DE102018133250A1 - Spitzmeißel - Google Patents

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DE102018133250A1
DE102018133250A1 DE102018133250.5A DE102018133250A DE102018133250A1 DE 102018133250 A1 DE102018133250 A1 DE 102018133250A1 DE 102018133250 A DE102018133250 A DE 102018133250A DE 102018133250 A1 DE102018133250 A1 DE 102018133250A1
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Martin Stumpp
Alexander Zürn
Nicolai Rumpel
Tobias Berg
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Drebo Werkzeugfabrik GmbH
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Drebo Werkzeugfabrik GmbH
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    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25DPERCUSSIVE TOOLS
    • B25D17/00Details of, or accessories for, portable power-driven percussive tools
    • B25D17/02Percussive tool bits

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Spitzmeißel mit einem im Wesentlichen zylindrischen Meißelschaft und einer Meißelspitze (14), die sich in der axialen Richtung des Meißelschafts erstreckt, wobei mindestens die Meißelspitze (14) mindestens eine Längsnut (16, 58) aufweist. Vertiefungen des Nutengrundes wechseln sich mit Erhöhungen ab und bilden einen wellenförmigen Nutengrund.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Spitzmeißel, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Spitzmeißel an sich sind seid sehr langer Zeit bekannt. Auch maschinengebundene Meißel gibt es schon sehr lange, beispielsweise in Form der DE 275 086 B1 .
  • Es ist auch vor mehreren Jahrzehnten bereits vorgeschlagen worden, derartige Meißel entweder in hämmernde Maschinen oder solche einzusetzen, die sowohl drehen als auch hämmern (Bohrhämmer).
  • Neben der Gestaltung der eigentlichen Meißelspitze ist die Gestaltung des Übergangs zwischen der Meißelspitze und dem Meißelschaft für die Vortriebsleistung und Abtraggsleistung des Meißels entscheidend. Hier sind Spitzmeißel aufgrund der höheren von ihnen bereitzustellenden maximalen Flächenpressung gegenüber Flachmeißeln im Vorteil.
  • Die Gestaltung der Meißelspitze und des sich hieran anschließenden Bereichs bis zum Meißelschaft ist in zahlreichen Versionen bekannt geworden.
  • Eine frühe Lösung hierzu ist die gemäß der DE 486 073 A1 . Diese Lösung ist vergleichsweise effizient bei schräg angestellten Meißelhämmern, jedoch ungünstig, wenn senkrecht zur Werkstückebene gemeißelt werden soll.
  • Aus der DE 102 44 509 A1 ist ein Spitzmeißel bekannt, der für dieses senkrechte Meißeln grundsätzlich geeignet ist.
  • Versuche haben jedoch ergeben, dass dieser Spitzmeißel ab einer bestimmen Eindringtiefe keine besonders gute Vortriebsleistung mehr hat, und auch, dass er sich dann gleichsam selbst festklemmt und schwer aus dem Meißelloch zu entfernen ist.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen hinsichtlich des Vortriebs verbesserten und auch hinsichtlich der Handhabung verbesserten Spitzmeißel bereitzustellen, dessen Standzeit zumindest nicht verschlechtert ist.
  • Dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, bei dem verbesserten Spitzmeißel die Längsnuten in besonderer Weise zu gestalten. Der Nutengrund ist in Längsrichtung des Meißels, also parallel oder im wesentlichen parallel zur Meißelachse, gewellt.
  • Gewellt bedeutet hier, dass die Tiefe der Längsnut über den Verlauf der Längsnut betrachtet wiederkehrend abnimmt und zunimmt. Dies geschieht wellenförmig oder bogenförmig, also mit aneinander anschließenden konvexen und konkaven Bögen.
  • Die Längsnut erstreckt sich über mehr als die halbe Länge der Meißelspitze, Mit Meißelspitze ist der vordere Teil des Spitzmeißels bezeichnet, also der vor dem zylindrischen Meißelschaft.
