DE680649C - Verfahren zur Herstellung von Bauteilen aus gehaertetem Stahl - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bauteilen aus gehaertetem Stahl

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DE680649C
DE680649C DEA78789D DEA0078789D DE680649C DE 680649 C DE680649 C DE 680649C DE A78789 D DEA78789 D DE A78789D DE A0078789 D DEA0078789 D DE A0078789D DE 680649 C DE680649 C DE 680649C
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/40Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for rings; for bearing races

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Bauteilen aus gehärtetem Stahl Es hat sich gezeigt, daß bestimmte innere Spannungen in gehärtetem Stahl sich mit durch bestimmte äußere Kräfte verursachten Spannungen derart verbinden, da.ß die Fähigkeit des . Werkstoffes, den äußeren Kräften zu widerstehen, wächst, während bestimmte andere innere Spannungen eine gegenteilige -Wirkung haben. Dies trifft besonders dann ein, wenn die äußeren Kräfte-.einen begrenzten Teil der Fläche angreifen, so daß nur bestimmte Teile der Masse des Werkstofffes ihren Spannungszustand in höherem Maße ändern. ' Untersuchungen -des Spannungszustandes bei Gegenständen aus. gehärtetem Stahl mit einer Härte von über etwa 6oo Brinell ,haben ergeben, daß die inneren Spannungen zweierlei Art sein können, nämlich einmal .sog. Mikrospannungen, die sich einander im Innern des Werkstoffes das Gleichgewicht halten und seine Festigkeit, besonders die Härte; bkistimmen, und ein andermal sog. Makrospannungen, die zum überwiegenden Teil innerhalb eines größeren Teiles .des Werkstoffes gleichgerichtet sind und durch Kräfte im anderen Teil des Werkstoffes im Gleichgewicht gehalten werden. Die Makrospannungen sind somit von der gleichen Art wie die durch äußere Kräfte verursachten Spannungen.
  • Untersuchungen, die über die Verteilung und Richtung. der Makrospannungen vorgenommen wurden, haben erwiesen, daß der Werkstoff in und in der Nähe der Oberfläche bedeutenden Zugspannungen ausgesetzt ' ist und .daß in und um die !innersten Teile des Werkstoffes entsprechende Druckspannungen herrschen. Ferner hat es sich ergeben, daß die Spannungen in und in der Nähe der Oberfläche in verschiedenen Richtungen von sehr verschiedener Größe sind. So sind die gleichlaufend zur Oberfläche wirkenden Spannungen groß, während die senkrecht zur Oberfläche wirkenden klein sind. In der Oberfläche selbst können keine senkrecht zur Oberfläche gerichteten inneren Spannungen herrschen.
  • Bei der Auswirkung von äußeren Kräften auf einen begrenzten Teil der Oberfläche eines Gegenstandes, beispielsweise durch Belastung einer gegen den Gegenstand ruhenden Kugel, tritt die gefährlichste Werkstoffbeanspruchung, unabhängig davon, ob sie durch die größte Schubbeanspruchung oder durch die größte Gestaltänderungsarbeit gekennzeichnet wird, auf einer in der Mitte der Druckfläche senkrecht zur Oberfläche stehenden, wahrscheinlich in kurzem abstand von der Oberfläche sich befindenden Linie auf. In diesem gefährlichsten Punkt, dessen Spannungszustand für die Festigkeit des Werkstoffes bei dem fraglichen Belastungsfall ausschlaggebend ist, herrschen Druckspannungen in - allen drei Richtungen, doch ist die senkrecht zur Oberfläche gerichtete Druckspannung wesentlich größer (in der Regel ungefähr dreimal so groß) als diejenige in den übrigen Richtungen.
  • , Z -Auch stellt dieser Unterschied in der Größe der Spannungen eine Gefahr für ein Überschreiten der Festigkeitsgrenzen dar.
