-
Die
Erfindung betrifft einen Holzzerkleinerer mit rotierenden Schneidmessern
zum Zerkleinern von Holz in Holzstücke und mit rotierenden Auswurfflügeln zum
Auswerfen der Holzstücke.
Darüber
hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Zerkleinern von
Holz, bei welchem das Holz einem Holzzerkleinerer zugeführt und
von diesem zerkleinert wird.
-
Aus
dem Stand der Technik sind eine Vielzahl von Holzzerkleinerern bekannt,
mittels welchen Hölzer
zu Holzschnitzeln zerkleinert werden. Hierbei sind Holzzerkleinerer
teilweise auch mit Einrichtungen ausgestattet, die besonders große Holzstücke, wie
Baumstümpfe
oder Baumäste,
vorzerkleinern. Bei vielen bekannten Holzzerkleinerern wird das
Holz dem Zerkleinerer über
einen mechanischen Einzug mit Einzugmitteln zugeführt. Oftmals
schließt
sich an diesen mechanischen Einzug eine rotierende Hackscheibe mit
daran angeordneten Schneidmessern an. Mittels Rotation der Hackscheibe
wird das Holz, auch unter Zuhilfenahme der rotierenden Schneidmesser,
gegen feststehende Gegenmesser gedrückt und insbesondere mittels
der Schneidmesser auf ein kalibriertes Fertigmaß geschnitten. Das derart geschnittene
Holz wird hinter der Hackscheibe anschließend einer Auswerfeinrichtung
zugeführt,
welche das geschnittene Holz beziehungsweise die Holzschnitzel über einen
Auswurf aus dem Holzzerkleinerer herausschleudern. Oftmals umfassen
die Auswerfmittel rotierende Auswerfflügel.
-
Konstruktionsbedingt
geschieht es, dass kürzere
Holzstücke,
die mittels der Hackscheibe und den Schneidmessern zu Holzschnitzeln
zerkleinert werden sollen, mittels Einzugswalzen des Einzugs nicht
mehr ausreichend fixiert werden können, so dass diese zu kurzen
Holzstücke
nur unzureichend zerkleinert werden, jedenfalls nicht auf das gewünschte Fertigmaß zerkleinert
werden können,
und langfasrige Holzschnitzel übrig
bleiben.
-
Diese
langfasrigen Holzschnitzel bereiten bei der Nachbearbeitung beziehungsweise
bei der Verwendung des zerkleinerten Holzes oftmals Probleme, da
sie ein nicht kalibriertes Fertigmaß, beispielsweise für eine Holzschnitzelheizung,
darstellen. Dementsprechend sind sie nicht zu gebrauchen und verunreinigen
die auf ein gewünschtes
Fertigmaß geschnittenen
Holzschnitzel.
-
Um
die vorliegenden Nachteile bekannter Holzzerkleinerer zu verhindern,
ist es Aufgabe vorliegender Erfindung, bekannte Holzzerkleinerer
entsprechend weiter zu entwickeln, so dass ordnungsgemäß auf ein
Fertigmaß geschnittene
Holzschnitzel nicht durch zu langfasrige Holzschnitzel verunreinigt werden.
-
Die
Aufgabe der Erfindung wird von einem Holzzerkleinerer mit rotierenden
Schneidmessern zum Zerkleinern von Holz in Holzstücke und
mit rotierenden Auswurfflügeln
zum Auswerfen der Holzstücke
gelöst,
wobei den rotierenden Schneidmessern Mittel zum Nachzerkleinern
der Holzstücke
nachgeordnet sind.
-
Vorteilhafter
Weise ist mittels der Nachzerkleinerungsmittel gewährleistet,
dass langfasrige Holzschnitzel, die mit dem rotierenden Schneidmesser
nicht ordnungsgemäß auf ein
gewünschtes Fertigmaß geschnitten
werden konnten, ebenfalls als ein Fertigmaß einhaltende Holzschnitzel
geschnitten werden und als kalibrierte Holzschnitzel zur Verfügung stehen.
