DE19839428A1 - Verfahren zur Herstellung einer Zahnstange und Prägevorrichtung zum Durchführen des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Zahnstange und Prägevorrichtung zum Durchführen des VerfahrensInfo
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Abstract
Ein Verfahren zum Herstellen eines Rohlings (10) für eine Zahnstange für Zahnstangenlenkungen von Kraftfahrzeugen weist folgende Schritte auf: DOLLAR A In einem ersten Schritt wird ein Ausgangsmaterial (7) mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt in eine Prägevorrichtung eingelegt, die wesentlich drei relativ zueinander bewegliche Formwerkzeuge (1, 2, 3) enthält. In einem zweiten Schritt wird auf wenigstens eines der Formwerkzeuge (1, 2, 3) wenigstens eine Kraft in wenigstens einer Richtung ausgeübt, durch die sich die Formwerkzeuge (1, 2, 3) relativ zueinander bewegen, so daß das Ausgangsmaterial (7) in den Rohling (10) für die Zahnstange umgeformt wird. Der Rohling (10) erhält wenigstens in dem axialen Bereich der Verzahnung der zukünftigen Zahnstange eine von einem Kreiszylinder abweichende Form. Mit diesem Verfahren wird ein Teil des Werkstoffes des Ausgangsmaterials einseitig aus der Mitte in den zukünftigen Verzahnungsbereich verdrängt, ohne daß in diesem Bereich eine starke Kaltverfestigung entsteht. Dadurch werden nachfolgende Fertigungsprozesse erleichtert.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen
eines Rohlings für eine Zahnstange für Zahnstangenlenkungen
von Kraftfahrzeugen und eine Prägevorrichtung zum Durchfüh
ren des Verfahrens.
Ein derartiges Verfahren ist teilweise Gegenstand der
älteren deutschen Patentanmeldung 197 26 697.5. In dieser
Patentanmeldung ist ein Verfahren zum Herstellen einer
Zahnstange beschrieben. Der Rohling für die Herstellung
dieser Zahnstange hat wenigstens im Bereich von deren Ver
zahnung eine von einem Kreiszylinder abweichende Form. Ein
solcher Rohling konnte bisher beispielsweise durch ein
spanabhebendes Verfahren, durch Fließpressen oder durch ein
anderes umformtechnisches Verfahren hergestellt werden. Bei
einem solchen umformtechnischen Herstellverfahren konnten
in dem Rohling in verschiedenen Bereichen größere Kaltver
festigungen auftreten. Durch eine solche Kaltverfestigung
werden jedoch nachfolgende spanlose Umformprozesse erheb
lich erschwert. Eine Abhilfe war dadurch möglich, daß zwi
schen die einzelnen Umformprozesse zusätzliche Glühprozesse
eingeschaltet werden. Derartige Wärmebehandlungsprozesse
bedeuten jedoch eine Unterbrechung in der Kaltumformung von
dem Ausgangsmaterial über den Rohling zu der fertigen Zahn
stange.
Eine Weiterbearbeitung in einem spanlosen Verfahren
ist beispielsweise bekannt aus der DE 32 02 254 C2. Bei
diesem Verfahren wird aus einem zylindrischen Ausgangsmate
rial zwischen einem Ober- und einem Unterwerkzeug eine
Zahnstange durch Taumelschmieden hergestellt. Auch bei die
sem Verfahren können im Bereich der Verzahnung der Zahn
stange Kaltverfestigungen auftreten, die die Herstellung
der Zahnstange erschweren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Roh
ling für eine Zahnstange derart herzustellen, daß - vor
allem im Bereich der nachfolgend herzustellenden Verzahnung
der Zahnstange - nur eine geringe Kaltverfestigung auf
tritt. Dieser Bereich ist deshalb von so großer Bedeutung,
weil hier bei dem nachfolgenden Umformprozeß, beispielswei
se einem Taumelprozeß, große Fließbewegungen des Materials
auftreten. Durch das Verfahren sollen insgesamt die Her
stellkosten stark reduziert werden.
