DE1779953A1 - Strangpresskopf einer Blasformmaschine - Google Patents

Description

Strangpreßkopf einer Blasformmaschine

Die Erfindung betrifft die Ausbildung des Strangpreßkopfes einer Blasformmaschine, die besonders zum Umformen eines aus der Strangpresse formbar austretenden Hohlstranges aus Kunststoff dient. Zu diesem Z_Weck weist die Blasformmaschine paarweise einander zugeordnete Formhälften auf, die mittels eines endlosen Förderbandes verschiebbar sind, eine den austretenden Hohlstrang auf einer Umformungsstrecke spaltfrei umschließende Hohlform bilden und am Ende der Umformungsstrecke wieder in eine Offenstellung gelangen.

Bei derartigen Maschinen kommt es - insbesondere bei der Erzeugung dünnwandiger Hohlstränge - sehr darauf an, den aus dem Strangpreßkopf austretenden rohrförmigen Rohling am gesamten Umfang gleichmäßig mit dem jeweils erforderlichen Druck kräftig gegen die Innenwandungen der einzelnen Hohlformen zu drücken. Zu diesem 2_weck wird erfindungsgemäß eine vor der Zuführungsöffnung für das den rohrförmigen Kunststoffstrang

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pressende Druckmittel angeordnete, dieses Druckmittel radial nach außen gegen den rohrförmigen Kunststoffstrang in der Hohlform richtende Umlenkplatte od.dgl. vorgesehen. Auf diese Weise ist eine ringförmig gleichmäßige Anpressung des Bohlings an die Formwandung gewährleistet. Findet das Druckmittel zugleich zur Wärmeabfuhr Anwendung, so 1st auch eine gleichmäßige Kühlwirkung über den gesamten Innenumfang des Hohlstranges erreicht.

Zweckmäßig dient als Halter für die ümlenkplatte od.dgl, das Druckmittelzuführungsrohr, welches unter Belassung eines Spaltabstandes in der den Kunststoff führenden Bohrung des Strangpreßgehäuses auswechselbar und axial verstellbar gelagert ist. Wird die ringförmige, den rohrförmigen Kunststoffstrang bildende Extrusionsöffnung durch scharfkantig ausgebildete Händer der sie begrenzenden Wandungen der Bohrung des Strangpreßkopfgehäuses und des Druckmittelzuführungsrohres gebildet, so können Hohlstränge hergestellt werden, deren Wandungen über den ganzen Umfang eine sehr gleichmäßige Dicke haben. Weitere Einzelheiten und Torteile der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung eines auf der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels des neuen Sipangpreßkopfes hervor.

Fig, 1 zeigt die mit äem neuen StrangpreSkopf ausgestattete Blasforamaschine schematisch und in Seitenansicht.

Fig, 2 zeigt im Mittellängsschnitt den vorderen Teil des Strangpreßkopfes,

Der Aufbereitungsanlage 10 (Fig.1) einer Strangpresse 2 wird der zu einem Hohlstrang zu verarbeitea&e Kunststoff, z,B, ein thermoplastisches Harz, in. Pulverfar» durch einen frichter 16 zugeführt, Mit Hilfe einer Förderschnecke 14 gelangt die Kunststoffmasse zunächst durch eine Heizvorrichtung 18 und tritt danach in fornbarea Zustand auweh einen Sfcrangpreß-

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kopf 20 in Form eines noch weiter zu verformenden Hohlstranges nach außen.

