DE69305732T2 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines länglichen gegenstandes - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines länglichen gegenstandes

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines langgestreckten Gegenstands mit einem Kopf an einem Ende und einer Spitze am anderen Ende, wobei der Rohling in ein Gesenk mit einem hindurchgehenden Kanal von konstantem Durchmesser eingesetzt wird, wonach das Kopfende einer axialen Druckbehandlung mit oder gegen ein Werkzeug unterworfen wird, während ein Bodenanschlag mit dem anderen Ende des Rohlings in Eingriff gehalten wird, siehe z.B. AU-B-611 748.
  • Z.B. für das automatische Einschrauben von Schneidschrauben ist es entscheidend, daß die Schrauben mit einer sogenannten Spitze versehen sind, die z.B. die Form eines Kegelstumpfs an einem Ende der Schraube hat, während der Schraubenkopf am entgegengesetzten Ende der Schraube vorgesehen ist. Spitzen an Schrauben haben zahlreiche andere Formen. Es wurde als schwer gefunden, eine solche Spitze auf einfache Weise herzustellen. Ein Grund dafür besteht darin, daß die Schraube aus einem Drahtrohling mit stumpfen Enden hergestellt wird, die aufgrund des Abschneidens des Rohlings von einem stangen- oder drahtförmigen Material entstehen. Wenn eine solche Schraube hergestellt werden soll, soll das Material beider Rohlingsenden einer Verformung z.B. zu einem Schraubenkopf bzw. einer Schraubenspitze unterworfen werden.
  • Eine solche Spitze kann durch ein bekanntes Verfahren mit Hilfe einer Einschnürung des Gesenks hergestellt werden, in der der Rohling festgehalten wird, während der Kopf durch Zusammenarbeit mit dem Werkzeug geformt wird. Somit hat der hindurchgehende Kanal des Gesenks eine Einschnürung. Dies bedeutet, daß ein Auswerfstift mit kleinerem Querschnitt als der Querschnitt des Rohlings für das Auswerfen des Rohlings aus dem Gesenk im Anschluß an die Bearbeitung verwendet werden muß. Der Querschnitt des Auswerfstifts muß notwendigerweise dem schmälsten Teil der Spitze entsprechen, damit der Auswerfstift in das Gesenk eingesetzt werden und den fertigen Rohling hinausdrücken kann. Es besteht eine große Gefahr, daß ein derartiger dünner Auswerfstift sich verbiegt oder bricht, wenn er die große Kraft erzeugen soll, die zum Auswerfen des Rohlings aus dem Gesenk erforderlich ist.
  • Im Stand der Technik gibt es einen übergang zwischen unverformtem Material im Schaft und verformtem Material im Kopf, der eine Schwächung der Schraube an diesem Übergang zwischen Kopf und Schaft ergibt.
  • Die Erfindung schafft ein einfaches Verfahren zur Herstellung einer Spitze an einem Schraubenrohling, wo sich keine Einschnürungen im Gesenk befinden und folglich ein Auswerfstift mit dem gleichen Querschnitt wie der Rohling verwendet werden kann. Auch kann z.B. ein Schlitz im Schraubenkopf unter Verwendung einer kleineren Kraft als bisher nötig gemacht werden. Dies verringert den Verschleiß am Werkzeug und ergibt eine größere Genauigkeit des Schlitzes und der Geometrie des Kopfs.
  • Es wurde darüberhinaus gefunden, daß dieses Verfahren eine Verstärkung des Übergangs zwischen dem Schaft und dem Kopf ergibt, der häufig die schwächste Stelle an Schrauben ist.
  • Ferner ermöglicht dieses Verfahren die Herstellung von verschiedenen Spitzenarten, die in der Vergangenheit extrem schwierig herzustellen waren.
  • Dies wird erfindungsgemäß erzielt durch zuerst erfolgendes Ausbilden eines vorgeformten Kopfs am Rohling derart, daß der Kopf gegenüber der Größe des endgültigen Kopfs einen Materialüberschuß aufweist, anschließendes Verwenden des Bodenanschlags oder Gegenhalters mit einer dem Gesenkkanal gegenüberliegenden Vertiefung und Unterwerfen des Rohlings einer Druckbehandlung derart, daß der zwischen dem Werkzeug und dem Gesenk wirkende Druck einen Materialfluß im Rohling derart verursacht, daß Rohlingsmaterial aus dem Gesenkkanal und in die Vertiefung des Gegenhalters fließt, um ein spitzes Ende zu bilden.
  • Wenn das Werkzeug den Kopf der Schraube formt, wird das überschüssige Material durch den Schaft der Schraube gedrückt, und das Material wird folglich in die Vertiefung im Gegenhalter hinausgedrückt. Dies bewirkt einen Materialfluß um den Übergang vom Kopf zum Schaft, was eine Verstärkung dieses Übergangs ergibt. Dies bedeutet auch, daß es genügt, daß das Werkzeug mit einer kleineren Kraft gegen den Kopf drückt, als es für gewöhnlich zum Formen des Kopfs erforderlich ist.
  • Wenn während der Ausübung des axialen Drucks ein nach außen gerichtetes radiales Kaltfließen einer kleinen Menge von Rohlingsmaterial in einen im Kanal gebildeten Hohlraum erzeugt wird, ist sichergestellt, daß das Werkzeug nach dem Formen des Schraubenkopfs den Rohling leicht freigibt. Anderenfalls würde die Gefahr bestehen, daß das Werkzeug den Rohling vollständig oder teilweise aus dem Gesenk herausziehen könnte.
  • Hierdurch kann ein radialer Vorsprung vorgesehen werden, der genau ausreichendes Material enthält, um das Herausziehen des Rohlings aus dem Gesenk durch die Zugkräfte zu verhindem, die dann auftreten können, wenn während des Rückhubs das Werkzeug den Rohling verläßt. In der Praxis ist diese Materialmenge so klein, daß der Rohling später mit Hilfe eines Auswerfers absichtlich ausgeworfen werden kann, der die Kraft überwinden kann, die für das erneute Verformen des Vorsprungs erforderlich ist, so daß der Rohling das Gesenk verlassen kann.
  • Es sein hervorgehoben, daß die radial auswärts gerichteten Haltevorsprünge auf verschiedene Arten vorgesehen werden können. Wenn jedoch längs des Rands des anderen Endes des Rohlings ein ringförmiger Wulst vorgesehen ist, wird eine sehr gleichmäßige Verteilung von Material im fertigen Rohling erhalten, was für das nachfolgende Gewinderollen zweckmäßig sein kann.
  • Ein Vorrichtung nach der Erfindung enthält einen Gegenhalter mit einer Vertiefung in Verlängerung des Gesenks, so daß der zwischen dem Werkzeug und dem Gesenk wirkende Druck einen Materialfluß im Rohling verursacht, wodurch überschüssiges Rohlingsmaterial nach unten in die Vertiefung im Gegenhalter fließt.
  • Das Gesenk kann wenigstens eine Vertiefung bilden, um während des Formens des Rohlings durch das Werkzeug eine verhältnismäßig kleine Menge an Rohlingsmaterial aufzunehmen.
