DE19548883C2 - Langsamlaufender Gartenhäcksler - Google Patents

Langsamlaufender Gartenhäcksler

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DE19548883C2 DE19548883A DE19548883A DE19548883C2 DE 19548883 C2 DE19548883 C2 DE 19548883C2 DE 19548883 A DE19548883 A DE 19548883A DE 19548883 A DE19548883 A DE 19548883A DE 19548883 C2 DE19548883 C2 DE 19548883C2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Gartenhäcksler nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Gartenhäcksler sind aus der Praxis vielfach bekannt.
Bei den bekannten Gartenhäckslern ist nachteilig, daß diese zugunsten einer guten Zerkleinerungswirkung hohe Umlauf­ geschwindigkeiten des Zerkleinerungswerkzeuges benötigen. Hierdurch wird die Lärmentwicklung der gattungsgemäßen Gartenhäcksler so groß, daß sie nur mit gewissen Einschrän­ kungen einsetzbar sind, z. B. bezüglich der einzuhaltenden Mittagsruhe u. dgl.
Aus der DE 93 12 028 U1 ist eine Zerkleinerungsvorrichtung bekannt, die eine leise Arbeitsweise ermöglichen soll, indem zwei Wendeln, eine mit sehr geringer Steigung und eine mit demgegenüber größerer Steigung verwendet werden. Mit diesen beiden Wendeln arbeitet ein halbkreisförmiges Schneidelement zusammen, welches quer zur Längsachse der beiden erst­ genannten Wendeln angeordnet ist, sowie ein weiteres Schneidelement, welches als halbkreisförmig ausgestaltetes Lochblech die beiden Wendeln etwa koaxial umgibt. Diese Vor­ richtung weist keinen Materialkanal auf, sondern die Materialzufuhr kann entlang der Längsachse der beiden Wendeln an beliebiger Stelle erfolgen und der Materialausgang erfolgt durch die Löcher des Lochblechs.
Weiterhin ist aus der DE 36 06 273 C2 eine Zerkleinerungs­ vorrichtung bekannt, welche mehrere achsparallel angeordnete Wendeln aufweist und die durch eine Mehrfachumwälzung einen Zerkleinerungszustand von Abfällen bewirken soll, der Kompostgut in einer gewünschten Konsistenz ergeben soll.
Aus der DE 42 00 592 A1 ist eine Zerkleinerungsvorrichtung für Gehölze sowie Halm- und Blattgut bekannt, die einen Material­ kanal für das zu zerkleinernde Gut aufweist. Die Zerkleinerung erfolgt über Schneid- oder Reißwerkzeuge, die schräg zu ihrer Drehachse angeordnet sind. Eine Einzugsschnecke ist diesen Schneid- oder Reißwerkzeugen vorgeschaltet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Gartenhäcksler dahingehend zu verbessern, daß dieser bei gleicher Schneidlei­ stung erheblich leiser arbeitet.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Ausgestaltung gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst.
Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, keine schlagartig auf das Häckselgut einwirkenden Zer­ kleinerungswerkzeuge zu verwenden, sondern eine das Häckselgut quetschende und schneidende Wendel ein­ zusetzen. Für das eingeführte, zu häckselnde Gut verengt sich der Materialkanal bis zur Ausgabeöff­ nung, so daß eine zunehmend intensivere Beauf­ schlagung durch die Wendel erfolgt, bis das Material schließlich zerkleinert ist.
Durch die zunehmende Beaufschlagung wird das Material durch die Wendel sicher erfaßt und der Ausgabeöffnung zugeführt, so daß ein selbsttätiger Einzug des Materials gegeben ist. Hierdurch wird einerseits eine vereinfachte Bedienung des Garten­ häckslers erzielt und andererseits eine zuver­ lässige Sicherheit gegen zurückspringendes oder zurückgeschleudertes Material geschaffen, welches aus der Einfüllöffnung heraus den Benutzer ver­ letzen könnte.
Grundsätzlich können zur Ausbildung eines sich ver­ jüngenden Querschnittes des Materialkanales ent­ weder Wendeln oder Schnecken mit unterschiedlich verlaufendem Durchmesser Verwendung finden bei einem Gehäuse, welches parallele Seitenwände oder zylindrische Wandungen aufweist. Ebenso kann bei Verwendung zylindrischer Schnecken oder Wendeln ein konvergierendes Gehäuse Verwendung finden, so daß auch hierdurch die Ausbildung eines sich verjüngen­ den Materialschachtes möglich ist. Im folgenden wird rein beispielhaft von einer Wendel mit ansteigendem Durchmesser ausgegangen, wobei zugunsten der Standsicherheit des Gerätes der größere Wendeldurch­ messer unten angeordnet ist.