  • Die Meißelspitze ist im wesentlichen konisch.
  • Die Längsnuten haben über Ihren Verlauf eine sich ändernde Nuttiefe, jedoch immer eine Tiefe größer als Null, also eine von Null verschiedene Mindesttiefe.
  • Der Nutengrund ist in entsprechender Weise, also mit dem wellenförmigen Nutengrund, in dem konischen Bereich des Meißels gestaltet, aber bei Bedarf auch hieran anschließend in dem zylindrischen Bereich.
  • Typischerweise hat ein Spitzmeißel an der konischen Meißelspitze einen 1. Konusabschnitt, der im Grunde pyramidenförmig ausgestaltet ist, also Flachflächen aufweist, hieran anschließend einen 2. Konusabschnitt, dessen Konuswinkel etwas geringer ist, und hieran anschließend einen 3. Konusabschnitt, dessen Konuswinkel noch geringer ist, und hieran anschließend ein zylindrischen Bereich .
  • Der erste Konusabschnitt oder die eigentliche Meißelspitze kann beispielsweise einen Spitzenwinkel von 60 bis 80 Grad haben, der 2. Konusabschnitt einen solchen zwischen 20 und 35 Grad und der 3. Konusabschnitt, der typischerweise am längsten ist, einen Konuswinkel zwischen 10 und 15 Grad.
  • Es ist aber auch möglich, die Koni je zu verrunden, so dass eine bauchige Gestalt entsteht, ähnlich wie bei der DE 102 44 509 A1 .
  • Überraschend wird durch die erfindungsgemäße Wellenform des Nutengrundes die Kompression des Meißelmehls stark gelockert. Die Hammerbewegung führt dazu, dass die rückwärtigen Hänge der Wellenberge das Meißelmehl nach hinten, also aus dem Meißelloch heraus, bewegen. Das den Arbeitsfortschritt behindernde Festsitzen, auch „Festklemmen“ genannt, ist nun nicht mehr zu befürchten.
  • Es hat sich auch gezeigt, dass der Meißelfortschritt besonderes gut ist, zumindest besser als bei dem Vergleichsmeißel, der Längsnuten ohne die erfindungsgemäßen Wellenberge und Wellentäler hatte.
  • Ein Meißelbruch auch aufgrund einer Materialermüdung ist nicht zu befürchten, denn die radial verteilten Stege zwischen den Nuten, die erfindungsgemäß ausgestattet sind, sind kontinuierlich und stetig und weisen einen von der eigentlichen Meißelspitze bis zum Meißelschaft kontinuierlichen und stetigen Verlauf auf, bevorzugt so, dass der Meißeldurchmesser im Bereich des Stegs kontinuierlich zunimmt.
  • Gepaart mit den Schlagwellen des Meißelhammers verstärkten die Wellenberge und Wellentäler des Nutengrunds offenbar die Meißelwirkung.
  • Die Wellenberge können auch als Erhöhungen und die Wellentäler als Vertiefungen betrachtet werden, wenn die Längsnut im Vergleich mit einer Längsnut mit konstanter Nuttiefe in Betracht gezogen wird.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung ist die Längsnut dann im Bereich der Wellentäler oder Vertiefungen etwas breiter und im Bereich der Wellenberge oder Erhöhungen etwas schmaler. Dies unterstützt die Räumwirkung, denn der Gegenhang jedes Wellentals wirkt dann gleichsam wie eine Schaufel.
  • Die Tiefe und Breite und auch die Ausgestaltung der Wellenform im Übrigen lässt sich in weiten Bereichen an die Erfordernisse anpassen. Beispielsweise ist es möglich, mit einer konstanten Periode der Welle zu arbeiten, angefangen von der eigentlichen Meißelspitze bis zum schaftförmigen Teil des Meißels. Es ist aber auch möglich, die axiale Länge jeder Wellenperiode des Nutengrundes von vorne (also der Meißelspitze) nach hinten (also der Werkzeugseite) zunehmen zu lassen, beispielsweise um 5 bis 50%.
