DE633743C - Verfahren zur Herstellung von langgestreckten Hohlkoerpern hoher mechanischer Festigkeit, bei denen das Auswalzen des Koerpers ueber einem Dorn erfolgt - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von langgestreckten Hohlkoerpern hoher mechanischer Festigkeit, bei denen das Auswalzen des Koerpers ueber einem Dorn erfolgt

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DE633743C
DE633743C DED65854D DED0065854D DE633743C DE 633743 C DE633743 C DE 633743C DE D65854 D DED65854 D DE D65854D DE D0065854 D DED0065854 D DE D0065854D DE 633743 C DE633743 C DE 633743C
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mandrel
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high mechanical
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B23/00Tube-rolling not restricted to methods provided for in only one of groups B21B17/00, B21B19/00, B21B21/00, e.g. combined processes planetary tube rolling, auxiliary arrangements, e.g. lubricating, special tube blanks, continuous casting combined with tube rolling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Heat Treatment Of Steel (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von langgestreckten Hohlkörpern hoher mechanischer Festigkeit, bei denen das Auswalzen des Körpers über einem Dorn erfolgt Es ist bekannt, Hohlbohrstahl für Gesteinsbohrwerkzeuge derart herzustellen, daß man die Stahlkörper, die in Form eines Halbzeuges, Knüppels usw. vorliegen, ausbohrt und hierauf mittels eines Dornes walzt. Für die Dorne hat man hierfür verschiedene Stahlzusarninensetzungen gewählt, die entweder bekannt oder geschützt sind, wie z. B.
    C Mn Si Cl- Ni
    o,i bis o,5 0,3 0,3 2o bis 22 7 bis
    0,4 - 0,7 5 bis io 0,3 3 - 5 7 - i0
    - i,0 i7 - 35 0,3 3 - 5 7 - i0
    Man erzielt nach dieser Arbeitsmethode langgestreckte Hohlkörper, die zwar infolge der Walzung über dem Dorn glatte Innenflächen haben, die aber den Nachteil aufweisen, daß die Faserbündel nicht stets parallel laufen und somit Knickpunkte der Faser entstehen. Fallen jedoch diese Knickpunkte in die Innenflächen, so bieten sie den Angriffspunkt für mechanische Einwirkungen und damit für frühzeitigen Verschleiß oder Dauerbruch.
  • Diese Momente treten besonders . dann scharf hervor, wenn zu den mechanischen Beanspruchungen noch korrodierende Einflüsse hinzutreten, wie dies bei Gewehrläufen, Geschützrohren u. dgl. der Fall ist. Werden bei derartigen Hohlkörpern Faserbündel in der Innenbohrung ungleichmäßig angeschnitten oder treten daselbst Knickpunkte auf, so bilden diese den Ausgangspunkt für unzentrales Führen der Geschosse, wodurch eine zu frühe Aufweitung der Läufe eintritt und damit Schießungenauigkeit erreicht wird.
  • Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, durch ein besonderes Verfahren eine vollkommene Parallelität der Faser zu erzielen und damit eine längere Lebensdauer der so erzeugten Teile zu erhalten.
  • Man schlägt hierbei folgende Arbeitsweise ein: Man bohrt den Knüppelabschnitt wie bisher innen vollkommen durch, erwärmt ihn hierauf auf 5oo bis 8oo° C und schiebt nun unter Druck den kalten Dorn, der gegenüber der Bohrung nur ein sehr kleines Spiel haben darf, ein. Beim Erkalten schließt sich nun der Stahl sehr eng um den Dorn, und es besteht in der Bohrung eine Druckzone. Der Dorn ist dabei aus einem Material aufgebaut, das, wie bekannt, einen größeren Wärmeausdehnungskoeffizienten hat als der Werkstoff, aus dem der Hohlkörper hergestellt werden soll. Werden Hohlkörper, Gewehrläufe, Geschützrohre usw. aüs Stahl angefertigt, so empfiehlt esf sich, die Dorne aus einem Stahl herzustellen, der ungefähr eine der angeführten Zusammensetzungen aufweist. ,
    C: 141ä si Cr \'i
    0,50 i0 0,2 0,4 3
    o,65 11 0,2 1 5,5
    o,65 12 0,2 0,3 3,5
    Es können wohl die Elemente V, Mo oder C o zugefügt werden, bzw. es können auch andere Zusammensetzungen gewählt werden. Grundbedingung ist jedoch, daß der Wärmeausdehnungskoeffizient größer ist als bei dein zu verarbeitenden Werkstoff.
  • Das Auswalzen bzw. Ausschmieden der Kombination findet dann anschließend auf normale Weise statt. Die Innenbohrung steht jedoch hierbei infolge der so gewählten Arbeitsbedingungen ständig unter hohem Druck, (la der Dorn starke seitliche Kräfte infolge seiner höheren Wärmeausdehnung ausübt. Die so erzielte Innenhöhlung wird dadurch nicht nur glatt, sondern erhält eine absolut parallel gerichtete Faser in ihren Wänden, so daß einzelne Angriffspunkte für Korrosionen, Erosionen, mechanischen Verschleiß usw. nicht vorhanden sind.
  • Nach beendetem Walzen oder Schmieden lüßt man abkühlen, zieht den Dorn nach voilkoninienein Erkalten ab und behandelt die so erhaltenen Hohlkörper auf normale Weise weiter.
  • Durch das vorliegende Verfahren soll das Geraderichten von vornherein nicht parallel laufenden Fasern im Werkstück erfolgen. Es ist zu beachten, daß die gemäß dein Verfahren angestrebte starke Pressung zwischen dein Hohlkörper und dein Dorn zwei Aufgaben zu erfüllen hat. i. Nicht parallel laufende Fasern iin Rohstück, hervorgerufen durch Zerschneiden beim Ausbohren der Höhlung oder durch den vorhergehenden Herstellungsprozeß, nunmehr geradezurichten; diese Wirkung kann zwar nicht durch den ganzen Querschnitt des Hohlkörpers reichen, wohl aber, auf eine gewisse Tiefe entlang der Innenbohrung, was als Effekt anzustreben ist.
  • z. Beim Auswalzen der Kombination ausgebohrter Hohlkörper und Dorn sollen Knickpunkte von Fasern verhütet werden, besonders dann, wenn es sieh uni langIgestreckte Hohlkörper handelt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von langgestreckten Hohlkörpern hoher mechanischer Festigkeit, bei denen däs Auswalzen des Körpers über einem Dorn erfolgt, der aus einer Legierung besteht, die gegenüber der des Hohlkörpers einen größeren W<irineausdehnungskoeffizienten hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Iiolilkörl)er oder der vorgebohrte Knüppel auf 5oo bis 8oo° C erwärmt und ein kalter Dorn in diesen eingedrückt wird, worauf beide Teile zum Erkalten gebracht werden und anschließend die Walzuug des Hohlkörpers stattfindet. ?. Verwendung einer an sich bekannten Legierung mit 0,4 bis o,8 ".n (. 8- - 1.5 "'" Mn 0,1 - 0,5() ; ', Si 0,2 - z @@" Cr 0 T 2 - % y) Ni Rest Eisen
    für Ziehdorne gemäß Anspruch i.
DED65854D 1933-05-11 1933-05-11 Verfahren zur Herstellung von langgestreckten Hohlkoerpern hoher mechanischer Festigkeit, bei denen das Auswalzen des Koerpers ueber einem Dorn erfolgt Expired DE633743C (de)

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