DE624729C - Auf Zug vorgespanntes loesbares Maschinenelement mit Schraubengewinde - Google Patents
Auf Zug vorgespanntes loesbares Maschinenelement mit SchraubengewindeInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16B—DEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
- F16B35/00—Screw-bolts; Stay-bolts; Screw-threaded studs; Screws; Set screws
- F16B35/04—Screw-bolts; Stay-bolts; Screw-threaded studs; Screws; Set screws with specially-shaped head or shaft in order to fix the bolt on or in an object
- F16B35/041—Specially-shaped shafts
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
27. JANUAR 1936
27. JANUAR 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JV* 624 KLASSE 47a GRUPPE
Erwin Glatte in Berlin-Charlottenburg
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. April 1934 ab
Die vorliegende Erfindung bezieht sich, auf auf Zug· vorgespannte lösbare Maschinenelemente
mit Schraubengewinde aus einheitlichem Werkstoff und für dynamische Beanspruchung
verjüngtem federndem Schaftquerschnitt sowie auf Verfahren zur Herstellung solcher Maschinenelemente. In den
heutigen Maschinen, Motoren usw. sind die einzelnen Elemente durch dauernde Schläge,
Stöße, Vibrationen u. dgl. stärksten Beanspruchungen hinsichtlich ihrer Dauerhaltbarkeit unterworfen, und es ist eine heute auf
den verschiedensten Anwendungsgebieten auftretende Aufgabe, Maschinenteile zu schaffen,
die eine ausreichende Dauerhaltbarkeit besitzen. Diese Erfordernisse treffen insbesondere
für Schrauben und Schraubenbolzen zu. Es ist bekannt, die Dauerhaltbarkeit derartig
beanspruchter Maschinenelemente, insbesondere von Schrauben und Schraubenbolzen,
dadurch zu steigern, daß ein Teil des Elements, z. B. der Schraubenschaft, einen
geringeren Querschnitt erhält, so daß sich bei Dauerbeanspruchungen der im Querschnitt
verjüngte Teil an der Verarbeitung von Schlagarbeit infolge seiner größeren Elastizität
beteiligen kann und damit Dauerbrüche verzögert "werden. Diese Maßnahme hat sich
vor allem bei Schrauben und Schraubenbolzen bewährt, hei denen bekanntlich Dauerbrüche
stets im Gewinde wegen der an den Kerben auftretenden Spannungserhöhungen entstehen. Wird der Bolzenschaft verjüngt,
so nimmt der mit glatter Oberfläche versehene Schaft einen Teil der Formänderungsarbeit
ohne Schaden auf und vermindert die Beanspruchung des Gewindes.
Es ist weiterhin bekannt, daß die Dauerbruchgefahr derartiger Maschinenelemente um
so geringer ist, je höher die Montagevorspannung des betreffenden Bauteils gewählt
wird. Erst wenn im Laufe des Betriebes die bei der Montage gegebene Vorspannung
nachläßt, sind die Voraussetzungen für den Dauerbruch gegeben. Um dem Maschinenteil.
eine derart hohe Montagevorspannung erteilen zu können, ist es notwendig, daß. der
schwächste Querschnittsteil eine entsprechend hohe statische Festigkeit besitzt, damit die
Vorspannung keinesfalls die Streckgrenze überschreitet. Es ist aber bei Schrauben
und Schraubenbolzen sehr schwierig zu verhüten, daß bei der Montage die Streckgrenze
überschritten wird, da das Anziehen der Schrauben durch den Monteur von Hand nach
Gefühl, .erfolgt. Die Streckgrenze darf aber in
Konstruktionsteilen auf keinen Fall überschritten werden, da hierdurch unerwünschte
plastische Formänderungen entstehen. Diese Gefahr besteht naturgemäß in erhöhtem
Maße bei Schrauben und Schraubenbolzen, deren Schaft zwecks besserer Aufnahme von Dauerbeanspruchungen verjüngt ausgebildet
ist.
