DE224576C - - Google Patents

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DE224576C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C23/00Extruding metal; Impact extrusion
    • B21C23/02Making uncoated products
    • B21C23/04Making uncoated products by direct extrusion
    • B21C23/14Making other products
    • B21C23/147Making drill blanks
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K5/00Making tools or tool parts, e.g. pliers
    • B21K5/02Making tools or tool parts, e.g. pliers drilling-tools or other for making or working on holes
    • B21K5/04Making tools or tool parts, e.g. pliers drilling-tools or other for making or working on holes twisting-tools, e.g. drills, reamers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVe 224576-KLASSE 49gv GRUPPE
GEBR. BÖHLER&CO. AKT.-GES. in BERLIN.
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Spiralbohrern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Februar 1909 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren und eine Presse, mittels deren Spiral-, bohrer in einfacher und sicherer Weise herge-. stellt werden können.
Es ist bekannt, Spiralbohrer in der Weise herzustellen, daß ein auf den Querschnitt des Bohrers genau gewalzter Flacheisenstab durch Hindurchpressen durch eine schraubenförmig gerippte Matrize lediglich verdreht und demselben dadurch der nötige Drall gegeben wird. Hierbei wird der Flacheisenstab, um dieses Verdrehen zu erleichtern, warm gemacht und, an einem Ende in einem Halter eingespannt, durch eine Schraubenspindel ο. dgl. gegen die Matrize bewegt. Weiter ist es bekannt, im Strangpreßverfahren schraubenförmige Windungen zu erzeugen, sowie in gewalzten Rundstangen durch . Fräsen von Nuten die Gewindegänge herzustellen.
Allen diesen Verfahren gegenüber besteht die Erfindung darin, einen Spiralbohrer aus einem glühenden Stahlblock beliebiger Form unmittelbar, d. h. ohne Zwischenform, durch das Strangpreßverfahren. zu erzeugen, wodurch infolge der Materialverschiebung innerhalb der Matrize eine die Torsionsfestigkeit erhöhende Faserung erzielt, gleichzeitig das Verfahren verbilligt und die Herstellung der Spiralbohrer beschleunigt wird.
Gemäß vorliegender Erfindung wird ein auf helle Rotglut oder auf Weißglut erhitzter und daher formbarer Stahlblock durch die Matrize einer Strangpresse gedrückt, welche Matrize der herzustellenden Schraubenform entsprechende Rippen besitzt. Auf diese Weise wird aus dem Stahlblock unmittelbar ein Spiralbohrer hergestellt.
In der Zeichnung ist in Fig. i ein Beispiel einer solchen Strangpresse, im lotrechten Mittelschnitt gezeigt, während Fig. 2 eine gegebenenfalls zur Herstellung glatter Bohrerschäfte dienende Matrize im Schnitt darstellt.
α ist der formbare Stahlblock, b der Preßkolben und c die Matrize der Strangpresse. Die Matrize, durch welche der Stahl nach seiner Er-' hitzung auf helle Rotglut oder auf Weißglut mittels des Preßkolbens hindurchgepreßt wird, ist mit einer Kontraktionsfläche i und mit in die Durchpreß Öffnung vorragenden Spiralrippen wie bei f versehen.
Das Durchpressen des formbaren Stahlblockes durch die Matrize kann durch einen einzigen Hub des Kolbens erfolgen, wobei dessen Vorschubgeschwindigkeit regelbar gemacht wird, oder aber mit Hilfe kurzer, rascher Hübe, deren Schlagintensität ebenfalls regelbar gemacht wird, um die Ganghöhe der Spirale innerhalb gewisser Grenzen ändern zu können. Ist nämlich die Vorschubgeschwindigkeit des Preßkolbens nur gering bzw. werden nur kurze, aber schwache Schläge ausgeübt, so wird das Material langsam bzw. nur in kleinen Zonen vorgeschoben, und die Materialteilchen haben genügend Zeit, sich der Ablenkung durch die Rippen der Matrize genau zu fügen; wird aber die Vor-Schubgeschwindigkeit gesteigert bzw. werden die kurzen Schläge mit größerer Intensität ausgeübt, so wird die Ganghöhe der ausgepreßten Spirale gegenüber jener der Matrizenrippen steiler. , ■
Da das Werkstück allseitig eingeschlossen ist, so ist einerseits selbst bei langen Bohrern jede schädliche Einknickung, Verbiegung· und Stauchung des noch unbearbeiteten Ausgangs-
materials verhindert, der gerillte Teil kann bis zu jeder gewünschten Länge ausgepreßt werden, andererseits ist das Material vor zu großer Wärmeausstrahlung geschützt, so daß kein rascher Verschleiß der Matrize infolge Verzunderung eintritt.