  • Bevorzugt ist die größte Breite der Erhöhung der Längsnut kleiner als diejenige der Vertiefung, insbesondere mindestens 1 mm kleiner.
  • Besonders günstig ist es auch, wenn die äußere Grenzfläche der Meißelspitze oder eines vorderen Teils der Meißelspitze im Wesentlichen in Form eines Paraboloides ist.
  • Ferner ist es möglich, die Länge der Wellenform der Längsnut und auch die der Längsnut selbst in weiten Bereichen die Erfordernisse anzupassen. Die Längsnut kann mit der ersten beginnenden Vertiefung beim Ende des 2. Konusabschnitts anfangen, sich aber auch leicht in diesen hinein erstrecken, wenn dies erwünscht ist. Bevorzugt schließt sich an die prismatische eigentliche Meißelspitze ein runder 2. Konusabschnitt an, der in einen 3. oder bei Bedarf auch in einen 4. Konusabschnitt übergeht.
  • Der prismatische Bereich und bei Bedarf auch der 1. Konusabschnitt kann etwas abgeflacht sein, also im Grunde in Richtung Flachmeißel verformt, so dass er eine etwas bessere Meißelwirkung hat, vergleichbar mit dem höheren möglichen Bohrfortschritt eines Zweischneidbohrers gegenüber einem Vierschneidbohrer.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung ist es vorgesehen, die von der Meißelspitze abgewandten Hänge der Wellen des Nutengrunds der Längsnuten rau auszugestalten.
  • Dies unterstützt den Abtransport des Meißelmehls.
  • Die Neigung der rückwärtigen, also von der Meißelspitze abgewandten Hänge kann bezogen auf die Nut, die dort einen gewissen Konuswinkel hat, abfallend sein, beispielsweise um etwa 10 Grad.
  • Es ist auch möglich, die Nut im Bereich des rückwärtigen Hanges der Welle des Nutengrundes so auszugestalten, dass ein Abfallen zur Längsachse des Meißels hin erfolgt, also eine negative Steigung, die der Konussteigung entgegengesetzt gerichtet ist.
  • Die Hangneigung dieser rückwärtigen Hänge, aber auch diejenige der nach vorne, also zur Meißelspitze hin, weisenden Hänge, lässt sich in weiten Bereichen an die Erfordernisse anpassen. Bevorzugt ist die vordere und die rückwärtiges Hangneigung gleich, es ist aber auch möglich, diese unterschiedlich zu wählen, beispielsweise die rückwärtige Hangneigung gegenüber der vorwärts geneigten Hangneigung doppelt so groß zu gestalten.
  • Die Anzahl der Längsnuten, die der erfindungsgemäße Spitzmeißel hat, lässt sich in weiten Bereichen an die Erfordernisse anpassen. Als besonders günstig haben sich 4 zu einander symmetrische Nuten herausgestellt, wobei bevorzugt 2 Längsnuten etwas tiefer und 2 etwas weniger tief sind. Es ist aber auch möglich, mit gleich tiefen Längsnuten zu arbeiten, und auch eine beliebige andere geeignete Anzahl von Längsnuten zu wählen.
  • Die axiale Länge der Längsnuten erstreckt sich bevorzugt mindestens über den Bereich der Eintauchtiefe des Meißels bei der praktischen Arbeit.
  • Nachdem praktisch keine Querschnittsreduktion durch das Anbringen der erfindungsgemäßen Längsnuten realisiert ist, kann die Ausgestaltung der Längsnuten aber nach Belieben auch bis zum Einspannende des Meißels vorgesehen sein.
  • Der erfindungsgemäße Spitzmeißel weißt typischerweise eine gesamte Schaftlänge einen konstanten Durchmesser auf, während am rückwärtigen Ende des Schafts eine beliebige geeignete Maschinenaufnahme angebracht ist, beispielsweise SDS-max, SDS-plus oder Keilwelle oder ähnliches.
