DE1454933B2 - Spritzgießform zum Herstellen von Spritz hngen mit Gewinden - Google Patents
Spritzgießform zum Herstellen von Spritz hngen mit GewindenInfo
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- DE1454933B2 DE1454933B2 DE19651454933 DE1454933A DE1454933B2 DE 1454933 B2 DE1454933 B2 DE 1454933B2 DE 19651454933 DE19651454933 DE 19651454933 DE 1454933 A DE1454933 A DE 1454933A DE 1454933 B2 DE1454933 B2 DE 1454933B2
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Spritzgießform zum Fig. 6 einen Längsschnitt eines abgewandelten
Herstellen von Spritzlingen mit Gewinden, wobei die Spritzgießwerkzeugs in Spritzstellung,
Form eine bewegbare und eine feste Formhälfte, F i g. 7 einen Längsschnitt in Offenstellung,
eine Auswerfervorrichtung mit Auswerferplatte, F i g. 8 einen Längsschnitt in Abwerfstellung,
einen über eine Antriebswelle in der bewegbaren 5 Fig. 9 einen Längsschnitt einer dritten Ausfüh-
einen über eine Antriebswelle in der bewegbaren 5 Fig. 9 einen Längsschnitt einer dritten Ausfüh-
Formhälfte drehbar gelagerten Gewindeformkern rungsform einer Spritzgießform in Spritzstellung,
und eine sich mit der Antriebswelle drehende Ge- Fig. 10 einen Längsschnitt in Offenstellung und
windespindel aufweist, die mit einer nicht drehbaren Fig. 11 einen Längsschnitt in Abwerf stellung.
Mutter zusammenwirkt. Fig. 1 zeigt eine Spritzgußmaschine aus einer
Bei einer bekannten Spritzgießform ist der Ge- io Spritzgießform A und einer Einspritzeinheit B.
windeformkern innerhalb der betreffenden Form- Eine erste Ausführungsform der Spritzgießform Λ hälfte in Axialrichtung verschiebbar. Dieses erweist ist in den Fig. 2 bis 4 dargestellt. Mit 11 ist eine sich als nachteilig, da das Lager für den Gewinde- ortsfeste Formhälfte und mit 12 ein Gewindeformformkern innerhalb der Formplatten durch die Spritz- kern bezeichnet, der in den Formhohlraum 11' der masse leicht verstopft werden kann. 15 ortsfesten Formhälfte 11 paßt und der am Umfang Bei einer anderen bekannten Spritzgießform sind mit Außengewinde 13 versehen ist. Die ortsfeste die Gewindeformkerne in axialer Richtung unver- Formhälfte ist durch Bolzen an einem Formhalter 14 schiebbar. Es ist eine Auswerferplatte vorgesehen, befestigt, der eine mittlere Bohrung 15 aufweist, die durch Federn in Abheberichtung vorgespannt ist. durch welche sich die Düse 2' des Heizzylinders 2 er-Dadurch soll verhindert werden, daß sich das Werk- 20 streckt. Das geschmolzene Material wird aus der stück auf dem Gewindeformkern mitdreht. Bei dieser Düse 2' durch einen Einguß 16 eingespritzt und tritt Spritzgießform kann das Lager für den Gewindeform- in die Hohlräume der Formhälfte ein. Der Schaft 12' kern durch Spritzmasse ebenfalls verstopfen. Außer- des Gewindeformkernes 12 ist in einer beweglichen dem können beim Entformen im Formling unzuläs- Trägerplatte 17 geführt. In der beweglichen Formsige Spannungen auftreten, da die Auswerferplatte 25 hälfte 18, die mit der Trägerplatte 17 verbunden ist, nur durch den Formling selbst bewegt wird, wenn ist der Gewindeformkern drehbar. Die Trägerplatte dieser durch das Drehen des Gewindeformkerns in 17 ist durch Bolzen mit einem beweglichen Haupt-Richtung auf das Kernende hin bewegt wird. rahmen 21 fest verbunden, der mit einem Druck-Aufgabe der Erfindung ist eine Verbesserung der kolben 20 aus einem Stück besteht, welcher durch Spritzgießform der obengenannten Art, nämlich daß 30 Drucköl in einem Zylinder 19 hin her her bewegt bei zwangläufiger Ausformung der Werkstücke ein wird.