Diese Aufgabe wird durch das im Anspruch 1 offenbarte
Verfahren und durch die im Anspruch 10 gekennzeichnete Prä
gevorrichtung zum Durchführen des Verfahrens gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen
eines Rohlings für eine Zahnstange wird unter Verwendung
einer Prägevorrichtung mit wenigstens drei relativ zueinan
der beweglichen Formwerkzeugen in einem ersten Schritt ein
Ausgangsmaterial mit im wesentlichen kreisförmigem Quer
schnitt zwischen die Formwerkzeuge eingelegt. In einem
zweiten Schritt wird dann auf wenigstens eines der Form
werkzeuge wenigstens eine Kraft in wenigstens einer Rich
tung ausgeübt, durch die sich die Formwerkzeuge relativ
zueinander bewegen. Dadurch wird das Ausgangsmaterial in
einen Rohling für die Zahnstange umgeformt, der wenigstens
im axialen Bereich der Zahnstangenverzahnung eine von einem
Kreiszylinder abweichende Form erhält. Durch die Einleitung
einer Kraft in wenigstens eines der drei relativ zueinander
beweglichen Formwerkzeuge kann das Ausgangsmaterial ohne
größere Kaltverfestigung in diejenigen Bereiche des Roh
lings geformt werden, die im weiteren Verlauf der Herstel
lung der Zahnstange größere Verformungen erfahren. Ein zu
sätzlicher Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, daß auf
einfache Weise eine Rohlingsform erreicht werden kann, mit
der bei einem nachfolgenden Umformprozeß, insbesondere bei
einem Taumelverfahren, eine Gratbildung vermieden wird.
Zum Durchführen dieses Verfahrens dient die im An
spruch 10 gekennzeichnete Prägevorrichtung. Diese Vorrich
tung enthält wenigstens drei relativ zueinander bewegliche
Formwerkzeuge, von denen eines fest steht, während die an
deren beiden relativ zueinander und zu dem feststehenden
Formwerkzeug bewegbar sind. Zwei der Formwerkzeuge weisen
gegeneinander geneigte, wirksame Flächen auf, die symme
trisch zu einer Symmetrieebene der Zahnstange liegen. Diese
Symmetrieebene steht senkrecht zu der späteren Verzahnung
der Zahnstange und enthält die Längsachse der Zahnstange.
Das dritte der Formwerkzeuge weist eine wirksame Fläche
auf, die senkrecht zu der genannten Symmetrieebene der
Zahnstange liegt.
Mit einer solchen Prägevorrichtung kann unter Verwen
dung des erfindungsgemäßen Verfahrens ein Rohling für eine
Zahnstange hergestellt werden, ohne daß beim Umformen aus
dem Ausgangsmaterial größere Reibkräfte zu überwinden wären
und ohne daß in kritischen Bereichen eine zu starke Kalt
verfestigung auftreten würde.
Zweckmäßige und vorteilhafte Weiterbildungen des Ver
fahrens sind in den Unteransprüchen 2 bis 9 und der Präge
vorrichtung in den Unteransprüchen 11 bis 13 enthalten. So
kann während des zweiten Verfahrensschrittes in das Aus
gangsmaterial wenigstens in dem axialen Bereich der Zahn
stangenverzahnung am Umfang des Rohlings außerhalb der Ver
zahnung ein konvexes oder konkaves Längsprofil eingearbei
tet werden, das während weiterer Verfahrensschritte zum
Abstützen von Taumelmomenten dient. Während des zweiten
Verfahrensschrittes erhält der Rohling im Verzahnungsbe
reich der Zahnstange zwei im wesentlichen symmetrisch zu
einander angeordnete Flächen, die eben oder gewölbt sein
können. Das Längsprofil kann unterschiedliche Querschnitte
aufweisen, wie beispielsweise ein Kreissegment, ein Recht
eck, ein Dreieck oder eine Kombination aus diesen Elemen
ten.