  • Vom Meißelschaft nach vorne erstreckt sich die Meißelspitze, deren vorderster Teil als eigentliche Meißelspitze bezeichnet ist. Die eigentliche Meißelspitze hat im Wesentlichen eine runde Form mit leichten Abkantungen mit dementsprechenden Flachflächen oder leicht balligen Flächen.
  • Bevorzugt ist sie in beliebiger geeigneter Weise gehärtet und geschliffen, während die Meißelspitze im Übrigen durch ein beliebiges geeignetes Verfahren hergestellt werden kann, beispielsweise durch Fräsen aus dem Vollen.
  • Alternativ ist es auch möglich, die Meißelspitze durch Drehen herzustellen.
  • Eine beliebige geeignete Anzahl von Längsnuten sind möglich, beispielsweise 2 bis 8. Bevorzugt sind 4 Längsnuten vorgesehen, zwischen denen sich Stege erstrecken, die eine sich im wesentlichen parallel zur Längsachse des Drehmeißels erstreckende Kante bevorzugt aufweisen.
  • Die Grundform der Meißelspitze ist konisch, wobei die Längsnuten den Konus wellenförmig unterbrechen. Die abwechselnden Erhöhungen und Vertiefungen verlaufen im wesentlichen in einer Sinusform. Es ist aber auch möglich, die jeweilige Längsnut zunächst mit konstanter Tiefe vorzufertigen. Diese Tiefe wird an der Stelle der Erhöhung dann belassen, und die Vertiefungen werden im Nachhinein beispielsweise mit Rundfräsern eingebracht, die unterschiedlich tief in die vorbereitete Längsnut eintauchen.
  • Auch auf diese Weise ergeben sich Hänge an den Erhebungen oder Wellenbergen, wie die zu den Erhöhungen ansteigende Form der Längsnut bezeichnet werden soll. Die Eintauchtiefe des Fräsers kann von hinten nach vorne abnehmen, so dass sich entsprechend geringere Vertiefungen ergeben. Aufgrund der grundsätzlich konkaven Ausgestaltung der Längsnuten - in Durchmesser des Spitzmeißels betrachtet sind - ergibt sich dann eine je ovale Form der Vertiefung.
  • Es versteht sich, dass die Form und Tiefe gegenüber der Längsnut im Übrigen als Zusatzvertiefung wirkenden Vertiefungen in weiten Bereichen an die Erfordernisse anpassbar ist. So ist auch eine asymmetrische Form möglich, also eine Form dergestalt, dass die Steigung der vorwärtsgewandten Hänge unterschiedlich zu derjenigen rückwärtsgewandten Hänge ist.
  • Auch lässt sich der Konuswinkel in weiten Bereichen an die Erfordernisse anpassen, insbesondere dessen Verlauf. Bevorzugt ist es, den Konuswinkel von vorne, also der eigentlichen Meißelspitze, nach hinten, also zum Schaft hin, abnehmen zu lassen, bevorzugt in den Stufen. Es ist aber auch eine kontinuierliche Abnahme des Konuswinkel möglich, so dass sich ein in der Draufsicht betrachtet im wesentlichen parabolischer Verlauf ergibt.
  • Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung.
  • Es zeigen:
    • 1 eine Seitenansicht eines Spitzmeißels in einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung;
    • 2 der Spitzmeißel gemäß 1 im Längsschnitt;
    • 3 der Spitzmeißel gemäß den 1 und 2 in der Draufsicht von vorne;
    • 4 der Spitzmeißel gemäß den 1 bis 3 im Querschnitt;
    • 5 der Spitzmeißel gemäß den vorherigen Fig. in einem anderen Längsschnitt;
    • 6 der Spitzmeißel gemäß den anderen Fig. in perspektivischer Darstellung, wobei der Spitzmeißel je ohne Schaftaufnahme dargestellt ist;
    • 7 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Spitzmeißels, in vollständiger Darstellung, also einschließlich der Maschinenaufnahme;
    • 8 eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Spitzmeißels;
    • 9 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Spitzmeißels; und
    • 10 ein Schnitt durch die Ausführungsform gemäß 9.