Im Bereich des größten Wendeldurchmessers, also im Bereich des kleinsten Querschnittes des Material­ kanales, ist ein Gegenmesser vorgesehen, welches nach der vorhergehenden, immer stärker werdenden Quetschwirkung die endgültige Zerkleinerung des Häckselgutes sicherstellt. Anstelle eines Gegen­ messers kann bei entsprechend scharfer Ausbildung der Wendel auch lediglich ein Gegenhalter ohne scharfe Schneidkante gehäuseseitig vorgesehen sein.
Vorteilhaft können im Bereich des größten Wendel­ durchmessers Auswerfer vorgesehen sein, die flügel­ artig an der Wendel bzw. an einer durch die Wendel­ mitte verlaufenden Welle befestigt sein können. Diese Auswerfer verhindern, daß sich kleines Häckselgut im Gehäuse festsetzen kann und den Be­ trieb des Gartenhäckslers durch Verstopfen behin­ dern kann.
Vorteilhaft ist die Wendel aufrecht ausgebildet, beispielsweise im wesentlichen senkrecht, wobei oben das Einfüllende und unten die Ausgabeöffnung vorge­ sehen ist. Auf diese Weise wird der Selbsteinzug des Gartenhäckslers durch die Schwerkraft unterstützt und ein besonders zuverlässiges Arbeitsergebnis sichergestellt.
Zudem wird durch diese Ausgestaltung der Schwerpunkt des Gartenhäckslers nach unten verlagert gegenüber einer Ausbildung mit umgekehrtem Durchmesserverlauf der Wendel oder gegenüber der Verwendung einer zylindrischen Wendel oder Schnecke mit einem Ge­ häuse, welches sich nach oben verbreitert. Auf diese Weise wird die Standfestigkeit des Gartenhäckslers verbessert.
Um das zu zerkleinernde Gut im Eingangsbereich der Wendel sicher und geordnet zu führen, kann der Wendel ein Führungsblech zugeordnet sein, welches sich etwa radial an die Wendel heran erstreckt. Hierdurch wird verhindert, daß das Häckselgut kreis­ förmig von der Wendel mitgeführt wird. Vielmehr bleibt das Häckselgut spätestens am Führungsblech hängen, so daß demgegenüber eine Quetsch- und ggf. schon Schneidbewegung der Wendel gegenüber dem in Umfangsrichtung der Wendel feststehenden Häcksel­ gut erfolgt. Allenfalls kann das Häckselgut durch die Schraubenwirkung der Schnecke oder Wendel in Förderrichtung der Wendel zu einem immer kleineren Querschnitt des Materialkanales gefördert werden.
Alternativ zu einem derartigen Führungsblech kann vorgesehen sein, daß der Abstand zwischen Gehäuse und Wendel entlang einer Linie oder einem schmalen Bereich der Wendelkontur so eng bemessen ist, daß das Häckselgut durch das Gehäuse selbst statt durch das genannte Führungsblech zurückgehalten wird. Eine derartige Rückhaltewirkung kann durch das Gehäuse beispielsweise erzielt werden, indem bei senkrecht stehender Wendel mit nach unten zunehmenden Wendel­ durchmesser ein zylindrisches Gehäuse verwendet wird, dessen Zylinderachse nicht senkrecht, sondern schräg verlaufend angeordnet ist, so daß ein Abschnitt der Gehäusewandung der Wendelkontur nahe benachbart ver­ läuft.
Das Führungsblech oder die Linie, entlang der das Gehäuse das Häckselgut zurückhält, kann dabei gegen­ über der Wendelachse schräggestellt sein, so daß bei der Bewegung der Wendel entlang dem Führungs­ blech ein ziehender Schnitt auf dort festsitzendes Häckselgut einwirkt. Wenn das Häckselgut nicht geschnitten wird, sondern in diesem Bereich ledig­ lich gequetscht wird, so erfolgt durch diese ziehende Beaufschlagung des Häckselgutes eine Zer­ faserung des Häckselgutes, welches eine besonders schnelle Kompostierung des Häckselgutes unterstützt.
