DE624729C - Auf Zug vorgespanntes loesbares Maschinenelement mit Schraubengewinde - Google Patents

Auf Zug vorgespanntes loesbares Maschinenelement mit Schraubengewinde

Info

Publication number
DE624729C
DE624729C DEG87952D DEG0087952D DE624729C DE 624729 C DE624729 C DE 624729C DE G87952 D DEG87952 D DE G87952D DE G0087952 D DEG0087952 D DE G0087952D DE 624729 C DE624729 C DE 624729C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
machine element
tapered
cross
section
shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG87952D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERWIN GLATTE
Original Assignee
ERWIN GLATTE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ERWIN GLATTE filed Critical ERWIN GLATTE
Priority to DEG87952D priority Critical patent/DE624729C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE624729C publication Critical patent/DE624729C/de
Priority to DEB176087D priority patent/DE661711C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B35/00Screw-bolts; Stay-bolts; Screw-threaded studs; Screws; Set screws
    • F16B35/04Screw-bolts; Stay-bolts; Screw-threaded studs; Screws; Set screws with specially-shaped head or shaft in order to fix the bolt on or in an object
    • F16B35/041Specially-shaped shafts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
27. JANUAR 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JV* 624 KLASSE 47a GRUPPE
Erwin Glatte in Berlin-Charlottenburg
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. April 1934 ab
Die vorliegende Erfindung bezieht sich, auf auf Zug· vorgespannte lösbare Maschinenelemente mit Schraubengewinde aus einheitlichem Werkstoff und für dynamische Beanspruchung verjüngtem federndem Schaftquerschnitt sowie auf Verfahren zur Herstellung solcher Maschinenelemente. In den heutigen Maschinen, Motoren usw. sind die einzelnen Elemente durch dauernde Schläge, Stöße, Vibrationen u. dgl. stärksten Beanspruchungen hinsichtlich ihrer Dauerhaltbarkeit unterworfen, und es ist eine heute auf den verschiedensten Anwendungsgebieten auftretende Aufgabe, Maschinenteile zu schaffen, die eine ausreichende Dauerhaltbarkeit besitzen. Diese Erfordernisse treffen insbesondere für Schrauben und Schraubenbolzen zu. Es ist bekannt, die Dauerhaltbarkeit derartig beanspruchter Maschinenelemente, insbesondere von Schrauben und Schraubenbolzen, dadurch zu steigern, daß ein Teil des Elements, z. B. der Schraubenschaft, einen geringeren Querschnitt erhält, so daß sich bei Dauerbeanspruchungen der im Querschnitt verjüngte Teil an der Verarbeitung von Schlagarbeit infolge seiner größeren Elastizität beteiligen kann und damit Dauerbrüche verzögert "werden. Diese Maßnahme hat sich vor allem bei Schrauben und Schraubenbolzen bewährt, hei denen bekanntlich Dauerbrüche stets im Gewinde wegen der an den Kerben auftretenden Spannungserhöhungen entstehen. Wird der Bolzenschaft verjüngt, so nimmt der mit glatter Oberfläche versehene Schaft einen Teil der Formänderungsarbeit ohne Schaden auf und vermindert die Beanspruchung des Gewindes.
Es ist weiterhin bekannt, daß die Dauerbruchgefahr derartiger Maschinenelemente um so geringer ist, je höher die Montagevorspannung des betreffenden Bauteils gewählt wird. Erst wenn im Laufe des Betriebes die bei der Montage gegebene Vorspannung nachläßt, sind die Voraussetzungen für den Dauerbruch gegeben. Um dem Maschinenteil. eine derart hohe Montagevorspannung erteilen zu können, ist es notwendig, daß. der schwächste Querschnittsteil eine entsprechend hohe statische Festigkeit besitzt, damit die Vorspannung keinesfalls die Streckgrenze überschreitet. Es ist aber bei Schrauben und Schraubenbolzen sehr schwierig zu verhüten, daß bei der Montage die Streckgrenze überschritten wird, da das Anziehen der Schrauben durch den Monteur von Hand nach Gefühl, .erfolgt. Die Streckgrenze darf aber in Konstruktionsteilen auf keinen Fall überschritten werden, da hierdurch unerwünschte plastische Formänderungen entstehen. Diese Gefahr besteht naturgemäß in erhöhtem Maße bei Schrauben und Schraubenbolzen, deren Schaft zwecks besserer Aufnahme von Dauerbeanspruchungen verjüngt ausgebildet ist.