windeformkern innerhalb der betreffenden Form- Eine erste Ausführungsform der Spritzgießform Λ hälfte in Axialrichtung verschiebbar. Dieses erweist ist in den Fig. 2 bis 4 dargestellt. Mit 11 ist eine sich als nachteilig, da das Lager für den Gewinde- ortsfeste Formhälfte und mit 12 ein Gewindeformformkern innerhalb der Formplatten durch die Spritz- kern bezeichnet, der in den Formhohlraum 11' der masse leicht verstopft werden kann. 15 ortsfesten Formhälfte 11 paßt und der am Umfang Bei einer anderen bekannten Spritzgießform sind mit Außengewinde 13 versehen ist. Die ortsfeste die Gewindeformkerne in axialer Richtung unver- Formhälfte ist durch Bolzen an einem Formhalter 14 schiebbar. Es ist eine Auswerferplatte vorgesehen, befestigt, der eine mittlere Bohrung 15 aufweist, die durch Federn in Abheberichtung vorgespannt ist. durch welche sich die Düse 2' des Heizzylinders 2 er-Dadurch soll verhindert werden, daß sich das Werk- 20 streckt. Das geschmolzene Material wird aus der stück auf dem Gewindeformkern mitdreht. Bei dieser Düse 2' durch einen Einguß 16 eingespritzt und tritt Spritzgießform kann das Lager für den Gewindeform- in die Hohlräume der Formhälfte ein. Der Schaft 12' kern durch Spritzmasse ebenfalls verstopfen. Außer- des Gewindeformkernes 12 ist in einer beweglichen dem können beim Entformen im Formling unzuläs- Trägerplatte 17 geführt. In der beweglichen Formsige Spannungen auftreten, da die Auswerferplatte 25 hälfte 18, die mit der Trägerplatte 17 verbunden ist, nur durch den Formling selbst bewegt wird, wenn ist der Gewindeformkern drehbar. Die Trägerplatte dieser durch das Drehen des Gewindeformkerns in 17 ist durch Bolzen mit einem beweglichen Haupt-Richtung auf das Kernende hin bewegt wird. rahmen 21 fest verbunden, der mit einem Druck-Aufgabe der Erfindung ist eine Verbesserung der kolben 20 aus einem Stück besteht, welcher durch Spritzgießform der obengenannten Art, nämlich daß 30 Drucköl in einem Zylinder 19 hin her her bewegt bei zwangläufiger Ausformung der Werkstücke ein wird.
Verstopfen des Lagers des Gewindeformkerns durch Es sind vier Schienenstangen 22 vorgesehen,
Spritzmasse vermieden wird. welche die ortsfesten Formhalter 14 mit dem Zylinder
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch 19 verbinden und welche durch die bewegliche Trägelöst,
daß Mittel vorgesehen sind, mit denen die be- 35 gerplatte 17 und durch den beweglichen Hauptrahwegbare
Formhälfte gemeinsam mit der Auswerfer- men 21 hindurchgehen. Letztere werden durch
platte axial verschiebbar ist und daß die Auswerfer- Drucköl längs der Schienenstangen hin und her beplatte,
die zwischen Formhohlraum und bewegbarer wegt.
