DE1454933C - Spritzgießform zum Herstellen von Spritz hngen mit Gewinden - Google Patents

Spritzgießform zum Herstellen von Spritz hngen mit Gewinden

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DE1454933C
DE1454933C DE1454933C DE 1454933 C DE1454933 C DE 1454933C DE 1454933 C DE1454933 C DE 1454933C
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Spritzgießform zum Fig. 6 einen Längsschnitt eines abgewandelten Herstellen von Spritzlingen mit Gewinden, wobei die Spritzgießwerkzeugs in Spritzstellung,
Form eine bewegbare und eine feste Formhälfte, F i g. 7 einen Längsschnitt in Offenstellung,
eine Auswerfervorrichtung mit Auswerferplatte, F i g. 8 einen Längsschnitt in Abwerfstellung,
einen über eine Antriebswelle in der bewegbaren 5 Fig. 9 einen Längsschnitt einer dritten Ausfüh-
Formhälfte drehbar gelagerten Gewindeformkern rungsform einer Spritzgießform in Spritzstellung,
und eine sich mit der Antriebswelle drehende Ge- Fig. 10 einen Längsschnitt in Offenstellung und
windespindel aufweist, die mit einer nicht drehbaren Fig. 11 einen Längsschnitt in Abwerf stellung.
Mutter zusammenwirkt. Fig. 1 zeigt eine Spritzgußmaschine aus einer
Bei einer bekannten Spritzgießform ist der Ge- io Spritzgießform A und einer Einspritzeinheit B.
windeformkern innerhalb der betreffenden Form- Eine erste Ausführungsform der Spritzgießform A half te in Axialrichtung verschiebbar. Dieses erweist ist in den Fig. 2 bis 4 dargestellt. Mit 11 ist eine sich als nachteilig, da das Lager für den Gewinde- ortsfeste Formhälfte und mit 12 ein Gewindeformformkern innerhalb der Formplatten durch die Spritz- kern bezeichnet, der in den Formhohlraum 11' der masse leicht verstopft werden kann. 15 ortsfesten Formhälfte 11 paßt und der am Umfang Bei einer anderen bekannten Spritzgießform sind mit Außengewinde 13 versehen ist. Die ortsfeste die Gewindeformkerne in axialer Richtung unver- Formhälfte ist durch Bolzen an einem Formhalter 14 schiebbar. Es ist eine Auswerferplatte vorgesehen, befestigt, der eine mittlere Bohrung 15 aufweist, die durch Federn in Abheberichtung vorgespannt ist. durch welche sich die Düse 2' des Heizzylinders 2 er-Dadurch soll verhindert werden, daß sich das Werk- 20 streckt. Das geschmolzene Material wird aus der stück auf dem Gewindeformkern mitdreht. Bei dieser Düse 2' durch einen Einguß 16 eingespritzt und tritt Spritzgießform kann das Lager für den Gewindeform- in die Hohlräume der Formhälfte ein. Der Schaft 12' kern durch Spritzmasse ebenfalls verstopfen. Außer- des Gewindeformkernes 12 ist in einer beweglichen dem können beim Entformen im Formling unzuläs- Trägerplatte 17 geführt. In der beweglichen Formsige Spannungen auftreten, da die Auswerferplatte 25 hälfte 18, die mit der Trägerplatte 17 verbunden ist, nuf durch den Formling selbst bewegt wird, wenn ist der Gewindeformkern drehbar. Die Trägerplatte dieser durch das Drehen des Gewindeformkerns in 17 ist durch Bolzen mit einem beweglichen Haupt-Richtung auf das Kernende hin bewegt wird. rahmen 21 fest verbunden, der mit einem Druck-Aufgabe der Erfindung ist eine Verbesserung der kolben 20 aus einem Stück besteht, welcher durch Spritzgießform der obengenannten Art, nämlich daß 30 Drucköl in einem Zylinder 19 hin her her bewegt bei zwangläufiger Ausformung der Werkstücke ein wird.