Die Erfindung will nun den erwähnten Übelständen dadurch abhelfen, daß die Zerreißfiähigkeit des verjüngten Querschnitts durch an sich bekannte Verfestigungs-
verfahren bis zur Zerreißfestigkeit des Gewindekerns gesteigert wird, damit beim statischen Vorspannen des Maschinenelementes Überbeanspruchungen des Schaftquerschnitts vermieden werden. Es soll also mit anderen Worten nach der Erfindung bei ■einem auf Zug vorgespannten lösbaren Maschinenelement mit Schraubengewinde, das zur Aufnahme von Dauerbeanspruchungen ίο einen verjüngten federnden Sdhaitquerschnitt besitzt, der verjüngte Teil je Flächeneinheit eine größere Zerreißfestigkeit erhalten als die Teile größeren Querschnitts. Auf diese Weise wird eine volle Ausnutzung des Werkstoffes erzielt, und es wird verhindert, daß bei der Montage im Vertrauen auf stärkere Teile des betreffenden Maschinenelements das Werkstück Beanspruchungen ausgesetzt' wird, denen die schwächeren Teile nicht gewachsen sein können. Bei einem Maschinenelement entsprechend der Erfindung kann die durch die Querschnittsverjüngung angestrebte höhere Dauerbruchsicherheit in vollem Maße ausgenutzt werden; denn es kann dem Mastihinenteil eine sehr hohe Vorspannung verliehen werden, wodurch die Dauerhaltbarkeit gesteigert wird.
Ein Maschinenelement mit" diesen Eigenschaften läßt sich nach der Erfindung" auf verschiedene Weise herstellen/ Man kann z. B, durch die Art der Formgebung' selbst dem verjüngten Teil höhere Festigkeitseigenschaften; vierleihen, z. B, in an sich bekannter Weise durch Kaltverformung (Kaltreeken, Walzen α. dgl,). Die. erhöhte Festigkeit kaiin dem verjüngten Teil auch nach Vollendung seiner ' Formgebung verliehen "werden/ z. B. in an sich bekannter Weise durch Warmoder Kaltbehandlung (Einsatzhärten oder NI-trienen). Schließlich kann die Herstellung des Maschinenelements ..-nach der Erfindung auch so erfolgen, daß der verjüngte Teil zunächst teilweise nach einem beliebigen Verfahren geformt wird, z> B. durch Spanab-4-5 nähme,, und daß .die Verfestigung des verjüngten Teüs bei der restlichen Formgebung wiederum; durch Kaltverformung erfolgt.
Die Zeichnung ' veranschaulicht einige Schrauben und. Schraubenbolzen, wie sie der vorliegenden Erfindung· zugrunde' liegen.
In Fig. 1 ist eine Kopfscbxaubie dargestellt,, wie sie früher allgemein üblich 'war. , Bei dieser Schraube r ist der Schaft 2 stärker ausgebildet als der Kerndurchmesser des Gewindes 3. Unterliegt eine derartige SchrauibiQ dynamischen Beanspruchungen, so erfolgt regelmäßig ein Dauerbruch an einer Stelle des Gewindes, wie in Fig. 1 dargesteEt.
Fig. 2 zeigt eine Kopf schraube 4, die zur Aufnahme dynamischer Beanspruchungen mit einem verjüngten Schaft 5 ausgebildet ist, wobei der federnde Schaft 5 einen geringeren Querschnitt hat, als dem Kernquerschnitt des Gewindes 6 entspricht. Derartige Schrauben nehmen zwar die dynamischen Beanspruchungen gut auf, sie reißen jedoch häufig bereits bei der Montagevorspannung im verjüngten Schaft S, wie in 'Fig. 2 dargestellt. Der Bruch an dieser Stelle tritt auch häufig erst heim Betrieb ein, wenn die Vorspannung bei der Montage nur so weit getrieben wurde, daß die. Streckgrenze des verjüngten Schafts überschritten wurde.
Fig. 3 schließlich zeigt einen Schraubenbolzen mit beiderseitigem Gewinde 7 und dem zur Aufnahme dynamischer Beanspruchungen verjüngten Schaft 8. Wird dieser Bolzen entsprechend der Erfindung hergestellt, so erhält der verjüngte Schaft 8 eine höhere Zerreißfiestigkieit je Flächeneinheit als die mit Gewinde versehenen Teile 7, d. h. also der verjüngte Schaft 8 wird in die Lage versetzt, die gleichen Zugkräfte aufzunehmen wie der Kernquerschnitt des Gewindes.
Bisher wurden derartige Schrauben und Schraubenbolzen lediglich durch Spanbearbeitung hergestellt, wobei schon vorgeschlagen wurde, die Dauerhaltbarkeit des Gewindeteils dadurch zu erhöhen, daß das Gewinde kaltgewalzt oder nach seiner Fertigstellung teilweise gedrückt wird. Es ist jedoch bei der Herstellung derartiger Schrauben oder Schraubenbolzen noch niemals berücksichtigt worden, daß der verhältnismäßig dünne verjüngte Schaft zur wirksamen Aufnahme einer genügend hohlen Montagevorspannung nicht geeignet ist. Die Folge davon war, daß· der Schaft schon bei der Montage wegen zu hoher Vorspannung überbeansprucht wurde.