-
Es
versteht sich, dass die Nachzerkleinerungsmittel vielfältig an
einem Holzzerkleinerer realisiert sein können. Eine baulich vorteilhafte
Ausführungsvariante
sieht jedoch vor, dass die Mittel zum Zerkleinern die rotierenden
Auswerfflügel
umfassen. Vorliegend wurde heraus gefunden, dass die an einem Holzzerkleinerer üblicherweise
vorhandenen rotierenden Auswurfflügel, mittels welchen das zerkleinerte
Holz beziehungsweise die Holzschnitzel aus dem Holzzerkleinerer
herausgeschleudert werden, zum Nachzerkleinern von nicht ausreichend
zerkleinerten Holzschnitzeln vorteilhaft verwendet werden können.
-
Vorteilhaft
ist es weiter, wenn die Mittel zum Zerkleinern mehr als einen rotierenden
Auswurfflügel,
vorzugsweise drei rotierende Auswurfflügel, aufweisen. Durch mehrere
derart rotierende Auswurfflügel
ist si chergestellt, dass die zerkleinerten Holzschnitzel kontinuierlich
aus dem Holzzerkleinerer herausgeführt werden. Darüber hinaus
sind mehr als ein rotierender Auswurfflügel vorteilhaft, da mit mehr als
einem Auswurfflügel
betriebssicher alle langfasrigen Holzschnitzel zerkleinert werden.
Dies geschieht mit mehr als einem Auswurfflügel zudem schneller als nur
mit einem Auswurfflügel.
-
Eine
baulich besonders einfache Ausführungsvariante
sieht vor, dass die rotierenden Schneidmesser als Primärzerkleinerer
und die rotierenden Auswurfflügel
als Sekundärzerkleinerer
auf einer gemeinsamen Antriebswelle angeordnet sind. Hierdurch wird
erreicht, dass es insbesondere hinsichtlich des Sekundärzerkleinerers
nicht erforderlich ist, weitere Antriebswellen als die immer vorhandene Hauptantriebswelle
für die
Hackscheibe an dem Holzzerkleinerer vorzusehen.
-
In
diesem Zusammenhang wird die Aufgabe der Erfindung auch von einem
Verfahren zum Zerkleinern von Holz, bei welchem das Holz einem Holzzerkleinerer
zugeführt
und von diesem zerkleinert wird, gelöst, welches sich dadurch auszeichnet,
dass das Holz mittels eines Primärzerkleinerers
auf ein Fertigmaß zerkleinert
und das auf Fertigmaß zerkleinerte Holz
als Holzschnitzel ausgegeben wird, und das nicht bis auf das Fertigmaß zerkleinerte
Holz von einem Sekundärzerkleinerer
nachzerkleinert wird.
-
Besonders
einfach gestaltet sich das Verfahren, wenn der Primärzerkleinerer
und der Sekundärzerkleinerer
mit einem gemeinsamen Antriebsmittel umlaufen.
-
Darüber hinaus
wird die Aufgabe der Erfindung dementsprechend auch unabhängig von
den übrigen
Merkmalen der Erfindung von einem Holzzerkleinerer mit einem Primärzerkleinerer
und einem Sekundärzerkleinerer,
mittels welchen Holz zerkleinert wird, gelöst, bei dem der Holzzerkleinerer
sich dadurch auszeichnet, dass der Primärzerkleinerer und der Sekundärzerkleinerer
an einem gemeinsamen Antriebsmittel angeordnet sind.
-
In
diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn der Primärzerkleinerer
eine Hackscheibe mit rotierenden Schneidmessern aufweist.
-
Weist
der Sekundärzerkleinerer
rotierende Auswurfflügel
auf, ist dieser Holzzerkleinerer weiter vorteilhaft vereinfacht.