Verstopfen des Lagers des Gewindeformkerns durch Es sind vier Schienenstangen 22 vorgesehen, Spritzmasse vermieden wird. welche die ortsfesten Formhalter 14 mit dem Zylinder Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch 19 verbinden und welche durch die bewegliche Trägelöst, daß Mittel vorgesehen sind, mit denen die be- 35 gerplatte 17 und durch den beweglichen Hauptrahwegbare Formhälfte gemeinsam mit der Auswerfer- men 21 hindurchgehen. Letztere werden durch platte axial verschiebbar ist und daß die Auswerfer- Drucköl längs der Schienenstangen hin und her beplatte, die zwischen Formhohlraum und bewegbarer wegt.
Formhälfte angeordnet ist, unabhängig hiervon beim Auf dem Rahmen ist eine Antriebseinrichtung an-Drehen des Gewindeformkerns mit Hilfe der mit der 40 geordnet, wie z. B. ein Elektromotor oder ein hydrau-Auswerfervorrichtung starr verbundenen Mutter oder lischer Motor, dessen Antriebswelle 25 am Ende mit der starr verbundenen Gewindespindel axial eine Schnecke 24 trägt und sich in die Kammer 26 gegenüber dem Gewindeformkern verschiebbar ist. des Hauptrahmens 21 hinein erstreckt. In der Kam-Durch die Erfindung ist die axiale Verschiebung mer 26 ist ein Schneckenrad 27 angeordnet, das mit der Auswerfervorrichtung zwangläufig mit der Dre- 45 der Schnecke 24 der Antriebswelle im Eingriff steht hung des Gewindeformkerns gekoppelt, so daß die und auf einer drehbaren Welle 28 sitzt, die durch Auswerfervorrichtung beim Ausformen jeweils gerade den Hauptrahmen 21 hindurchgeht. Auf dem Ende so weit vorgeschoben wird, daß ein Mitdrehen der der drehbaren Welle 28 ist eine Gewindespindel 29 Werkstücke auf den Gewindeformkern ausgeschlos- aufgekeilt, die mit einer Rechtkantwelle 30 in eine sen ist. Die zwangsweise Führung der Auswerfer- 50 Kupplungshülse 31 in der beweglichen Trägerplatte platte stellt sicher, daß auch bei Änderungen der 17 eingreift und dadurch mit einer Vierkantwelle 32 Werkstoffkenngrößen keine unzulässigen Spannungen gekoppelt ist, die sich vom Schaft 12' des Gewindeauf die Werkstücke ausgeübt werden. formkernes 12 in die Hülse 31 hinein erstreckt. Die Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter- Gewindespindel 29 ist mit Außengewinde 33 veransprüchen angegeben. 55 sehen, das die gleiche Steigung aufweist wie das Die Erfindung wird an Hand bevorzugter Aus- Außengewinde 13 des Gewindeformkernes 12. Das führungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnun- Außengewinde 33 steht mit dem Innengewinde einer gen erläutert. In den Zeichnungen zeigt Mutter 34 im Eingriff, die drehfest in eine verschieb-F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht einer Spritzguß- bare Platte 37 eingesetzt ist, welche mit zwei Stangen maschine mit einer Spritzgießform nach der Er- 60 36, die durch die bewegliche Trägerplatte 17 hinfindung, durchgehen, an einer Auswerferplatte 35 anliegt. Die Fig. 2 einen Längsschnitt in der Spritzstellung, dem Gewindeformkern 12 zugekehrte Auswerf erplatte Fig. 3 einen Längsschnitt in Offenstellung, vor 35 weist so viele Öffnungen 39 auf, wie Gewindedem Entformen des Fertigteils, formkerne 12 vorhanden sind. Der Durchmesser die-F i g. 4 einen Längsschnitt in Abwerfstellung, 65 ser Öffnungen ist etwas größer als der Außendurch-Fig. 5a einen Längsschnitt einer Mehrfachform, messereines Gewindeformkernes 12, so daß sich der-Fig. 5b einen Querschnitt nach der LinieVb-Vb selbe in der Öffnung hin und her bewegen kann. Die der Fig. 5a, Auswerferplatte 35 ist ferner auf Fiihrungszapfen 40
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verschiebbar angeordnet, die an der beweglichen Formhälfte 18 befestigt sind. Statt Führungszapfen 40 zu verwenden, kann die Auswerferplatte 35 auch auf dem Schaft 12 des Schraubkernes 12 abgestützt werden. Das eine Ende der Stange 36 ist an der Platte 37 einstellbar befestigt, um eine Hubeinstellung entsprechend der Größe des jeweiligen Spritzlings zu ermöglichen.