  • Vorzugsweise ist in einem ringförmigen Hohlraum zwischen dem Endanschlag und einer Abschrägung dieses einen der Ränder der Gesenkbohrung, der vom Werkzeug wegweist, ein ringförmiger Wulst vorgesehen. Dies ergibt eine sehr preiswerte Produktion der nötigen Maschinenteile bei gleichzeitigem Vorsehen der oben erwähnten vorteilhaften Form eines radial überstehenden Wulsts zum Halten des Rohlings gegen unbeabsichtigtes Herausziehen aus dem Gesenk.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen:
  • Fig. 1 eine Schrägansicht einer Automatendrehmaschine;
  • Fig. 2 einen Schnitt eines Schneidmechanismus;
  • Fig. 3 eine Schrägansicht eines Schneidmechanismus;
  • Fig. 4 den Vorstauchvorgang;
  • Fig. 5 einen alternativen Vorstauchvorgang;
  • Fig. 6 eine Kurvensteuerung eines Vorstauchstifts;
  • Fig. 7 eine Ausführungsform der Steuerung in Fig. 6;
  • Fig. 8 eine alternative Ausführungsform der Steuerung in Fig. 6;
  • Fig. 9 das zweite Vorformen eines Schraubenkopfs;
  • Fig. 10 das Formen eines Schlitzes in einem Schraubenkopf;
  • Fig. 11 das erfindungsgemäße Herstellen einer Schraubenspitze;
  • Fig. 12 das Auswerfen eines Rohlings aus einem Gesenk mit einem kurzen Auswerfstift;
  • Fig. 13 das Auswerfen eines Rohlings aus einem Gesenk mit einem langen Auswerfstift;
  • Fig. 14 das Verwenden eines Schlitzdetektors;
  • Fig. 15 das Herstellen eines Halteflanschs;
  • Fig. 16 einen Mechanismus, der eine Drehbewegung in eine hin- und hergehende Bewegung umwandelt;
  • Fig. 17 eine alternative Ausführungsform des Mechanismus von Fig. 16;
  • Fig. 18 eine Skizze einer Kurbel und einer Pleuelstange;
  • Fig. 19 Kurven mit Darstellung von Bewegung und Geschwindigkeit eines Kurbelmechanismus;
  • Fig. 20 das Steuern des Gesenktischs durch eine Kurvenbahn;
  • Fig. 21 Bewegung und Geschwindigkeit des Gesenktischs und des unteren Anschlags ohne Übergangsperioden;
  • Fig. 22 entsprechend Fig. 21, jedoch mit eingesetzten Übergangsperioden;
  • Fig. 23 entsprechend Fig. 22, jedoch ohne Verweilperioden;
  • Fig. 24 das Montieren eines Gesenks in einem Gesenktisch;
  • Fig. 25 einen Schnitt durch einen Gesenktisch mit einem Gesenk;
  • Fig. 26 die Konstruktion eines Gesenktischs.
  • Fig. 1 ist ein Beispiel einer Automatendrehmaschine, bei der die Erfindung Anwendung finden kann. Die Maschine ist auf einer Grundplatte 1 montiert und besteht im allgemeinen aus drei Hauptteilen, d.h. einem Werkzeugtisch 2, einem Formmechanismus 3 und einem Kurbelmechanismus 4. Die Maschine wird durch einen Motor 5 angetrieben, der auf der Grundplatte 1 montiert ist.
  • Das Ausgangsmaterial zur Herstellung von Schraubenrohlingen ist ein kaltgezogener Draht 6, der auf der beim Ziehen des Drahts entstandenen Oberfläche mit einem Schmierfilm versehen ist. Der Draht wird mit Hilfe von zwei Ziehrollen 7, 8 mit Rillen entsprechend dem verwendeten Drahtdurchmesser durch einen Richtapparat 9 gezogen, der aus einer Mehrzahl von Richteinheiten 10, 11, 12 besteht, von denen jede ihrerseits mit einer Mehrzahl von Rollen 13 versehen ist.
  • Die Ziehrollen 7, 8 bewegen eine gegebene Drahtlänge vorwärts durch eine stationäre Schneidbuchse 14 und in eine bewegbare Schneidbuchse, die in einem drehbaren Schneidtisch 15 montiert ist. Bei einem Schneidvorgang, der weiter unten im einzelnen beschrieben ist, wird ein Drahtrohling vom Draht 6 getrennt.
  • Wie ebenfalls unten im einzelnen beschrieben, wird dann der Drahtrohling in ein Gesenk bewegt, das in einem drehbaren Gesenktisch 17 montiert ist. Der Gesenktisch hat hier fünf Gesenke und kann zwischen fünf Stellungen rotieren. Er ist darüber hinaus axial bewegbar. In einer bestimmten Stellung des Gesenktischs 17, liegt z.B. eine bewegbare Schneidbuchse im Schneidtisch 15 dem Gesenk 16 gegenüber. Entsprechend sind Werkzeuge am Werkzeugtisch gegenüber den Gesenken des Gesenktischs montiert, wobei die Werkzeuge in Zusammenarbeit mit den Gesenken, die in den Gesenken angeordneten Schraubenrohlinge formen können. Das Formen findet dadurch statt, daß der Gesenktisch 17 in einem Arbeitshub axial zu den Werkzeugen bewegt wird. Der Gesenktisch 17 wird dann wieder zurückgezogen und kann sich in die nächste Stellung drehen, worauf der Vorgang wiederholt wird.
  • Die Drehbewegung des Gesenktischs 17 kann durch einen für diesen Zweck geeigneten Motor erzeugt werden. Seine Axialbewegung wird vom Kurbelmechanismus 4 erzeugt und durch den obengenannten Motor 5 herbeigeführt. Die Kraftübertragung vom Motor 5 zum Kurbelmechanismus 4 erfolgt durch eine Riemenscheibe 19 und einen Riemen 20.
  • Der gesamte Werkzeugtisch 2 kann mit Hilfe von zwei Riemenscheiben 21, 22, die mit einem nicht gezeigten Motor verbunden sind, vom Gesenktisch 17 weg oder zu ihm hin bewegt werden, wobei der Werkzeugtisch 2 durch eine Gleitschiene 23 auf der Unterseite des Werkzeugtischs und eine in der Figur nicht sichtbare entsprechende Gleitschiene auf der Oberseite geführt wird. Der Werkzeugtisch 2 kann hierdurch in seiner korrekten Position eingestellt werden, und es ist auch möglich, ihn bei z.B. Austausch von Werkzeugen oder des Gesenk-1tischs vom Gesenktisch 17 wegzuziehen.
  • Die einzelnen Teile oder Vorgänge der Maschine sind unten im einzelnen beschrieben.
  • Fig. 2 und 3 zeigen, wie das Abschneiden und Vorstauchen stattfindet. Fig. 2 ist ein Querschnitt der Bestandteile, während Fig. 3 eine Schrägansicht ist.