-
Baulich
ist es weiter vorteilhaft, wenn die rotierenden Auswurfflügel an einer
rotierenden Hackscheibe angeordnet sind, mittels welcher vorzugsweise
auch die Schneidmesser des Holzzerkleinerers rotieren.
-
Durch
einen solchen Aufbau wird eine weitere Bauteilreduzierung beziehungsweise
eine Bauteileinsparung erzielt, so dass die Nachzerkleinerungsmittel
mit einem baulich vertretbaren Aufwand auch an bestehenden Holzzerkleinerern,
die insbesondere eine derartige Hackscheibe aufweisen, nachgerüstet werden
können.
-
Die
Auswurfflügel
können
nahezu beliebig an der Hackscheibe angeordnet werden. Um die zerkleinerten
Holzschnitzel besonders vorteilhaft aus dem Holzzerkleinerer herauszuführen, ist
es vorteilhaft, wenn die mit der Hackscheibe rotierenden Auswurfflügel gegenüber einer
Hackscheibenebene, in welcher die Hackscheibe rotiert, in einen
Winkel ungleich 90 Grad an der Hackscheibe angeordnet sind.
-
Je
nach Einsatzbedingungen ist es aber auch möglich, Abweichungen hier von,
sowohl in Richtung von 120 Grad als auch in Richtung von 70 Grad,
zuzulassen.
-
Um
zu erkennen, welche mittels der rotierenden Schneidmesser zerkleinerten
Holzschnitzel noch nicht das erforderliche beziehungsweise gewünschte Fertigmaß aufweisen,
ist es vorteilhaft, wenn die Mittel zum Nachzerkleinern ein vorzugsweise
ortsfestes Kalibrierungssieb umfassen. Es versteht sich, dass bei
dem vorliegenden Kalibrierungssieb die Anzahl, die Anordnung und/oder
die geometrische Abmessung der vorgesehenen Kalibrierungslöcher verschieden
gewählt
werden können.
Hierüber
lässt sich besonders
einfach die kalibrierbare Größe der Holzschnitzel
bestimmen.
-
Verfahrenstechnisch
ist es demnach vorteilhaft, wenn das zerkleinerte Holz einem Kalibrierungssieb
zugeführt
wird, bevor es als Holzschnitzel ausgegeben wird.
-
Mittels
des Kalibrierungssiebes ist eine Einrichtung baulich besonders einfach
bereitgestellt, mittels welcher zerkleinerte Holzschnitzel auf ein
gewünschtes
Fertigmaß kontrolliert
werden können.
-
In
diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn das zerkleinerte Holz,
welches mittels des Kalibrierungssiebs zurückgehalten wird, nachzerkleinert wird.
-
Ebenso
ist es möglich,
das Kalibrierungssieb nicht ortsfest innerhalb des Holzzerkleinerers
zu lagern. Vorliegend hat es sich in der Praxis jedoch als vorteilhaft
erwiesen, wenn die Nachzerkleinerungsmittel ein derart ortsfestes
Sieb umfassen.
-
Damit
die mittels der rotierenden Schneidmesser zerkleinerten Holzschnitzel
vor ihrem Auswurf aus dem Holzzerkleinerer auf ihr korrektes Fertigungsmaß hin geprüft werden
können,
ist es vorteilhaft, wenn das Sieb zwischen den rotierenden Schneidmessern
und einem Auswurf für
zerkleinertes Holz angeordnet ist.
-
Es
versteht sich, dass ein derartiges Kalibrierungssieb an nahezu jedem
beliebigen Ort zwischen den rotierenden Schneidemessern und dem
Auswerfer des Holzzerkleinerers angeordnet sein kann. Ein bevorzugter
Einbauort sieht vor, dass das Kalibrierungssieb an einer Tunnelwand
angeordnet ist, mittels welcher das gehackte Holz im Holzzerkleinerer weiter
gleitet wird.