Bei der Prägevorrichtung ist es vorteilhaft, wenn nur
eines der drei Formwerkzeuge feststeht. Dabei kann das
feststehende Formwerkzeug entweder eines der beiden symme
trisch zu der Symmetrieebene angeordneten Formwerkzeuge
sein oder das Formwerkzeug, dessen wirksame Fläche senk
recht zu der Symmetrieebene der Zahnstange steht. Sind die
beiden bewegbaren Formwerkzeuge die symmetrisch zu der Sym
metrieebene der Zahnstange angeordneten, so werden diese
beiden Formwerkzeuge zweckmäßigerweise jeweils mit der
gleichen Kraft und der gleichen Geschwindigkeit in einer
Richtung senkrecht zu der Symmetrieebene der Zahnstange
beaufschlagt. Gehört dagegen das Formwerkzeug, dessen wirk
same Fläche senkrecht zu der Symmetrieebene der Zahnstange
liegt, zu den beiden bewegten Formwerkzeugen, so wird die
ses Formwerkzeug derart mit dem anderen Formwerkzeug gekop
pelt, daß es sich mit der halben Geschwindigkeit des ande
ren bewegbaren Formwerkzeuges bewegt.
In beiden Fällen wird dadurch erreicht, daß die Symme
trieebene der Zahnstange in ihrer Lage gegenüber dem Form
werkzeug, dessen wirksame Fläche senkrecht zu der Symme
trieebene liegt, unverändert bleibt. Da in diesem Formwerk
zeug zweckmäßigerweise das Gegenstück zu dem konkaven bzw.
konvexen Längsprofil des Rohlings enthalten ist, so bleibt
dieses Längsprofil stets in der Symmetrieebene der Zahn
stange.
Im folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer in der
Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläu
tert.
Es zeigen:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Prägevorrichtung in
schematischer Darstellung in ihrer Ausgangs
stellung;
Fig. 2 die Prägevorrichtung nach Fig. 4 in einer
Stellung, die dem Ende des Herstellungsver
fahrens entspricht;
Fig. 3 bis 5 drei Ausführungsbeispiele eines nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Rohlings für eine Zahnstange im Querschnitt
und
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des Rohlings.
Die erfindungsgemäße Prägevorrichtung enthält drei
relativ zueinander bewegbare Formwerkzeuge 1, 2, und 3.
Eines der Formwerkzeuge, in diesem Fall das Formwerkzeug 1,
steht fest. Die beiden anderen Formwerkzeuge 2 und 3 sind
relativ zueinander und zu dem Formwerkzeug 1 bewegbar. Die
Formwerkzeuge 1 und 2 weisen gegeneinander geneigte, wirk
same Flächen 4 und 5 auf, die symmetrisch zueinander in
bezug auf eine Symmetrieebene 6 liegen. Die Symmetrieebene
6 gehört zu einem Ausgangsmaterial 7, das einen im we
sentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweist. Die Symme
trieebene 6 ist derart definiert, daß sie senkrecht zu der
Verzahnung der aus dem Ausgangsmaterial 7 geformten, späte
ren Zahnstange liegt. Außerdem enthält die Symmetrieebene 6
die Längsachse des Ausgangsmaterial 7 und damit der späte
ren Zahnstange. Das Formwerkzeug 3 weist eine wirksame Flä
che 8 auf, die senkrecht zu der Symmetrieebene 6 steht.
An der wirksamen Fläche 8 des Formwerkzeuges 3 ist ein
konvexes Längsprofil 9 ausgebildet. Das Längsprofil 9 be
sitzt in dem Ausführungsbeispiel einen etwa halbkreisförmi
gen Querschnitt. Der Querschnitt kann jedoch mit gleicher
Wirkung durch ein Dreieck, ein Rechteck oder eine Kombina
tion aus allen diesen Formen gebildet sein.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 sind die
beiden relativ zueinander bewegbaren Formwerkzeuge 2 und 3
derart miteinander gekoppelt, daß das Formwerkzeug 3 wäh
rend des eigentlichen Umformprozesses mit der halben Ge
schwindigkeit des Formwerkzeuges 2 bewegbar ist. Der ei
gentliche Umformprozeß beginnt dann, sobald die wirksame
Fläche 4 mit der Außenkontur des Ausgangsmaterials 7 in
Kontakt kommt.