Vorteilhaft wird die Wendel im Bereich ihres größten Durchmessers angetrieben, da dort die größten Kräfte auftreten. Hier kann ein Motor direkt oder über ein zwischengeschaltetes Getriebe auf die Wendel bzw. auf deren Welle einwirken. Um eine zuverlässige Zentrierung der Wendel bei den auftretenden Kräften zu gewährleisten, ist das gegenüberliegende Ende der Wendel in einem Stützlager gehaltert, so daß die Wendel stets zentriert läuft.
Die Wendel kann an ihrer Umfangskante angeschliffen sein. Vorteilhaft kann jedoch insbesondere in ihrem unteren Bereich, wo der Wendel das Gegenmesser oder der Gegenhalter zugeordnet ist, ein regelrechtes Schneidmesser auf die Wendel aufgebracht sein. Auf diese Weise können hier spezielle Materialien Ver­ wendung finden, die eine besonders gute Schneid­ leistung und eine besonders hohe Standfestigkeit aufweisen.
Dabei kann vorgesehen sein, das Schneidmesser aus­ wechselbar an der Wendel zu befestigen. Hierbei ist vorteilhaft, daß nach mehrfachem Nachschleifen des Schneidmessers, wenn sich der Spalt zwischen diesem und einem Gegenmesser oder der Innenwandung des Ge­ häuses unerwünscht vergrößert hat, durch einfachen Austausch der Schneidmesser die ursprüngliche Schneidleistung wieder hergestellt werden kann.
Die gehäuseseitigen Bauteile, die im Bereich des kleinsten Materialquerschnittes vorgesehen sind, also ein evtl. vorgesehenes Führungsblech sowie das Gegenmesser bzw. der Gegenhalter können vorteilhaft federnd gelagert sein. Die Federkraft ist derart bemessen, daß üblicherweise eine gewünschte Zer­ kleinerung des Häckselgutes stattfindet. Bei zu un­ nachgiebigem Häckselgut hingegen führt der sich ver­ kleinernde Materialquerschnitt nicht zu einer Ober­ belastung der Wendel oder zu einem Stillstand des Gartenhäckslers, sondern das Führungsblech bzw. Gegenmesser oder Gegenhalter weichen aus, um das Häckselgut freizugeben. Dieses macht eine erneute Umrundung in der Wendel und wird erneut dem Schneidpunkt zugeführt.
Führungsblech und Gegenmesser bzw. Gegenhalter können dabei einstellbar gelagert sein, so daß der Freiraum zwischen diesen Bauteilen und der Wendel zum Ausgleich von Fertigungsungenauigkeiten oder Verschleiß einstellbar ist.
Vorteilhaft kann der Wendel eine Messerscheibe in Förderrichtung des Häckselgutes nachgeschaltet sein. Diese bewirkt nicht nur ggf. eine Nachzerkleinerung, sondern kann die Hauptzerkleinerung für weiches Material bewirken, wenn die Wendel nur einen Teil der Messerscheibe abdeckt. Weiches Häckselgut kann daher unmittelbar von der Messerscheibe zerkleinert werden, so daß dieses weiche Häckselgut nicht zu einem Verstopfen der Wendel und damit ggf. bis zu einem Stillstand des gesamten Gartenhäckslers führt. Hartes Häckselgut hingegen wird von der Messerscheibe nicht mit der Geschwindigkeit zer­ kleinert, mit der die Förderwirkung im enger werdenden Materialkanal erfolgt. Dieses härtere Häckselgut wird daher von der rotierenden Messer­ scheibe der Wendel zugeführt, von dieser erfaßt und bis zum Schneidpunkt der Wendel mitgenommen, wo die Zerkleinerung dieses harten Häckselgutes erfolgt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen im folgenden näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 schematisch einen Gartenhäcksler im Längsschnitt,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Gartenhäckslers in einer Darstellung ähn­ lich Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 2,
Fig. 4 einen gegenüber Fig. 1 und Fig. 2 noch weiter schematisierten Längsschnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel,
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Ausführungsbei­ spiel gemäß Fig. 4, die
Fig. 6 und 7 Ausführungsbeispiele beweglich gelagerter Gehäusekomponenten im Bereich des Schneidpunktes der Wendel und
Fig. 8 eine besondere Ausgestaltung des Materialkanales.