  • Der in 1 dargestellte Spitzmeißel 10 weist einen Schaft 12 und eine Meißespitze 14 auf. In der dargestellten Ausführungsform weist die Meißelspitze 14 Längsnuten auf, von denen in 1 eine Längsnut 16 dargestellt ist. Die Längsnut 16 erstreckt sich durchgängig über die Meißelspitze 16 mit einer Mindesttiefe, also so, dass die Einhüllende der konischen Meißelspitze 14 nirgendwo berührt wird.
  • Die Längsnut 16 beginnt ein Stück hinter der eigentlichen Meißelspitze 18. Die eigentliche Meißelspitze 18 hat einen recht großen Konuswinkel 20 und bildet den 1. Konusabschnitt 22.
  • An diesen schließt sich der 2. Konusabschnitt 24 mit einem geringeren Konuswinkel von beispielsweise 20 Grad an, und beim Beginn des 3. Konusabschnitts 26 mit einem Konuswinkel von 15 Grad beginnt die Längsnut 16.
  • Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass sich über den Verlauf der Längsnut Erhöhungen 28, 30, 32 mit Vertiefungen 34, 36, 38 und 40 abwechseln. An den Stellen, an denen die Vertiefungen 34 bis 40 vorliegen, ist die Längsnut 16 dementsprechend tiefer, und an den Stellen, an denen die Erhöhungen 28 bis 32 vorliegen, ist die Längsnut 16 weniger tief. Die Tiefe unterscheidet jedoch eine Mindesttiefe nicht, so dass auch an diesen Stellen die Längsnut existiert.
  • Der Übergang zwischen den Erhöhungen 28 bis 32 und den Vertiefungen 34 bis 40 wird je durch Hänge gebildet, wobei hier ein vorwärtsgewandter Hang 42 und ein rückwärtsgewandter Hang 44 mit Bezugszeichen bezeichnet sind.
  • Der vorwärtsgewandter Hang 42 hat eine Neigung von 25 Grad zur Meißelachse 46 hin, und der rückwärtsgewandter Hang 44 hat eine Neigung von -10 Grad.
  • Bezogen auf den Konuswinkel des 3. Konusabschnitts liegt also beim Vorwärtshang 42 eine Steigungszunahme um 15 Grad um beim Rückwärtshang 44 eine Steigungsabnahme um -20 Grad vor.
  • Bei der hier dargestellten Ausführungsform wird insofern eine asymmetrische Hangform erzeugt. Es versteht sich aber auch, dass anstelle dessen auch beliebige andere geeignete Hangformen realisierbar sind.
  • Bevorzugt ist der Rückwärtshang jedenfalls bezogen auf die Meißelachse mit einer negativen Steigung versehen, diese wirkt besonders günstig bei dem Transport des Meißelmehls.
  • Insgesamt ist der Nutengrund 50 der Längsnut wellenförmig. Wie ersichtlich ist, hat die so erzeugte Welle bei der hier vorliegenden Ausführungsform keine konstante Periode, sondern eine von vorne nach hinten zunehmende Periode.
  • Auch wenn hier 4 Vertiefungen 34 bis 40 mit 3 Erhöhungen 28 bis 32 kombiniert sind, versteht es sich, dass eine beliebige andere Anzahl von aufeinander folgenden Vertiefungen möglich sind, wobei bevorzugt in die Anzahl der Vertiefungen diejenige der Erhöhungen um 1 übersteigt.
  • Aus 2 ist ersichtlich, dass die Mindesttiefe 52 der Längsnut 16 an keiner Stelle 0 ist, über dem gesamten Verlauf der Längsnut. Es ist auch ersichtlich, dass der steilste Rückwärtshang 44 im Bereich der hintersten Vertiefung 40 ausgebildet ist.
