DE294618C - - Google Patents

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DE294618C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47GHOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
    • A47G25/00Household implements used in connection with wearing apparel; Dress, hat or umbrella holders
    • A47G25/10Hat holders; Hat racks

Landscapes

  • Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung betrifft einen Huthalter mit zwei zueinander einstellbaren Plättchen zum Anliegen an der Innenseite des Hutes und zwei von federnden Stützen getragenen Plättchen zum Anliegen an der Außenseite des Hutes. Es sind bereits Huthalter bekannt geworden, welche zwei spannbare Halteplättchen haben, die nahe der Krempe an die Innenseite des Hutes angepreßt werden. Auch kennt man Huthalter, die zwei gepolsterte, abgefederte Stützen haben, auf welche der Hut mit der Oberseite seiner Krempe aufgelegt und mittels eines über ihn und die Stützen weggezogenen Bandes auf letzterem festgehalten wird. Ferner ist ein Huthalter bekannt geworden, bei dem der Hut über einen kegelförmigen Innenteil gestülpt und mittels an seiner Außenseite angreifender, je nach dem Umfang des Hutes einstellbarer Stützen mit Plättchen gehalten wird. Alle diese Huthalter können nur in Verbindung mit einer Hutschachtel verwendet werden, d. h. sie sind je in einer solchen angebracht. Sie haben den Nachteil, daß sie einen einseitigen Druck auf den Hut ausüben, weswegen sie hauptsächlich nur für steife Hüte verwendet werden können. Durch den einseitigen Druck wird die sich mit der Zeit einstellende Formveränderung der Hüte noch gefördert, anstatt daß sie durch den Huthalter verhindert oder wenigstens verzögert wird.
Für weiche Hüte eignen sich deshalb diese Huthalter nicht.
Bei dem Huthalter nach vorliegender Erfindung sind die erwähnten Nachteile beseitigt, indem bei demselben Halteplättchen vorgesehen sind, die sowohl an der Innenseite wie auch an der Außenseite des Hutes angreifen, wobei die innern Halteplättchen jedoch keine Spannung auf den Hut ausüben, sondern nur den unter Federdruck stehenden äußeren Halteplättchen entgegenwirken. Deshalb wird dieser Huthalter keine Form veränderung des Hutes herbeiführen, sondern im Gegenteil dazu beitragen, daß der Hut länger seine anfängliche Form behält; ein Verrutschen des Hutes im Halter oder ein Abfallen von letzterem ist ausgeschlossen Der Halter kann für sich allein oder in Verbindung mit einer Hutschachtel oder Koffer verwendet werden. Im ersteren Fall kann er auf eine Unterlage gelegt werden, wobei der Hut auf ihm sitzt, oder er kann wagerecht aufgehängt werden, wobei der Hut an seiner Unterseite hängt, was auch beim Einsetzen des Halters in eine Hutschachtel oder Koffer der Fall ist. Der Halter kann aber auch senkrecht aufgehängt werden. Im. weitern sind bei diesem Halter auswechselbare Halteplättchen vorgesehen, um letztere verschiedenen Hutformen anpassen zu können.
An erster Stelle besteht die Erfindung darin,
daß an einer Leiste die inneren Halteplättchcn verschiebbar angeordnet sind, und zwar gerade gegenüber den äußeren Halteplättchen, die gelenkig an den federnden, an der Leiste angelenkten Stützen sitzen.
Die Zeichnung veranschaulicht mehrere Ausführungsformen des neuen Huthalters.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt einer ersten Ausführungsform, und
ίο Fig. 2 die Unteransicht zu Fig. ι;
Fig. 3 ist ein Schnitt nach A-A der Fig. i; Fig. 4 bis 7 zeigen verschiedene Ansichten, teilweise geschnitten, von abgeänderten Einzelheiten einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 8 und 9 zeigen eine Seitenansicht und einen Querschnitt einer dritten Ausführungsform;
Fig. iö zeigt die Draufsicht zu Fig. 8 mit einer Änderung;.
Fig. 11 zeigt einen Huthalter mit abgeänderten Federstützen.
Der Huthalter nach Fig. 1 bis 3 besitzt eine Leiste 1, die mit einem Handgriff 2 versehen ist. An der Unterseite der Leiste sind in Gelenken 3 zwei winkelförmige Federstützen 4, 4' angebracht, die je aus einem einzigen Drahtstück hergestellt sind, wobei an der Abbiegungsstelle der Schenkel jeder Stütze je eine öse 5 gebildet ist. An den Enden, der Schenkel 4' ist je ein geschweiftes Halteplättchen 6 angelenkt, das an der freien Seite mit Plüsch überzogen ist. Zwischen den Gelenken 3 sind an der Leiste 1 zwei winkelförmige Halteplättchen 7,7' angebracht, die je an den Innenseiten ebenfalls mit Plüsch überzogen sind, und deren Enden höher liegen als die Unterseite der Leiste 1 (Fig. 3). An den Plättchenteilen 7' ist je eine die Leiste umfassende Gleitbacke 8 befestigt, mit welcher ein Zugband 9 verbunden ist. In den einander übergreifenden Enden der Zugbänder 9 ist ein Längsschlitz 10 (Fig. 2) angebracht, und durch diesen Schlitz greift eine in der Leiste festsitzende Schraube 11 mit Mutter 12, mittels welcher die Zugbänder 9 und damit die Gleitbacken 8 nebst den Halteplättchen 7, 7' festgelegt werden können. An der Oberseite der Leiste 1 ist an einem mittels der Schraube 11 befestigten Gelenk eine Öse 13 angebracht, an welcher der Huthalter, wie in Fig. 1 angedeutet, aufgehängt werden kann. An dem vom Handgriff 2 abgekehrten Ende der Leiste ist an deren Oberseite ein Gelenk 14 befestigt, in welchem eine Öse 15 sitzt, mittels welcher der Huthalter senkrecht aufgehängt werden kann. Nahe beim Handgriff 2 ist an der Oberseite der Leiste eine Stütze 16 befestigt, welche so hoch wie das Gelenk 14 ist, so daß bei umgelegten ösen 13 und 15 der Huthalter auf jene Teile 14 und 16 gestellt werden kann und dann die Stützfedern 4, 4' nach oben gerichtet sind, wie Fig. 2 zeigt. In jeder öse 5 der Stützfedern ist ein Ring 17 angebracht. An dem einen Ring ist ein federnd nachgiebiges, nachspannbares Band 18 (in Fig. 2 teilweise weggebrochen) befestigt, das mit einem Haken in den anderen Ring 17 eingehängt werden kann.