  • Der Draht 6 wird durch die stationäre Schneidbuchse 14 in eine bewegbare Schneidbuchse 24 bewegt, die, wie oben erwähnt, in einem drehbaren Schneidtisch 15 montiert ist. Der Schneidtisch 15 hat eine Mehrzahl von bewegbaren Schneidbuchsen 24, 25. Wenn der Draht 6 um die korrekte Länge vorwärts bewegt wurde, wird der drehbare Schneidtischls gedreht und bewirkt ein Abtrennen eines Drahtrohlings vom Draht 6. Ein weiteres Drehen des Schneidtischs 15 bewegt die bewegbare Schneidbuchse vorwärts in eine Stellung gegenüber einem Gesenk 16, das hier an der Schneidbuchse 25 gezeigt ist. Der abgelöste Drahtrohling ist hier mit 26 bezeichnet.
  • Wenn die bewegbare Schneidbuchse in dieser Stellung angeordnet wurde, wird ein Stempel 27 zur Buchse bewegt und drückt hierdurch den Rohling 26 aus der bewegbaren Schneidbuchse 25 in ein Gesenk 16. Diese Bewegung dauert an, bis der Rohling 26 einen Bodenanschlag 28 trifft, der sich am gegenüberliegenden Ende des Gesenks 16 befindet. Jedoch setzt der Stempel 27 seine Bewegung fort, wodurch der Rohling 26 im Hohlraum zwischen dem Gesenk 16 und der bewegbaren Schneidbuchse 25 vorgestaucht oder vorgeformt wird. Der Stempel 27 dient somit auch als Vorstauchstift und die bewegbare Schneidbuchse als Vorstauchbuchse.
  • Wie beschrieben, wird hier das sogenannte geschlossene Schneiden angewendet, wobei die stationäre Schneidbuchse und auch die bewegbare Schneidbuchse 24 ein Loch haben, das dem Durchmesser des Drahts entspricht. In herkömmlichen Pressen oder Automatendrehmaschinen wird häufig das sogenannte offene Schneiden angewendet mit einer stationären Schneidbuchse mit einem Loch, während die bewegbare Schneidbuchse offen ist, so daß der Drahtrohling nur in der Bewegungsrichtung gehalten wird. Das hier angewendete geschlossene Schneiden ergibt eine optimale Qualität des abgetrennten Rohlings. Da die Qualität des fertigen Gegenstands von der Qualität aller wesentlichen Vorgänge abhängt, bedeutet eine höhere Qualität der abgetrennten Drahtrohlinge somit auch eine höhere Qualität der fertigen Gegenstände.
  • Die Figuren zeigen zwei bewegbare Schneidbuchsen 24, 25, die im drehbaren Drehtisch 15 so angeordnet sind, daß eine dem Gesenk 16 gegenüberliegt, wenn die andere der stationären Schneidbuchse 14 gegenüberliegt Jedoch können mehrere Schneidbuchsen vorteilhaft im Schneidtisch 15 angeordnet sein. Dies ergibt einen kleineren Drehwinkel bei jeder Trennung. Wenn somit z.B. vier bewegbare Schneidbuchsen verwendet werden, erreicht der geschnittene Drahtrohling eine Position gegenüber dem Stempel oder dem Vorstauchstift 27 und dem Gesenk 16 nach zwei Winkeldrehungen des drehbaren Schneidtischs 15.
  • Fig. 4 zeigt klarer, wie der Vorstauchvorgang stattfindet. Wie oben beschrieben, wird das im Gesenktisch 17 montierte Gesenk 16 zusammen mit dem zugehörigen Bodenanschlag 28 in der axialen Richtung des Gesenks bewegt. Andererseits kann die bewegbare Schneidbuchse 25 nicht in axialer Richtung bewegt werden. Fig. 4A zeigt die Situation genau zu dem Zeitpunkt, wenn das Vorstauchen eingeleitet wird. Der Vorstauchstift 27 drückt den Drahtrohling 26 aus der Buchse 25 in das Gesenk 16, so daß der Rohling 26 den Bodenanschlag 28 erreicht, unmittelbar bevor das Gesenk 16 an seinem Drehpunkt in Berührung mit der Vorstauchbuchse 25 steht. Eine Erweiterung 29 des Lochs in der Vorstauchbuchse ist an dem dem Gesenk 16 zugewandten Ende der Buchse 25 vorgesehen. Im Gesenk 16 ist eine entsprechende Erweiterung 30 vorgesehen. Diese Hohlräume ermöglichen ein Vorformen eines Kopfs am Drahtrohling 26.
  • Diese Hohlräume sind so geformt, daß die freie Länge 1 des Drahtrohlings 26 gegenüber dem Durchmesser d des Rohlings möglichst klein ist. Der Vorstauchstift 27 wird so gesteuert, daß das Vorstauchen andauert, nachdem das Gesenk 16 wiederum seine Bewegung weg von der Buchse 25 eingeleitet hat. Dies ergibt eine vergrößerte Höhe des Vorstauchens, während der Durchmesser des Vorformlings zunimmt, so daß das Volumen des vorgeformten Materials erhöht werden kann, ohne daß der Vorformling instabil wird, so daß das Stauchverhältnis durch den Vorgang nicht beschränkt wird. Das Stauchverhältnis ist die Kopfdrahtlänge geteilt durch den Drahtdurch messer. Fig. 4B zeigt die Situation bei Beendigung des Vorstauchvorgangs. Der vorgeformte Kopf hat nun die Höhe L und den Durchmesser D. Zusätzlich zu einem größeren Stauchverhältnis ergibt dieses Verfahren auch verringerte Lasten am Vorstauchstift. Fig. 5 zeigt eine alternative Ausführungsform, die anstelle des Bodenanschlags 28 einen bewegbaren Bodenanschlag verwendet, z.B. in Form eines Auswerfstifts 31, der gegenüber dem Gesenk 16 bewegt werden kann. Hierdurch ist es möglich, den Vorgang sogar noch besser zu steuern.
  • Wenn der in Fig. 4 gezeigte Vorgang optimiert werden soll, muß die Bewegung des Vorstauchstifts 27 gegenüber der Bewegung des Gesenks 16 sehr genau gesteuert werden. Fig. 6 zeigt ein Beispiel dafür, wie dies gemacht werden kann. Die oben beschriebenen Teile sind in der Figur rechts gezeigt. Es ist ersichtlich, daß das Gesenk 16 und der Bodenanschlag von der Buchse 25 wegbewegt werden, so daß am Drahtrohling ein Kopf 32 gebildet wird, wobei der Stempel oder der Vorstauchstift noch in Richtung zum Gesenk drücken. Am Ende des Vorstauchstifts 27 ist eine Rolle 33 vorgesehen, die mit der Oberfläche einer Kurvenbahn 34 in Berührung steht. Die Kurvenbahn 34 rotiert um eine Drehachse 35 und ist so konstruiert, daß die gewünschte Bewegung des Vorstauchstifts 27 erzielt wird.
  • Fig. 7 zeigt ein Beispiel dafür, wie die erwähnten Bewegungen erzeugt werden können. Die hin- und hergehende Bewegung des Gesenks 16 wird hier durch einen Kurbelmechanismus 36 erzielt, der durch einen Motor 37 über einen Riemen 38 angetrieben wird. Die Bewegung des Vorstauch-stifts 27 wird durch einen weiteren Motor 36 erzeugt, der die Kurvenbahn 34 über einen weiteren Riemen 40 antreibt, wodurch die erwünschte Bewegung über die Rolle 36 auf den Vorstauchstift 27 übertragen wird.