Claims (4)

100 Patentansprüche:
1. Auf Zug vorgespanntes lösbares Maschinenelement mit Schraubengewinde aus einheitlichiem Werkstoff und für dynamische Beanspruchung verjüngtem federn- dem Schaftquierschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerreißfestigkeit des verjüngten Querschnitts durch an sich bekannte Verfestigungsverfahren bis zur Zerreißfestigkeit des Gewindekerns gesteigert wird, damit beim statischen Vorspannen des Maschinenielements eine Überbeanspruchung des Schaftquerschnitts vermieden wird.
2. Verfahren zur Herstellung eines Maschinenelements nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verjüngung des Schaftes in an sich bekannter Weise durch Kaltverformung, z. B. durch Kaltrecken,
.. Walzen o. dgl., erzielt wird, ,
3. Verfahren zur Herstellung eines Maschdiienelements nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, - daß der verjüngte Teil nach, seiner Fertigstellung in an sich bekannter Weise durch Warm- oder Kaltbehandlung, z. B. Einsatzhärten, Nitrieren u. dgl., gesteigerte Festigkeitseigenschaften erhält.
4. Verfahren zur Herstellung eines Maschinenelements nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsverjüngung zunächst teilweise nach einem beliebigen Festigungsverfahren, z. B. mittels Spanabnahme, bewirkt wird und die restliche Formgebung z. B. durch an sich bekannte Kaltverformung erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEG87952D 1934-04-26 1934-04-26 Auf Zug vorgespanntes loesbares Maschinenelement mit Schraubengewinde Expired DE624729C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG87952D DE624729C (de) 1934-04-26 1934-04-26 Auf Zug vorgespanntes loesbares Maschinenelement mit Schraubengewinde
DEB176087D DE661711C (de) 1934-04-26 1936-11-03 Verfestigte Stiftschraube

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG87952D DE624729C (de) 1934-04-26 1934-04-26 Auf Zug vorgespanntes loesbares Maschinenelement mit Schraubengewinde