Die Erfindung will nun den erwähnten Übelständen dadurch abhelfen, daß die Zerreißfiähigkeit
des verjüngten Querschnitts durch an sich bekannte Verfestigungs-
verfahren bis zur Zerreißfestigkeit des Gewindekerns gesteigert wird, damit beim
statischen Vorspannen des Maschinenelementes Überbeanspruchungen des Schaftquerschnitts
vermieden werden. Es soll also mit anderen Worten nach der Erfindung bei ■einem auf Zug vorgespannten lösbaren Maschinenelement
mit Schraubengewinde, das zur Aufnahme von Dauerbeanspruchungen
ίο einen verjüngten federnden Sdhaitquerschnitt
besitzt, der verjüngte Teil je Flächeneinheit eine größere Zerreißfestigkeit erhalten als
die Teile größeren Querschnitts. Auf diese Weise wird eine volle Ausnutzung des Werkstoffes
erzielt, und es wird verhindert, daß bei der Montage im Vertrauen auf stärkere Teile des betreffenden Maschinenelements das
Werkstück Beanspruchungen ausgesetzt' wird, denen die schwächeren Teile nicht gewachsen
sein können. Bei einem Maschinenelement entsprechend der Erfindung kann die durch
die Querschnittsverjüngung angestrebte höhere Dauerbruchsicherheit in vollem Maße ausgenutzt
werden; denn es kann dem Mastihinenteil eine sehr hohe Vorspannung verliehen
werden, wodurch die Dauerhaltbarkeit gesteigert wird.
Ein Maschinenelement mit" diesen Eigenschaften
läßt sich nach der Erfindung" auf verschiedene Weise herstellen/ Man kann
z. B, durch die Art der Formgebung' selbst
dem verjüngten Teil höhere Festigkeitseigenschaften; vierleihen, z. B, in an sich bekannter
Weise durch Kaltverformung (Kaltreeken,
Walzen α. dgl,). Die. erhöhte Festigkeit kaiin dem verjüngten Teil auch nach Vollendung
seiner ' Formgebung verliehen "werden/ z. B.
in an sich bekannter Weise durch Warmoder Kaltbehandlung (Einsatzhärten oder NI-trienen).
Schließlich kann die Herstellung des Maschinenelements ..-nach der Erfindung
auch so erfolgen, daß der verjüngte Teil zunächst teilweise nach einem beliebigen Verfahren
geformt wird, z> B. durch Spanab-4-5 nähme,, und daß .die Verfestigung des verjüngten
Teüs bei der restlichen Formgebung wiederum; durch Kaltverformung erfolgt.
Die Zeichnung ' veranschaulicht einige Schrauben und. Schraubenbolzen, wie sie der
vorliegenden Erfindung· zugrunde' liegen.
In Fig. 1 ist eine Kopfscbxaubie dargestellt,,
wie sie früher allgemein üblich 'war. , Bei dieser Schraube r ist der Schaft 2 stärker
ausgebildet als der Kerndurchmesser des Gewindes 3. Unterliegt eine derartige SchrauibiQ
dynamischen Beanspruchungen, so erfolgt regelmäßig ein Dauerbruch an einer Stelle
des Gewindes, wie in Fig. 1 dargesteEt.
Fig. 2 zeigt eine Kopf schraube 4, die zur
Aufnahme dynamischer Beanspruchungen mit einem verjüngten Schaft 5 ausgebildet ist,
wobei der federnde Schaft 5 einen geringeren Querschnitt hat, als dem Kernquerschnitt des
Gewindes 6 entspricht. Derartige Schrauben nehmen zwar die dynamischen Beanspruchungen
gut auf, sie reißen jedoch häufig bereits bei der Montagevorspannung im verjüngten
Schaft S, wie in 'Fig. 2 dargestellt. Der Bruch an dieser Stelle tritt auch häufig
erst heim Betrieb ein, wenn die Vorspannung bei der Montage nur so weit getrieben wurde,
daß die. Streckgrenze des verjüngten Schafts überschritten wurde.
Fig. 3 schließlich zeigt einen Schraubenbolzen mit beiderseitigem Gewinde 7 und dem
zur Aufnahme dynamischer Beanspruchungen verjüngten Schaft 8. Wird dieser Bolzen entsprechend
der Erfindung hergestellt, so erhält der verjüngte Schaft 8 eine höhere Zerreißfiestigkieit
je Flächeneinheit als die mit Gewinde versehenen Teile 7, d. h. also der
verjüngte Schaft 8 wird in die Lage versetzt, die gleichen Zugkräfte aufzunehmen wie der
Kernquerschnitt des Gewindes.