-
Um
nicht ordnungsgemäß zerkleinertes
Holz mittels der rotierenden Auswurfflügel unmittelbar im Bereich
der Kalibrierung nachzerkleinern zu können, ist es vorteilhaft, wenn
die rotierenden Auswurfflügel zumindest
teilweise innerhalb des Kalibrierungssiebes angeordnet sind. Die
mittels der Hackscheibe zerkleinerten Holzschnitzel werden in das
Innere des Kalibrierungssiebes transportiert und mittels der innerhalb
des Kalibrierungssiebes befindlichen Auswurfflügelbereiche solange permanent
gegen das Kalibrierungssieb geschleudert, bis die Holzschnitzel derart
nachzerkleinert sind, dass sie das Kalibrierungssieb passieren können.
-
Um
auf ein korrektes Fertigmaß geschnittene
Holzschnitzel mittels der rotierenden Auswurfflügel auch aus dem Holzzerkleinerer
in die Umgebung herausführen
zu können,
ist es vorteilhaft, wenn die rotierenden Auswurfflügel zumindest
teilweise außerhalb
des Siebes angeordnet sind.
-
Eine
baulich einfache Konstruktion liegt vor, wenn die rotierenden Auswurfflügel radial
geradlinig ausgebildet sind.
-
Eine
andere Ausführungsvariante
sieht vor, dass die rotierenden Auswurfflügel radial gekrümmt ausgebildet
sind. Durch die gekrümmten
Auswurfflügel
haben diese eine schaufelartige Form, wodurch auf die herauszuschleudernden
Holzschnitzel länger Beschleunigungskräfte einwirken
können.
-
Je
nach den gewünschten
Erfordernisse können
die Auswurfflügel
in Rotationsrichtung gesehen konkav oder konvex gekrümmt ausgebildet
sein.
-
Um
die rotierenden Auswurfflügel
gleichzeitig innerhalb des Kalibrierungssiebes und außerhalb des
Kalibrierungssiebes anordnen zu können, ist es vorteilhaft, wenn
die rotierenden Auswurfflügel
einen zweigeteilten Rotationsschenkel aufweisen.
-
Demzufolge
ist es vorteilhaft, wenn ein erster Teil des zweigeteilten Rotationsschenkels
als Schneidschenkel innerhalb des Kalibrierungssiebes und ein weiterer
Teil des zweigeteilten Rotationsschenkels als Auswurfschenkel außerhalb
des Kalibrierungssiebes angeordnet ist.
-
Vorliegend
ist mit dem Schneidschenkel derjenige Teil des Rotationsschenkels
beschrieben, mittels welchem vordergründig eine Nachzerkleinerung insbesondere
langfasriger Holzschnitzel vorgenommen wird. Gleichzeitig schleudert
der Schneidschenkel sowohl die mittels der Hackscheibe zerkleinerten Holzschnitzel
als auch die nachzerkleinerten Holzschnitzel solange gegen das Kalibrierungssieb,
bis die Holzschnitzel durch die Löcher des Kalibrierungssiebes
passen.
-
Mit
dem Begriff „Auswurfschenkel" ist derjenige Teil
des Rotationsschenkels beschrieben, der in erster Linie dazu dient,
kalibrierte Holzschnitzel aus dem Holzzerkleinerer zu schleudern.
Es versteht sich, dass hierbei Holzschnitzel weiter zerkleinert werden
können.
Dies ist jedoch nicht die Hauptaufgabe des Auswurfschenkels.
-
Da
der erste Teil des zweiteiligen Rotationsschenkels, der als Schneidschenkel
innerhalb des Kalibrierungssiebes angeordnet ist, die bereits zerkleinerten
Holzschnitzel, welche das Kalibrierungssieb noch nicht passieren
können,
weiter auf ein Fertigmaß zerkleinern
muss, ist es vorteilhaft, wenn der erste Teil des zweigeteilten
Rotationsschenkels eine Schneide aufweist.
-
Unter
dem Begriff „innerhalb" des Kalibrierungssiebes
wird derjenige Ort im Bereich des Kalibrierungssiebes verstanden,
der der Rotationsachse zugewandt ist.
