DE476444C - Nach Art einer Nagelschlagmaschine ausgebildete Maschine zur Herstellung von Polsternaegeln - Google Patents

Nach Art einer Nagelschlagmaschine ausgebildete Maschine zur Herstellung von Polsternaegeln

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DE476444C
DE476444C DEM92442D DEM0092442D DE476444C DE 476444 C DE476444 C DE 476444C DE M92442 D DEM92442 D DE M92442D DE M0092442 D DEM0092442 D DE M0092442D DE 476444 C DE476444 C DE 476444C
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KARL MUEHR
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21GMAKING NEEDLES, PINS OR NAILS OF METAL
    • B21G5/00Making pins or nails with attached caps or with coated heads
    • B21G5/02Making pins or nails with attached caps or with coated heads of drawing-pins or pins of drawing-pin type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
  • Dovetailed Work, And Nailing Machines And Stapling Machines For Wood (AREA)

Description

  • Nach Art einer Nagelschlagmaschine ausgebildete Maschine zur Herstellung von Polsternägeln Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von Polsternägeln, deren Kopf aus einer vollen Kopfplatte mit Aussparung in der Mitte im Schlaggesenk geformt wird. Hierbei erleidet die Kopfplatte im Gesenk eine Streckung. Mit Rücksicht hierauf besitzt die muldenförmige Vertiefung des Schlagstempels den Durchmesser der fertig geschlagenen Nagelkappe, der somit wesentlich größer ist als der Durchmesser der noch nicht gestreckten Kopfplatte. Um die Kopfplatte zentrisch durch den Schlagstempel nach dem Gesenk und den Nagelschaft führen zu können, sind besondere Haltevorrichtungen für die Kopfplatte im Gebrauch, welche bei zurückgezogenem Schlagstempel, in dessen Ruhezustande die Kopfplatte, die in bekannter Weise von einer Zuführungsrinne abgegeben wird, zentrisch in der Vertiefung des Stempels aufnehmen und über den größten Teil des Arbeitsweges des Stempels zentrisch festhalten. Die Haltevorrichtungen werden erst im letzten Augenblick, wenn die Kopfplatte bereits an den Nagelschaft abgegeben ist, vom Schlagstempel zur Seite gedrückt. Diese Überführung der Kopfplatten nach dem Gesenk und Nagelschaft bedingt einen verhältnismäßig langsamen Arbeitsgang der Maschine.
  • Die Erfindung geht davon aus, eine gewöhnliche Nagelschlagmaschine bekannter Bauart für die Herstellung von Polsternägeln brauchbar zu machen. Diese bekannten Nagelschlagpressen besitzen einen wagerecht geführten Schlagstempel, der durch eine Daumenwelle o. dgl. unter gleichzeitiger Spanni4ng einer V-förmigen Holzfeder o. dgl. in Spannstellung gebracht wird und nach Aufhören der Einwirkung der Daumenwelle schlagartig auf das Untergesenk geschnellt wird. Diese sehr rasche Vorschnellbewegung des Schlagstempels schließt die Anwendung der bekannten Zentriervorrichtungen für die Kopfplättchen aus. Diese würden bei dem heftigen Schlag, mit welchem der Stempel auf das Gesenk auftrifft, überhaupt durch die rasche schlagartige Vorwärtsbewegung, bald zerstört werden. Anderseits ist es bekannt geworden, solche Kopfplatten von Polsternägeln, welche in dem Gesenk keine Streckung, sondern nur eine Formgebung erfahren.- es sind das in der Regel flache, zentrisch durchbohrte Blechplättchen mit größerem Durchmesser, mit welchem der Nagelschaft durchgenietet wird, ohne besondere Haltevorrichtungen - lediglich durch den Schlagstempel nach dem Gesenk hinzuführen. Die Kopfplatte wird hierbei von dem Schlagstempel frei getragen. Sie verharrt infolge des beim Vorgange des Stempels entstehenden Luftdruckes -und der Massenträgheit zentrisch vor dem Stempel. Bei der Abgabe dieser Platten an den Schlagstempel wird eine unterhalb des Stempels schwenkbar gelagerte Klappe benutzt, welche sich bündig vor die Stirnwand des Schlagstempels legt und es ermöglicht, daß die von der Zuführungsrinne abgegebene Platte während der Ruhestellung des Schlagstempels gegen Herabfallen gesichert wird. Beim Vorgange des Stempels schwingt die Klappe zur Seite und kommt außer Wirkung.
