DE1116183B - Verfahren zur Herstellung der Scharnierverbindung an Schiebern fuer Reissverschluesse - Google Patents
Verfahren zur Herstellung der Scharnierverbindung an Schiebern fuer ReissverschluesseInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung der Scharnierverbindung an Schiebern für Reißverschlüsse Bei sogenannten »umkehrbaren« Schiebern für Reißverschlüsse sind die beiden Hälften des Schiebers an einem Ende durch ein Gelenk derart verbunden, daß sie auseinandergeklappt werden können und sich von den Häkchen oder Krampen des Reißverschlusses vollkommen lösen und in umgedrehter Stellung wieder in die frühere Lage gebracht werden. Solche Schieber werden für Reißverschlüsse verwendet, die an zweiseitig zu tragenden Kleidungsstücken angebracht sind. Wenn solche Kleidungsstücke gewendet werden, liegt bei gewöhnlichen Schiebern der Bedienungshebel bzw. Feststeller für den Schieber innen, so daß es schwierig. ist, ihn zur Bedienung des Reißverschlusses zu erfassen.
- Wenn die beiden Hälften des Schiebers zusammengefügt sind, werden sie durch Teile, die mit dem Bedienungshebel des Schiebers zusammenarbeiten, in paralleler Lage gehalten. Diese Teile enthalten auch übereinstimmende Öffnungen in ineinandergreifenden Teilen der beiden Schieberhälften, welche die auseinanderzubiegenden Dorne des Bedienungshebels des Schiebers aufnehmen. Wenn der Bedienungshebel in eine bestimmte Lage gedrückt wird, werden seine Dorne durch Keilflächen so weit auseinandergedrückt, daß die beiden Schieberteile auseinandergeklappt werden können.
- Bisher wurde die Scharnierverbindung zwischen den Schieberhälften durch ein Scharnierblatt an der einen Scharnierhälfte, das zwischen zwei Scharnierblättern an der anderen Schieberhälfte eingreift, gebildet. Die drei Scharnierblätter hatten Bohrungen, die aufeinanderpaßten, wenn die Schieberteile richtig zusammengefügt waren. Diese Bohrungen nahmen einen Scharnierstift auf, der dann durch eine Stauchung des Kopfes gegen Verschiebung gesichert wurde. Wegen der kleinen Abmessungen des Schiebers war es schwierig, die Bohrungen aufeinanderzupassen und den Stift in sie einzuschieben, wodurch ein unverhältnismäßig großer Zeit- und Kostenaufwand für den Zusammenbau notwendig wurde.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schamierverbindung für den Schieber eines Reißverschlusses so herzustellen, daß diese auch in großer Stückzahl wirtschaftlich gefertigt werden kann. Zu diesem Zweck werden die Scharnierbolzenteile in an sich bekannter Weise durch Verdrängung des plastisch verformbaren Metalls, aus dem die äußeren Scharnierblätter bestehen, gebildet.
- Bei einem bekannten Verfahren zur Herstellung der Scharnierbolzen mittels Prägedruckes auf die Außenseite der Scharnierblätter wird der Prägedruck nicht so lange fortgesetzt, bis die Verformung des Materials in ein Abscheren übergeht. Demgegenüber ist das Verfahren gemäß der Erfindung zur Herstellung der obenerwähnten Scharnierverbindung für den Schieber eines Reißverschlusses dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfläche des Prägedorns einen Durchmesser hat, der kleiner ist als die Bohrung im mittleren Scharnierblatt, so daß kegelstumpfförmige Schamierbolzenteile beim Prägevorgang gebildet werden, wobei vorzugsweise die Prägung so lange fortgesetzt wird, bis die verdrängten Metallstücke abscheren.
- Diekegelstumpfförmigen Scharnierbolzenteile liegen mit ihrer größeren Basisfläche einander gegenüber in der Bohrung des mittleren Scharnierblattes und verjüngen sich nach außen in die durch das Prägen entstehenden, ebenfalls konischen Bolzen. Infolgedessen können die Scharnierbolzen, auch wenn sie den Zusammenhang mit dem Material der äußeren Scharnierblätter, aus dem sie gebildet sind, verloren haben, nicht herausfallen.