Formhälfte angeordnet ist, unabhängig hiervon beim Auf dem Rahmen ist eine Antriebseinrichtung an-Drehen
des Gewindeformkerns mit Hilfe der mit der 40 geordnet, wie z. B. ein Elektromotor oder ein hydrau-Auswerfervorrichtung
starr verbundenen Mutter oder lischer Motor, dessen Antriebswelle 25 am Ende mit der starr verbundenen Gewindespindel axial eine Schnecke 24 trägt und sich in die Kammer 26
gegenüber dem Gewindeformkern verschiebbar ist. des Hauptrahmens 21 hinein erstreckt. In der Kam-Durch
die Erfindung ist die axiale Verschiebung mer 26 ist ein Schneckenrad 27 angeordnet, das mit
der Auswerfervorrichtung zwangläufig mit der Dre- 45 der Schnecke 24 der Antriebswelle im Eingriff steht
hung des Gewindeformkerns gekoppelt, so daß die und auf einer drehbaren Welle 28 sitzt, die durch
Auswerfervorrichtung beim Ausformen jeweils gerade den Hauptrahmen 21 hindurchgeht. Auf dem Ende
so weit vorgeschoben wird, daß ein Mitdrehen der der drehbaren Welle 28 ist eine Gewindespindel 29
Werkstücke auf den Gewindeformkern ausgeschlos- aufgekeilt, die mit einer Rechtkantwelle 30 in eine
sen ist. Die zwangsweise Führung der Auswerfer- 50 Kupplungshülse 31 in der beweglichen Trägerplatte
platte stellt sicher, daß auch bei Änderungen der 17 eingreift und dadurch mit einer Vierkantwelle 32
Werkstoffkenngrößen keine unzulässigen Spannungen gekoppelt ist, die sich vom Schaft 12' des Gewindeauf
die Werkstücke ausgeübt werden. formkernes 12 in die Hülse 31 hinein erstreckt. Die
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter- Gewindespindel 29 ist mit Außengewinde 33 veransprüchen
angegeben. 55 sehen, das die gleiche Steigung aufweist wie das Die Erfindung wird an Hand bevorzugter Aus- Außengewinde 13 des Gewindeformkernes 12. Das
führungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnun- Außengewinde 33 steht mit dem Innengewinde einer
gen erläutert. In den Zeichnungen zeigt Mutter 34 im Eingriff, die drehfest in eine verschieb-F
i g. 1 eine schaubildliche Ansicht einer Spritzguß- bare Platte 37 eingesetzt ist, welche mit zwei Stangen
maschine mit einer Spritzgießform nach der Er- 60 36, die durch die bewegliche Trägerplatte 17 hinfindung,
durchgehen, an einer Auswerferplatte 35 anliegt. Die F i g. 2 einen Längsschnitt in der Spritzstellung, dem Gewindeformkern 12 zugekehrte Auswerferplatte
F i g. 3 einen Längsschnitt in Offenstellung, vor 35 weist so viele Öffnungen 39 auf, wie Gewindedem
Entformen des Fertigteils, formkerne 12 vorhanden sind. Der Durchmesser die-F i g. 4 einen Längsschnitt in Abwerfstellung, 65 ser Öffnungen ist etwas größer als der Außendurch-F
i g. 5 a einen Längsschnitt einer Mehrfachform, messer eines Gewindeformkernes 12, so daß sich der-Fig.
5b einen Querschnitt nach der LinieVö-Vft selbe in der Öffnung hin und her bewegen kann. Die
der F i g. 5 a, Auswerferplatte 35 ist ferner auf Führungszapfen 40
verschiebbar angeordnet, die an der beweglichen Formhälfte 18 befestigt sind. Statt Führungszapfen 40
zu verwenden, kann die Auswerferplatte 35 auch auf dem Schaft 12' des Schraubkernes 12 abgestützt werden.
Das eine Ende der Stange 36 ist an der Platte 37 einstellbar befestigt, um eine Hubeinstellung entsprechend
der Größe des jeweiligen Spritzlings zu ermöglichen.
Zur Vereinfachung der Beschreibung werden der Kreislauf des Kühlwassers in der Form, der Kreislauf
des Öls im Zylinder, der Kreislauf des Drucköls, die Betätigungsschalter und die elektrischen Leitungen
nicht beschrieben.
Die beschriebene Form ist eine Einfachform, aber selbstverständlich ist die Erfindung auch bei Mehrfachformen,
4-, 12-, 16fach usw., anwendbar. In diesem Fall kann die Form gemäß F i g. 5 benutzt werden.
Bei der Form gemäß F i g. 5 ist in der beweglichen Formhälfte 41 ein Getriebe angeordnet. Sie ist
vor der beweglichen Trägerplatte 17 abnehmbar angeordnet, und in ihr ist eine Gruppe 42 ineinander eingreifender
Zahnräder gelagert. Die Gruppe 42 besteht aus einem Hauptrad 43 und einer Anzahl η von in dasselbe
eingreifenden Ritzeln 44 entsprechend der Anzahl der Kerne. Die Antriebswelle 45 des Hauptrades 43 ist
durch die Kupplungshülse 31 in der Trägerplatte 17 mit der Rechtkantwelle 30 der Gewindespindel 29
lösbar gekuppelt. Die Drehung jedes mit dem Hauptrad 43 im Eingriff stehenden Ritzels 44 wird durch
die Welle 46 auf die mit derselben gekuppelten Welle 47 übertragen, welche das Drehmoment auf den Gewindeformkern
12 A überträgt. Die Welle 47 ist in einem Gehäuse 18 Λ drehbar gelagert, das mit der
beweglichen Formhälfte 41 durch Bolzen verbunden ist. Der Bund der Welle 47 ist mit 47' bezeichnet.