Zur Vereinfachung der Beschreibung werden der Kreislauf des Kühlwassers in der Form, der Kreislauf des Öls im Zylinder, der Kreislauf des Drucköls, die" Betätigungsschalter und die elektrischen Leitungen nicht beschrieben.
Die beschriebene Form ist eine Einfachform, aber selbstverständlich ist die Erfindung auch bei Mehrfachformen, 4-, 12-, 16fach usw., anwendbar. In diesem Fall kann die Form gemäß F i g. 5 benutzt werden. Bei der Form gemäß F i g. 5 ist in der beweglichen Formhälfte 41 ein Getriebe angeordnet. Sie ist vor der beweglichen Trägerplatte 17 abnehmbar angeordnet, und in ihr ist eine Gruppe 42 ineinander eingreifender Zahnräder gelagert. Die Gruppe 42 besteht aus einem Hauptrad 43 und einer Anzahl η von in dasselbe eingreifenden Ritzeln 44 entsprechend der Anzahl der Kerne. Die Antriebswelle 45 des Hauptrades 43 ist durch die Kupplungshülse 31 in der Trägerplatte 17 mit der^Rechtkantwelle 30 der Gewindespindel 29 ! lösbar gekuppelt. Die Drehung jedes mit dem Hauptrad 43 im Eingriff stehenden Ritzels 44 wird durch die Welle 46 auf die mit derselben gekuppelten Welle 47 übertragen, welche das Drehmoment auf den Gewindeformkern 12 A überträgt. Die Welle 47 ist in einem Gehäuse 18 A drehbar gelagert, das mit der beweglichen Formhälfte 41 durch Bolzen verbunden ι ist. Der Bund der Welle 47 ist mit 47' bezeichnet. j Die Auswerferplatte 35/1 ist vor dem Gehäuse
j 18A angeordnet und mit einer Öffnung 39,4 versehen, durch welche der Gewindeformkern 12 A hindurchgeht. Die Auswerf erplatte 35,4 wird ferner ent- ; weder durch die Führungszapfen 40 oder durch die ι Stangen 36 der beweglichen Platte 37 an ihrem Platz gehalten und bewegt sich mit der beweglichen Platte 37 zusammen vorwärts, wodurch die Drehung der j Gewindespindel 29 während des Schließens der Form bei Beendigung des Spritzvorganges bewirkt wird.
Das Außengewinde 13 A des Gewindeformkernes 12 A weist eine zum Außengewinde 33 der Gewindespindel 29 entgegengesetzte Steigung auf, deren Größe durch das Übersetzungsverhältnis des Hauptrades zu den Ritzeln bestimmt ist, das folgendermaßen sein kann:
Die Steigung der Gewindespindel kann daher ausgedrückt werden durch die Gleichung
worin bedeutet:
L die Steigung der Gewindespindel,
/ die Steigung des Gewindes des Spritzlings oder des Gewindeformkernes,
η das Übersetzungsverhältnis des Hauptrades
zu den Ritzeln.
Anzahl der geformten Teile Übersetzungsverhältn is
4
12
16
1:2
1:4
1:5
Daraus ergibt sich, daß die Verschiebungsgeschwindigkeit der Platte 37 und damit der Auswerferplatte 35 A, die durch die Drehung der Gewindespindel 29 bewirkt wird, mit der Geschwindigkeit übereinstimmt, mit der der Spritzling vom Außengewinde des Gewindeformkernes 12 A abgestreift wird.