Bisher wurden derartige Schrauben und Schraubenbolzen lediglich durch Spanbearbeitung
hergestellt, wobei schon vorgeschlagen wurde, die Dauerhaltbarkeit des Gewindeteils
dadurch zu erhöhen, daß das Gewinde kaltgewalzt oder nach seiner Fertigstellung
teilweise gedrückt wird. Es ist jedoch bei der Herstellung derartiger Schrauben oder Schraubenbolzen
noch niemals berücksichtigt worden, daß der verhältnismäßig dünne verjüngte
Schaft zur wirksamen Aufnahme einer genügend hohlen Montagevorspannung nicht
geeignet ist. Die Folge davon war, daß· der Schaft schon bei der Montage wegen zu hoher
Vorspannung überbeansprucht wurde.
Claims (4)
1. Auf Zug vorgespanntes lösbares Maschinenelement mit Schraubengewinde aus
einheitlichiem Werkstoff und für dynamische Beanspruchung verjüngtem federn-
dem Schaftquierschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerreißfestigkeit des
verjüngten Querschnitts durch an sich bekannte Verfestigungsverfahren bis zur Zerreißfestigkeit
des Gewindekerns gesteigert wird, damit beim statischen Vorspannen des Maschinenielements eine Überbeanspruchung
des Schaftquerschnitts vermieden wird.
2. Verfahren zur Herstellung eines Maschinenelements nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verjüngung des Schaftes in an sich bekannter Weise durch
Kaltverformung, z. B. durch Kaltrecken,
.. Walzen o. dgl., erzielt wird, ,
3. Verfahren zur Herstellung eines Maschdiienelements
nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, - daß der verjüngte Teil nach, seiner Fertigstellung in an sich bekannter
Weise durch Warm- oder Kaltbehandlung, z. B. Einsatzhärten, Nitrieren u. dgl., gesteigerte Festigkeitseigenschaften
erhält.
4. Verfahren zur Herstellung eines Maschinenelements nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Querschnittsverjüngung zunächst teilweise nach einem
beliebigen Festigungsverfahren, z. B. mittels Spanabnahme, bewirkt wird und die restliche Formgebung z. B. durch an sich
bekannte Kaltverformung erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG87952D DE624729C (de) | 1934-04-26 | 1934-04-26 | Auf Zug vorgespanntes loesbares Maschinenelement mit Schraubengewinde |
DEB176087D DE661711C (de) | 1934-04-26 | 1936-11-03 | Verfestigte Stiftschraube |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG87952D DE624729C (de) | 1934-04-26 | 1934-04-26 | Auf Zug vorgespanntes loesbares Maschinenelement mit Schraubengewinde |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE624729C true DE624729C (de) | 1936-01-27 |
Family
ID=7138710
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG87952D Expired DE624729C (de) | 1934-04-26 | 1934-04-26 | Auf Zug vorgespanntes loesbares Maschinenelement mit Schraubengewinde |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE624729C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE894021C (de) * | 1951-10-21 | 1953-10-22 | Rudolf Dr-Ing Oettel | Verfahren zur Herstellung von als Dehnschrauben ausgebildeten Schrauben mit duennerem Schaft als der Gewindeteil |
WO1989004216A1 (en) * | 1987-10-30 | 1989-05-18 | Beckman Instruments, Inc. | Rotor with stress relief |
WO2009068737A1 (en) * | 2007-11-26 | 2009-06-04 | Wärtsilä Finland Oy | Tension bolt |
-
1934
- 1934-04-26 DE DEG87952D patent/DE624729C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE894021C (de) * | 1951-10-21 | 1953-10-22 | Rudolf Dr-Ing Oettel | Verfahren zur Herstellung von als Dehnschrauben ausgebildeten Schrauben mit duennerem Schaft als der Gewindeteil |
WO1989004216A1 (en) * | 1987-10-30 | 1989-05-18 | Beckman Instruments, Inc. | Rotor with stress relief |
WO2009068737A1 (en) * | 2007-11-26 | 2009-06-04 | Wärtsilä Finland Oy | Tension bolt |
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