  • Wie in Fig. 8, können alternativ die beiden Bewegungen auch durch einen gemeinsamen Motor 41 gesteuert werden. Dieser Motor treibt über einen Riemen 42 den Kurbelmechanismus 36 an, der die Bewegung auf das Gesenk 16 überträgt. Mit Hilfe eines weiteren Riemens 43 treibt der gleiche Motor die Kurvenbahn 34 an, die die Bewegung über die Rolle 33 zum Vorstauchstift 27 überträgt.
  • Wenn der Vorstauchvorgang, der hier auch "erstes Vorformen" genannt werden kann, beendet ist, und der Gesenktisch 17 zurückgezogen wurde, kann der Tisch in eine neue Position gedreht werden. Bei der Ausführungsform des drehbaren Gesenktischs 17, der in Fig. 1 gezeigt ist und wo dieser Tisch fünf Gesenke 16 enthält, wird der Gesenktisch nun um 72º gedreht, so daß ein neues Gesenk in die Position vorwärts bewegt wird, die einer bewegbaren Schneidbuchse gegenüberliegt, während das gerade vorher hier anwesend gewesene Gesenk in eine neue Position vorwärts bewegt wird. Wenn der Drehtisch 17 wiederum zum Werkzeugtisch 2 vorwärts bewegt wird, wird der oben im einzelnen beschriebene Vorgang an der Schneid- oder Vorstauchbuchse wiederholt, während ein weiteres Formen der in den Gesenken angeordneten Rohlinge in den weiteren Gesenkstellungen stattfindet.
  • Fig. 9 zeigt ein Beispiel eines Vorgangs, der dem oben beschriebenen Vorstauchvorgang folgen kann. Der gezeigte Vorgang wird hier "zweites Vorformen" genannt. Fig. 9A zeigt die Situation zu Beginn dieses Vorgangs, während Fig. 9B entsprechend die Situation unmittelbar nach dessen Beendigung zeigt. In Fig. 9A wird ein Rohling in ein Gesenk 45 eingesetzt, das zusammen mit einem Bodenanschlag 46 zu einem Werkzeug 47 bewegt wird. Das Werkzeug 47 ist am Werkzeugtisch 2 stationär positioniert, während, wie oben beschrieben, sich das im Gesenktisch 17 angeordnete Gesenk 45 zum Werkzeug 47 hin- und dann wegbewegt. Wenn der Kopf am Rohling 44 auf das Werkzeug 47 trifft, wird er durch eine Vertiefung 48 in diesem Werkzeug in die gewünschte Gestalt verformt. Fig. 9B zeigt, wie der Rohling 44 nun zum hier gezeigten Rohling 49 verformt wurde. Der Rohling 49 wird zusammen mit dem Gesenk 45 und dem Bodenanschlag 46 vom Werkzeug 57 wegbewegt.
  • Fig. 10 zeigt entsprechend ein Formen, das in einer dritten Gesenkstellung stattfindet. Bei diesem Vorgang wird im gerade geformten Schraubenkopf ein Schlitz oder dergleichen gebildet. Der Rohling 49 befindet sich nun in einem Gesenk 50, das zusammen mit einem Bodenanschlag 51 zu einem Werkzeug 52 bewegt wird. Das Werkzeug 52 ist mit einem Schlitzvorsprung 53 versehen, der im Kopf des Rohlings 49 einen Schlitz formt. Fig. 10A zeigt die Situation zu Beginn des Vorgangs, während Fig. 10B die Situation am Ende des Vorgangs zeigt. Das Bezugszeichen 54 bezeichnet den Rohling mit dem nun hergestellten Schlitz.
  • Darüber hinaus sind viele Arten von Rohlingen mit einer sogenannten Spitze versehen, die z.B. die Form eines Kegelstumpfs an dem dem Kopf entgegengesetzten Ende des Rohlings haben kann. Fig. 11 zeigt ein Beispiel dafür, wie erfindungsgemäß eine solche Spitze gleichzeitig mit der Bildung des Schlitzes im Schraubenkopf hergestellt werden kann. Fig. 11 entspricht der Fig. 10A, wobei hier ein Bodenanschlag 55 verwendet wird, der mit einem kegelstumpfförmigen Hohlraum 46 versehen ist, der in direkter Verlängerung der Durchgangsbohrung im Gesenk 50 angeordnet ist. Der Kopf am Rohling 49 wurde im vorangehenden Vorformvorgang derart geformt, daß sich hier gegenüber der Größe des fertigen Kopfs an der Schraube ein Materialüberschuß befindet. Wenn der Schlitzvorsprung 53 auf den Kopf am Rohling 49 trifft, drückt er das überschüssige Material durch den Schaft des Rohlings nach unten. Somit erfolgt der Materialfluß in der gesamten Länge des Rohlings und wird das Material in die kegelstumpfförmige Vertiefung 56 im Bodenanschlag 55 hinausgedrückt.
  • Es sei hervorgehoben, daß auf diese Weise viele unterschiedliche Arten von Spitzen erzeugt werden können, da der Vertiefung 56 eine Gestalt gegeben werden kann, die der gewünschten Spitzenart entspricht. Es sei insbesondere hervorgehoben, daß es möglich ist, eine halbkreisförmige Spitze zu erzeugen, die bisher einen gesonderten Prozeß erforderte. Dies ist eine einfache Art der Herstellung einer Spitze, bei der der Materialfluß nach unten durch den Schaft des Rohlings darüberhinaus eine Minimierung der Last am Werkzeug 52 verursacht, während die Toleranzen des Schlitzes kleiner sind.
  • Ein bedeutender Aspekt des erwähnten Materialflusses nach unten durch den Schaft des Rohlings ist der Teil des Flusses, der am Übergang zwischen dem Kopf und dem Schaft des Rohlings stattfindet. Der Grund dafür ist, daß gefunden wurde, daß dieser Fluß die schwache Stelle stärkt, die sonst für gewöhnlich an diesem Übergang in Schrauben angetroffen wurde.
  • Im Fall gewisser Spitzenarten, kann es nötig oder von Vorteil sein, die Spitze in zwei Schritten herzustellen. In diesem Fall ist eine erste Vertiefung im Bodenanschlag 46 ausgebildet, die beim zweiten Vorformen des Kopfs des Schraubenrohlings verwendet wird.
  • Es ist oben beschrieben, wie ein Rohling in drei Gesenkstellungen geformt werden kann. Dies ist jedoch nur ein Beispiel, da die drei Stellungen je nach der Gestalt der gewünschten Objekte flexibel verwendet werden können, oder es können bei Bedarf mehr als drei Stellungen für das Formen verwendet werden.
