AT111236B - Verfahren zur Herstellung gehärteter Bleilegierungen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gehärteter Bleilegierungen.

Info

Publication number
AT111236B
AT111236B AT111236DA AT111236B AT 111236 B AT111236 B AT 111236B AT 111236D A AT111236D A AT 111236DA AT 111236 B AT111236 B AT 111236B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
alloy
temperature
production
lead
antimony
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Int Western Elec Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Int Western Elec Co Inc filed Critical Int Western Elec Co Inc
Application granted granted Critical
Publication of AT111236B publication Critical patent/AT111236B/de

Links

Landscapes

  • Cell Electrode Carriers And Collectors (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung gehärteter Bleilegierungen. 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 zu verhindern. Die Legierung kann sodann von dieser Temperatur in Wasser entweder auf weniger als etwa 100  C oder noch besser auf Zimmertemperatur   abgelöscht   werden. In einigen Fällen, bei denen die Bestandteile in die Lösung mir langsam eingehen und aus derselben langsam austreten, kann die   Löschtemperatur   etwas abgeändert werden. Die Legierung soll jedoch beim Ablösehen in einem Zustande fester Lösung sein. 



   Um der abgelöschten Legierung die Erlangung eines beständigen Zustandes nach dem   Ablöschen   zu   ermöglichen,   muss ihr Zeit zum Altern gelassen werden. Die Temperatur der Legierung muss während dieser Zeit genügend lange beibehalten werden, um schädliche Veränderungen zu vermeiden ; sie beträgt in diesem besonderen Falle vorzugsweise etwas weniger als 100  C. Die zum Altern verwendete Zeit hängt von der benutzten Temperatur   ab.   Wenn man Zimmertemperatur benutzt, sind die erforderlichen Änderungen in allen praktischen Fällen nach 72 Stunden vollständig beendet.

   Vorausgesetzt, dass eine geeignete Zusammensetzung, ferner eine entsprechende Zeitdauer und Temperatur zur Wärmebehandlung sowie eine geeignete Temperatur, bei der abgelöscht und auf welche   abgelöscht   wird, zwecks Erzielung grösster Härte zur Anwendung gelangen, wird die erlangte Härte durch genügende Zeitdauer des Alterns gesichert, obgleich das Altern eigentlich bei einer zu niedrigen Temperatur stattfindet. 



   Das in der Zeichnung dargestellte Diagramm dient zum besseren Verständnis der Erfindurg. 



   Hiebei ist beispielsweise Antimon als   Legienmgskomponente   gewählt. Die dargestellte Kurve stellt die   Löslichkeit   des Antimons in Blei dar und veranschaulicht für Temperaturen aufwärts bis zu   3270 C   die   Höchstmenge   von Antimon, die in Blei gelöst werden könnte. Aus dem Diagramm ist zu ersehen, dass 1% Antimon in Blei bei Temperaturen aufwärts bis zu ungefähr   2000 C löslich   ist und die   Löslich-   keit gegen die Temperatur 247  C (die eutektische Schmelztemperatur) rasch zunimmt.

   Die auf dieser
Tatsache beruhende Erfindung besteht mm darin, dass   die zwischen den Punkten a und c gewählten Mengen   der Bestandteile bei einer Temperatur, etwa   ,   erhitzt werden, so dass die Bestandteile geschmolzen und legiert werden, sodann die Temperatur bis ungefähr zum Punkt t erniedrigt wird, welche erniedrigte
Temperatur während eines längeren Zeitraumes, nämlich ungefähr 72 Stunden lang, aufrecht erhalten wird, worauf die Legierung auf die Temperatur   7c   abgekühlt wird. Die Legierung wird dann altern gelassen. Wenn weniger als die angegebene Antimonmenge gewählt wird, so werden die verbesserten
Eigenschaften der Legierung nicht erzielt.

   Bei grösserem Zusatz von Antimon zum Blei und beim
Erhitzen dieser Bestandteile bis zur Temperatur   A   würde das Antimon beim Abkühlen in der Form eines   eutektischen   Gemenges auftreten, wodurch die   gewünschten   Eigenschaften der Legierung erheblich vermindert werden. 



   Zur Härtebestimmung kann die Brinellprobe benutzt werden. Eine Legierung mit 2-25 Teilen
Antimon und   97'75   Teilen Blei nach vorliegender Herstellungsart zeigt bei dieser Probe eine Härte 28, während die gewöhnliche Legierung der genannten Elemente bei demselben Mischungsverhältnis nur eine Härte 8 aufweist. 



   Die Legierung kann auch aus andern Bestandteilen, wie z. B. Blei und Zinn, ge- bildet werden. 



   Eine vorteilhafte Abänderung besteht ferner darin, eine Legierung aus zwei Bestandteilen zu er- zeugen, von denen keiner in dem andern löslich ist, wobei jedoch durch diese Bestandteile eine Legierung erhalten wird, die in einem der Bestandteile löslich ist. 



   Die Härte, welche die Legierungen nach vorliegender Erfindung aufweisen, wird nicht durch
Zugabe weiterer Elemente zu der bekannten Kombination von Elementen, sondern vielmehr durch eine Änderung der Beziehung der vorhandenen Elemente zueinander gesichert. 



   Wenn die gewünschte Lösung der Bestandteile einmal hergestellt ist, kann der Legierung nachher stets rasch der geeignete Zustand durch Erhitzen auf eine geeignete Temperatur und innerhalb einer verhältnismässig kurzen Zeitdauer verliehen werden, vorausgesetzt natürlich, dass die Legierung in der
Zwischenzeit nicht über ihre Rückkristallisationstemperatur erhitzt wurde. 



