DE956641C

DE956641C - Strangpressvorrichtung zum Herstellen gerillter Werkstuecke

Info

Publication number: DE956641C
Application number: DEG15567A
Authority: DE
Inventors: Fritz Goetze
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-10-13
Filing date: 1953-10-13
Publication date: 1957-01-24

Description

Es ist bekannt, Werkstücke mit Nuten, z. B. Spiralbohrer, durch Strangpressen herzustellen. Da solche Werkstücke einen Schaft aufweisen, sind die Strangpreßvorrichtungen entweder mit einer geteilten Matrize oder einer Matrize mit verstellbaren Backen vorgeschlagen worden, um die mit einem glatten Ansatzteil am hinteren Ende versehenen Erzeugnisse aus der Matrize zu lösen.
Die Vorrichtungen werden dadurch kompliziert, und die Erzielung, maßgerechter Werkstücke mit Schaft ist in Frage gestellt.
Des weiteren ist bekannt, nicht in Preßrichtung aus der Matrize entfernbare Strangpreßerzeugnisse entgegen der Preßrichtung mittels Greifer oder unter Ausnutzung der Reiburig im Aufnehmer aus der Matrize auszuziehen oder aber aus ihr mit Auswerfervorrichtungen auszustoßen.
Die Erfindung betrifft eine Strangpreßvorrichtung mit von der Matrize bzw. dem Matrizenhalter abhebbaren Aufnehmer für die Herstellung gerillter Werkstücke mit einem glatten Schaftteil, wie Reibahlen und Bohrer. Die Erfindung besteht in einer der Matrize vorgelagerten, um mindestens die stranggepreßte Werkstücklänge für sich abhebbare Platte mit einer sich in Preßrichtung verengenden Öffnung, die die Öffnungen des Aufnehmers und der Matrize während des Preßvorganges verbindet.
Durch die Erfindung wird die Herstellung maßgerechter Werkstücke mit Schaftteil, wie Reibahlen und Bohrer, in einer einfachen, einteiligen Matrize ermöglicht.
Es ist an sich bekannt, der Matrize eine Vorlage vorzuschalten, deren Öffnung die des Aufnehmers mit derjenigen der Matrizenöffnung verbindet. Diese Vorlagen liegen in der Aufnehmeröffnung und sind nicht als Auszieheinrichtungen geeignet.
Für das Strangpressen gewunden gerillter Werkstücke, wie Spiralbohrer, wird die Vorrichtung nach einem Merkmal der Erfindung so ausgebildet, daß der Matrizenhalter in seinem Tragkörper mit Axialspi,el -gehaltert und gegen Herausziehen durch einen nach innen vorspringenden Ringflansch gegenüber einem Außenflansch am Matrizenhalter gesichert ist, zwischen denen ein Spurlager liegt.
Die Zeichnung zeigt ein Beispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Der -an einem beweglichen Oberhaupt befestigte Preßstempel hat in der dargestellten Lage einen vom Aufnehmer a1 geführten Rohling nach dem Durchpressen durch die konische Öffnung der Rückzugplatte d urid die Formmatrize c ein Werkstück, im vorliegenden Fall einen Spiralbohrer b1, geformt. Während des Preßvorganges liegt der Matrizenhalter h mit der eingeschrumpftem und mit einem Ring gesicherten Formmatrize c am Boden des Tragkörpers k infolge des Preßdruckes und der Reibung auf, ohne sich. zu drehen. Beim Rückgang des Querhauptes nimmt dieses auf irgendeine Weise die Rückzugplatte d mit.
Die Rückzugplatte d faßt durch ihre in Preßrichtung verengte Öffnung das Werkstück an dem in der Öffnung befindlichen Schaftansatz und zieht es aus der beim Abheben samt ihrem Halter drehbar werdenden Matrize c heraus. Während des Ausziehens des Werkstücks legt sich der Matrizenhalter h nämlich mit seinem Außenflansch über ein Wälzspurlager g gegen einen am unteren Tragkörper k befestigten, nach innen vorspringenden Flanschring f. Nach erfolgtem Ausziehen des Werkstückes aus der Matrize läßt es sich vollends leicht aus der Rückzugplatte d lösen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Strangpreßvorrichtung mit von der Matrize bzw. dem Matrizenhalter abhebbarem Aufnehmer für die Herstellung gerillter Werkstücke mit einem glatten Schaftteil, wie Reibahlen und Bohrer, gekennzeichnet durch eine der Matrize (c) vorgelagerte, von ihr um mindestens die stranggepreßte Werkstücklänge für sich abhebbare Platte (d) mit einer sich in Preßrichtung verengenden Öffnung, die die Öffnungen des Aufnehmers (cal) und der Matrize (c) während des Preßvorganges verbindet.
2. Vorrichtung zum Strangpressen gewunden gerillter Werkstücke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Matrizenhalter (da) in seinem Tragkörper (k) mit Axialspiel gehaltert und gegen Herausziehen durch einen -nach innen vorspringenden Ringflansch (f) gegenüber einem Außenflansch am Matrizenhalter gesichert ist, zwischen denen ein Spurlazer (Z) liegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 22q.576, 351 562, 435 152. 538 192, 546 419 Dipl. Ing. J. Billigmann, »Stauchen und Pressen«, München 1953, S.286.