  • Ein 1. Rückwärtshang 54 ist bereits beim Übergang zwischen dem 2. Konusabschnitt 24 zum 3. Konusabschnitt 26 durch den Beginn der Längsnut 16 realisiert.
  • Die Lage der Schnitte A und B ist aus 3 mit der dortigen Draufsicht oder Stirnansicht des erfindungsgemäßen Meißels oder Spitzmeißels ersichtlich. 2 zeigt den Schnitt A - A, und 5 den Schnitt B - B. Es sind insgesamt 4 Längsnuten 16, 56, 58, 60 ausgebildet, die sich symmetrisch zueinander erstrecken und verteilen.
  • Die Ausprägung der Längsnuten 16, 56, 58, 60 ist jedoch deutlich unterschiedlich. Wie aus 4 ersichtlich ist, sind die Längsnuten 16 und 58 deutlich ausgeprägter als die Längsnuten 56 und 60. Der erfindungsgemäße Spitzmeißel ist insofern über den Verlauf der Meißelspitze 14 etwas angeflacht.
  • Auch wenn in den 3 und 4 die einander gegenüberliegenden Längsnuten eine unterschiedliche Tiefe aufweisen, versteht es sich, dass es anstelle dessen auch möglich ist, alle 4 Längsnuten gleich tief auszugestalten.
  • Ferner ist die Anzahl der Längsnuten keineswegs auf 4 beschränkt. Es ist auch möglich, mit 2,3,5,6 oder mehreren Längsnuten erfindungsgemäße Spitzmeißel herzustellen.Aus 5 ist der grundsätzlich Aufbau des erfindungsgemäßen Spitzmeißels 10 ersichtlich. Die Spitzenwinkel oder Konuswinkel der Konusabschnitte 22, 24 und 26 sind aus 5 deutlich ersichtlich, und ebenso, dass der Schaft 12 einen konstanten Durchmesser über seinen Verlauf hat.
  • Aus 6 ist schließlich auch ersichtlich, dass die Längsnut 16 im Vergleich mit der benachbarten Längsnut 58 stärker ausgeprägt ist. Ferner ist auch ersichtlich, dass sich eine Längskante 70 über den gesamten Verlauf der Meißelspitze 14 erstreckt, beginnend bei der eigentlichen Meißelspitze 18 und sich über den 1, 2 und 3 Konusabschnitt 22, 24 und 26 erstreckend.
  • Im Bereich der eigentlichen Meißelspitze 18 ist die Längskante so ausgestaltet, dass sich dort eine Schlagkante 72 ausbildet, die eine besonders gute Bruchleistung hat. Die so realisierte Leistungssteigerung wäre nicht realisierbar, ohne dass die Abfuhr von Meißelmehl durch die Rückwärtshänge 56 und 44 sowie die weiteren nicht mit Bezugszeichen bezeichneten Rückwärtshänge vorliegen.
  • Aus 7 ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Spitzmeißels perspektivisch ersichtlich. Man erkennt die Dreiteilung in die Meißelspitze 14, den Schaft 12 und die Maschinenaufnahme 74. Diese ist im Beispielsfall eine SDS-max-Aufnahme, wobei es sich versteht, dass beliebige andere Maschinenaufnahmen wie beispielsweise SDS-plus oder Keilwelle ebenfalls erfindungsgemäß verwendet werden können.
  • Lediglich die Meißelspitze 14 ist nicht zylindrisch sondern in drei Konus-Abschnitten konisch und mit den erfindungsgemäß speziell ausgebildeten Längsnuten 16 versehen.
  • Sie endet vorne an der eigentlichen Meißelspitze 18.
  • Aus 8 ist eine gegenüber 2 modifizierte Ausgestaltung ersichtlich. Bei der Ausführungsform gemäß 8 verlaufen wiederum in der Längsnut 16 Vertiefungen 34,36,38 und 40 abwechselnd mit Erhöhungen 28,30 und 32.