In Fig. 1 ist schematisch ein erfindungsgemäßer Garten­ häcksler im Längsschnitt dargestellt. Mit 1 ist da­ bei ein zylindrisches Gehäuse bezeichnet, welches senkrecht ausgerichtet ist und oben offen ist, um einen Einfülltrichter 2 auszubilden. In dem Gehäuse 1 ist senkrecht eine Welle 3 gelagert, die unten von einem Motor 4 angetrieben wird und oben in einem Stützlager 5 gehaltert ist.
Die Welle trägt eine Wendel 6, deren Durchmesser von oben nach unten zunimmt, also vom Einfülltrichter 2 für das unzerkleinerte Material bis zu einem Aus­ wurfschacht 7 für das zerkleinerte Material. Durch den nach unten zunehmenden Durchmesser der Wendel 6 wird zwischen dieser und dem zylindrischen Gehäuse 2 ein Materialkanal für das Häckselgut geschaffen, der nach unten hin - also in Förderrichtung - einen immer kleiner werdenden freien Querschnitt aufweist. Unterhalb der Wendel 6 ist auf der Welle 3 ein Auswerfer 8 angeordnet, der zwei oder mehrere radial nach außen flügelartig ausgebildete Bleche umfaßt.
Im Betrieb wird das Material oben in den Einfüll­ trichter 2 des Gehäuses 1 eingegeben. Es verteilt sich nicht beliebig im Gehäuse 1, sondern gelangt in einen Materialkanal , der um die Wendel 6 herum aus­ gebildet ist. Ein Führungsblech 9 erstreckt sich in seinem oberen Bereich bis zum Einfülltrichter 2, im mittleren Bereich bildet es eine Halterung für das Stützlager 5 aus und im unteren Bereich verläuft es eng am Umfang der Wendel entlang bis zu einem Gegenmesser 10, welches im Bereich des größten Wendeldurchmessers der Wendel 6 anliegt, so daß bislang noch nicht zerkleinertes Material zwangs­ läufig zwischen der Wendel 6 und dem Gegenmesser 10 zerkleinert wird.
Das Gegenmesser 10 kann wie angedeutet durch eine Schraube einstellbar gelagert sein, um stets opti­ male Zerkleinerungsergebnisse im Zusammenwirken mit der Wendel 6 zu ermöglichen.
Aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt kann ein Schneidmesser im unteren Bereich der Wendel 6 an deren Umfang angeordnet sein, wobei dieses Schneid­ messer auswechselbar an der Wendel 6 angeordnet sein kann.
In Fig. 2 und 3 ist unterhalb der Wendel 6 ersicht­ lich, daß die Auswerfer 8 mit Messern 11 bestückt sind, die zugunsten eines ziehenden Schnittes, wie insbesondere aus Fig. 3 deutlich wird, gegenüber ihrer Drehrichtung schräg gestellt angeordnet sind.
In Fig. 4 ist eine Wendel 6 schematisch angedeutet, deren Durchmesser gegenüber dem Durchmesser der Wendeln 6 in den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und 2 erheblich kleiner ausgestaltet ist. Hierdurch ergibt sich eine erheblich verbesserte Zerkleine­ rungswirkung auch bei unnachgiebigem Häckselgut.
Gleichzeitig wird jedoch der sich ergebende Materialkanal nicht vollständig durch eine derart klein bemessene Wendel 6 ausgefüllt. Ähnlich wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 und 3 ist unter­ halb der Wendel 6 eine zusätzliche Zerkleinerungs­ vorrichtung vorgesehen. In Fig. 4 ist hierzu eine Messerscheibe 12 dargestellt, an deren Unterseite die Auswerfer 8 angeordnet sind. Die Messerscheibe 12 weist einen freien Bereich auf, der von der Wendel 6 nicht abgedeckt wird, sondern auf den der Materialkanal unmittelbar führt.
Weiches Häckselgut wird daher unmittelbar zur Messerscheibe 12 geführt, von dieser zerkleinert und von den Auswerfern 8 in den Auswurfschacht 7 (in Fig. 4 nicht dargestellt) gefördert. Härteres Häckselgut hingegen wird zunächst von der Messer­ scheibe 12 erfaßt, dann in dem sich in Drehrichtung der Messerscheibe 12 sichelartig verengenden Materialkanal der Wendel 6 zugeführt und an­ schließend von dieser Wendel 6 zerkleinert.
Hierzu kann gemäß Fig. 4 der Wendel 6 nicht ein Gegenmesser zugeordnet sein, welches eine scharfe Schneidkante aufweist, sondern es kann ein Gegenhalter 14 vorgesehen sein, beispielsweise in Form eines an das Gehäuse 1 angeschweißten Flach­ eisens.