Die Auswerf erplatte 35^4 ist vor dem Gehäuse
18 A angeordnet und mit einer Öffnung 39 A versehen, durch welche der Gewindeformkern 12,4 hindurchgeht.
Die Auswerf erplatte 35^4 wird ferner entweder
durch die Führungszapfen 40 oder durch die Stangen 36 der beweglichen Platte 37 an ihrem Platz
gehalten und bewegt sich mit der beweglichen Platte 37 zusammen vorwärts, wodurch die Drehung der
Gewindespindel 29 während des Schließens der Form bei Beendigung des Spritzvorganges bewirkt wird.
Das Außengewinde 13 Λ des Gewindeformkernes 12/4 weist eine zum Außengewinde 33 der Gewindespindel
29 entgegengesetzte Steigung auf, deren Größe durch das Übersetzungsverhältnis des Hauptrades zu
den Ritzeln bestimmt ist, das folgendermaßen sein kann:
55
60
Anzahl der geformten Teile | Übersetzungsverhältnis |
4 12 16 |
1:2 1:4 1:5 |
Die Steigung der Gewindespindel kann daher ausgedrückt werden durch die Gleichung
worin bedeutet:
L die Steigung der Gewindespindel,
/ die Steigung des Gewindes des Spritzlings
oder des Gewindeformkernes,
/ die Steigung des Gewindes des Spritzlings
oder des Gewindeformkernes,
η das Übersetzungsverhältnis des Hauptrades
zu den Ritzeln.
zu den Ritzeln.
Daraus ergibt sich, daß die Verschiebungsgeschwindigkeit der Platte 37 und damit der Auswerferplatte
35 A, die durch die Drehung der Gewindespindel 29 bewirkt wird, mit der Geschwindigkeit
übereinstimmt, mit der der Spritzling vom Außengewinde des Gewindeformkernes 12 A abgestreift
wird.
In den F i g. 6 bis 8 ist eine andere Spritzgießform gemäß der Erfindung dargestellt, die sich von der
Ausführungsform gemäß den F i g. 2 bis 4 dadurch unterscheidet, daß die Antriebseinheit für den Antrieb
der Gewindespindel auf der Rückseite des Zylinders angeordnet ist. Das hintere Ende des
Druckkolbens 20 B, der durch Drucköl im Zylinder 19 B hin und her bewegt wird, ist mit einem Elektromotor
oder hydraulischen Motor 23 B verbunden, dessen Antriebswelle 25 B und die mit derselben verbundene
drehbare Welle 100 innerhalb des Druckkolbens 20B drehbar angeordnet sind. Quer zum
Ende des Druckkolbens 20 B ist eine bewegliche Platte 101 angeordnet. Der Vierkantbereich 102 der
Welle 100 ragt über die bewegliche Platte 101 hinaus und greift in die Vierkantausnehmung 103 der
Gewindespindel 29 B ein.
Die Gewindespindel 29 B ist mit Außengewinde 33 B versehen, welches in das Innengewinde einer
Mutter 104 eingreift, die auf der Vorderseite der beweglichen Platte 101 befestigt ist. Die Gewindespindel
29 B ist ferner mit einem Wellenstumpf 105 verbunden, der an der beweglichen Trägerplatte 17 B
gelagert ist. An der Trägerplatte ist ein Getriebegehäuse 41B abnehmbar angeordnet, das eine Gruppe
42B von ineinander eingreifenden Zahnrädern enthält. Die Welle 45 B des Hauptrades 43 B ist mit dem
Wellenstumpf 105 verbunden.
Die Verhältnisse der Gewindesteigung zwischen dem Außengewinde 33 B der Gewindespindel 29 B
und dem Außengewinde 13 B des Gewindeformkernes sind die gleichen wie bei F i g. 5.