-
Des
Weiteren ist es vorteilhaft, wenn der erste Teil des zweigeteilten
Rotationsschenkels und der zweite Teil des zweigeteilten Rotationsschenkels
radial hintereinander angeordnet sind.
-
Vorteilhaft
ist auch, wenn der erste Teil des zweigeteilten Rotationsschenkels
und der zweite Teil des zweigeteilten Rotationsschenkels radial
versetzt, winkelig oder windschief zueinander angeordnet sind.
-
Weitere
Ziele, Vorteile und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden
anhand der Beschreibung anliegender Zeichnung erläutert, in
welcher beispielhaft ein Holzzerkleinerer mit einem Primärzerkleinerer
und einem Sekundärzerkleinerer
sowie dessen Bauteile beziehungsweise Bauteilgruppen dargestellt
sind.
-
Es
zeigt
-
1 schematisch
eine Seitenansicht eines Holzzerkleinerers mit rotierenden Schneidmessern und
Auswurfflügeln
als Nachzerkleinerer,
-
2 schematisch
eine axiale Aufsicht des Nachzerkleinerers,
-
3 schematisch
eine geschnittene Seitenansicht des Nachzerkleinerers mit rotierenden Auswurfflügeln innerhalb
und außerhalb
eines Kalibrierungssiebes,
-
4 schematisch
eine teilweise geschnittene Ansicht des Nachzerkleinerers mit einer
Aufsicht auf das Kalibrierungssieb,
-
5 schematisch
eine Ansicht eines Befestigungsschenkels des Auswurfflügels und
-
6 schematisch
eine Ansicht auf einen zweigeteilten Rotationsschenkel des Auswurfflügels.
-
Der
in der 1 schematisch dargestellte Holzzerkleinerer 1 weist
einen Holzeinzug 2 mit einer ersten Einzugswalze 3 und
einer zweiten Einzugswalze 4, eine Zerkleinerungsmechanik 5 mit Schneidmitteln 6,
mit einer Hackscheibe 7 und mit einer Gegenschneide 8 und
einen Auswurf 9 auf.
-
Die
Schneidmittel 6 und die Gegenschneide 8 sind in
einem dem Holzeinzug 2 zugewandten Schneidbereich 10 angeordnet
und dem Holz einzug 2 unmittelbar nachgeordnet. Im Schneidbereich 10 sind
die Schneidmittel 6 an der Hackscheibe 7 vorgesehen.
-
In
einem dem Holzeinzug 2 abgewandten Auswurfbereich 11 befindet
sich eine Nachzerkleinerungsmechanik 12 mit rotierenden
Auswurfflügeln 13 (hier
nur exemplarisch beziffert), die ebenfalls an der Hackscheibe 7 befestigt
sind.
-
Die
Nachzerkleinerungsmechanik 12 umfasst darüber hinaus
ein Kalibrierungssieb 14, welches an einer Tunnelwand 15 angeordnet
ist. Die Tunnelwand 15 ist eine Leiteinrichtung für zerkleinertes
Holz und Bestandteil eines Gehäuses 16 des Holzzerkleinerers 1.
-
Die
Auswurfflügel 13 bestehen
im Wesentlichen aus einem Befestigungsschenkel 17 und einem zweigeteilten
Rotationsschenkel 18 mit einem Schneidschenkel 19 als
radial inneres Rotationsschenkelteil und einem Auswurfschenkel 20 als
radial äußeres Rotationsschenkelteil.
Der Schneidschenkel 19 befindet sich innerhalb eines Hauptnachzerkleinerungsbereiches 21,
der insbesondere radial von dem Kalibrierungssieb 14 begrenzt
ist.
-
Der
Schneidschenkel 19 verfügt über eine geometrisch
geformte Schneide 22, um eine Nachzerkleinerung effektiv
durchführen
zu können.
-
Vorliegend
sind sowohl die Schneidmittel 6 als auch die Auswurfflügel 13 an
der Hackscheibe 7 befestigt und laufen mit der Hackscheibe 7 um.