  • Bei der in Fig. 1 gezeigten Maschine mit fünf Gesenken im Gesenktisch 17 und somit entsprechend fünf Stellungen für jedes Gesenk können die letzten beiden Stellungen zum Auswerfen des Rohlings verwendet werden. Dieses Auswerfen kann dann in zwei Schritten erfolgen. Fig. 12 zeigt den ersten Schritt dieses Auswerfens und entspricht somit der vierten Gesenkstellung. Ein in einem Gesenk 58 eingesetzter Rohling 47 ist in der Figur oben sichtbar, die die Situation unmittelbar vor dem Auswerfen zeigt. Ein Bodenanschlag 59 mit einem kurzen Auswerfstift 60 wird zum Gesenk bewegt. Im Unterteil der Figur hat der Bodenanschlag 59 mit dem kurzen Auswerfstift 60 das Gesenk 58 erreicht, und der Auswerfstift 60 hat den Rohling 57 gelöst und ihn um eine kurze, genau definierte Strecke aus dem Gesenk 58 gedrückt. Wegen der vorangehenden Vorgänge wird der Rohling 57 sehr fest in der Bohrung des Gesenks festgelegt. Es ist daher eine sehr große Kraft erforderlich, um den Rohling zu lösen und ihn aus dem Gesenk zu drücken. Wenn der Rohling in einem Vorgang aus dem Gesenk herausgedrückt werden soll, würde dies einen Auswerfstift mit der gleichen Länge wie das Gesenk erfordern. Dies würde daher ein sehr großes Risiko des Biegens oder Brechens des Stifts beinhalten. Da der kurze Auswerfstift 60 den Gegenstand mit einer großen Kraft ohne jede Gefahr des Verbiegens lösen kann, muß das Lösen des Rohlings vom Gesenk nicht mit Hilfe von Schmierung oder dergleichen erleichtert werden.
  • Fig. 13 zeigt, wie der Rohling 57 dann vollständig aus der Form 58 an der fünften und letzten Gesenkstellung ausgeworfen wird. Dies findet dadurch statt, daß ein Bodenanschlag 61 mit einem langen Auswerfstift 62 den Rohling aus dem Gesenk drückt. Der Auswerfstift 62 hat ungefähr die gleiche Länge wie das Gesenk und somit wie der Rohling 57. Das Oberteil der Figur zeigt den Bodenanschlag 61 und den langen Auswerfstift 62 auf ihrem Weg zum Gesenk 58. Im Unterteil der Figur haben der Bodenanschlag 61 und der Auswerfstift 62 den Rohling 57 vollständig aus dem Gesenk 58 gedrückt. Da der Rohling 57, der in der vorhergehenden Gesenkstellung mit Hilfe des kurzen Auswerfstifts 60 gelöst wurde, nun verhältnismäßig lose im Gesenk positioniert ist, ist nur eine mäßige Kraft erforderlich, um den Rohling vollständig auszuwerfen, und der lange Auswerfstift 62 neigt daher nicht zum Brechen oder Biegen.
  • Sowohl der kurze Auswerfstift 60 als auch der lange Auswerfstift 62 haben den gleichen Durchmesser wie der Schaft des Rohlings 57, da eine wahlfreie Spitze am Rohling 57, wie oben in Fig. 11 beschrieben und gezeigt, mit Hilfe einer Vertiefung im entsprechenden Bodenanschlag 55 erzeugt wird. Bisher war es erforderlich, eine solche Spitze durch eine Einschnürung im Gesenk selbst herzustellen, und ein Auswerfstift konnte nur einen Durchmesser haben, der dem engsten Teil des Gesenks entsprach.
  • Da, wie in Fig. 12 gezeigt, der kurze Auswerfstift 60 den Rohling 57 um eine kurze und genau definierte Strecke aus dem Gesenk drückt, kann dies zur Kontrolle des hergestellten Rohlings verwendet werden. Fig. 14 zeigt ein Beispiel dafür, wie dies getan werden kann. Die Figur entspricht der Fig. 12, enthält jedoch einen Schlitzdetektor 63 mit einer Kontrollspitze 64, die in sorgfältig bestimmtem Abstand vom Gesenk 58 angeordnet ist. Der Schlitzdetektor 63 ist über eine Verbindungsleitung 65 mit einer elektronischen Ausrüstung verbunden, die die vom Schlitzdetektor 63 ausgesandten Signale verarbeiten kann. Im Unterteil der Figur ist gezeigt, wie der kurze Auswerfstift 60 den Rohling 57 aus dem Gesenk 58 gedrückt hat und daß der Rohling die Kontrollspitze 64 berührt. Wenn der Schlitzvorsprung 53, durch den der Schlitz in der Schraube hergestellt wurde, z.B. beschädigt wurde, kann der Schlitz zu klein sein, wobei dann der Rohling 57 einen Druck auf die Kontrollspitze 64 ausübt. Dies wird durch den Schlitzdetektor 63 registriert, der darüber Signaleüber die Verbindungsleitung 65 zu einer Kontrolleinheit überträgt. Auf diese Weise ist es möglich, die Geometrie der hergestellten Rohlinge zu kontrollieren.
  • Da der Rohling aus dem Gesenk gedrückt wurde, ist es auch möglich, z.B. die Höhe oder den Durchmesser des Kopfs zusätzlich zu einem möglichen Schlitz zu kontrollieren.
  • Ferner kann der Abstand zwischen dem Gesenk und dem Werkzeugtisch erfaßt werden, wobei die Signale vom Detektor 63 zum Einstellen der Werkzeuge verwendet werden können. Wenn die Maschine ausgehend vom kalten Zustand startet, werden die Maschinenteile aufgrund der Vorgänge der Maschine erhitzt und dehnen sich diese Teile gleichzeitig thermisch aus. Es kann daher ein Vorteil sein, daß diese Ausdehnungen zum Einstellen der Position der Werkzeuge gegenüber den Gesenken im Gesenktisch 17 zugelassen werden können. Dies kann geschehen, da, wie oben in Fig. 1 erwähnt und gezeigt, es möglich ist, den gesamten Werkzeugtisch 2 zu verschieben. Wenn eine solche Verschiebung in Abhängigkeit von den Steuersignalen vom Detektor 63 ausgeführt wird, wird eine gleichförmigere Qualität erzielt, die nicht von der thermi schen Erhitzung in der Maschine abhängt.
  • Der gezeigte Schlitzdetektor ist nur eine der vielen verfügbaren Möglichkeiten zur Ausführung einer Kontrollmessung der erzeugten Rohlinge. Es könne Messungen von anderen geometrischen Eigenschaften der hergestellten Gegenstände gemacht werden, und es ist auch denkbar, die Messung auf andere Weise zu machen. So kann z.B. eine Messung mit Hilfe von Laserstrahlen gemacht werden, so daß der Detektor nicht mit den hergestellten Gegenständen in Berührung stehen muß.
  • Wenn z.B. ein Schlitz in einem Kopf an einem Rohling gemacht wird, wie oben in Fig. 10 beschrieben und gezeigt, besteht ein gewisses Risiko, daß das Schlitzwerkzeug den Rohling unbeabsichtigt aus dem Gesenk herauszieht. Dem kann entgegengewirkt werden, wie in Fig. 15 gezeigt. Hier sind ein in einem Gesenk 57 angeordneter Rohling 66 und ein Bodenanschlag 68 zu sehen. Der Rohling hat an einem Ende einen Kopf 69, und es ist zu sehen, daß ein kleiner Halteflansch 70 am entgegengesetzten Ende des Rohlings vorgesehen ist. Dieser Flansch ist dafür vorgesehen, daß das Gesenk 67 an diesem Ende eine kleine Erweiterung der Durchgangsbohrung hat. Der Vorstauchvorgang, der in Fig. 4 beschrieben und gezeigt wurde, bewirkt auch, daß Material in diese Erweiterung hinausgepreßt wird und hierdurch den Flansch 70 bildet. Jedoch erstreckt sich der Flansch nicht unbedingt vollständig um den Rohling, da einer kleinerer Vorsprung am Rohling ausreicht, die gewünschte Funktion auszuführen, d.h. den Rohling gegen Herausziehen aus dem Gesenk zur ungeeigneten Zeit zu schützen. Der Flansch oder die Vorsprünge sind gerade groß genug, dies zu verhindern, und auch klein genug, damit ein Auswerfstift beim nachfolgenden Auswerfen des Rohlings in der Lage ist, den Flansch oder die Vorsprünge zu verformen und den Rohling aus dem Gesenk auszuwerfen.