  • Wenn nun der Werkstoff in unbelastetem Zustande Makrospannungen besitzt,- die als Zugspannungen wirken und in der Nähe der Oberfläche gleichlaufend zu ihr liegen, wird die gefährliche Werkstoffbeanspruchung in hohem Maße erhöht, da der nach.der Belastung vorhandene Unterschied nvischen den Spannungen in normaler und tangentialer Richtung dann stark erhöht wird. Lediglich senkrecht zur Oberfläche gerichtete Makrozugspannungenwirkenvermindern_cf auf gefährliche Werkstoffbeanspruchungen - ein. Diese Betrachtung erklärt somit die Erscheinung, daß es gerade bei einer starken Belastung für die Festigkeit des Werkstoffes vorteilhaft ist, daß Zugspannungen an der Oberfläche fehlen und es vorteilhaft ist, wenn bereIts vor Ausübung der äußersten Belastunggleichlaufend zur Oberfläche Druckspannungen vorherrschen.
  • Die vorliegende Erfindung dient dazu, die Erkenntnis über den entscheidenden Einfluß der Makrospannungen auf die gefährlichen Werkstoffbeanspruchungen eines Gegenstandes aus gehärtetem Stahl zu verwerten, der großen Belastungen durch äußere Kräfte ausgesetzt wird. Ein derartiger Belastungsfall kommt bei Wälzlagern vor. Diese Wälzlager werden aus -gehärtetem Stahl hergestellt, bei denen eingewisser Teil der Oberfläche großen Beanspruchungen durch äußere Kräfte ausgesetzt wird. Es ist dafür Sorge zu tragen, daß in diesem durch äußere Kräfte beanspruchten Teil des Werkstoffes, der in unbelastetem Zustande eine Härte von mindestens 6oo Brinell-Einheiten hat,. fast keine I1-Zakrospannungen nach Art von Zugspannungen gleichlaufend zur Oberfläche dieses Teils vorhanden sind.
  • Die Erzeugung der gewünschten Werkstoffeigenschaften erfolgt grundsätzlich derart, daß die inneren Spannungen im Werkstoff die Makrozugspannungen an der Oberfläche zum Verschwinden bringen, ohne daß gleichzeitig die Mikrospannungen wesentlich vermindert werden. Der Werkstoff wird zu diesem Zweck von der Härtetemperatur auf Temperaturen, die unterhalb der Raumtempefratur liegen, abgekühlt, wobei starke innere Spannungen entstehen. Diese' Spannungen müssen eine bestimmte Zeitlang aufrechterhalten werden, ehe eine Temperatursteigerung vorgenommen wird. Die Zeit, während der die -Spannungen wirken müssen, ist stark von der Temperatur abhängig, .auf welcher die Stahlgegenstände gehalten werden. Wird der Gegenstand nach dem Härten auf etwa den Gefrierpunkt abgekühlt, ist --eine sehr lange Zeit für die Wirkung der inneren Spannungen und ein darauffolgendes Anlassen auf eine verhältnismäßig hohe Temperatur erforderlich. Wird dagegen der Körper auf -,vesentlich niedrigere Temperaturen abgekühlt, beispielsweise nachdem er zuerst auf Zimmertemperatur gebracht worden ist und während längerer oder kürzerer Zeit auf dieser Temperatur gehalten wurde, so wird die erforderliche Einwirkungszeit abgekürzt. Geht man auf - 5o° C oder noch weiter herunter, dann wirken die Spannungen fast augenblicklich. Nach einer Temperatursteigerung wird der gewünschte Spannungszustand des Werkstoffes erhalten, wobei die Mikrospannungen -im Werkstoff hoch- bleiben.
  • Gegenstände mit geeigneter Form und Zusammensetzung wurden unmittelbar von der Härtetemperatur, z. B. -'r 85o° C, auf beispielsweise - ioo° C abgekühlt. In der Regel ist es jedoch notwendig, diese Abkühlung stufenweise vorzunehmen und den Gegenstand. während einer gewissen Zeit auf einer oder mehreren dazwischenliegenden Temperaturen zu halten. Es hat sich auch erwiesen, daß eine derartige Verfahrensweise wirtschaftliche Vorteile bietet.