Beim Einsetzen eines Hutes (in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet) in den Halter verfährt man folgendermaßen: Man stellt den Halter so z. B. auf einen Tisch, daß die Stützfedern 4, 4' nach oben ragen. Dann löst man das Band 18, legt die Stützfedern, wie in Fig. 1 links angedeutet ist, in den Gelenken 3 um, löst die Mutter 12 etwas und legt dann den Hut quer über die Leiste 1. Die Halteplättchen 7, 7' werden nun an der Leiste so verschoben, daß ihre Teile 7 dicht an die Innenseite des Hutes anzuliegen kommen, ohne aber auf den letzteren einen Druck auszuüben. Die Halteplättchen werden dann in dieser Lage festgestellt, indem man mittels der Mutter 12 die Zugbänder 9 an die Leiste 1 anpreßt. Hierauf richtet man die Stützfedern 4, 4' auf und legt deren Halteplättchen 6 an die Außenseite des Hutes, wobei sie den Plattchenteilen 7 genau gegenüber zu liegen kommen. Zufolge ihrer Beweglichkeit legen sich die Plättchen 6 mit ihrer ganzen Fläche an den Hut an. Der von ihnen auf den letzteren ausgeübte Druck wird von den Plättchenteilen 7 aufgenommen, so daß der Hut nicht schädlich beeinflußt wird. Mittels des Bandes 18 werden die Stützfedern dann in der gegebenen Stellung gesichert. Der Huthalter kann nun bei aufrecht stehendem Hut in einen Schrank verbracht werden, oder er kann an der Öse 13 wagerecht oder an der Öse 15 senkrecht aufgehängt werden. Die Aufhängung des Huthalters wird vorteilhaft sein, wenn man einen nassen Hut trocknen lassen will. Es ist zweckmäßig, wenn man die Halteplättchen 7, 7' auf die anfängliche Hutweite einstellt; der Hut wird dann im Halter stets auf die ursprüngliche Form zurückgeführt. Besonders günstig ist dies für weiche Filzhüte, da durch die scharf in den Winkel zwischen der Krempe und dem Huttopf eingreifenden Plättchen 6 die sonst bald hängende Krempe immer wieder aufgerichtet wird, ohne daß auf letztere selbst ein Druck ausgeübt wird. .110
Man kann den Huthalter, wie Fig. 4 bis 7 zeigen, auch so einrichten, daß er mit dem von ihm gehaltenen Hut in eine Hutschachtel oder einen Reisekoffer eingesetzt werden kann. Zu diesem Zwecke läßt man den Handgriff 2 an der Leiste 1 weg und befestigt an deren beiden Enden je einen Beschlag, wie Fig. 4 zeigt. Jedes der Enden hat zwei Augen, in denen die eine Stützfeder 4, 4' und die öse 15 angelenkt sind. An der Oberseite der Leiste 1 ist der Beschlag zu einer Zunge 19 abgebogen. An zwei sich gegenüberliegenden Stellen der
(nur teilweise angedeuteten) Hutschachtel oder des Koffers 20 sind zwei taschenartige Lager 21 befestigt, die an der Vorderseite einen Ausschnitt 22 haben (Fig. 7). In jedem Lager ist eine federnde Zunge 23 befestigt, die am beweglichen Teil einen Ausschnitt 24 hat. Beim Einsetzen des Huthalters in die Hutschachtel werden die federnden Zungen 23 von Hand oder durch die Zwingen 19 zurückgedrückt, bis
letztere in den Ausschnitten 22 liegen.· Dann schnappen die Zungen 23 vorwärts und übergreifen mit ihren Ausschnitten 24 die Zungen 19. Dadurch werden letztere und somit der Huthalter in der gegebenen Lage gesichert.
Diese Ausführungsform des Huthalters zeigt auch, daß die Halteplättchen auswechselbar gemacht werden können. Hierbei sind die Plättchenteile 7 von den Plattchenteilen 7' getrennt. An letzteren ist je ein rechtwinklig abstehender Lappen 25 angebracht, der zu einer gegen die Leiste 1 gerichteten federnden Zunge 26 umgebogen ist, die einen Ausschnitt 27 (Fig. 5) hat. An jedem Plattchenteil 7 ist eine Hülse 28 befestigt, die einen abgebogenen Ansatz 29 hat. Die Hülse ist über den Lappen 25 und die Zunge 26 geschoben, wobei der Ansatz 29 in den Ausschnitt 27 der letzteren greift und dadurch die Lage des Plättchenteiles 7 gegenüber dem Teil 7' sichert. Die Enden der Schenke^' jeder Stützfeder 4,4' stecken in hülsenartigen Erweiterungen eines Querstückes 30 (Fig. 6), welches noch zwei andere hülsenartige Erweiterungen aufweist. In letzteren stecken die beiden Enden eines Bügels 31, an welchem das Halteplättchen 6 angelenkt ist. Es kann natürlich auch eine andere Vorrichtung zum Auswechseln der Halteplättchen vorgesehen sein. Die Auswechselbarkeit der Halteplättchen gestattet, solche, von verschiedener Schweifung zu verwenden, so daß sie verschiedenen Hutgrößen angepaßt werden können.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 und 9 ist insbesondere für weiche Filzhüte bestimmt und dient zu ihrem Aufbewahren ohne Hutschachtel, kann aber auch in eine solche eingesetzt werden. In der Hauptsache stimmt diese Ausführungsform mit der erstbeschriebenen überein, und es sind deshalb gleiche Teile mit gleichen Ziffern wie dort bezeichnet. An der Leiste 1 sind hier noch zwei miteinander verbundene oder aus einem Drahtstück gebildete Bügel 32 leicht entfernbar angebracht, die zum Aufstellen des Huthalters dienen.
Über der Leiste 1 ist am Gelenk 14 ilnd der Stütze 16 ein Drahtring 33 angebracht, welcher den Hut vor einem Anstoßen schützt und ebenfalls leicht entfernbar ist. Anstatt des Ringes 33 kann zum besseren Schutz des Hutes auch eine Scheibe 34 (Fig. 10, strichpunktiert) an der Leiste 1 angebracht sein. Fig. 11 zeigt eine besondere Art von Federstützen, bei welchen das Band 18 0. dgl. in Wegfall kommt. Diese Federstützen haben je einen hohlen Kniehebel 35, der an der Leiste 1 angelenkt ist und durch eine an letzterer befestigte bügeiförmige Feder 39 gegen die Halteplättchen 7 gedrückt wird. In jedem Kniehebel ist eine Stange gehalten, an der das Halteplättchen 6 angelenkt ist und welche durch eine Feder vorwärts gestoßen wird. Will man den Hut vom Halter wegnehmen, so legt man die Kniehebel 35 in die in Fig. 11 rechts strichpunktiert gezeichnete Stellung um und stellt sie mittels der Federn 39 fest, indem man letztere über einen an den Kniehebeln angebrachten Haken 40 legt.

