die Holzwand. D hineingetrieben werden. Es entsteht so in dem Blech eine Längsnudel, durch die das Blech zelrlegt wird, so daß, es leicht entfernt werden kann. Der Meißel. arbeitet auch dann in der gewünschten Weise, wenn das Blech, wi:e es bei Eisenbähnunfällen oft der Fall ist, veirbeult ist.
• Wenn nach längerer Benutzung die Schneide stumpf geworden ist, ist es nicht erfqrderlich, den Meißel auszuwechseln, sonrdern es genügt; den Hammer in einer um 18o° abweichenden Winkellage zu benutzen, bei der die bisher über dem Blech gelegene" unbenutzt gebliebene Schneide zur Wirkung gelangt. Ferner besteht der Vorteil, daß der Meißel durch den Eingriff der RippeC in die Längsnut e1 des Bleches- mit voller Sicheirheit in der Schneidirichtung geführt ist, so daß eine Führung duirch den Hammer nicht erforderlich ist und der Meißelschaft A daher nicht sechskantig ausgeführt zu werden braucht, sondern eine leicht herstellbare zylindrische Mantelfläche erhalten kann. Aus dieser Gestaltung des Meißelschaftes eirgibt sich noch der weiteare Vorteil, daß sich der Hammer um den Meiß.elschaft veirdrehen läßt und man sich daher an schwor zugänglichen Stellen leicht den Raumverhältnassen anpassen kann.

Claims (2)

1. PATRI4TANSPRÜCFIL': 1. Meißel für Meißelhämmer zum Zerschneiden von Blech, dadurch gekennzeichnet, daß der Meißel an seinem wilrksamen Ende mit Rippeln (B und C) versehen ist, die in an sich bekannter Weise rechtwinklig zueinander angeordnet sind, -und von denen die eine (C) an ihrer Stirnseite als Schneide ausgebildet und die andere (B) mit einer zur Auflage auf das Blech (F) bestimmten Stützfläche (b1) versehen ist.
2. 2. Meißel nach Anspruch 1, daduirch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite der mit der Stützfläche (b1) ve)rsehenen Rippe (B) eine an ihrer Stixnseite als Schneide ausgebildete Rippe (C) vorgesehen ist.