  • Die Längsnut 16 hat jedoch an ihrem Nutengrund eine etwas geringere Welligkeit, also Amplitude, und insbesondere eine geringere Tiefe. Im Bereich der Erhöhungen 28,30 und 32 erreicht die Nut nahezu die umliegenden Umfangsbereiche, also Stege, ist aber immer noch größer als Null.
  • Bezogen auf den Halbmesser, also den halben Durchmesser, dieser wiederum bezogen auf die Meißelachse, ist die Erhöhung der Längsnut um etwa 5% kleiner als der Halbmesser des Stegs der Meißelspitze an der betreffenden Stelle.
  • Jedenfalls ist die Mindesttiefe 52 der Längsnut 16 an keiner Stelle über ihren Verlauf Null.
  • Aus 9 ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Spitzmeißels 10 ersichtlich. Ausgehend von der eigentlichen Meißelspitze 18 erstreckt sich der zweite Konus-Abschnitt 24 der Meißelspitze 14. Dieser ist im Bereich des Stegs 80, also zwischen den Längsnuten 16, deutlich welliger als bei den anderen Ausführungsformen. Die Hüllkurve der Meißelspitze 14 verläuft bei dieser Ausführungsform nicht konisch, sondern in Wellen.
  • Die Wellen sind je an der Stelle konvex vorspringend, an denen die Vertiefungen vorgesehen sind. So ist die erste Stegkonvexität 82 an der Stelle vorgesehen, an der die Vertiefung 34 ausgebildet ist, je bezogen auf die Achse des Meißels 10.
  • Im Bereich der ersten Erhöhung 28 springt der Steg 80 demgegenüber zurück oder nimmt zumindest nicht im Durchmesser zu.
  • Die 2. Stegkonvexität 84 ist im Bereich der Vertiefung 36 vorgesehen, die 3. Stegkonvexzität im Bereich der Vertiefung 38 und die 4. Stegkonvexität 88 im Bereich der Vertiefung 40.
  • Insbesondere die Ausführungsform gemäß den 9 und 10, aber auch die weiteren Ausführungsformen bieten besondere Vorteile:
    • - Es entsteht eine verbesserte Abtragsleistung durch oszillierende Stoßwellen im Arbeitsbereich.
    • - Verpuffungen durch asymmetrische Wellen werden minimiert.
    • - Bei etwaigen Verklemmungen im Beton ist der erfindungsgemäße Spitzmeißel selbstfreischlagend.
    • - Der Meißel ist selbstschärfend und hat ein Antivibrationsdesign, so dass eine ruhige und ermüdungsfreie Führung der den erfindungsgemäßem Meißel antreibenden Maschine möglich ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 275086 B1 [0002]
    • DE 486073 A1 [0006]
    • DE 10244509 A1 [0007, 0019]

Claims (15)

  1. Spitzmeißel mit einem im Wesentlichen zylindrischen Meißelschaft und einer Meißelspitze (14), die sich in der axialen Richtung des Meißelschafts erstreckt und sich an diese anschließend zum vorderen Ende des Meißels verjüngt, wobei mindestens die Meißelspitze (14) mindestens eine Längsnut (16) aufweist, die je eine über ihren Verlauf von Null verschiedene Mindesttiefe (52) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Längsnuten (16, 56, 58, 60) Vertiefungen (34, 36, 38, 40) aufweisen, die sich mit Erhöhungen (28, 30, 32) abwechseln und einen wellenförmigen Nutengrund (50) bilden..
  2. Spitzmeißel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Länge einer Vertiefung (34, 36, 38, 40) maximal 50%, insbesondere etwa 20%, der axialen Länge der Längsnut (16) beträgt.
  3. Spitzmeißel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Vertiefung (34, 36, 38, 40) die Tiefe der Längsnut (16) 10% bis 70%, insbesondere 20% bis 50%, des Halbmessers der Meißelspitze (14) beträgt.