Der Bereich der Messerscheibe 12 außerhalb des zylindrischen Gehäuses 1 wird durch einen Deckel 15 abgedeckt, wobei dieser Deckel für Wartungsarbeiten entfernbar ausgebildet sein kann.
In Fig. 5 ist der Aufbau der Vorrichtung gemäß Fig. 4 erkennbar, wobei rein beispielhaft an der Messer­ scheibe 12 zwei Messer dargestellt sind. Es können gerade oder auch gebogen verlaufende Messer vorge­ sehen sein, wobei gerade Messer vorteilhaft zugunsten eines ziehenden Schnittes gegenüber ihrer Drehrichtung schräggestellt sind und gebogene Messer eine entsprechend den ziehenden Schnitt begünsti­ gende Krümmung aufweisen.
In Fig. 6 ist schematisch das Zusammenspiel einer Wendel 6 mit beweglich gelagerten gehäuseseitigen Gegenmitteln 16 dargestellt. Die Gegenmittel 16 können dabei als Führungsblech, Gegenmesser oder Gegenhalter ausgebildet sein oder als Einzugskeil, der den Einzug des Häckselgutes durch die Wendel 6 bis zum Schneidpunkt begünstigt. In jedem Fall sind die gehäuseseitigen Gegenmittel 16 mit Hilfe einer schematisch angedeuteten Feder 17 nachgiebig gelagert, wobei die Feder 17 von einem gehäuse­ seitigen Haltearm 18 zu einem Schwenkarm 19 verläuft, der mit den Gegenmitteln 16 fest ver­ bunden ist.
Bei zu großer Last, d. h. bei Überwindung der Federkraft 17, geben die gehäuseseitigen Gegen­ mittel 16 nach und verschwenken um einen Lager­ punkt 20, so daß eine Überlastung der Wendel 6 oder ein Festsetzen des Gartenhäckslers vermieden wird. Mittels einer Konterschraube kann ein Anschlag für die Gegenmittel 16 geschaffen werden, der eine Ein­ stellung der Gegenmittel in Abhängigkeit von deren Verschleiß oder von Fertigungsungenauigkeiten ermög­ licht.
In Fig. 7 ist eine mit Fig. 6 prinzipiell vergleich­ bare Anordnung dargestellt: Dabei jedoch ist der Schwenkarm 19 nicht über eine Feder 17, sondern manuell zu betätigen, so daß bei Blockieren des Gartenhäckslers der Schneidbereich der Wendel 6 ent­ lastet werden kann, so daß beim erneuten Anlaufen des Gartenhäckslers die Wendel 6 schnell freikommt.
In Fig. 8 ist ein Gehäuse 1 dargestellt, welches einen eingezogenen Bereich 21 aufweist. Im Bereich des Schneidpunktes der Wendel 6 treten an der Zy­ linderwand des Gehäuses 1 erhebliche Reibkräfte in senkrechter Richtung auf. Die Motorkraft zum An­ trieb der Wendel 6 reicht hier je nach Häckselgut nicht aus, um den Schnitt zu vollenden. Aus diesem Grunde verläuft das Gehäuse 1 im Bereich des Schneidpunktes der Wendel 6 nicht zylindrisch, son­ dern erweitert sich nach unten, so daß der senkrecht nach oben wirkenden Komponente der Reibkraft eine nach unten gerichtete Abtriebskraft entgegengesetzt wird, die den Antrieb entlastet.
Gegenüber den in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausfüh­ rungsbeispielen kann ähnlich wie bei dem Ausfüh­ rungsbeispiel der Fig. 4 und 5 das zylindrische Ge­ häuse 1 gegenüber der senkrechten Welle 3 der Wendel 6 schräg verlaufen, so daß die Gehäusewandung in einem Bereich der Kontur der Wendel 6 nahe benach­ bart ist. Auf diese Weise erübrigt sich ein Füh­ rungsblech 9. Bei umlaufender Schnecke läuft das Häckselgut mit, bis es an die engste Stelle kommt, die den Schneidbereich der Wendel darstellt. In diesem Schneidbereich kann ein aufgeschweißtes Flacheisen die Gehäusewandung verstärken, so daß in diesem Bereich die Wendel das Häckselgut schneiden kann.