In Fig. 2 ist das Ende des Umformprozesses darge
stellt. Sowohl das Formwerkzeug 2 als auch das Formwerk
zeug 3 befinden sich in ihrer jeweiligen Endstellung, in
der aus dem Ausgangsmaterial 7 ein Rohling 10 geformt ist.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren zum
Herstellen eines Rohlings für eine Zahnstange für eine
Zahnstangenlenkung für Kraftfahrzeuge unter Verwendung der
oben beschriebenen Prägevorrichtung beschrieben.
In einem ersten Schritt wird das Ausgangsmaterial 7
mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt in die Präge
vorrichtung zwischen die Formwerkzeuge 1, 2 und 3 einge
legt. In einem zweiten Schritt wird auf das Formwerkzeug 2
eine Kraft in der Richtung des Pfeiles 11 ausgeübt. Dabei
wird das Formwerkzeug 3, das in der oben beschriebenen Art
mit dem Formwerkzeug 2 gekoppelt ist, derart bewegt, daß
das Ausgangsmaterial 7 wenigstens in einem axialen Be
reich 12 eine von einem Kreiszylinder abweichende Form er
hält. Der axiale Bereich 12 befindet sich in der Fig. 6
dort, wo bei einer aus dem Rohling 10 hergestellten Zahn
stange deren Verzahnung liegt.
Während des zweiten Schrittes wird zweckmäßigerweise
in das Ausgangsmaterial 7 durch das konvexe Längsprofil 9
ein konkaves Längsprofil 13 eingearbeitet. Das Längspro
fil 13 befindet sich in dem Rohling 10 zweckmäßigerweise in
der Symmetrieebene 6, und zwar an der Seite, die der späte
ren Verzahnung der Zahnstange gegenüberliegt. Bei diesem
zweiten Verfahrensschritt wird die Symmetrieebene 6 um den
halben Weg des Formwerkzeuges 2 in Richtung auf das Form
werkzeug 1 verschoben.
In einem weiteren Verfahrensschritt, der nicht Gegen
stand dieser Anmeldung ist, wird die Zahnstange durch Tau
melschmieden aus dem Rohling 10 umgeformt. Das Längspro
fil 13 ist in den Rohling 10 eingearbeitet, um den Roh
ling 10 während des Taumelschmiedens gegenüber den Taumel
momenten abstützen zu können.
Anstelle des einen Längsprofils 13 kann der Rohling
auch zwei oder mehr entsprechend kleinere Längsprofile auf
weisen.
Bei dem zweiten Verfahrensschritt erhält der Roh
ling 10 wenigstens im Verzahnungsbereich der Zahnstange
zwei im wesentlichen symmetrisch zueinander angeordnete,
zueinander geneigte Abflachungen 14 und 15, die von den
zueinander geneigten wirksamen Flächen 4 und 5 der Form
werkzeuge 2 und 1 herrühren. Werden die wirksamen Flächen 4
und 5 nicht eben ausgebildet, sondern mit verschiedenen
Teilflächen, die unter einem Winkel zueinander stehen, so
erhalten die Abflachungen 14 und 15 polygonartige Oberflä
chen. Ebenso können die Abflachungen 14 und 15 leicht bal
lig ausgebildet werden.
Bei der Ausführungsform des Rohlings 10A nach Fig. 4
besitzen die wirksamen Flächen 4 und 5 ebenfalls keine ebe
nen Flächen, sondern sind gewölbt ausgebildet. Dadurch er
hält der Rohling 10A zwei im wesentlichen symmetrisch zu
einander angeordnete Einschnürungen 16 und 17, die zweckmä
ßigerweise auf den Verzahnungsbereich der zukünftigen Zahn
stange beschränkt sind.
Der Winkel zwischen den Abflachungen 14 und 15 und der
Symmetrieebene 6 liegt zweckmäßigerweise in einem Bereich
zwischen 12 Grad und 30 Grad, insbesondere im Bereich von
20 plus/minus 5 Grad. Diese Werte gelten auch dann, wenn
die Abflachungen 14 und 15 nicht als ebene Flächen sondern
als polygonartige Oberflächen oder als Einschnürungen 16
und 17 ausgeführt sind. In diesen Fällen gelten die Berei
che für die gemittelten Winkel.
In den Ausführungsformen des Rohlings nach den Fig. 3
und 4 ist das Längsprofil 13 jeweils konkav ausgebildet. In
Fig. 3 ist das Längsprofil 13 als Kreissegment, in Fig. 4
als Dreieck-Querschnitt ausgebildet.