  • Eine genügende Wirkung der inneren Spannungen kann auch durch ihre Vereinigung mit durch äußere Kräfte verursachten Spannungen, z. B. einen allseitigen Druck, eine Erschütterung o. dgl. verursacht werden. Eine besonders kräftige Wirkung ist durch eine geeignete Vereinigung einer Temperatursenkung und der Anwendung äußerer Kräfte erzielbar.
  • Zur Herstellung von erfindungsgemäß behandelten Wälzlagerteilen wird ein Stahl mit etwa i o'o C, i o'o Cr und i o'o Mn von der Härtetemperatur, etwa 85o' C, durch eine gewöhnliche schnelle Abkühlung zunächst auf ungefähr Zimmertemperatur abgeschrecktund darauf in einer zweckmäßigen Flüssigkeit, z. B. Alkohol, auf etwa - 3o° C abgekühlt. Darauf wird der Gegenstand unmittelbar in ein anderes Kühlbad überführt, das eine Temperatur von -78°C besitzt. Hierin verbleibt das Werkstück, bis es die Temperatur des . Bades angenommen hat. hierauf wird der -Gegenstand wieder in das erste Bad gelegt, von welchem er ._ t\'2irrne entnimmt, so daß dieses erste Bad kein besonderes Kühlmittel erfordert. --Ein geeigzietes Kühlmittel für das zweite Bad ist Kohlensaurcschnee. Nach dem Kühlen werden die Gegenstände eine Zeitlang bei erhöhten Temperaturen angelassen. -Hierdurch erhalten sie eine Härte von etwa 66o bis 670 BrInell-Ei:nheiten. In der Regel liegt diese Anlaßtemperatur zwischen -;- zoo und -L 25o° C.
  • Ein noch wirksameres Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß nach dem Härten eine stufenweise Abkühlung auf - z5°, - 50°, - 75° und - loo' C vorgenommen wird. Zwecks Herstellung der niedrigsten Temperatur. in dieser Reihe wird am besten ein abgebrochenes Lindeverfahren verwendet. Man kommt dann bei der gleich hohen Anlaßtemperatur, wie im vorgenannten Feil, auf eine größere Härte und höhere Tragfähigkeit.
  • Eine besonders günstige,erfindungsgemäße Verfahrensweise besteht darin, die Gegenstände nach der Härtung und vor der Abkühlung auf Temperaturen unterhalb der Raumtemperatur längere Zeit auf Zimmertemperatur zu halten. Ferner ist es vorteilhaft, in gleicher Weise nach der Abkühlung und vor dem Anlassen zu verfahren.
  • Die Verstärkung der inneren 'Spannungen durch Anwendung äußerer Kräfte kann bei gleichzeitiger, vorhergehender oder nachfolgender Abkühlung erfolgen. Hierbei wird der Gegenstand beispielsweise in einen elektromagnetischen- Schwingungskreis eingesetzt; so daß er in starke Erschütterungen gerät. Eine solche Erschütterung läßt sich am einfachsten unterhalten, wenn dafür gesorgt wird; daß die Frequenz der elektromagnetischen Schwingungen mit der Frequenz der mechanischen Eigenschwingungen des Gegenstandes übereinstimmt. Die hierfür notwendige Anordnung besteht aus einem gewöhnlichen Tonfrequenzgenerator, in welchem der zu behandelnde-Teil als Stimmgabel verwendet wird.