  • In Fig. 16 ist gezeigt, wie die hin- und hergehende Bewegung des Gesenktischs 17 und der zugehörigen Bodenanschläge erzeugt werden kann. Wie oben beschrieben und in Fig. 1 gezeigt, wird diese axiale Bewegung durch einen Motor erzeugt, wobei die Kraftübertragung vom Motor über Riemen 19, 20 und einen Kurbelmechanismus 4 erfolgt. Fig. 16 zeigt im einzelnen, wie dieser Mechanismus gebaut ist.
  • Eine Kurbel 71 rotiert um ihre Drehachse 72 und wird, wie erwähnt, durch einen Riemen 20 angetrieben. Eine Pleuelstange 73 ist an der Kurbel 71 an einem Ende und an einem Halter 74 am anderen Ende befestigt. Wenn die Kurbel 71 rotiert, wird die Rotationsbewegung über die Pleuelstange 73 in eine hin- und hergehende Bewegung des Halters 74 umgewandelt. Der Halter 74 ist über zwei Stangen 75, 76 mit zwei Keilen 77, 78 so verbunden, daß diese Keile auch hin- und herbewegt werden können. Damit diese hin- und hergehende Bewegung mit einer sehr geringen Reibung stattfindet, ist eine Vielzahl von Rollen 81 bzw. 82 zwischen den Keilen 77, 78 und Führungsschienen 79, 80 angeordnet. Ein Lagerbock 83 ist zwischen den beiden Keilen 77, 78 angeordnet und kann quer zur Bewegungsrichtung der Keile bewegt werden. Auch diese Bewegung kann mit sehr geringer Reibung stattfinden, da Rollen 84 bzw. 85 zwischen dem Lagerbock und den Führungsschienen 86, 87 angeordnet sind. Schließlich ist eine Vielzahl von Rollen 88 auch zwischen dem Lagerbock und dem Keil 77 sowie auch eine Vielzahl von Rollen 89 zwischen dem Lagerbock 83 und dem Keil 78 angeordnet. Wenn die Keile 77, 78 in der Figur nach links bewegt werden, wird der Lagerbock 83 in der Figur nach unten bewegt, da er sich nur in Querrichtung bewegen kann. Wenn ähnlich die Keile nach rechts bewegt werden, wird der Lagerbock 83 nach oben bewegt. Der Lagerbock 83 bewegt sich somit quer zur entsprechenden Bewegung der Keile hin und her.
  • Es ist ersichtlich, daß der in der Figur gewählte Keilwinkel bewirkt, daß die Bewegung des Lagerbocks kleiner als diejenige der Keile ist. Der Lagerbock 83 ist über nicht gezeigte Verbindungen mit dem Gesenktisch 17 bzw. den zugehörigen Bodenanschlägen verbunden.
  • Auf diese Weise führt der Gesenktisch 17 eine verhältnismäßig kurze hin- und hergehende Bewegung aus, wobei gleichzeitig große Kräfte ausgeübt werden können, die beim Formen der in den Gesenken angeordneten Rohlinge erforderlich sind. Wegen des in der Figur gezeigten Keilwinkels führen die Keile und hierdurch der Kurbelmechanismus eine größere Bewegung aus. Dann wird jedoch eine kleinere Kraft benötigt und kann daher der Kurbelmechanismus kleiner bemessen werden, als es sonst erforderlich wäre.
  • Die in Fig. 16 gezeigten Rollen 81, 82, 84, 85, 88 und 89, die zur Verringerung der Reibung zwischen den einzelnen Bauteilen dienen, können auch andere Formen haben. Somit können stattdessen z.B. Kugeln verwendet werden. Eine alter native Ausführungsform ist in Fig. 17 gezeigt, bei der stattdessen Gleitführungen verwendet werden. Die Gleitführungen 90, 91 verringern die Reibung zwischen den Keilen 77, 78 und den Führungsschienen 79, 80, während die Gleitführungen 92, 93 entsprechend die Reibung zwischen dem Lagerbock 83 und den Führungsschienen 86, 87 verringern. Schließlich dienen die Gleitführungen 94, 95 zur Verringerung der Reibung zwischen dem Lagerbock 83 und den Keilen 77, 78.
  • Es ist von großer Bedeutung, daß die Produktionsgeschwindigkeit einer Maschine der hier beschriebenen Art, so hoch wie möglich ist. Gleichzeitig sollte die Geschwindigkeit des Gesenks zu Beginn des tatsächlichen Formens so niedrig wie möglich sein. Dies wird unter anderem durch Verwendung eines Keilmechanismus' erzielt, wie er oben beschrieben ist, wobei der Keilwinkel derart gewählt wird, daß die Bewegung des Lagerbocks und hierdurch des Gesenktischs eine verhältnismäßig kleine Hublänge hat. Ferner differiert die Geschwindigkeit, mit der der Gesenktisch sich bei einer solchen Bewegung seinen Extremstellungen nähert. Dieses ist in Fig. 18 und 19 gezeigt.
  • Fig. 18 zeigt schematisch einen Kurbelmechanismus. Die Kurbel rotiert um eine Drehachse C. An ihrem einen Ende ist eine Pleuelstange mit der Länge a an der Kurbel in einem Abstand r von dessen Mitte oder Drehachse befestigt. Eine Rotation der Kurbel läßt den Punkt P, der das andere Ende der Pleuelstange bezeichnet, eine hin- und hergehende Bewegung auf der waagrechten Linie ausführen. l bezeichnet den Abstand der Drehachse C zum Punkt P. Der Abstand l ist in Fig. 19 oben als Funktion der Zeit bei konstanter Kurbeldrehzahl dargestellt. Wenn die Länge a gegenüber der Strecke r sehr groß ist, führt der Punkt P eine reine Sinusbewegung aus, die bei der ersten der beiden Kurven gezeigt ist. Wenn andererseits die Länge a gegenüber der Strecke r klein ist, ist die Sinuskurve verformt. Je kleiner a gegenüber r ist, um so ausgeprägter ist die Verformung. Im Extremfall, in dem a gleich r ist, liegt der Punkt P während der Hälfte einer Rotationsperiode still. Die andere Kurve in Fig. 19 oben zeigt die Bewegung des Punkts P in der Situation, in der a gleich dem 1,2-fachen von r ist. Es ist ersichtlich, daß sich der Punkt P verhältnismäßig langsam der Extremstellung nähert, die zur Zeit t1 passiert wird, während er andererseits sich der anderen Extremstellung verhältnismäßig schnell nähert, wie bei t0 oder t2 gezeigt. Fig. 19 unten zeigt entsprechend die Geschwindigkeit des Punkts P als Funktion der Zeit für die gleichen beiden Situationen. Daraus ist sogar noch klarer ersichtlich, daß der Punkt P sich der einen Extremstellung mit einer verhältnismäßig niedrigen und der anderen Extremstellung mit einer verhältnismäßig hohen Geschwindigkeit nähert. Zur Erzielung der niedrigsten möglichen Arbeitsgeschwindigkeit bei gegebener Produktionsgeschwindigkeit ist daher der Gesenktisch mit dem Lagerbock 83 derart verbunden, daß das Formen von in den Gesenken montierten Rohlingen in dieser einen der Extremstellungen des Gesenktischs stattfindet, wo er sich der Stellung mit der niedrigsten Geschwindigkeit nähert.