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE624729C true DE624729C (de) 1936-01-27

Family

ID=7138710

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG87952D Expired DE624729C (de) 1934-04-26 1934-04-26 Auf Zug vorgespanntes loesbares Maschinenelement mit Schraubengewinde

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE624729C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE894021C (de) * 1951-10-21 1953-10-22 Rudolf Dr-Ing Oettel Verfahren zur Herstellung von als Dehnschrauben ausgebildeten Schrauben mit duennerem Schaft als der Gewindeteil
WO1989004216A1 (en) * 1987-10-30 1989-05-18 Beckman Instruments, Inc. Rotor with stress relief
WO2009068737A1 (en) * 2007-11-26 2009-06-04 Wärtsilä Finland Oy Tension bolt

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE894021C (de) * 1951-10-21 1953-10-22 Rudolf Dr-Ing Oettel Verfahren zur Herstellung von als Dehnschrauben ausgebildeten Schrauben mit duennerem Schaft als der Gewindeteil
WO1989004216A1 (en) * 1987-10-30 1989-05-18 Beckman Instruments, Inc. Rotor with stress relief
WO2009068737A1 (en) * 2007-11-26 2009-06-04 Wärtsilä Finland Oy Tension bolt

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102011055497A1 (de) Ultrahochfeste Schraube mit hohem Streckgrenzverhältnis
DE862847C (de) Spannringe
DE112019000397T5 (de) Hochproduktionseffizientes Schmiedestück vom Getriebewellengabeltyp und Verarbeitungsverfahren dafür
DE2143784A1 (de) Verbindungsbolzen, insbesondere schraubenbolzen und verfahren zur herstellung desselben
DE624729C (de) Auf Zug vorgespanntes loesbares Maschinenelement mit Schraubengewinde
WO2004059016A2 (de) Verfahren zur herstellung einer schraube sowie nach dem verfahren hergestellte schraube
DE1525010B1 (de) Spindelmutter und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE4232115C2 (de) Verwendung eines austenitischen Stahls als hochbelastbares Befestigungselement
WO2018210975A1 (de) Verbindungselement aus metall für den konstruktiven holzbau für seismische belastung und verfahren zum herstellen eines verbindungselements
DE968459C (de) Verfahren zur Herstellung hochfester Bolzenwerkstuecke mit Kopf, wie Schrauben und Nieten, durch Kaltumformung
DE928987C (de) Kugelzapfen, insbesondere fuer die Kugelgelenke bei Kraftfahrzeug-Lenkgestaengen
DE102020102982A1 (de) Fügeelement, Verbindungsstruktur mit dem Fügeelement, Herstellungsverfahren des Fügeelements und entsprechendes Verbindungsverfahren
WO2007020066A1 (de) Spanneinrichtung für eine vorrichtung zum bearbeiten von werkstücken
DE661711C (de) Verfestigte Stiftschraube
DE2307271A1 (de) Schraubenbolzen und verfahren zu dessen herstellung
DE1040322B (de) Schraube mit Kerbverzahnung auf dem Schaftteil
DE102014220438A1 (de) Maschinenelement
DE542463C (de) Sicherheitsschraubenbolzen
DE102018101021A1 (de) Adapter für eine Werkzeugmaschine
DE680649C (de) Verfahren zur Herstellung von Bauteilen aus gehaertetem Stahl
DE685470C (de) Schraubenverbindung mit hintereinandergeschalteten Verspannbereichen zunehmenden Vorbelastungsgrads
DE721397C (de) Schraubensicherung
DE714713C (de) Verfahren zur Herstellung von Kolbenringen gleicher Tangentialspannung
DE10345582B4 (de) Klemmelement, insbesondere für Scheiben von Kraftfahrzeugen
DE4022918A1 (de) Selbstsichernde schraubverbindung mit schraube, gewindestift und mutter