  4. Spitzmeißel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die größte Breite der Längsnut (16) über deren Verlauf in achsparalleler Richtung sich wellenförmig ändert und insbesondere die größte Breite der Längsnut (16) an der rückwärtigsten Vertiefung (40) ausgebildet ist.
  5. Spitzmeißel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Meißelspitze (14) zwischen den benachbarten Längsnuten (16, 56, 58, 60) je einen Steg aufweist, der sich bis zum Anschluss der Meißelspitze (14) an den Meißelschaft (12) erstreckt und die äußere Grenzfläche der Meißelspitze (14) bildet.
  6. Spitzmeißel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Längsnuten (16, 56, 58, 60) mindestens zwei Vertiefungen (34, 36, 38, 40) und mindestens eine Erhöhung (28, 30, 32) aufweisen, die sich in der axialen Richtung der Meißelspitze (14) hintereinander, insbesondere mit einem Abstand von wenigstens 5 mm, erstrecken.
  7. Spitzmeißel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die radiale Tiefe und/oder die größte Breite und/oder die axiale Länge einer der Vertiefungen (34, 36, 38, 40) unterschiedlich zu denjenigen der anderen Vertiefungen ist und insbesondere die radiale Tiefe der Vertiefungen (34, 36, 38, 40) zur Meißelspitze (14) hin abnimmt..
  8. Spitzmeißel nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei Vertiefungen (34, 36, 38, 40) der Längsnut (16) eine Erhöhung der Längsnut (16) vorgesehen ist, deren Halbmesser insbesondere 3 % mm, bevorzugt 10 %, kleiner als derHalbmesser des Stegs der Meißelspitze (14) an der betreffenden Stelle ist.
  9. Spitzmeißel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die größte Breite der Erhöhung der Längsnut (16) kleiner als diejenige der Vertiefung (34, 36, 38, 40) ist.
  10. Spitzmeißel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Längsschnitt durch die Längsnuten (16, 56, 58, 60) die Erhöhungen und Vertiefung(en) (34, 36, 38, 40) bogenförmig oder konkavoder in einer kombinierten Form von Bögen und Konkavitäten ist bzw. sind.
  11. Spitzmeißel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von der Stirnseite des Meißels betrachtet sein Querschnitt eine kreisförmige äußere Grenzlinie aufweist, wobei die Längsnuten (16, 56, 58, 60), und die Stege zwischen den Längsnuten (16, 56, 58, 60), ungleichmäßig oder symmetrisch angeordnet sind.
  12. Spitzmeißel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die wellenförmigen Vertiefungen und Erhöhungen (28,30,32) des Nutengrundes (50) der Längsnuten (16, 56, 58, 60) sich mindestens teilweise in einem konischen Bereich der Meißelspitze (14) erstrecken.
  13. Spitzmeißel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die wellenförmigen Vertiefungen (16, 56, 58, 60) und Erhöhungen des Nutengrundes (50) der Längsnuten (56, 60) sich mindestens teilweise in einem zylindrischen Bereich des Meißelschafts erstrecken.
  14. Spitzmeißel nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, dass die wellenförmigen Vertiefungen (16, 56, 58, 60) und Erhöhungen des Nutengrundes (50) einer Längsnut (16) von denjenigen einer anderen Längsnut (56, 58, 60) unterschiedlich sind.
  15. Spitzmeißel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass einander gegenüberliegende Längsnuten (56, 60) zueinander kongruente, insbesondere gleiche Abmessungen haben.
DE102018133250.5A 2018-12-20 2018-12-20 Spitzmeißel Pending DE102018133250A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE486073C (de) 1928-05-24 1929-11-09 Fried Krupp Akt Ges Meissel fuer Meisselhaemmer zum Zerschneiden von Blech
DE10244509A1 (de) 2002-09-25 2004-04-08 Hilti Ag Spitzmeissel

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