  • Wie oben beschrieben, werden im Augenblick des Formens der Gesenktisch 17 und die zugehörigen Bodenanschläge als gemeinsame Einheit zu den Werkzeugen bewegt und dann wiederum weg von diesen. Jedoch muß bei der entgegengesetzten Extremstellung der Gesenktisch von den Bodenanschlägen für den Gesenktisch getrennt werden, um in einer neuen Stellung zu rotieren. Dies kann durch Montieren eines Anschlags erfolgen, der den Gesenktisch daran hindert, den Bodenanschlägen in ihre Extremstellung zu folgen. Dies gibt jedoch Anlaß zur Erzeugung von viel Lärm und hohem Verschleiß am Gesenktisch, besonders dann, wenn der Gesenktisch den Anschlag trifft und teilweise, wenn die Bodenanschläge wiederum den Gesenktisch auf ihrem Rückweg treffen. Dieses Problem kann beseitigt werden durch Einsetzen von Übergangsperioden, in denen der Gesenktisch vor dem Auftreffen auf den Anschlag verlangsamt und vor dem Getroffenwerden durch die Bodenanschläge beschleunigt wird.
  • In Fig. 20 ist gezeigt, wie dies mit Hilfe einer Nockeneinrichtung 96 getan werden kann. In Fig. 20A ist der Gesenktisch 17 in der Extremstellung gezeigt, in der er mit den Werkzeugen in Berührung steht, hier z.B. dem Werkzeug 98. Wie aus der Figur ersichtlich ist, steht ein Bodenanschlag 97 in Berührung mit dem Gesenktisch 17 an dessen entgegengesetztem Ende. Die Nockeneinrichtung 96 ist mit einer Kurvenbahn 100 versehen und wird quer zur axialen Bewegungsrichtung des Gesenktischs bewegt. In der Figur ist durch Pfeile gezeigt, daß der Gesenktisch 17 nach der Berührung mit dem Werkzeug 98 von diesem in Richtung des Pfeils wegbewegt wird, während die Nockeneinrichtung 96 nach oben bewegt wird. Wie aus der Figur ersichtlich ist, ist die Nockeneinrichtung 96 mit einer Kurvenbahn 100 versehen, während am Gesenktisch 17 eine Rolle 99 montiert ist.
  • Fig. 20B zeigt die Situation, in der der Gesenktisch 17 zusammen mit dem Bodenanschlag 97 vom Werkzeug 98 wegbewegt wurde und dabei ist, auf die Nockeneinrichtung 96 zu treffen, die ihre nach oben gerichtete Bewegung fortsetzt. In Fig. 20C hat die Rolle 99 die Kurvenbahn 100 berührt. Die Kurvenbahn 100 ist so geformt, daß sie zusammen mit der Geschwindigkeit der Nockeneinrichtung 96 zur Folge hat, daß das Gesenk 17 unmittelbar nach der Berührung zwischen der Rolle 99 und der Kurvenbahn 100 sich mit ungeänderter Geschwindigkeit weiterbewegt und dann langsam gebremst wird. Aus der Figur ist ersichtlich, daß der Bodenanschlag 97 seine Bewegung fortsetzt und daher nicht weiter mit dem Gesenktisch 17 in Berührung steht. Fig. 20D zeigt die Situation in der Extremstellung, in der sowohl der Gesenktisch 17 als auch der Bodenanschlag 97 von den Werkzeugen entfernt sind. Der Gesenktisch 17 ist nun vom Bodenanschlag 97 getrennt und kann sich in eine neue Stellung drehen. Dann schreitet der Vorgang in der entgegengesetzten Richtung fort. Der Bodenanschlag 97 wird nach vom zum Gesenktisch 17 bewegt, der aufgrund der Zusammenarbeit zwischen der Kurvenbahn 100 und der Rolle 99 gleichzeitig beschleunigt wird, wobei sich die Nockeneinrichtung 96 nun nach unten bewegt. Aufgrund der Gestalt der Kurvenbahn 100 wird der Gesenktisch 17, wenn er vom Bodenanschlag 97 getroffen wird, genau die Geschwindigkeit erreichen, die der Bodenanschlag in diesem Augenblick hat.
  • Fig. 21, 22 und 23 zeigen die Bewegung und die Geschwindigkeit des Gesenktischs 17 bzw. des Bodenanschlags 97 in drei unterschiedlichen Situationen. Die Oberteile der Figuren zeigen die Bewegung ausgedrückt durch den Abstand A von den Werkzeugen. Die Bewegung des Bodenanschlags 97 ist als dünne Linie gezeigt, während die Bewegung des Gesenktischs 17 als dicke Linie gezeigt ist. Die Unterteile der Figuren zeigen entsprechend die Geschwindigkeit (V) des Bodenanschlags als dünne Linie und des Gesenktischs als dicke Linie.
  • Fig. 21 zeigt die Situation, in der keine Übergangsperiode vorhanden ist, so daß der Gesenktisch 17 auf seinem Weg von den Werkzeugen weg lediglich einen Anschlag trifft und dann auf seinem Weg zu den Werkzeugen vom Bodenanschlag getroffen wird. Die Bewegung des Bodenanschlags ist hier als reine Sinuskurve gezeigt. Wie oben erwähnt, ist dies nur der Fall, wenn eine Pleuelstange mit sehr großer Länge gegenüber der Größe der Kurbel verwendet wird. Die korrekte Kurve wird gemäß Fig. 19 verformt. Es ist ersichtlich, daß bei einer halben Periode der Gesenktisch sich in einer Verweilstellung befindet, in der er gedreht werden kann, während der Bodenanschlag mit einer sinusförmigen Bewegung zu seiner Extremstellung fortfährt und dann zurückkehrt.
  • In Fig. 22 sind zwischen die Arbeitsperiode, in der sich der Gesenktisch 17 zusammen mit dem Bodenanschlag 97 bewegt, und die Verweilperiode, in der der Gesenktisch stillsteht, Übergangsperioden eingesetzt.
  • Fig. 23 zeigt eine Situation, in der die Übergangsperioden sehr lang gemacht sind, so daß die Verweilperiode kurz oder gleich Null ist. Dies hat den Vorteil, daß auch der Gesenktisch 17 eine harmonische Bewegung ausführt und daher den geringstmöglichen Kräften in der axialen Richtung aufgrund der Bewegung ausgesetzt ist.