  • Bei der Prüfung einer größeren Anzahl von Wälzlagern war bisher die -bei der gleichen Belastung erreichte Lebensdauer ,- verschiedener Stücke des gleichen Lagers sehr verschieden. Diese Streuung wird durch die Kurve t der Abbildung veranschaulicht. Die Anzahl der geprüften Lager ist auf derwaagerechten IV-Achse angegeben. Die senkrechte L-Achse veranschaulicht die Lebensdauer der betreffenden Lager. Die Streuungskurve 1, die beieiner genügendgroßcn AnzahlLagerbisher grundsätzlich den gleichen Verlauf gehabt hat, unabhängig von- der Bauart und Größe der Lager und verhältnismäßig unabhiingig von allen bisher bekannten Beschaftenheiten des Lagerwerkstoffes zeigt einen sehr - großen Unterschied zwischen der längsten und kürzesten Lebensdauer und gibt außerdem u. a. a -daß die Lebensdauer der meisten Lager unter der mittleren Lebensdauer liegt. Die Streuung beträgt gewöhnlich 3o bis loo oder noch mehr. Bei einer Prüfung von Kugellagern,- deren Ringe gemäß Erfindung behandelt waren und fast keine Makrospannungen aufwiesen, ergab sich eine Streuung nach Kurve ?. Diese zeigt nicht nur eine wesentlich größere Gleichwertigkeit der verschiedenen Lager (Streuttng 2-3), sondern auch wesentlich größere Lebensdauerwerte. Die nach Kurve t mit einzelnen Lagern erreichbaren, verhältnismäßig hohen Werte dürften auf den Umstand zurückzuführen sein, daß die gen in in diesen Lagern zufälligerweise besonders klein ausgefallen sind, oder aber so gerichtet waren, daß sie nur in geringem Maße zu der Bildung der die Ermüdung bestimmenden Werkstoffbeanspruchung beigetragen haben. Daß die -neue Streuungskurve z nicht vollkommen waagerecht verläuft, ist ganz natürlich, da der Werkstoff selbstverständlich Ungleichmäßigkeiten aufweist, die in keinem Zusammenhang mit den Makrospannungen stehen.
  • Bei einer Prüfung von erfinduligsgcmäß behandelten Wälzlagern, deren Teile Makrodruckspannungen in der Oberschicht aufweisen, ergab sich eine Streuung nach der Kurve 3. Die Lebensdauer liegt hier noch höher als bei dem spannungslosen Werkstoff. Im vergleich- zu bekannten- Lagern betrug die Lebensdauer der erfindungsgemäß behandelten Lager ungefähr das Zehnfache, wobei die Tragfähigkeit mehr als verdoppelt worden war. Unter Lebensdauer bzw. Tragfähigkeit ist hier die Lebensdauer bzw. Tragfähigkeit verstanden, die von goo'o sämtlicher Lager überschritten wird-und die auf den verschiedenen Kurven durch einen Punkt gekennzeichnet worden ist.
  • Das Feststellen -des Vorhandenseins von Makrospannungen und ihrer Art- (Druck- oder Zugspannungen) kann auf verschiedeneWeise erfolgen, beispielsweise durch Röntgenuntersuchung von Kristallgitterverformungen oder durch Messen der Ablnessungs-_dder Formänderungen von Körpern nach dem Entfernen eines örtlichen Werkstoffteiles.
  • Diese Erfindung beschränkt sich nicht ausschließlich auf die Herstellung von Teilen für Wälzlager, sondern läßt sich auch bei anderen Bauteilen aus Stahl verwenden, die ähnlichen Belastungsfällen ausgesetzt sind, beispielsweise Stützzapfen für Schleusentore, Brückenstützen, Matrizen, Schlaglverkz:ugen u. dgl.