In den F i g. 6 bis 8 ist eine andere Spritzgießform gemäß der Erfindung dargestellt, die sich von der Ausführungsform gemäß den F i g. 2 bis 4 dadurch unterscheidet, daß die Antriebseinheit für den Antrieb der Gewindespindel auf der Rückseite des Zylinders angeordnet ist. Das hintere Ende des Druckkolbens 20 B, der durch Drucköl im Zylinder 19 B hin und her bewegt wird, ist mit einem Elektromotor oder hydraulischen Motor 23 B verbunden, dessen Antriebswelle 25B und die mit derselben verbundene drehbare Welle 100 innerhalb des Druckkolbens 20 B drehbar angeordnet sind. Quer zum Ende des Druckkolbens 20 B ist eine bewegliche Platte 101 angeordnet. Der Vierkantbereich 102 der Welle 100 ragt über die bewegliche Platte 101 hinaus und greift in die Vierkantausnehmung 103 der Gewindespindel 29 B ein.
Die Gewindespindel 29 B ist mit Außengewinde 33 B versehen, welches in das Innengewinde einer Mutter 104 eingreift, die auf der Vorderseite der beweglichen Platte 101 befestigt ist. Die Gewindespindel 29 B ist ferner mit einem Wellenstumpf 105 verbunden, der an der beweglichen Trägerplatte 17 B gelagert ist. An der Trägerplatte ist ein Getriebegehäuse 41B abnehmbar angeordnet, das eine Gruppe 422? von ineinander eingreifenden Zahnrädern enthält. Die Welle 4523 des Hauptrades 4323 ist mit dem Wellenstumpf 105 verbunden.
Die Verhältnisse der Gewindesteigung zwischen dem Außengewinde 332? der Gewindespindel 2923 und dem Außengewinde 13 B des Gewindeformkernes sind die gleichen wie bei F i g. 5.
Vier Stangen 222? verbinden den Zylinder 192? mit dem ortsfesten Formhalter 1423, der die ortsfeste Formhälfte 1123 trägt. Die bewegliche Platte 101 und die Trägerplatte 172? werden bei der Bewegung des Druckkolbens 20 2? auf diesen Stangen hin und her bewegt. Die bewegliche Platte 101 trägt Stangen 106, die mit einem Halter 107 verbunden sind, der die Auswerf erplatte 352? trägt. Auch der Halter 107 wird zusammen mit der beweglichen Platte 101 auf den Stangen 222? hin und her bewegt.
In den Fig. 9 bis 11 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Die ortsfeste Formhälfte 110 ist auf einem ortsfesten Formhalter 14 C angeordnet, und der mit demselben aus einem Stück bestehende Maschinenrahmen 200 ist mit vier Stangen 201 versehen, die durch denselben hindurchgehen. Diese Stangen sind an einem Ende mit der beweglichen Trägerplatte 17 C und am anderen Ende mit einem (nicht dargestellten) Antrieb verbunden, der die Stangen hin und her bewegt, um die bewegliche Trägerplatte 17 C der ortsfesten Formhälfte 11C zu nähern oder von derselben zu entfernen.
Auf der Vorderseite der beweglichen Trägerplatte 17C ist ein Gehäuse 18C angeordnet, in welchem der Gewindeformkern 12C drehbar gelagert ist. Dieser weist eine Vierkantwelle 32 C auf, die mit dem Ende der Antriebswelle 25 C eines Motors 23 C verbunden ist. Der Motor 23 C ist auf dem Rahmen 202 auf der von der Trägerplatte 17 C abgekehrten Seite
angeordnet. Der größere Teil 203 der Antriebswelle 25 C ist vierkantig ausgebildet, mit Ausnahme des Teils, der durch die Trägerplatte 17 hindurchgeht. Der Vierkantteil 203 der Antriebswelle 25 C steht mit der Gewindespindel 29 C im Eingriff, die mit Außengewinde 33 C versehen ist, das in das Innengewinde der Mutter 204 eingreift, welche mit dem Rahmen 202 verbunden ist. Der Schaft 205 der Gewindespindel 29 C ist in der Platte 206 drehbar gelagert. Eine Loslösung von der Platte wird durch eine Halteplatte 207 verhindert, die an der Platte 206 befestigt ist.
Die bewegliche Platte 206 ist mit der Auswerferplatte 35 C durch Stangen 36C verbunden, die in der Trägerplatte 17 C verschiebbar sind. Die Gewindesteigung der Gewindespindel 29 C und des Gewindeformkernes 12 C sind gleich.
Nachdem die Konstruktion der Spritzgießform ge- -onäß der Erfindung beschrieben worden ist, folgt nunmehr die Beschreibung der Wirkungsweise derselben.