   Bei der Herstellung gewisser Gegenstände kann   es wünschenswert   oder notwendig werden, die
Legierung in heissem Zustande zu bearbeiten. In solchen Fällen hat es sich gezeigt, dass die für das   Er.   hitzen erforderliche Zeit beträchtlich verringert werden kann, u. zw. hängt die jeweilige Verringerung von der Menge und Art der bei den verschiedenen Operationen vollbrachten Arbeit ab. Wenn z. B. eine
Legierung mit der Zusammensetzung von 2-50% Antimon und 97-5% Blei auf   2400 C   erhitzt und sodann gewalzt oder mit einem   Maschinenhammer gestreckt   wird, so bildet sich die   gewünschte   feste Lösung hinreichend schnell, dass der Gegenstand abgelöscht werden kann, sobald die Arbeit vollendet ist.

   Wenn die Arbeit bei hoher Temperatur nicht ausreicht, um die Lösung zu bilden, so muss der Gegenstand vor dem Ablöschen noch weiter erhitzt werden. 



   Als Beispiel derartiger Arbeitsweisen kann die Herstellung der   Aluminium-Blei-Bänder   gelten. 



   Die in einem entsprechenden Verhältnis zusammengesetzte Legierung wird   ungefähr   auf 240  C erhitzt, 
 EMI2.1 


Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung gehärteter Bleilegierungen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Legierungskomponente mit dem Blei in einer Menge, die zwischen den Mengen der maximalen gegenseitigen Löslichkeit bei der Schmelztemperatur eines eutektischen Gemenges dieser Bestandteile und bei normaler Zimmertemperatur liegt, zusammengeschmolzen wird und sodann die aus den so bemessenen Bestandteilen erhaltene Legierung einer längeren Wärmebehandlung bei einer nahe der Schmelztemperatur dieses eutektischen Gemenges liegenden Temperatur unterworfen und schlie#lich abgelöscht wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Legierungskomponente ungefähr aus 2-5% Antimon besteht.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wärmebehandelte Legierung bei Zimmertemperatur altern gelassen wird. EMI3.1
AT111236D 1924-12-19 1924-12-19 Verfahren zur Herstellung gehärteter Bleilegierungen. AT111236B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT111236T 1924-12-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT111236B true AT111236B (de) 1928-11-10

Family

ID=3626902

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT111236D AT111236B (de) 1924-12-19 1924-12-19 Verfahren zur Herstellung gehärteter Bleilegierungen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT111236B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747964C (de) * 1939-05-13 1944-10-23 Comp Generale Electricite Herstellung von Elektrodengittern fuer Bleisammler mit verbessertem Modul Bruchbelastung/Einheitsdehnung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747964C (de) * 1939-05-13 1944-10-23 Comp Generale Electricite Herstellung von Elektrodengittern fuer Bleisammler mit verbessertem Modul Bruchbelastung/Einheitsdehnung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2716791C2 (de) Verfahren zum Herstellen von unlegierten Stahlwerkstücken mit gesteigerter Festigkeit und Zähigkeit
CH628089A5 (de) Hochfeste eisen-molybdaen-nickel-sinterlegierung mit phosphorzusatz.
AT139420B (de) Einseitig gehärtete, aus einer Chrom-Nickel-Molybdän-Stahllegierung bestchende Panzerplatte.
AT111236B (de) Verfahren zur Herstellung gehärteter Bleilegierungen.
DE2745241A1 (de) Hochmanganhaltige staehle mit verbesserter zaehigkeit und verfahren zu deren herstellung
DE1289994B (de) Verwendung einer austenitischen rostfreien Stahllegierung fuer tiefgezogene, kaltgestauchte und -geschlagene Gegenstaende
DE2318662B1 (de) Verwendung eines Kupferwerkstoffes
DE825599C (de) Verfahren zur Verbesserung der Korrosionsbestaendigkeit von Kupferlegierungen
AT214156B (de) Goldlegierung und Verfahren zu ihrer Wärmebehandlung
CH219209A (de) Gehärtete Nickel-Kupfer-Aluminium-Legierung und Verfahren zu deren Herstellung.
DE675185C (de) Die Verwendung von Eisen-Chrom-Titan-Legierungen
CH262027A (de) Verfahren zur Herstellung einer harten Kupferlegierung und nach diesem Verfahren erhaltene Kupferlegierung.
DE2041097C3 (de) Anwendung eines Wärmebehandlungsverfahrens zur Verbesserung der Tieftemperaturzähigkeit eines Stahls
DE855005C (de) Verfahren zur Verhinderung des Verziehens beim Aushaerten von Werkstuecken aus ausscheidungshaertungsfaehigen Kupfer-Beryllium-Legierungen
AT147160B (de) Verfahren zur Veredelung von Magnesiumlegierungen, die einer Ausscheidungshärtung zugänglich sind.
DE667630C (de) Chrom-Niob-Eisen-Legierung
DE1433083A1 (de) Halbberuhigte Staehle
DE514772C (de) Verguetung von Silber-Kupfer- und Silber-Kupfer-Cadmium-Legierungen
DE972063C (de) Verfahren zur Herstellung von Tiefziehblechen aus veredelbaren Aluminiumlegierungen
DE975558C (de) Verfahren zur Waermebehandlung von Werkstuecken aus Zinklegierungen
DE939693C (de) Verfahren zur Erzielung hoher Streckgrenze und eines hohen Streckgrenzenverhaeltnisses bei Staehlen ohne Abschreckbehandlung
DE679377C (de) Verfahren zum Veredeln von Magnesiumlegierungen
DE745810C (de) Herstellen von Warmwalzen
AT203530B (de) Verfahren zur Oberflächenhärtung von Gußeisen
DE754843C (de) Elektrolyt, insbesondere fuer elektrolytische Kondensatoren