Angetrieben wird die Hackscheibe 7 von einer Antriebswelle 23,
die in Rotationsrichtung 24 rotiert. Dementsprechend läuft die
Hackscheibe 7 in einer Hackscheibenebene 7A gemäß der Rotationsrichtung 24 um.
-
Im
Betrieb werden dem Holzzerkleinerer 1 gemäß Pfeilrichtung 25 Holzstücke 26 zugeführt, welche
auf ein Fertigmaß zerkleinert
werden sollen. Das so zugeführte
Holz wird mittels der Hackscheibe 7 und dessen Schneidmittel 6 sowie
der Gegenschneide 8 zu Holzschnitzeln 27 zerkleinert.
Holzschnitzel 27, die das gewünschte Fertigmaß aufweisen,
passieren das Kalibrierungssieb 14 problemlos und gelangen über die
Tunnelwand 15 und die Anschlussstelle 28 zu dem
Auswurf 9, mittels welchem die fertigen Holzschnitzel 27 aus
dem Bereich der Zerkleinerungsmechaniken 5 und 12 abgeführt werden.
Die Tunnelwand 15 ist in einem Anschlussbereich 29 (siehe 2),
in welchem sich die Anschlussstelle 28 befindet, geöffnet.
-
Holzschnitzel 27,
die das vorgesehene Fertigmaß überschreiten,
werden von dem Kalibrierungssieb 14 in dem Hauptnachzerkleinerungsbereich 21 zurückgehalten
und werden dort mittels der Schneidschenkel 19 des Auswurfflügels 13 nachzerkleinert,
bis sie das vorgesehene Fertigmaß erreicht haben und das Kalibrierungssieb 14 ebenfalls
problemlos passieren können.
Damit die das Kalibrierungssieb 14 passierten Holzschnitzel 27 kontinuierlich
aus dem Auswurfbereich 11 abtransportiert werden, werden
die Holzschnitzel 27 mittels der Auswurfschenkel 20 in
Richtung des Auswurfs 9 geschleudert.
-
Bei
der Darstellung nach der 2 bildet die Papierebene die
Hackscheibenebene 7A, so dass vorliegend der Schneidbereich 10 in
bzw. unterhalb der Papierebene und der Auswurfbereich 11 oberhalb
der Papierebene liegt, und die hier beispielhaft bezifferten Schneidmittel 6 hinter
der Hackscheibe 7 und die Auswurfflügel 13 vor der Hackscheibe 7 angeordnet
sind.
-
Die
Hackscheibe 7, die daran angeordneten Schneidmittel 6 und
die Auswurfflügel 13 rotieren
mit der Antriebswelle 23 entgegen dem Uhrzeigersinn gemäß der Rotationsrichtung 24.
-
Die
in den 3 und 4 im Detail dargestellte Zerkleinerungsmechanik 5 und
die Nachzerkleinerungsmechanik 12 sind bereits aus den
vorbeschriebenen 1 und 2 bekannt.
Bis auf die Gegenschneide 8 und das Kalibrierungssieb 14 laufen
alle Bauteile der Zerkleinerungsmechanik 5 und der Nachzerkleinerungsmechanik 12,
wie vorstehend beschrieben, mit der Antriebswelle 23 um.
Hierzu ist die Hackscheibe 7 mittels einer Wellen-Nabe-Verbindung 30 auf
der Antriebswelle 23 befestigt.
-
Die
Auswurfflügel 13 sind
auf der gegenüberliegenden
Seite im Auswurfbereich 11 an der Hackscheibe 7 befestigt.
Die Auswurfflügel 13 sind
vorliegend in dem Schneidschenkel 19, welcher sich innerhalb
des Kalibrierungssiebes 14 befindet, angeordnet. Die Auswurfschenkel 20 der
Auswurfflügel 13 sind
außerhalb
des Kalibrierungssiebes 14 angeordnet. Das Kalibrierungssieb 14 ist
zur Hackscheibe 7 hin vollständig geöffnet, wie man gut in der Darstellung
der 3 erkennen kann.