Die Verfahrensschritte des Spritzgußvorganges sind folgende: Schließen der Form, Einspritzen, Standzeit und Kühlen, Trennung der Form, Ausdrehen des Kernes und Auswerfen des Spritzlings, Drehung des Kernes in entgegengesetzter Richtung, Schließen der Form.
-Gemäß den Fi g. 2 bis 4 rückt der Druckkolben 20 befEinführung von Öl in den Zylinder 19 vor. Dabei ist die mit der Gewindespindel 29 verbundene bewegliche Platte 37 zurückgezogen und ebenso die Auswerferplatte 35, so daß der Gewindeformkern 12 durch die Öffnung 39 der Auswerferplatte 35 reicht. Wenn der Druckkolben 20 vorrückt, rückt auch der Hauptrahmen 21 längs der Stangen 22 vor, bis der Gewindeformkern 12 in den Formhohlraum der ortsfesten Formhälfte 11 eintritt.
Hierauf wird das geschmolzene Material aus dem Heizzylinder 2 durch die Düse 2' in die Hohlräume der Form eingespritzt.
Die Form wird nunmehr geöffnet, wobei dem Spritzling genügend Zeit zum Abkühlen und Erstarren gelassen wird. Bei diesem Öffnungsvorgang wird der Gewindeformkern 12 entgegen dem Schraubensinn des Gewindes verdreht.
Durch die Drehung der Gewindespindel 29 wird die Mutter 34 durch das Außengewinde 33 der Gewindespindel vorwärts bewegt, d. h. gegen die Düsenplatte hin. Dadurch wird auch die bewegliche Platte 37 vorwärts bewegt, so daß die Stangen 36 innerhalb der Trägerplatte 17 nach vorn gleiten und gegen die Auswerferplatte 35 stoßen, damit die ortsfeste Formhälfte gegen dieselbe zur Anlage kommt. Da sich die Gewindespindel 29 und der Gewindeformkern 12 weiter drehen, während der auf den Druckkolben 20 des Zylinders 19 ausgeübte Druck gleich Null ist, ist der auf die Auswerferplatte 35 wirkende Druck auf diese Weise als ein Gegendruck auf die ortsfeste Formhälfte gerichtet. Dieser Gegendruck wird durch die mit der Auswerferplatte 35 in Berührung befindlichen Stangen 36 auf die bewegliche Platte 37 übertragen, so daß der Hauptrahmen 21 durch die Mutter 34 und die Gewindespindel 29 zurückgeschoben wird. Das Zurückschieben des Hauptrahmens 21 bewirkt, daß sich auch der Gewindeformkern 12 zurückzieht, wobei sich derselbe in dem Innengewinde des Spritzlings in dem Formhohlraum 11' der ortsfesten Formhälfte 11 dreht.
Wenn sich das Ende des Gewindeformkernes 12 zurückgezogen hat und ungefähr zwei Fünftel des Innengewindes des Spritzlings abgestreift hat, wie F i g. 3 zeigt, beginnt sich der Druckkolben 20 unter dem Druck des durch einen (nicht dargestellten) Grenzschalter dem Zylinder 19 zugeführten Öls zurückzuziehen, und gleichzeitig beginnen der Hauptrahmen 21, die bewegliche Trägerplatte 17 und der Gewindeformkern 12, die mit demselben verbunden sind, zurückzulaufen. Während des Rücklaufs dieser Teile drehen sich die Gewindespindel 29 und der Gewindeformkern 12 weiter, so daß der Spritzling vollständig abgestreift wird. Das bedeutet, daß der Spritzling durch das Zusammenwirken des drehbaren Kernes 12 und der vorrückenden Auswerferplatte 35 vollständig abgestreift wird, wie F i g. 3 zeigt.
Nach dem Abstreifen des Spritzlings von dem Kern unterbricht der Druckkolben 20 seine Rücklaufbewegung, worauf sich der Motor 23 in entgegengesetzter Richtung dreht. Dadurch wird die Gewindespindel 29 entgegen ihrem Schraubensinn verdreht, und die bewegliche Platte 37 und die Stangen 36 werden in ihre Ausgangsstellung zurückgezogen, bis die Drehung des Motors zum Stillstand kommt. Hierauf folgt das Schließen der Form, womit ein Arbeitsgang beendet ist.