Vier Stangen 22B verbinden den Zylinder 19B mit
dem ortsfesten Formhalter 14 B, der die ortsfeste Formhälfte 11B trägt. Die bewegliche Platte 101 und
die Trägerplatte 17B werden bei der Bewegung des
Druckkolbens 20 B auf diesen Stangen hin und her bewegt. Die bewegliche Platte 101 trägt Stangen 106,
die mit einem Halter 107 verbunden sind, der die Auswerf erplatte 35 B trägt. Auch der Halter 107
wird zusammen mit der beweglichen Platte 101 auf den Stangen 22 B hin und her bewegt.
In den Fig. 9 bis 11 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Die ortsfeste Formhälfte
110 ist auf einem ortsfesten Formhalter 14 C angeordnet, und der mit demselben aus einem Stück
bestehende Maschinenrahmen 200 ist mit vier Stangen 201 versehen, die durch denselben hindurchgehen.
Diese Stangen sind an einem Ende mit der beweglichen Trägerplatte 17 C und am anderen Ende
mit einem (nicht dargestellten) Antrieb verbunden, der die Stangen hin und her bewegt, um die bewegliche
Trägerplatte 17 C der ortsfesten Formhälfte 11C zu nähern oder von derselben zu entfernen.
Auf der Vorderseite der beweglichen Trägerplatte 17C ist ein Gehäuse 18C angeordnet, in welchem
der Gewindeformkern 12C drehbar gelagert ist. Dieser weist eine Vierkantwelle 32 C auf, die mit dem
Ende der Antriebswelle 25 C eines Motors 23 C verbunden ist. Der Motor 23 C ist auf dem Rahmen 202
auf der von der Trägerplatte 17 C abgekehrten Seite
5 6
angeordnet. Der größere Teil 203 der Antriebswelle Innengewindes des Spritzlings abgestreift hat, wie
25C ist vierkantig ausgebildet, mit Ausnahme des Fig. 3 zeigt, beginnt sich der Druckkolben20 unter
Teils, der durch die Trägerplatte 17 hindurchgeht. dem Druck des durch einen (nicht dargestellten)
Der Vierkantteil 203 der Antriebswelle 25 C steht mit Grenzschalter dem Zylinder 19 zugeführten Öls zuder
Gewindespindel 29 C im Eingriff, die mit Außen- 5 rückzuziehen, und gleichzeitig beginnen der Hauptgewinde
33 C versehen ist, das in das Innengewinde rahmen 21, die bewegliche Trägerplatte 17 und der
der Mutter 204 eingreift, welche mit dem Rahmen Gewindeformkern 12, die mit demselben verbunden
202 verbunden ist. Der Schaft 205 der Gewindespin- sind, zurückzulaufen. Während des Rücklaufs dieser
del 29 C ist in der Platte 206 drehbar gelagert. Eine Teile drehen sich die Gewindespindel 29 und der Ge-Loslösung
von der Platte wird durch eine Halteplatte io windeformkern 12 weiter, so daß der Spritzling voll-207
verhindert, die an der Platte 206 befestigt ist. ständig abgestreift wird. Das bedeutet, daß der Spritz-
Die bewegliche Platte 206 ist mit der Auswerfer- ling durch das Zusammenwirken des drehbaren Ker-
platte 35 C durch Stangen 36 C verbunden, die in der nes 12 und der vorrückenden Auswerf erplatte 35
Trägerplatte 17 C verschiebbar sind. Die Gewinde- vollständig abgestreift wird, wie F i g. 3 zeigt.
Steigung der Gewindespindel 29 C und des Gewinde- 15 Nach dem Abstreifen des Spritzlings von dem
formkernes 12C sind gleich. Kern unterbricht der Druckkolben 20 seine Rücklauf-
Nachdem die Konstruktion der Spritzgießform ge- bewegung, worauf sich der Motor 23 in entgegen-
-mäß der Erfindung beschrieben worden ist, folgt nun- gesetzter Richtung dreht. Dadurch wird die Gewindemehr
die Beschreibung der Wirkungsweise derselben. spindel 29 entgegen ihrem Schraubensinn verdreht,
Die Verfahrensschritte des Spritzgußvorganges sind 20 und die bewegliche Platte 37 und die Stangen 36 wer-
folgende: Schließen der Form, Einspritzen, Standzeit den in ihre Ausgangsstellung zurückgezogen, bis die
und Kühlen, Trennung der Form, Ausdrehen des Drehung des Motors zum Stillstand kommt. Hierauf
Kernes und Auswerfen des Spritzlings, Drehung des folgt das Schließen der Form, womit ein Arbeitsgang
Kernes in entgegengesetzter Richtung, Schließen der beendet ist.
