DE408906C

DE408906C - Herstellung von Spiralbohrern

Info

Publication number: DE408906C
Application number: DESCH68207D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-07-03
Filing date: 1923-07-03
Publication date: 1925-01-29

Description

Herstellung von Spiralbohrern. Spiralbohrer wurden bisher in der Weise hergestellt, daß in einen Stahlstab entweder die Rillen des Bohrers eingefräst oder eingeschmiedet wurden, oder aber man verwandte einen entsprechend profilierten Stab, bei dem dann durch Verwinden der Schraubengang des Bohrers geschaffen wurde. Das letztgenannte Verfahren ist gegenüber den zuerst genannten Herstellungsmethoden das vorteilhaftere; es zeigt sich dabei aber leider der Übelstand, daß der Schaft des so gebildeten Werkzeuges, welcher entweder glatt zylindrisch oder konisch sein muß, genau so wie der Bohrer mit dem Gewindegang, also mit den Rillen versehen ist, die natürlich für das Einspannen des Werkzeuges nachteilig sind, da der Bohrer mit seinem gerillten Schaft in dem Bohrfutter keinen sicheren Halt bekommt. Man ist deshalb genötigt gewesen, die in dem Schaft des Werkzeuges vorhandenen Rillen in der Weise zu beseitigen, daß man den Schaftteil in eine entsprechende Büchse steckte und befestigte.
Um jedoch auch Spiralbohrer mit zylindrischem Schaft zu erzeugen, war man gezwungen, in zylindrische, auf Länge zugeschnittene Stahlstäbe die 'Kuten besonders einzuarbeiten, wodurch die Herstellung derartiger Werkzeuge noch mehr verteuert wurde.
Die Erfindung beseitigt die angegebenen Nachteile.
Die Erfindung besteht darin, daß bei Ver- Wendung profilierter Stäbe vor oder nach dem Verwinden der Schaft des Werkzeuges durch Stauchen so geformt wird, daß der Schaft eine von dem Gewindegang aus zylindrische oder konische glatte Form erhält, die den üblichen Normalmaßen angepaßt ist.
An Hand der Zeichnung wird das neue Verfahren näher erläutert: Abb. r zeigt einen an zwei sich gegenüberliegenden Seiten ausgekehlten Profilstab, dessen Querschnittsform aus der Abb.2 ersichtlich ist. Dieser Stab a wird gemäß der Erfindung an seinem oberen Ende b (Abb. 3) von oben und von allen Seiten ringsum so gestemmt und gestaucht, daß sich an dieser Stelle der dort ersichtliche zylindrische Schaft b bildet. Darauf wird das so vorgearbeitete Werkstück an dieser Stelle fest eingespannt und sein vorher erhitzter profilierter Teil a in an such bekannter Weise um seine Achse verwunden, wobei der Gewindegang c entsteht.

Claims

PATENT-ANSPRUcIi: Verfahren zur Herstellung von Spiralbohrern aus hohlgekehlten profilierten Stahlstäben, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende (b) eines solchen Stabes (a) vor oder nach dem Verwinden durch Stauchen zu einem glatten zylindrischen oder kegeligen Schaft geformt wird.