Da die Auswerferplatte 35 auf den Führungszapfen 40 frei verschiebbar ist, wird sie jeweils beim nächsten Schließen gegen die ortsfeste Formhälfte 11 stoßen und gegen die Stangen 36 zurückgeschoben.
Die Wirkungsweise der Spritzgießform wurde für die Herstellung eines einzigen Spritzlings pro Arbeitsgang beschrieben. Um in einem Arbeitsgang der Maschine eine Vielzahl der Spritzlinge zu erhalten, kann die Form gemäß F i g. 5 verwendet werden, ohne die Arbeitsweise wesentlich zu verändern.
Die Wirkungsweise der Ausführungsform nach F i g. 6 bis 8 ist dieselbe wie für jeden der Verfahrensschritte beschrieben worden ist. Das Schließen und das Einspritzen des geschmolzenen Materials erfolgen, während der Druckkolben 205 unter Öldruck steht, worauf das Abkühlen und Erstarren des Spritzlings erfolgt, wie Fig. 6 zeigt. Hierauf treibt der Motor 235 die Antriebswelle 100 im Schraubensinn des Gewindeformkerns. Die Drehung der Gewindespindel 29 5 erfolgt im Eingriff mit dem Innengewinde der Mutter 104 im Sinne eines Einschraubens in das Muttergewinde. Dabei gleitet die Vierkantausnehmung 103 der Gewindespindel 29 B längs des Vierkantbereichs 102 der Welle 100, so daß auch die Trägerplatte 172? durch den Wellenstumpf 105 zurückgezogen wird. Die Zurückziehung der Trägerplatte 175 ist von der Zurückziehung des Getriebegehäuses 415 des Gewindeformkernes 125 begleitet, so daß dieser aus dem Gewinde des Spritzlings herausgedreht wird. In diesem Fall dient die Auswerferplatte 355 zum Festhalten des Spritzlings.
Wenn sich der Kern 125 dreht und sich von dem Spritzling fortschreitend entfernt, beginnt sich der Druckkolben 20 5 zurückzuziehen und bewirkt, daß die Form geöffnet wird, wobei der Spritzling auf dem Formkern 125 abgelagert ist, so daß der Spritzling die ortsfeste Formhälfte 115 verlassen kann. Die fortgesetzte Drehung der Gewindespindel 295 dreht den Kern 125 vollkommen aus dem Spritzling heraus, während dieser von der Auswerferplatte 355 zurückgehalten wird, so daß ein automatisches Abwerfen des Spritzlings erzielt wird. Hierauf kommt der Druckkolben 205 zum Stillstand, und der Motor 235 beginnt sich in entgegengesetzter Richtung zu
drehen. Dadurch wird der Kern 12 B vorgeschoben, bis derselbe vollständig durch die Öffnung 395 der Auswerf erplatte 35 B hindurchgeht. Damit ist ein vollständiger Arbeitsgang beendet, und der nächste Arbeitsgang kann beginnen.
Bei der in den Fig. 9 bis 11 gezeigten Ausführungsform erfolgt das Schließen, wenn die bewegliche Trägerplatte 17 C durch die Stangen 201 gegen die ortsfeste Formhälfte 11C gezogen wird. Nachdem das geschmolzene Material eingespritzt, geformt, abgekühlt und erstarrt ist, wie F i g. 9 zeigt, wird der Motor 23 C entgegen der Schraubenrichtung des Kerns angetrieben. Mit der Drehung der Gewindespindel rückt die bewegliche Platte 206 vor und drückt die Auswerferplatte35C gegen die ortsfeste Formhälfte HC, so daß dort eine Gegenkraft erzeugt wird (wie in Verbindung mit der Ausführungsform gemäß den F i g. 2 bis 4 beschrieben wurde), welche bewirkt, daß die bewegliche Trägerplatte zurückläuft, so daß sich auch der Kern 12 C unter Drehung zurückzieht (zu diesem Zeitpunkt ist die auf die bewegliche Trägerplatte einwirkende Zugkraft gleich Null). Hierauf wird die Form geöffnet (wenn die Stangen 201 die bewegliche Platte zurückziehen), wie Fig. 10 zeigt. Wenn sich die Gewindespindel 29 C weiterdreht, wird der Spritzling vom Kern vollständig abgestreift, und zwar durch das Zusammenwirken des sich drehenden Kerns 12 C und der vorrückenden Auswerf erplatte 35 C. Nachdem der Spritzling auf diese Weise abgestreift ist und die bewegliche Trägerplatte 17 C die Rückzugsbewegung unterbricht, wird der Motor 23 C in entgegengesetzter Richtung verdreht, so daß die Gewindespindel 29 C zusammen mit der beweglichen Platte 206 zurückläuft. Gleichzeitig zieht sich die Auswerferplatte 35 C zurück. Die Maschine ist daher für den nächsten Arbeitsgang bereit.