Form. 25 Da die Auswerferplatte 35 auf den Führungszap-
■Gemäß den F i g. 2 bis 4 rückt der Druckkolben 20 fen 40 frei verschiebbar ist, wird sie jeweils beim
bei Einführung von Öl in den Zylinder 19 vor. Dabei nächsten Schließen gegen die ortsfeste Formhälfte 11
ist die mit der Gewindespindel 29 verbundene beweg- stoßen und gegen die Stangen 36 zurückgeschoben,
liehe Platte 37 zurückgezogen und ebenso die Aus- Die Wirkungsweise der Spritzgießform wurde für
werferplatte 35, so daß der Gewindeformkern 12 30 die Herstellung eines einzigen Spritzlings pro Ar-
durch die Öffnung 39 der Auswerferplatte 35 reicht. beitsgang beschrieben. Um in einem Arbeitsgang der
Wenn der Druckkolben 20 vorrückt, rückt auch der Maschine eine Vielzahl der Spritzlinge zu erhalten,
Hauptrahmen 21 längs der Stangen 22 vor, bis der kann die Form gemäß Fig. 5 verwendet werden,
Gewindeformkern 12 in den Formhohlraum der orts- ohne die Arbeitsweise wesentlich zu verändern,
festen Formhälfte 11 eintritt. 35 Die Wirkungsweise der Ausführungsform nach
Hierauf wird das geschmolzene Material aus dem Fig. 6 bis 8 ist dieselbe wie für jeden der Verfah-
Heizzylinder 2 durch die Düse 2' in die Hohlräume rensschritte beschrieben worden ist. Das Schließen
der Form eingespritzt. und das Einspritzen des geschmolzenen Materials er-
Die Form wird nunmehr geöffnet, wobei dem folgen, während der Druckkolben 205 unter Öldruck
Spritzling genügend Zeit zum Abkühlen und Erstar- 40 steht, worauf das Abkühlen und Erstarren des Spritzren
gelassen wird. Bei diesem Öffnungsvorgang wird lings erfolgt, wie F i g. 6 zeigt. Hierauf treibt der Moder
Gewindeformkern 12 entgegen dem Schrauben- tor 235 die Antriebswelle 100 im Schraubensinn des
sinn des Gewindes verdreht. Gewindeformkerns. Die Drehung der Gewindespindel
Durch die Drehung der Gewindespindel 29 wird 29 B erfolgt im Eingriff mit dem Innengewinde der
die Mutter 34 durch das Außengewinde 33 der Ge- 45 Mutter 104 im Sinne eines Einschraubens in das
windespindel vorwärts bewegt, d. h. gegen die Düsen- Muttergewinde. Dabei gleitet die Vierkantausnehplatte
hin. Dadurch wird auch die bewegliche Platte mung 103 der Gewindespindel 29 5 längs des Vier-37
vorwärts bewegt, so daß die Stangen 36 innerhalb kantbereichs 102 der Welle 100, so daß auch die
der Trägerplatte 17 nach vorn gleiten und gegen die Trägerplatte 175 durch den Wellenstumpf 105 zu-Auswerferplatte
35 stoßen, damit die ortsfeste Form- 50 rückgezogen wird. Die Zurückziehung der Trägerhälfte
gegen dieselbe zur Anlage kommt. Da sich die platte 175 ist von der Zurückziehung des Getriebe-Gewindespindel
29 und der Gewindeformkern 12 gehäuses 41B des Gewindeformkernes 125 begleitet,
weiter drehen, während der auf den Druckkolben 20 so daß dieser aus dem Gewinde des Spritzlings herdes
Zylinders 19 ausgeübte Druck gleich Null ist, ist ausgedreht wird. In diesem Fall dient die Auswerferder
auf die Auswerferplatte 35 wirkende Druck auf 55 platte 355 zum Festhalten des Spritzlings.