Fig. 5 zeigt einen Zahnstangen-Rohling 10B, dessen
Längsprofil konvex ausgebildet ist, so daß der Rohling ei
nen sogenannten Y-Querschnitt erhält.
Wesentlich bei allen Rohlingsformen ist, daß in dem
Verzahnungsbereich der zukünftigen Zahnstange ausreichend
viel Material vorhanden ist, um die Umformung der Verzah
nung zu erleichtern. Das Ausgangsmaterial 7 wird deshalb
nahezu ohne Kaltverfestigung derart umgeformt, daß Werk
stoff aus der Mitte primär in den Verzahnungsbereich ver
drängt wird. Dadurch ergibt sich der in den Fig. 3 bis 5
dargestellte, von der Kreisform abweichende Querschnitt der
Rohlinge 10, 10A, 10B.
Andere Variationen und Kombinationen von unterschied
lichen Längsprofilen 13, Abflachungen 14, 15 und Ein
schnürungen 16, 17 liegen im Rahmen der Erfindung.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel der Prägevorrich
tung sind die Formwerkzeuge 1, 2 und 3 gleich ausgebildet
wie bei dem bisher beschriebenen Ausführungsbeispiel. Le
diglich die Koppelung der beiden relativ zueinander und zu
dem dritten Formwerkzeug bewegbaren Formwerkzeuge ist eine
andere. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Formwerk
zeuge 1 und 2 derart miteinander verbunden, daß sie sich
gegenläufig in Richtung auf die Symmetrieebene 6 zubewegen.
In diesem Fall steht das Formwerkzeug 3 fest.
Anstelle einer Koppelung der beiden Formwerkzeuge 2
und 3 bzw. 1 und 2 können zwei unabhängig voneinander wir
kende Kräfte auf die beiden Formwerkzeuge aufgebracht wer
den.
Für das Verfahren spielt es keine Rolle, welche der
beiden Formwerkzeuge sich relativ zueinander und zu dem
dritten feststehenden Formwerkzeug bewegen.
1
Formwerkzeug
2
Formwerkzeug
3
Formwerkzeug
4
wirksame Fläche
5
wirksame Fläche
6
Symmetrieebene
7
Ausgangsmaterial
8
wirksame Fläche
9
Längsprofil
10
Rohling
11
Pfeil
12
axialer Bereich
13
Längsprofil
14
Abflachung
15
Abflachung
16
Einschnürung
17
Einschnürung
Claims (14)
1. Verfahren zum Herstellen eines Rohlings für eine
Zahnstange für Zahnstangenlenkungen von Kraftfahrzeugen,
unter Verwendung einer Prägevorrichtung mit wenigstens drei
relativ zueinander beweglichen Formwerkzeugen (1, 2, 3),
mit folgenden Schritten:
- 1. in einem ersten Schritt wird ein Ausgangsmaterial (7) mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt zwischen die Formwerkzeuge (1, 2, 3) eingelegt;
- 2. in einem zweiten Schritt wird auf wenigstens eines der Formwerkzeuge (1, 2, 3) wenigstens eine Kraft in we nigstens einer Richtung ausgeübt, durch die sich die Formwerkzeuge (1, 2, 3) relativ zueinander bewegen, so daß das Ausgangsmaterial (7) in den Rohling (10) für die Zahnstange umgeformt wird, der wenigstens in dem axialen Bereich der Zahnstangenverzahnung eine von ei nem Kreiszylinder abweichende Form erhält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß während des zweiten Schrittes in
das Ausgangsmaterial (7) wenigstens in dem axialen Bereich
der Zahnstangenverzahnung am Umfang des Rohlings (10) au
ßerhalb der Verzahnung ein konvexes oder konkaves Längspro
fil (13) eingearbeitet wird, das während weiterer Verfah
rensschritte zum Abstützen von Bearbeitungsmomenten dient.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Roh
ling (10) während des zweiten Schrittes wenigstens in einem
axialen Bereich (12) der Verzahnung der zukünftigen Zahn
stange wenigstens zwei im wesentlichen symmetrisch zueinan
der angeordnete, zueinander geneigte Abflachungen (14, 15)
erhält.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Roh
ling (10) während des zweiten Schrittes wenigstens in einem
axialen Bereich (12) der Verzahnung der zukünftigen Zahn
stangen wenigstens zwei im wesentlichen symmetrisch zuein
ander angeordnete Einschnürungen (16, 17) seines Quer
schnittes erhält.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Längsprofil (13)
während des zweiten Schrittes einen kreissegmentförmigen
Querschnitt erhält.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Längsprofil (13)
während des zweiten Schrittes einen rechteckigen Quer
schnitt erhält.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Längsprofil (13)
während des zweiten Schrittes einen dreieckförmigen Quer
schnitt erhält.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Längsprofil (13)
während des zweiten Schrittes einen Querschnitt erhält, der
sich aus einer Kombination der Elemente Kreissegment,
Rechteck und Dreieck zusammensetzt.
9. Prägevorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeich
net durch folgende Merkmale:
- 1. die Prägevorrichtung enthält wenigstens drei relativ zueinander bewegbare Formwerkzeuge (1, 2, 3),
- 2. eines der Formwerkzeuge (1, 2, 3) steht fest, die bei den anderen sind relativ zueinander und zu dem einen Formwerkzeug bewegbar,
- 3. zwei der Formwerkzeuge (1, 2, 3) weisen gegeneinander geneigte, wirksame Flächen (4, 5) auf, die symmetrisch zu einer Symmetrieebene (6) der späteren Zahnstange liegen, wobei die Symmetrieebene (6) senkrecht zu der Verzahnung der späteren Zahnstange steht und die Längsachse der Zahnstange enthält,
- 4. das dritte der Formwerkzeuge (1, 2, 3) weist eine wirksame Fläche (8) auf, die senkrecht zu der genann ten Symmetrieebene (6) der Zahnstange steht.
10. Prägevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden relativ zueinan
der und zu dem einen Formwerkzeug bewegbaren Formwerkzeuge
(1, 2, 3) diejenigen Formwerkzeuge (1, 2) sind, deren
wirksame Flächen (4, 5) symmetrisch zu der Symmetrieebe
ne (6) der Zahnstange liegen und daß diese Formwerkzeu
ge (1, 2) im wesentlichen senkrecht zu der Symmetrieebe
ne (6) der Zahnstange bewegbar sind.
11. Prägevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß eines der beiden relativ
zueinander und zu dem einen Formwerkzeug bewegbaren Form
werkzeuge (1, 2, 3) eines der beiden Formwerkzeuge (1, 2,
3) ist, deren wirksame Flächen (4, 5) symmetrisch zu der
Symmetrieebene (6) der Zahnstange liegen und das andere der
beiden relativ zueinander und zu dem einen Formwerkzeug
bewegbaren Formwerkzeuge (1, 2, 3) dasjenige Formwerk
zeug (3) ist, dessen wirksame Fläche (8) senkrecht zu der
genannten Symmetrieebene (6) der Zahnstange steht.
12. Prägevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden relativ zueinan
der und zu dem einen Formwerkzeug (1) bewegbaren Formwerk
zeuge (2, 3) derart miteinander gekoppelt sind, daß dasje
nige Formwerkzeug (3), dessen wirksame Fläche (8) senkrecht
zu der genannten Symmetrieebene (6) der Zahnstange liegt,
mit der halben Geschwindigkeit des anderen bewegbaren Form
werkzeuges (2) bewegbar ist.
13. Prägevorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß der Win
kel zwischen den gegeneinander geneigten, wirksamen Flächen
(4, 5) der beiden Formwerkzeuge (1, 2) und der Symmetrie
ebene (6) in einem Bereich zwischen 12 Grad und 30 Grad
liegt, insbesondere im Bereich von 20 plus/minus 5 Grad.
14. Prägevorrichtung nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Winkel zwischen den
gegeneinander geneigten, wirksamen Flächen (4, 5) der bei
den Formwerkzeuge (1, 2) und der Symmetrieebene (6) in ei
nem Bereich von 20 plus/minus 5 Grad liegt.
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