  • Fig. 24 zeigt einen Abschnitt eines Gesenktischs 101, in dem ein Gesenk 102 montiert ist. Um das Gesenk 102 ist eine Bandwicklung 103 aufgebracht. Diese Bandwicklung wurde durch Wickeln eines Stahlbands um einen zylindrischen Kern hergestellt, der entweder das Gesenk 102 selbst, das aus Hartmetall hergestellt ist, oder ein zylindrischer Einsatz sein kann. Die Bandwicklung 103 spannt das Gesenk 102 durch Absorbieren der auswärts gerichteten Kräfte vor, die auftreten, wenn das Gesenk 102 den starken zusammendrückenden Kräften in der axialen Richtung unterworfen ist.
  • Fig. 25 zeigt einen Schnitt durch einen Teil des Gesenktischs 101, wobei in diesem Schnitt deutlicher gezeigt ist, wie das Gesenk 102 im Gesenktisch 101 montiert sein kann. Das Gesenk 102 hat hier konische Form und ist in einer Buchse 104 montiert, deren Innenraum konische Form hat, die derjenigen des Gesenks entspricht. Die Buchse 104 ist mit der Bandwicklung 103 umwickelt, die ihrerseits in ein geeignetes Loch im Gesenktisch 101 eingesetzt ist. Diese Konstruktion hat den Vorteil, daß das Gesenk 102 wegen der konischen Form durch Herauspressen aus der Buchse 104 leicht ersetzt werden kann. Ein neues Gesenk kann nach unten in die konische Buchse 104 gepreßt werden und somit gewährleisten, daß das Gesenk vorschriftsmäßig vorgespannt ist.
  • Der Vorteil des Vorspannens des Hartmetallgesenks auf diese Weise durch eine Bandwicklung, besteht darin, daß der eine Vorspannung aufweisenden Gesenkeinheit eine sehr kleine Querschnittsfläche gegeben werden kann. Dies bedeutet, daß die Gesenke in einem Gesenktisch näher zur Drehachse des Gesenktischs angeordnet werden können und somit zur Verringerung von dessen Trägheitsmoment beitragen. Fig. 26 zeigt ein Beispiel der Form eines Gesenktischs 101. In diesem Fall hat der Gesenktisch fünf Gesenke, von denen alle, wie oben beschrieben, durch Bandwicklungen vorgespannt sind. Zur Erzielung einer hohen Produktionsgeschwindigkeit muß der Gesenktisch ein möglichst geringes Trägheitsmoment haben. Dies wird teilweise dadurch erzielt, daß die mit Hilfe von Bandwicklungen vorgespannten Gesenke eine mäßige Größe haben und teilweise, weil sie dann näher an der Drehachse 105 des Gesenktischs angeordnet werden können. Das Trägheitsmoment des Gesenktischs wird dann zusätzlich durch eine Ausnehmung 106 zwischen jedem Gesenk vermindert, so daß der Gesenktisch die Form eines Kleeblatts hat. Dies trägt zur Verminderung des Trägheitsmoments des Gesenktischs beträchtlich bei, weil genau dieser Teil des Materials entfernt ist, der von der Drehachse 105 am weitesten entfernt ist und hierdurch zum Trägheitsmoment am meisten beiträgt.
  • Ferner trägt zur Verringerung des Trägheitsmoments bei, daß hier Gesenke mit der gleichen Länge wie die Rohlinge verwendet werden. Bekannte Maschinen verwenden für gewöhnlich längere und somit schwerere Gesenke.
  • Das geringe Trägheitsmoment hat zur Folge, daß der Gesenktisch von einem Servomotor mit hoher Produktionsgeschwindigkeit unmittelbar angetrieben werden kann.
  • Die obige Beschreibung gibt Beispiele dafür, wie eine Maschine nach der Erfindung gebaut sein kann, und es sei hervorgehoben, daß Einzelheiten des beschriebenen und gezeigten Gegenstands innerhalb des Bereichs der Erfindung, wie er in den beigefügten Patentansprüchen definiert ist, auf viele Arten abgeändert werden können.

Claims (7)

1. Verfahren zur Herstellung eines langgestreckten Gegenstands (49) mit einem Kopf an einem Ende und einer Spitze am anderen Ende, wobei ein Rohling (49) in ein Gesenk (50) mit einem hindurchgehenden Kanal von konstantem Durchmesser einqesetztwird, wonach das Kopfende einer axialen Druckbehandlung mit oder gegen ein Werkzeug (52) unterworfen wird, während ein Bodenanschlag (55) mit dem anderen Ende des Rohlings in Eingriff gehalten wird, gekennzeichnet durch zuerst erfolgendes Ausbilden eines vorgeformten Kopfs am Rohling (49) derart, daß der Kopf gegenüber der Größe des endgültigen Kopfs einen Materialüberschuß aufweist, anschließendes Verwenden des Bodenanschlags (55) mit einer dem Gesenkkanal gegenüberliegenden Vertiefung (56) und Unterwerfen des Rohlings (49) einer Druckbehandlung derart, daß der zwischen dem Werkzeug (52) und dem Gesenk (50) wirkende Druck einen Materialfluß im Rohling (49) derart verursacht, daß Rohlingsmaterial aus dem Gesenkkanal und in die Vertiefung (56) des Bodenanschlags fließt, um ein spitzes Ende zu bilden.
2. Verfahrennach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausübung von axialem Druck ein radiales, nach außen gerichtetes Kaltfließen einer geringen Menge von Rohlingsmaterial (70) in einen im Gesenkkanal ausgebildeten kleinen Hohlraum bewirkt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum ein radialer Vorsprung (70) ist, der entlang dem Rand des vom Werkzeug wegweisenden Gesenklochs vorgesehen ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung eine ringförmige Rippe (70) ist.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4 zur Herstellung eines langgestreckten Gegenstands (49) mit einem Kopf an einen Ende und einer Spitze am anderen Ende, wobei die Vorrichtung enthält: ein Gesenk (50) mit einem hindurchgehenden Kanal von konstantem Durchmesser, in den zur Druckbehandlung des Kopfendes mit oder gegen ein Werkzeug (52) ein Rohling (49) eingesetzt wird, und einen Bodenanschlag (55), der mit dem anderen Ende des Rohlings in Eingriff gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenanschlag (55) in der Verlängerung des Gesenkkanals eine Vertiefung (56) derart aufweist, daß der zwischen dem Werkzeug (52) und dem Gesenk (50) wirkende Druck ein Fließen von Material im Rohling (49) bewirkt, wodurch Rohlingsmaterial aus dem Gesenkkanal und in die Vertiefung (56) im Bodenanschlag (55) fließt, um ein spitzes Ende zu bilden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesenk (67) wenigstens eine Vertiefung bildet, um während des Formens des Rohlings durch ein Werkzeug eine verhältnismäßig kleine Menge an Rohlingsmaterial (70) aufzunehmen.
7. Vorrichtungnach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum zwischen dem Bodenanschlag (68) und einer Abschrägung des Rands des vom Werkzeug wegweisenden Gesenklochs vorgesehen ist.
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