diese Weise als ein Gegendruck auf die ortsfeste Wenn sich der Kern 125 dreht und sich von dem Formhälfte gerichtet. Dieser Gegendruck wird durch Spritzling fortschreitend entfernt, beginnt sich der die mit der Auswerferplatte 35 in Berührung befind- Druckkolben 205 zurückzuziehen und bewirkt, daß liehen Stangen 36 auf die bewegliche Platte 37 über- die Form geöffnet wird, wobei der Spritzling auf dem tragen, so daß der Hauptrahmen 21 durch die Mutter 60 Formkern 125 abgelagert ist, so daß der Spritzling 34 und die Gewindespindel 29 zurückgeschoben wird. die ortsfeste Formhälfte 115 verlassen kann. Die Das Zurückschieben des Hauptrahmens 21 bewirkt, fortgesetzte Drehung der Gewindespindel 295 dreht daß sich auch der Gewindeformkern 12 zurückzieht, den Kern 125 vollkommen aus dem Spritzling herwobei sich derselbe in dem Innengewinde des Spritz- aus, während dieser von der Auswerferplatte 355 zulings in dem Formhohlraum 11' der ortsfesten Form- 65 rückgehalten wird, so daß ein automatisches Abwerhälfte 11 dreht. fen des Spritzlings erzielt wird. Hierauf kommt der
diese Weise als ein Gegendruck auf die ortsfeste Wenn sich der Kern 125 dreht und sich von dem Formhälfte gerichtet. Dieser Gegendruck wird durch Spritzling fortschreitend entfernt, beginnt sich der die mit der Auswerferplatte 35 in Berührung befind- Druckkolben 205 zurückzuziehen und bewirkt, daß liehen Stangen 36 auf die bewegliche Platte 37 über- die Form geöffnet wird, wobei der Spritzling auf dem tragen, so daß der Hauptrahmen 21 durch die Mutter 60 Formkern 125 abgelagert ist, so daß der Spritzling 34 und die Gewindespindel 29 zurückgeschoben wird. die ortsfeste Formhälfte 115 verlassen kann. Die Das Zurückschieben des Hauptrahmens 21 bewirkt, fortgesetzte Drehung der Gewindespindel 295 dreht daß sich auch der Gewindeformkern 12 zurückzieht, den Kern 125 vollkommen aus dem Spritzling herwobei sich derselbe in dem Innengewinde des Spritz- aus, während dieser von der Auswerferplatte 355 zulings in dem Formhohlraum 11' der ortsfesten Form- 65 rückgehalten wird, so daß ein automatisches Abwerhälfte 11 dreht. fen des Spritzlings erzielt wird. Hierauf kommt der
Wenn sich das Ende des Gewindeformkernes 12 Druckkolben 205 zum Stillstand, und der Motor
zurückgezogen hat und ungefähr zwei Fünftel des 235 beginnt sich in entgegengesetzter Richtung zu
drehen. Dadurch wird der Kern 12B vorgeschoben, bis derselbe vollständig durch die Öffnung 39 B der
Auswerferplatte 35 B hindurchgeht. Damit ist ein vollständiger Arbeitsgang beendet, und der nächste
Arbeitsgang kann beginnen.
Bei der in den Fig. 9 bis 11 gezeigten Ausführungsform
erfolgt das Schließen, wenn die bewegliche Trägerplatte 17 C durch die Stangen 201 gegen die
ortsfeste Formhälfte 11C gezogen wird. Nachdem das geschmolzene Material eingespritzt, geformt, abgekühlt
und erstarrt ist, wie F i g. 9 zeigt, wird der Motor 23 C entgegen der Schraubenrichtung des Kerns
angetrieben. Mit der Drehung der Gewindespindel rückt die bewegliche Platte 206 vor und drückt die
Auswerferplatte 35 C gegen die ortsfeste Formhälfte HC, so daß dort eine Gegenkraft erzeugt wird (wie
in Verbindung mit der Ausführungsform gemäß den F i g. 2 bis 4 beschrieben wurde), welche bewirkt, daß
die bewegliche Trägerplatte zurückläuft, so daß sich auch der Kern 12 C unter Drehung zurückzieht (zu
diesem Zeitpunkt ist die auf die bewegliche Trägerplatte einwirkende Zugkraft gleich Null). Hierauf
wird die Form geöffnet (wenn die Stangen 201 die bewegliche Platte zurückziehen), wie F i g. 10 zeigt.
