DE538192C - Matrize fuer Strangpressen - Google Patents

Description

• Matrize für Strangpressen. Die Erfindung betrifft die weitere konstruktive Ausbildung von zusammengesetzten Matrizen für Strangpressen nach Patent 536629.
• Das Neue an der Erfindung besteht darin, daß in einer zusammengesetzten Matrize dieser Art der Matrizeneinsatz in einem besonderen Spannring befestigt und dieser mit dem Einsatz in einem Schieber angeordnet ist, der zum Auswechseln des Einsatzspannrings und des Einsatzes quer zur Matrizenachse aus- und eingefahren werden kann.
• In der Strangpresserei sind zwar schon Warmpreßwerkzeuge bekannt, bei denen die ganzen Matrizen in verschiebbaren Matrizenträgern so angeordnet sind, daß sie nach jeder Pressung in der Achsrichtung des Werkzeugs von Hand oder hydraulisch aus-und eingefahren und durch einen hydraulischen Keilverschluß in der Arbeitsstellung gesichert werden.
• Es ist ferner bekannt, einteilige Matrizen in einem Schieber anzuordnen, der quer zur Achsrichtung des Werkzeugs !ein- und ausgefahren werden kann, um nach dem Ausspritzen den Preßrest von der ausgespritzten Stange abzuscheren. Es liegt die Möglichkeit vor, die Matrize dabei auch auszuwechseln. Gegenüber diesen bekannten Anordnungen besteht der Vorteil der Erfindung darin, daß bei der mehrteiligen Matrize nach dem Hauptpatent nur ein Teil der Matrize, der Matrizeneinsatz, der dem Verschleiß am meisten ausgesetzt ist, mit dem Einsatzspannring verschiebbar angeordnet ist. Die übrigen Matrizenteile (Auflagering usw.) brauchen bei dieser neuen Anordnung zum Auswechseln des Matrizeneinsatzes nicht entfernt zu werden. Der Auflagering wird durch die geringe Ausweitung, die er beim Pressen erfährt, in seiner Stellung im Aufnehmer festgehalten. Der Schieber fällt bei der Bauart nach der Erfindung viel kleiner aus wie bei den bekannten Bauarten, die Konstruktion wird einfacher, handlicher und betriebssicherer, sie macht geringere Änderungen des Gesamtwerkzeugs und auch geringere Verschiebungskräfte erforderlich und hydraulische Feststellvorrichtungen überflüssig.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt.
• Abb. r ist ein Längsschnitt durch das Unterteil eines Warmpreßwerkzeugs zum Spritzen von Metallrohren und Stangen, welches den Schieber in der Arbeitsstellung zeigt. Abb. q. stellt eine Aufsicht des Werkzeugs nach Abb. r dar. Abb. 2 ist ein Längsschnitt durch das gleiche Werkzeug bei herausgezogenem Schieber. Abb. 5 ist eine Aufsicht des Werkzeugs nach Abb. z. In Abb. 3 ist der Schieber in herausgezogener Stellung in einem Schnitt durch die Längsachse des' Werkzeugs dargestellt. Abb.6 zeigt den herausgezogenen Schieber in der Aufsicht.
• a ist der Pressentisch, b der untere Teil der Matrizenfassung, c der Aufnehmer, d der Auflagering, e der Schieber, der im Pressentisch quer zur Achsrichtung des Werkzeugs verschiebbar angeordnet ist; f ist der Matrizeneinsatz, g der Einsatzspannr ing.
• Zwecks Auswechslung des durch Abnutzung unbrauchbar gewordenen Matrizeneinsatzes fwird der Schiebere aus dem Werkzeugunterteil herausgezogen. Darauf wird der Spannring g mit dem Einsatz f durch Auspressen, beispielsweise unter einer Spindelpresse, entfernt und ein anderer Einspannring mit einem neuen oder nachgeschliffenen Einsatz in den Schieber eingesetzt. Darauf wird der Schieber wieder in das Werkzeugunterteil eingeführt, bis das Ende des Schiebers h den Anschlag i im Pressentisch berührt. Durch geeignete, in der Zeichnung nicht dargestellte einfache Feststellvorrichtungen kann der Schieber in der Arbeitsstellung gesichert werden. Das Ein- und Ausfahren des Schiebers kann von Hand oder durch beliebige Bewegungsvorrichtungen erfolgen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Matrize für Strangpressen nach Patent 536 629, dadurch gekennzeichnet, daß der Matrizeneinsatz (f) in einem besonderen Spannring (g) befestigt und dieser mit dem Einsatz in einem Schieber (e) angeordnet ist, der quer zur Matrizenachse ein- und ausgefahren werden kann.