Das Verfahren ermöglicht es auch, durch bloßes Auswechseln der Matrize Spiralbohrer verschiedener Stärke herzustellen. Auch braucht
ίο auf die Vorformung des Ausgangsmaterials kein Gewicht gelegt zu werden, weil letzteres im Zylinder auch nur an drei oder vier Kanten geführt zu werden braucht und selbst kleinere Blöcke eingelegt werden können, wobei natürlieh zwecks guter Verschweißung eine stärkere Erhitzung notwendig ist. Sind die Spiralgänge bis auf die gewünschte Länge ausgepreßt, so wird der Druck eingestellt und die zweiteilige Matrize c geöffnet. Handelt es sich um die Herstellung von Spiralbohrern, deren Schaft gleichen oder größeren Durchmesser als der gerillte Teil besitzt, so wird, entweder noch in derselben Hitze oder bei starken Bohrern nach neuerlicher Hitzegebung, eine zweiteilige, mit glatter Öffnung versehene Matrize # (Fig. 2) eingesetzt bzw. geschlossen und dann weiter gepreßt.
Handelt es sich um Spiralbohrer mit Morsekonus oder sonstigem Schaft, so wird das Werkstück nach dem Pressen des gerillten Teiles oder nach dem Auspressen eines gleich dicken oder verdickten Schaftes ausgestoßen und gleich oder unter neuer Erhitzung im Schaftteil aus- bzw. fertiggeschmiedet.
Die Abdichtung und Abstützung der Matrize kann auf beliebige Weise erfolgen, z. B. hydraulisch mittels Konus h und Keile d. Auch kann das ausgestoßene Werkstück unten oder durch einen seitlichen Schlitz e der Presse herausgenommen werden, und die Matrizenhälften können schieberartig angeordnet sein. Beispielsweise können die gerippten und glatten Matrizenhälften in Form von rechtwinklig zueinander gelagerten und abwechselnd betätigten Schieberpaaren angeordnet sein. Es entstehen dadurch mehrere zusammenhängende Bohrer mit glattem Schaft, die dann auf beliebige Weise voneinander getrennt werden.
Nach diesem Verfahren ist es also möglich, die bisher notwendige Herstellung eines eigenen Stangenmaterials gänzlich zu vermeiden und die Spiralbohrer direkt aus den kleinen Ingots der Tiegelgußstahlfabrikation ο. dgl. zu erzeugen. Hierzu werden die bekannten speziellen Preßzylinderkonstruktionen verwendet, wie sie zum Pressen von Stahlrohren, Stahlstangen u. dgl. üblich sind.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Spiralbohrern, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf helle Rotglut oder auf Weißglut erhitzter und daher formbarer Stahlblock durch die der herzustellenden Schraubenform entsprechende Rippen besitzende Matrize einer Strangpresse gedrückt wird, so daß aus dem Stahlblock unmittelbar ein Spiralbohrer hergestellt wird. ·
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch bloße Veränderung der Vorschubgeschwindigkeit des Preßkolbens eine Änderung der Ganghöhe der Bohrerspirale innerhalb gewisser Grenzen erzielt wird.
3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchpressen mittels kurzer, rascher Schläge von regelbarer Intensität erfolgt.
4. Äusführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Auspressen des gerillten Bohrerteiles in der gerippten Matrize ein Weiterpressen mittels einer zweiten Matrize mit glatter Öffnung erfolgt, um den gerillten Bohrerteil und anschließend daran einen glatten Schaft von gleichem oder größerem Durchmesser als der gerillte Teil' in einer Hitze auspressen zu können.
5. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch abwechselndes Öffnen und Schließen der gerippten und der glatten Matrize mehrere Bohrer mit glattem Schaft und geripptem Teil von. gleichem oder verschiedenem Durchmesser in Form eines zusammenhängenden Stranges ausgepreßt werden.
6. Strangpresse zur Ausführung ,des Verfahrens nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gerippten und die glatten 10c Matrizenhälften in Form von rechtwinklig zueinander gelagerten und abwechselnd in Tätigkeit gesetzten Schieberpaaren angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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