  • Um unter Zuhilfenahme einer Nagelschlagmaschine und dieser bekannten Klappe volle Kopfplatten, welche im Gesenk eine Streckung erfahren sollen, zentrisch nach dem Untergesenk führen zu können, ist erfindungsgemäß folgende Einrichtung vorgesehen: Die Zuführungsrinne ist nicht am Ende des Leerhubes des Schlagstempels, sondern etwa in der Mitte desselben vorgesehen. Hierbei steht die Klappe geneigt zur Senkrechten, wobei sie mit der Unterkante der Gesenkstirnwand in Berührung ist. Die Klappe stellt sich erst bei völlig zurückgezogenem Schlagstempel unter Einwirkung einer Feder winkelrecht zu diesem ein. Dem Schlagstempel- wird durch eine besondere Ausbildung der Rückhohldaumenscheibe o. ,d@gl. etwa auf halbem Rückwege eine kurze Ruhepause gegeben. In dieser fällt die Kopfplatte in den von der Klappe und der Stempelstirnwand gebildeten Winkel ein. Nunmehr erst wird der Stempel völlig in die Rücklage, die Spannlage, überführt. Aus dieser schnellt er dann, wie es bei Nagelmaschinen bekannt ist, gegen das Untergesenk vor, woselbst die Formgebung und die Streckung der Platte zur Nagelkappe stattfindet. Die Kopfplatte stützt sich nach ihrer Abgabe zunächst gegen den unteren Rand der muldenförmigen Vertiefung des Stempels und die Klappe. Sie hat bei der Zurückführung des Stempels infolge ihres Beharrungsvermögens jedoch das Bestreben, mit der Klappe in Berührung zu bleiben. Gleichzeitig wird sie aber durch die sich in aufrechte Lage bewegende Klappe bei Rückgang des Stempels gewissermaßen etwas nach aufwärts geschleudert, bleibt hierbei jedoch in der Mulde des Stempels. Bei dem kurzen Stillstand beim Hubwechsel des Stempels hat die Kopfplatte das Bestreben, wieder nach unten zu fallen. Ehe dies jedoch eintreten kann, setzt der Arbeitshub des Stempels ein, wodurch die Platte, wie die Erfahrung gelehrt hat, sich in den Grund der sie umgebenden Vertiefung, also zentrisch, einstellt.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Abb. r zeigt unter Fortlassung aller unbeachtlichen Einrichtungsgegenstände eine Nagelschlagmaschine üblicher Bauart und eingerichtet zur Herstellung von Polsternägeln im Mittelschnitt. Abb. 2 zeigt in größerem Maßstabe eine Kopfplatte im Mittelschnitt, Abb. 3 einen fertigen Polsternagel. Abb. q: zeigt eine Aufsicht, Abb. 5 Einzelheiten in größerem Maßstabe. Bei der Maschine wird in der axialen Verlängerung eines Gesenkes a, welchem der Nageldraht in bekannter Weise zugeführt wird, ein Schlagstempel b wagerecht geführt, der an der dem Gelenk zugekehrten Stirnseite mit einer Mulde c versehen ist. Rückwärts stützt sich der Schlagstempel in bekannter Weise gegen eine V-förmig gestaltete Holzfeder d, die durch einen Schraubstock e mit Druckplatte üblicher Weise gespannt werden kann. Der Stempel b wird durch eine Daumenscheibe f, die auf der Maschinenwelle g sitzt, in die Spannlage geführt.