Claims (13)

  1. fATENTA-NsPlzÜCHr: 1. Verfahren zur Herstellung von Bauteilen aus gehärtetem Stahl, besonders für Wälzlager, bei denen ein bestimmterTeil der- Oberfläche großen I3eailsprtlchungcn durch äußere Kräfte_-ausgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile nach dem Härten während einer von der Temperatur abhängigen Zeit auf einer unter Zimmertemperatur liegenden Temperatur, beispielsweise auf - 5o' C oder darunter, derart lange gehalten werden, daß durch die durch das Härten und Abkühlen verursachten inneren Spannungen die in parallelen Richtungen zur Oberfläche des durch äußere Kräfte beanspruchten Teiles herrschenden Makrozugspannungen bzw. sämtliche Makrozugspannungen oder Makrospannungen nach einer darauffolgenden Temperaturerhöhung, beispielsweise-auf i5o bis 250'C, fast vollständig verschwinden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile aus Stahl nach dem Härten und vor der Abkühlung auf Temperaturen unterhalb der Raumtemperatur längere Zeit auf etwa Zimmertemperatur gehalten werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile aus Stahl nach dem Abkühlen und vor dem Armlassen längere Zeit auf etwa Zimmertemperatur gehalten werden. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteileaus Stahl nach dem Abkühlen auf eine Temperatur von - 5o' C oder darunter unmittelbar einer Temperatursteigerung unterworfen werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Temperaturänderungen in den Bauteilen verursachten inneren Spannungen durch zusätzliche Anwendung äußerer Kräfte verstärkt werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile aus Stahl durch periodisch schwankende elektromotorische Kräfte Erschütterungen ausgesetzt werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß' die gesamte Temperaturverminderung, welcher die Bauteile unterworfen werden, unmittelbar von der Härtetemperatur aus stufenlos erfolgt. B.
  8. Verfahren nach Anspruch i, dadurchgekennzeichnet, daß die Temperaturverminderung, welcher die Bauteile unterworfen werden, stufenweise erfolgt. g.
  9. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Temperiturerhöhung, welcher die Bauteile nach der Abkühlung ausgesetzt ~verden, unmittelbar von der niedrigsten Abkühlungstemperatur aus stufenlos erfolgt. i o.
  10. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturerhöhung, welcher die Bauteile nach dem Abkühlen unterworfen werden, stufenweise erfolgt. -i i.
  11. Verfahren nach Anspruch i oder q., dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile aus Stahl von 85o° C auf ungefähr Zimmertemperatur abgeschreckt, darauf in zwei Stufen, und zwar auf etwa -3o' C sowie anschließend auf etwa - 78' C, abgekühlt und darauf auf i 5o' bis _250° C angelassen werden:
  12. 12. Verfahren nach Anspruch i oder q., dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile aus Stahl von 85o° C auf ungefähr Zimmertemperatur abgeschreckt und darauf in vier Stufen, und zwar auf etwa - 25' C, - 50' C, - 75'C sowie = ioo`' C, abgekühlt und darauf auf 150' C bis 25o' C angelassen werden.
  13. 13. Die Anwendung der Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 12 zur Herstellung von Stahlteilen für Wälzlager, Stützzapfen für Schleusentore, Brückenstützen, 1Ia-frizen, Schlagwerkzeuge u. dgl.
DEA78789D 1936-02-06 1936-03-12 Verfahren zur Herstellung von Bauteilen aus gehaertetem Stahl Expired DE680649C (de)

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DE (1) DE680649C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3138632A1 (de) * 1981-09-29 1983-04-14 FAG Kugelfischer Georg Schäfer & Co, 8720 Schweinfurt Verfahren zum brechen von ringen, insbesondere waelzlagerringen
DE102006052834A1 (de) * 2006-11-09 2008-05-15 Schaeffler Kg Verfahren zum Herstellen eines Wälzlagerringes und Wälzlagerring

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3138632A1 (de) * 1981-09-29 1983-04-14 FAG Kugelfischer Georg Schäfer & Co, 8720 Schweinfurt Verfahren zum brechen von ringen, insbesondere waelzlagerringen
DE102006052834A1 (de) * 2006-11-09 2008-05-15 Schaeffler Kg Verfahren zum Herstellen eines Wälzlagerringes und Wälzlagerring

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