DE855005C - Verfahren zur Verhinderung des Verziehens beim Aushaerten von Werkstuecken aus ausscheidungshaertungsfaehigen Kupfer-Beryllium-Legierungen - Google Patents

Verfahren zur Verhinderung des Verziehens beim Aushaerten von Werkstuecken aus ausscheidungshaertungsfaehigen Kupfer-Beryllium-Legierungen

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DE855005C
DE855005C DEH1225D DEH0001225D DE855005C DE 855005 C DE855005 C DE 855005C DE H1225 D DEH1225 D DE H1225D DE H0001225 D DEH0001225 D DE H0001225D DE 855005 C DE855005 C DE 855005C
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copper
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Expired
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DEH1225D
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Paul Braunsdorf
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Vacuumschmelze GmbH and Co KG
Original Assignee
Vacuumschmelze GmbH and Co KG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22FCHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
    • C22F1/00Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working
    • C22F1/08Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working of copper or alloys based thereon

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Description

  • Verfahren zur Verhinderung des Verziehens beim Aushärten von Werkstücken aus ausscheidungshärtungsfähigen Kupfer-Beryllium-Legierungen Die Erfindung .betrifft ein Verfahren zur Verhinderung des Verziehens beim Aushärten von Werkstücken aus ausscheidungshärtungsfähigen Kupfer-Beryllium-Legierungen mit überwiegendem Gehalt an Kupfer und gegebenenfalls noch weiteren Zusätzen wie Zink, Nickel, Aluminium und Zinn.
  • Zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von Kupfer-Beryllium-Legierungen sind bereits mehrere Vergütungsverfahren vorgeschlagen worden.
  • Das unter dem Begriff Ausscheidungshärtung bekannte Vergütungsverfahren ist auf alle Legierungen anwendbar, die eine mit abnehmender Temperatur sinkende Löslichkeit für das Zusatzelement besitzen. Für die Kupfer-Beryllium-Legierungen liegt die Löslichkeitsgrenze bei 2,50/0 Beryllium. Die Behandlung dieser Legierungen ist dabei folgende: Durch Abschrecken aus dem Alpha-Zustandsfeld werdien weiche und gut bearbeitbare Legierungen erhalten, deren Gefüge aus Kupfer-13eryllium-Nlischkristallen besteht. In diesem Zustand werden die Werkstücke aus diesen Legierungen bearbeitet und nach. Fertigstellung der mechanischen Bearbeitung einer Anlaßwärme#beharndlung unterworfen, die den Zweck hat, die Härte des `'Werkstückes zu erhöhen. Ein. weiteres bekanntes Vergütungsverfahren kommt nur für solche Kupfer-Beryllium-Legierungen in Frage, hei denen sich bei der Erstarrung aus dem Schmelzfluß zunächst eine sehr harte Beta-Kristallart ausscheidet, die unterhalb 58o° inAlpha-und Gamma-Kristalle zerfällt. Die kennzeichnenden Eigenschaften dieser Gruppe Legierungen bestehen darin, daß sie nach Abschrecken aus dem Beta-Feld' eine große Härte aufweisen.
  • Die im folgenden beschriebene Erfindung bezieht sich nur auf vergütbare Legierungen der ersten Gruppe, die ausscheidungshärtungsfähig sind.
  • Es hat sich gezeigt, daß sich Werkstücke aus den genannten Legierungen beim Aushärten verziehen. Dies ist deshalb sehr nachteilig, da wegen der Härte des Werkstoffes und meist auch schon wegen der Form der Werkstücke nicht die Möglichkeit besteht, das Verziehen durch eine nachträgliche mechanische Behandlung, beispielsweise Kaltwalzung, auszugleichen.
  • Die Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis, daß sich diese Nachteile vermeiden lassen, wenn die Werkstücke nach dem Abschrecken von Temperaturen oberhalb der Löslichkeitsgrenze der Zusatzelemente und vor dem Aushärten nochmals. und zwar auf etwa 6oo° C, erwärmt und anschließend wieder abgeschreckt werden.
  • Im folgenden sei die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens an einem Beispiel beschrieben: Ein Rohr 65 mm lang mit einem Außendurchmesser von 10,2 mm und einem Innendurchmesser von 6,5 mm aus einer Kupfer-Beryllium-Legierung mit 2% Beryllium wird auf 750° C erhitzt und in Wasser abgeschreckt. Hierauf wird das Rohr erneut auf 61o° C erhitzt und wiederum in Wasser abgeschreckt. Das Rohr weist nach dieser zweiten Wärmebehandlung eine Härte von 13o bis i5o Brinell auf und kann in diesem Zustand spanlos verformt werden. Das Rohr wird anschließend einer 8stündigen Wärmebehandlung bei 300° unterzogen und weist, wie die Versuche ergeben haben, gegenüber dem Ursprungszustand keinerlei Abweichungen in seiner äußeren Gestalt auf. Die Härte liegt zwischen 350 und 370 Brinell.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verhinderung des Verziehens beim Aushärten von Werkstücken aus ausscheidungshärtungsfä'higen Kupfer-Beryllium-Legierungen mit überwiegendem Gehalt an Kupfer, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke nach dem Abschrecken von Temperaturcu oberhalb der Löslichkeitslinie und vor dem Aushärten nochmals, und zwar auf etwa 6oo° C, erwärmt und anschließend wieder abgeschreckt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Werkstücke aus einer Kupfer-Beryllium-Legierung mit bis zu 2,5% Beryllium vor der ersten Abschreckbehandlung auf etwa 750°C und vor der zweiten Abschreckbehandlung auf etwa 6oo bis 61o' C erhitzt werden. ,
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aushärten in einem 8stündigen Anlassen bei 300° C besteht. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 468 688.
DEH1225D 1940-08-08 1940-08-08 Verfahren zur Verhinderung des Verziehens beim Aushaerten von Werkstuecken aus ausscheidungshaertungsfaehigen Kupfer-Beryllium-Legierungen Expired DE855005C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE468688C (de) * 1926-05-22 1928-11-16 Siemens & Halske Akt Ges Verguetung einer Kupfer-Berylliumlegierung mit ueberwiegendem Gehalt an Kupfer

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE468688C (de) * 1926-05-22 1928-11-16 Siemens & Halske Akt Ges Verguetung einer Kupfer-Berylliumlegierung mit ueberwiegendem Gehalt an Kupfer

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