Wie Fig. 2 zeigt, besteht der Strangpreßkopf 20 aus drei Teilen: einem äußeren hülsenartigen Gehäuse 22, einer Formkappe 24 und einer Umlenkplatte 26. Das Gehäuse 22 weist eine Bohrung 21 auf, die in einer sich nach außen erweiternden Öffnung 28 mündet. Die Formkappe 24 ist konzentrisch in der Bohrung 21 angeordnet und aus-wechselbar an einem Schaft 23 befestigt. Infolge dieser Befestigungsart kann die Formkappe 24 gegenüber der Mündung 28 axial verstellt werden. Die Formkappe 24 trägt ferner die Umlenkplatte 26. Die zu verarbeitende Masse tritt also durch den von der Wandung 28 des Gehäuses 22 einerseits und der Wandung 25 der Formkappe 24 andererseits begrenzten Ringspalt nach außen. Zweckmäßig sind die äußeren Kanten der Flächen 25 und 28 scharfkantig ausgebildet, damit der austretende Kunststoffstrom nicht an den Wandungsflächen haften bleibt. Das zum Aufblasen des Hohlstrangrohlings benötigte Arbeitsmittel, z.B. Druckluft oder Wasser, wird durch eine in der Formkappe 24 vorgesehene Axialbohrung 30 zugeführt und trifft auf die Fläche 29 der Umlenkplatte 26. Das entsprechend den in Fig. 2 eingezeichneten Pfeilen abgelenkte Arbeitsmittel dient dazu, den rohrförmigen Kunststoffrohling gegen die Innenwandungen der nun zur Anwendung kommenden Formeinrichtung zu drücken.

In der rechten Hälfte der Fig. 1 ist die Formeinrichtung 1 schematisch veranschaulicht. Ein aus einer Kette 60 bestehendes Förderband ist über Führungsräder 61, 62 und ein Kettenantriebsrad 63 geführt und wird mittels eines Motors 66 und einer Antriebskette 67 über Kettenräder 64, 65 angetrieben. Jedes Kettenglied 31 trägt eine Führungsschiene. Diese Führungsschienen dienen als Träger für Formhälften, dip jeweils paarweise zusammenwirken. Bewegt sich ein Formhälftenpaar auf die Austrittsöffnung 20 der Strangpresse zu, so werden die Formhälften eines Paares in ihre Schließstellungen überführt, so daß ein geschlossener Formabschnitt zur Verfügung steht

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um den rohrförmigen, die Extrusionsoffnung verlassenden aufzunehmen. Haben sioh danach die geschlossenen Formabsehnitte hinreichend weit bewegt, so daß der Kunststoff sioh verfestigen konnte, so kommen Steuerglieder zur Wirkung, die die Form.-abschnitte wieder öffnen, so daß der fertig geformte Hohl» strang 50 freigegeben 1st,

Da zur Durchführung des Formungsvorgangeβ in das Innere de© Hohlstranges ein Druckmittel eingeführt wird, muß das vordere Ende des Hohlstranges 30 mittels eines Pfropfens 51 verschlossen werden,damit der heiße Kunststoff von dem PjfuoJcmittel auch allseitig an die Innenflächen, der Hohlfojrm gepreßt werden kann. In eine das Förderband abdeckende Haube 80 durch ein Rohr 82 Kühlluft einführbar.

Patentansprüche:

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Claims (3)

Patentansprüche:

1.) Strangpreßkopf einer Blasformmaschine zur kontinuier- ^-^/ liehen Herstellung eines Hohlstranges aus einem durch die Extrusionsöffnung austretenden plastischen Kunststoff, der in einer Hohlform seine fertige Gestalt erhält, gekennzeichnet durch eine vor der Zuführungsöffnung (30) für das den rohrförmigen Kunststoffstrang gegen die Hohlform pressende Druckmittel angeordnete, diesem Druckmittel radial nach außen gegen den in der Hohlfcrm befindlichen λ Kunststoffstrang richtende Umlenkplat^e od.dgl.(26, 29)»

2, Strangpreßkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Halter für die UmIe^platte od.dgl. (26, 29) das Druckmittelzuführungsr^ür (23, 30) dient, welches unter Belassung eines SpaKabstandes in der den Kunststoff führenden Bohrung (21* des Strangpreßkopfgehäuses (22) auswechselbar und r,vial verstellbar gelagert ist.

3. Strangpreß^-'pf nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige, den rohrförmigen Kunststoffp+rr-ag bildende Extrusionsöffnung durch scharfkantig ausgebildete Ränder der sie begrenzenden Wandungen (25, 28) ( der Bohrung des Strangpreßkopfgehäuses (22).,-und des Druckmittelzuführungsrohres (23) gebildet wird. /

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