  • Die Daumenscheibe ist zweistufig ausgebildet. Im Sinne der Drehrichtung der Maschinenwelle greift zuerst die niedrigere Stufe in eine Aussparung h des Schlagstempels ein. Hierdurch wird der Schlagstempel etwa über den halben Weg seines Rückwärtshubes geführt, worauf, solange die niedrige Stufe am Schlagstempel anliegt, ein Stillstand in der Rückwärtsbewegung eintreten muß. Die Zuführungsrinne i für die Kopfplättchen ist senkrecht oberhalb dieser Zwischenstellung des Stempels b angebracht. Eine von einer Feder k in Spannung gehaltene, in senkrechter Ebene schwingbar am Maschinengestell gelagerte Klappe L steht in dieser Zwischenstellung des Stempels in geneigter Lage zur Stirnwand des Gesenkes c (s. Abb. 5). Die von der Rinne kommende Kopfplatte m wird von der Klappe l und dem unteren Rande des Gesenkes c aufgefangen. Hierauf tritt die zweite Stufe in Gestalt eines Daumens n der Scheibe f in Eingriff, mit dem Stempel, der hierdurch erneut zurückbewegt und in die Spannstellung überführt wird. Die Klappe l richtet sich hierbei winkelrecht zum Stempel auf, wie dieses in .der Abb. 5 in strichpunktierten Linien dargestellt ist. Die Kopfplattem wird nunmehr durch die Schleuderwirkung der sich aufrichtenden Klappe l nach oben befördert, bleibt aber im Raume der Gesenkaussparung. Beim darauf folgenden Hubwechsel des Stempels b tritt ein kurzer Stillstand ein, wobei die Kopfplatte das Bestreben hat, nach unten zurückzufallen. Bevor dies aber geschehen kann, ist bereits der Schlagstempel in seinem Arbeitshub begriffen, wobei die Kopfplatte gegen die Muldenwandung des Stempels sich stützen muß. Sie lagert sich hierbei in die tiefste Stelle der Mulde, also in deren Mitte, woselbst sie dann durch den Luftdruck und die Massenträgheit festgehalten und so zentrisch auf den Drahtschaft o geführt wird, wo die Bildung der Nagelkappe in üblicher Weise stattfindet.
  • Beim Vorwärtsgange des Schlagstempels wird die Klappe L zur Seite gedrückt.
  • Um die bei kleineren Maschinen für den vorliegenden Gebrauchszweck unzureichende Schlagkraft zu erhöhen, ohne die Federspannung vergrößern zu müssen, wird der Schlagstempel noch mit einem besonderen zusätzlichen Gewichte ¢ ausgestattet, das zweckmäßig zwischen Führungswangen schlittenartig gelagert ist. Selbstverständlich kann der Hub des Schlagstempels b durch Verwendung einer entsprechenden Daumenscheibe f beliebig geregelt werden. Es können auch andere Mittel zur Herbeiführurig des absatzweise stattfindenden Leerhubes des Stempels b Verwendung finden. Der senkrechte Abstand des Lagerpunktes der Klappe Z von der Achse des Stempels b, desgleichen die Schräglage der Klappe ist selbstverständlich dem Arbeitshube der Maschine anzupassen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nach Art einer Nagelschlagmaschine ausgebildete Maschine zur Herstellung von Polsternägeln mit voller, aufgepreßter Kopfplatte, dadurch gekennzeichnet, daß der Leerhub des Schlagstempels (b) unterbrochen und während dieser Zeit eine Kopfplatte vor die muldenförmige Vertiefung (c) des Stempels geführt wird, die sich gegen die Muldenkante und eine unterhalb des Stempels drehbar gelagerte, unter Federwirkung stehende und in schräger Lage befindliche Klappe f abstützt und bei erneut einsetzendem Rückgang des Stempels in die Mulde befördert wird, wo sie bei Umkehr der Bewegung des Stempels infolge des Luftdruckes und der Massenträgheit zentrisch zur Stempelachse gehalten wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für den Leerhub des Schlagstempels (b) eine zweistufige Kurvenscheibe (f) Verwendung findet.
DEM92442D 1925-12-08 1925-12-08 Nach Art einer Nagelschlagmaschine ausgebildete Maschine zur Herstellung von Polsternaegeln Expired DE476444C (de)

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