Wenn sich die Gewindespindel 29 C weiterdreht, wird der Spritzling vom Kern vollständig abgestreift, und
zwar durch das Zusammenwirken des sich drehenden Kerns 12 C und der vorrückenden Auswerf erplatte
35 C. Nachdem der Spritzling auf diese Weise abgestreift ist und die bewegliche Trägerplatte 17 C die
Rückzugsbewegung unterbricht, wird der Motor 23 C in entgegengesetzter Richtung verdreht, so daß die
Gewindespindel 29 C zusammen mit der beweglichen Platte 206 zurückläuft. Gleichzeitig zieht sich die
Auswerf erplatte 35 C zurück. Die Maschine ist daher für den nächsten Arbeitsgang bereit.
Nachdem die Konstruktion und Wirkungsweise der Spritzgießform gemäß der Erfindung beschrieben
worden ist, ergibt sich, daß der geformte Kunststoffgegenstand oder die Gegenstände gleichmäßig und
automatisch von der Form abgestreift werden können, ohne verformt oder beschädigt zu werden, und
zwar infolge der Wirkung der Gewindespindel, welche die Drehung des Gewindeformkerns steuert und
welche die Vorwärtsbewegung der Auswerferplatte oder die Zurückziehung des Kerns mit der Drehung
des Kerns synchronisiert.
Es ergibt sich auch, daß die in der bewegbaren Formhälfte angeordneten Lager für den Gewindeformkern
durch die zwischen der bewegbaren Formhälfte und dem Formhohlraum angeordnete Auswerferplatte
vor einem Verschmutzen durch Spritzmasse geschützt sind.
Wie beschrieben wurde, beginnt die Gewindespindel ihre Drehung, bevor die Form geöffnet wird, aber
in manchen Fällen kann die Gewindespindel auch nach Beendigung des Öffnens der Form in Drehung
versetzt werden.
Die Tatsache, daß sich der Gewindeformkern innerhalb der ortsfesten Formhälfte dreht, ermöglicht
dem Kern einerseits, eine gleichmäßige Drehung zu beginnen, und verhindert andererseits eine Mitnahme
des Spritzlings, wodurch das gleichmäßige Abstreifen erleichtert wird. Der Hohlraum der ortsfesten Formhälfte
ist innen mit Rillen oder ähnlichen Vertiefungen und Erhöhungen versehen, welche als Anschlag
dienen, um die Drehung des Spritzlings zu verhindern.
Claims (4)
1. Spritzgießform zum Herstellen von Spritzlingen mit Gewinden, wobei die Form eine bewegbare
und eine feste Formhälfte, eine Auswerfervorrichtung mit Auswerferplatte, einen über eine
Antriebswelle in der bewegbaren Formhälfte drehbar gelagerten Gewindeformkern und eine sich
mit der Antriebswelle drehende Gewindespindel aufweist, die mit einer nicht drehbaren Mutter zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (19, 20 bzw. 200, 201) vorgesehen sind, mit denen die bewegbare Formhälfte (18
bzw. 41) gemeinsam mit der Auswerferplatte (35) axial verschiebbar ist und daß die Auswerferplatte
(35), die zwischen Formhohlraum und bewegbarer Formhälfte angeordnet ist, unabhängig
hiervon beim Drehen des Gewindeformkernes (12) mit Hilfe der mit der Auswerfervorrichtung (35,
36, 37) starr verbundenen Mutter (34) oder mit der starr verbundenen Gewindespindel (29) axial
gegenüber dem Gewindeformkern (12) verschiebbar ist.
2. Spritzgießform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (29)
starr auf der Antriebswelle (25) sitzt.
3. Spritzgießform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Auswerfervorrichtung
verbundene Gewindespindel (29C) auf einem Vierkantteil (203) der Antriebswelle (25C)
in Axialrichtung verschiebbar ist.
4. Spritzgießform nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung
der Gewindespindel (29) und der Gewindeformkerne (12) im Verhältnis der Drehzahlübersetzung
zwischen Antriebswelle (25) und Gewindeformkern (12) zueinander stehen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 009 586/325
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