- Es ist gegenüber dem bekannten Herstellungsverfahren der Scharnierverbindungen an sich kein Vorteil darin zu sehen, die Verformung des Materials der äußeren Scharnierblätter bis zum Abscheren fortzusetzen. Jedoch hat die Fortführung des Prägevorgangs beim angemeldeten Verfahren den Vorteil, daß dabei - verursacht durch die Durchmesserdifferenz zwischen den Prägedornen und der Bohrung im mittleren Schamierblatt - konische -Scharnierbolzenteile entstehen, die gegen das Herausfallen gesichert sind. Dagegen entstehen bei dem Verfahren nach dem älteren Vorschlag durch Verdrängung des plastischen Materials der äußeren Scharnierteile lediglich etwa kalottenartige Ansätze, die in die beiden äußeren Enden der mittleren Durchgangsbohrung hineinreichen und infolgedessen keine auch nur annähernd so sichere Verbindung darstellen, wie sie nach dem Verfahren gemäß Erfindung erreicht wird.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der auseinandergenommenen Hälften des Schiebers, Fig. 2 die beiden zum Schieber zusammengefügten Hälften, Fig. 3 und 4 die untere bzw. die obere Hälfte des Schiebers, Fig. 5 die zusammengefügten Hälften des Schiebers, jedoch ist die Scharnierverbindung noch nicht hergestellt, Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 5 und die Zapfen der Preßdorne, von denen der eine geschnitten ist, Fig. 7 einen Querschnitt nach der Linie 6-6 nach Herstellung der Scharnierverbindung, Fig. 8 einen Schnitt durch das fertige Scharnier. Der Schieber besteht aus einer unteren Hälfte 10 und einer oberen Hälfte 20. Der flache Teil 11 der unteren Schieberhälfte 10 ist zum Teil durch Führungsleisten 12 begrenzt. Ein dreieckiges Herzstück 13 ist an dem sich verbreiternden Ende des flachen Teiles 11 angebracht. Das Herzstück 13 hat oben eine ebene Fläche 14, deren Zweck .später erläutert wird. So entsteht eine Führung in der Form eines Ypsilon, die durch das Herzstück 13 und die Führungsleisten 12 begrenzt ist. Ein zur Fläche 11 senkrecht stehender Teil 15 greift um das Herzstück 13. In diesem Teil ist eine Bohrung 16 hinter dem Herzstück 13 und eine Bohrung 17 neben demselben vorgesehen. Die Hinterkante des senkrechten Teiles 15 ist bei 18 abgeschrägt für einen später zu erläuternden Zweck.
- Die obere Hälfte 20 von gleichem Umriß wie die untere Hälfte 10 hat einen flachen Teil 21, der zum Teil begrenzt ist von Führungsleisten 22, und eine ebene Fläche 24, die beim Anlegen an die Fläche 14 des Schieberunterteils die beiden Schieberteile in parallele Stellungen bringt, wobei die Führungsleisten 12 und 22 in parallelem Abstand liegen.
- Zwei senkrecht zum flachen Teil 21 stehende, zueinander parallele Teile 25, deren Abstand der Breite des senkrechten Teiles 15 entspricht, sind auf der Oberseite der oberen Schieberhälfte 20 angebracht. Die Teile 25 sind bei 25 a und 25 b abgerundet (Fig. 1) und bei 25c abgeschrägt (Fig. 4). Unterhalb des abgerundeten Teiles 25 b sind zwei kurze Arme 23 mit einer U-förmigen Aussparung 26 angeordnet, die beim Zusammenfügen der beiden Schieberhälften in Höhe der Bohrung 17 zu liegen kommt.