-
Insbesondere
in seinem radialen Siebbereich 31 weist das Kalibrierungssieb 14 eine
Vielzahl an Kalibrierungslöchern 32 auf,
durch welche auf Fertigmaß zerkleinerte
Holzschnitzel 27 gelangen können. Holzschnitzel, die nicht
durch diese Kalibrierungslöcher 32 passen,
werden in dem Hauptnachzerkleinerungsbereich 21 zurückgehalten
und dort mittels der Schneidschenkel 19, insbesondere mit deren
geometrisch geformten Schneiden 22, nachzerkleinert, bis
sie durch die Kalibrierungslöcher 32 passen
und dem Auswurf 9 (siehe 1) zugeführt werden
können.
-
Die
mittels der Zerkleinerungsmechanik 5, insbesondere der
Schneidmittel 6 und der Gegenschneide 8, zerkleinerten
Holzschnitzel gelangen unmittelbar nach dem Zerkleinern durch entsprechende Hackscheibenöffnungen 7B (der
Ubersichtigkeit halber nur in den 3 und 4 beziffert)
von dem Schneidbereich 10 in den Auswurfbereich 11.
-
Der
in den 5 und 5 näher gezeigte Auswurfflügel 13 rotiert
mit der Antriebswelle 23 um. Der Auswurfflügel 13 hat
einen Befestigungsschenkel 17 als einteiligen Rotationsschenkel,
der Befestigungsbohrungen 33 (hier nur exemplarisch beziffert) umfasst. Über die
Befestigungsbohrungen 33 und mit geeigneten Schraubmitteln
(hier nicht explizit gezeigt) wird der gesamte Auswurfflügel 13 an
die Hackscheibe 7 (siehe vorherige Figuren) angeschraubt.
-
Der
Schneidschenkel 19 ist in einem Zwischenbereich 34 mit
geometrisch geformten Schneiden 22 ausgestattet. Mittels
dieser Schneiden 22 lassen sich noch nicht hinreichend
zerkleinerte Holzschnitzel besonders vorteilhaft weiter zerkleinern.
-
In
einem rechten Winkel 35 zu dem Befestigungsschenkel 17 ist
der zweigeteilte Rotationsschenkel 18 angeordnet, der vorliegend
in einen Schneidschenkel 19 und in einen Auswurfschenkel 20 geteilt
ist.
-
- 1
- Holzzerkleinerer
- 2
- Holzeinzug
- 3
- erste
Einzugswalze
- 4
- zweite
Einzugswalze
- 5
- Zerkleinerungsmechanik
- 6
- Schneidmittel
- 7
- Hackscheibe
- 7A
- Hackscheibenebene
- 7B
- Hackscheibenöffnungen
- 8
- Gegenschneide
- 9
- Auswurf
- 10
- Schneidbereich
- 11
- Auswurfbereich
- 12
- Nachzerkleinerungsmechanik
- 13
- Auswurfflügel
- 14
- Kalibrierungssieb
- 15
- Tunnelwand
- 16
- Gehäuse
- 17
- Befestigungsschenkel
- 18
- zweiteiliger
Rotationsschenkel
- 19
- Schneidschenkel
- 20
- Auswurfschenkel
- 21
- Hauptnachzerkleinerungsbereich
- 22
- geometrisch
geformte Schneide
- 23
- Antriebswelle
- 24
- Rotationsrichtung
- 25
- Zuführrichtung
- 26
- Holzstücke
- 27
- Holzschnitzel
- 28
- Anschlussstelle
- 29
- Anschlussbereich
- 30
- Welle-Nabe-Verbindung
- 31
- Radialer
Siebbereich
- 32
- Kalibrierungslöcher
- 33
- Befestigungsbohrung
- 34
- Zwischenbereich
- 35
- Winkel