Nachdem die Konstruktion und Wirkungsweise der Spritzgießform gemäß der Erfindung beschrieben worden ist, ergibt sich, daß der geformte Kunststoffgegenstand oder die Gegenstände gleichmäßig und automatisch von der Form abgestreift werden können, ohne verformt oder beschädigt zu werden, und zwar infolge der Wirkung der Gewindespindel, welche die Drehung des Gewindeformkerns steuert und welche die Vorwärtsbewegung der Auswerferplatte oder die Zurückziehung des Kerns mit der Drehung des Kerns synchronisiert.
Es ergibt sich auch, daß die in der bewegbaren Formhälfte angeordneten Lager für den Gewindeformkern durch die zwischen der bewegbaren Formhälfte und dem Formhohlraum angeordnete Auswerferplatte vor einem Verschmutzen durch Spritzmasse geschützt sind.
Wie beschrieben wurde, beginnt die Gewindespindel ihre Drehung, bevor die Form geöffnet wird, aber in manchen Fällen kann die Gewindespindel auch nach Beendigung des Öffnens der Form in Drehung versetzt werden.
Die Tatsache, daß sich der Gewindeformkern innerhalb der ortsfesten Formhälfte dreht, ermöglicht dem Kern einerseits, eine gleichmäßige Drehung zu beginnen, und verhindert andererseits eine Mitnahme des Spritzlings, wodurch das gleichmäßige Abstreifen erleichtert wird. Der Hohlraum der ortsfesten Formhälfte ist innen mit Rillen oder ähnlichen Vertiefungen und Erhöhungen versehen, welche als Anschlag dienen, um die Drehung des Spritzlings zu verhindern.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Spritzgießform zum Herstellen von Spritzlingen mit Gewinden, wobei die Form eine bewegbare und eine feste Formhälfte, eine Auswerfervorrichtung mit Auswerferplatte, einen über eine Antriebswelle in der bewegbaren Formhälfte drehbar gelagerten Gewindeformkern und eine sich mit der Antriebswelle drehende Gewindespindel aufweist, die mit einer nicht drehbaren Mutter zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (19, 20 bzw. 200, 201) vorgesehen sind, mit denen die bewegbare Formhälfte (18 bzw. 41) gemeinsam mit der Auswerferplatte (35) axial verschiebbar ist und daß die Auswerferplatte (35), die zwischen Formhohlraum und bewegbarer Formhälfte angeordnet ist, unabhängig hiervon beim Drehen des Gewindeformkernes (12) mit Hilfe der mit der Auswerfervorrichtung (35, 36, 37) starr verbundenen Mutter (34) oder mit der starr verbundenen Gewindespindel (29) axial gegenüber dem Gewindeformkern (12) verschiebbar ist.
2. Spritzgießform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (29) starr auf der Antriebswelle (25) sitzt.
3. Spritzgießform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Auswerfervorrichtung verbundene Gewindespindel (29 C) auf einem Vierkantteil (203) der Antriebswelle (25C) in Axialrichtung verschiebbar ist.
4. Spritzgießform nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung der Gewindespindel (29) und der Gewindeformkerne (12) im Verhältnis der Drehzahlübersetzung zwischen Antriebswelle (25) und Gewindeformkern (12) zueinander stehen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 009 586/325

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