- Wenn die beiden Schieberhälften parallel zusammengefügt werden, wobei das Scharnierblatt 15 der unteren Schieberhälfte 10 zwischen die beiden Scharnierblätter 25 der oberen Schieberhälfte 20 eingeschoben wird und die ebenen Flächen 14 bzw. 24 aneinanderliegen, bleibt ein Zwischenraum zwischen den Führungsleisten 12 und 22, durch welchen die Bänder des Reißverschlusses laufen können. Bekanntlich werden die Häkchen der Krampen eines geschlossenen Reißverschlusses aus dem Eingriff miteinander gebracht, sobald sie aus der gemeinsamen Führung 31 in die beiderseits des Herzstücks 13 verlaufenden, getrennten Führungen 32 eintreten. Die U-förmigen Aussparungen 26 und die Bohrung 17 nehmen die Zapfen der (nicht dargestellten) Zuglasche auf. Die Dorne werden soweit wie notwendig auseinandergebogen, wenn die aus federndem Metall, z. B. Federstahl, bestehende Lasche zum Einführen in die Bohrung 17 über die abgeschrägten Flächen 18 gezogen wird. Die Lasche hat Flächen, die mit den schrägen Flächen 25 c zusammenwirken, um seine Dorne beim Herausziehen aus der Öffnung 17 auseinanderzuziehen. Dadurch ist es möglich, die obere und die untere Schieberhälfte auseinanderzuklappen, wie z. B. in der USA.-Patentschrift 2 495 176 beschrieben ist.
- Die Scharnierverbindung gemäß der Erfindung ist in Fig. 6 und 7 dargestellt. Die Scharnierblätter 25 haben bei 25a keine Durchbrechung im Bereich der Bohrung des Scharnierblattes 15 der unteren Schieberhälfte. Wenn die Teile zusammengefügt werden, wie in Fig. 2 und 5 dargestellt ist, werden zwei Preßdorne 30 beiderseits der Teile 25 a in Achsrichtung der Bohrung 16 gebracht. Jeder der beiden Preßdorne 30 hat einen kleinen Dorn 35, dessen Durchmesser kleiner als der Durchmesser der Bohrung 16 und dessen Länge geringer ist als die Dicke der Teile 25a. Wenn die kleinen Dorne 35 gegen die Teile 25 a ge- drückt werden, wird das vor den Preßdomen liegende Metall nach innen gedrückt. Das verdrängte Metall versucht, sich nach allen Seiten auszubreiten. Da die Bohrung 16 dieser Bewegung einen nur sehr geringen Widerstand entgegensetzt, dringt das sich ausbreitende Metall in die Öffnung ein und füllt den ganzen Querschnitt der Öffnung aus.
- Bei Fortsetzung des Druckes wird der spezifische Flächendruck auf das verdrängte Metall größer als dessen Festigkeit. Auf diese Weise werden von den Teilen 25a getrennte Metallstücke 36 geformt, die einen fest in der Bohrung 16 sitzenden Zylinder 37 bilden, an den sich ein Kegelstumpf 38 in einer entsprechend geformten Aussparung an der Innenseite jedes Teils 25a anschließt. Danach werden die Preßdorne 30 herausgezogen, die eine Öffnung 34 von kleinerem Durchmesser als die Bohrung 16 und Zylinder 37 hinterlassen. Infolgedessen können die Metallstücke 36 nicht nach außen durch die öfffnung 34 herausfallen, so daß eine dauernde Scharnierverbindung zwischen der unteren Schieberhälfte 10 und der oberen Schieberhälfte 20 hergestellt ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung der Scharnierverbindung an Schiebern für Reißverschlüsse, bei welchem die äußeren Scharnierblätter aus plastisch verformbarem Metall bestehen und bei dem durch Druck auf die Außenseite der äußeren Scharnierblätter Metall zum Innern der Bohrung verdrängt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckflächen (35) der Prägedorne (30) einen Durchmesser haben, der kleiner ist als die Bohrung (16) im inneren Scharnierblatt, so daß kegelstumpfförmige Scharnierbolzenteile (36 und 37) beim Prägevorgang gebildet werden, wobei vorzugsweise die Prägung so lange fortgesetzt wird, bis die verdrängten Metallstücke abscheren. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 66 857; österreichische Patentschrift Nr. 31630; französische Patentschriften Nr. 828 314, 893 358; USA.-Patentschriften Nr. 1446 095, 2 495 176.
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