Claims (5)

Patent-An Sprüche:
1. Huthalter mit zwei zueinander einstellbaren Plättchen zum Anliegen an der Innenseite des Hutes und zwei von federnden Stützen getragenen Plättchen zum Anliegen an der Außenseite des Hutes, da-■. durch gekennzeichnet, daß an einer Leiste (1) die inneren Halteplättchen (7, 7') verschiebbar angeordnet sind gegenüber den äußeren Halteplättchen (6), die gelenkig an den federnden, an der Leiste angelenkten Stützen (4, 4') sitzen. go
2. Huthalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die. inneren Halteplättchen und die äußeren Halteplättchen auswechselbar angeordnet sind (Fig. 4 bis 6).
.3. Huthalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Stützen (4, 4') zweischenklig gestaltet und in der Haltestellung durch ein an den Scheiteln angebrachtes, nachspannbares Zugorgan (18) gesichert sind.
4. Huthalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Leiste (1) zwei ■ miteinander verbundene Bügsl (32), die zum Aufstellen des Halters dienen, entfernbar angebracht sind (Fig. 8 und 9).
5. Huthalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Leiste ein entfernbarer Drahtring (33) oder eine entfernbare Scheibe (34) zum Schütze des Hutes vorgesehen ist (Fig. 8 und 9 bzw. Fig. 10).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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