Claims (19)

1. Gartenhäcksler, mit einem rotierenden Zer­ kleinerungswerkzeug in einem Gehäuse, wo­ bei das Gehäuse eine Einfüllöffnung sowie eine Ausgabeöffnung aufweist, und wobei von der Einfüllöffnung bis zur Ausgabeöffnung ein Materialkanal für das Häckselgut ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zer­ kleinerungsvorrichtung als Schnecke oder Wendel (6) ausgebildet ist, deren Drehachse im wesentlichen parallel zur Längsachse des Materialkanales ausgerichtet ist, wobei sich der freie Querschnitt des Materialkanales zwischen dem Außendurchmesser der Zerkleine­ rungsvorrichtung und dem Gehäuse (1) von der Einfüllöffnung (Einfülltrichter 2) zur Aus­ gabeöffnung (Auswurfschacht 7) verkleinert.
2. Gartenhäcksler nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Durchmesser der Wendel (6) von der Einfüllöffnung (Einfülltrichter 2) in Richtung Ausgabeöffnung (Auswurfschacht 7) ansteigt, wobei das Gehäuse (1) im wesentlichen zylindrisch ausgestaltet ist.
3. Gartenhäcksler nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Durchmesser der Wendel über ihre Länge konstant ist, wobei das Ge­ häuse konisch ausgestaltet ist.
4. Gartenhäcksler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, daß flügelartige Auswerfer (8) vorgesehen sind, welche das zerkleinerte Häckselgut der Aus­ gabeöffnung (Auswurfschacht 7) zufördern.
5. Gartenhäcksler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsachse der Wendel (6) im wesent­ lichen senkrecht verläuft, wobei der Quer­ schnitt des Materialkanales von oben nach unten abnimmt.
6. Gartenhäcksler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Füh­ rungsblech (9), welches im wesentlichen radial an der Wendel (6) eng anliegt.
7. Gartenhäcksler nach Anspruch 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Führungsblech (9) zu­ gunsten eines ziehenden Schnittes gegenüber der Längsachse der Wendel (6) schrägstehend ausgerichtet ist.
8. Gartenhäcksler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Motor (4) unmittelbar oder mittels eines Zwischengetriebes auf die Wendel (6) ein­ wirkt, wobei der Motor (4) in dem Bereich an­ geordnet ist, wo der Materialkanal seinen kleinsten freien Querschnitt aufweist, wobei das gegenüberliegende Ende der Wendel (6) in einem Stützlager (5) geführt ist.
9. Gartenhäcksler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendel (6) im Bereich des kleinsten Quer­ schnittes des Materialkanales an ihrer Um­ fangskante mit einem Schneidmesser versehen ist.
10. Gartenhäcksler nach Anspruch 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Schneidmesser aus­ wechselbar an der Wendel (6) befestigt ist.
11. Gartenhäcksler nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) an der Wendel (6) über etwa ihre gesamte Baulänge einem Teilbereich ihres Umfanges nahe benachbart verläuft.
12. Gartenhäcksler nach Anspruch 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Wendel (6) im Gehäuse (1) exzentrisch angeordnet ist.
13. Gartenhäcksler nach Anspruch 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Führungsblech (9) federnd gelagert ist und gegen die Wirkung der Feder (17) schwenkbar gelagert ist zur Schaffung eines größeren Abstandes zur Wendel (6).
14. Gartenhäcksler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Be­ reich des kleinsten Querschnittes des Materialkanales ein Gegenhalter (14) oder ein Gegenmesser (10) angeordnet ist.
15. Gartenhäcksler nach Anspruch 14, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Gegenmesser (10) bzw. der Gegenhalter (14) federnd gelagert ist und gegen die Wirkung der Feder (17) schwenkbar gelagert ist zur Schaffung eines größeren Ab­ standes zur Wendel (6).
16. Gartenhäcksler nach Anspruch 15, da­ durch gekennzeichnet, daß das Führungsblech (9) oder das Gegenmesser (10) bzw. der Gegen­ halter (14) manuell betätigbar ausgebildet sind.
17. Gartenhäcksler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der freie Querschnitt des Materialkanales im Schneidbereich der Wendel (6) in Förderrich­ tung langsamer verringert als im übrigen Be­ reich um die Wendel (6).
18. Gartenhäcksler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Materialkanal unterbrechende Messer­ scheibe (12) der Wendel (6) in Förderrichtung nachgeschaltet ist.
19. Gartenhäcksler nach Anspruch 18, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Wendel (6) exzentrisch vor der Messerscheibe (12) angeordnet ist, wo­ bei die Messerscheibe (12) einen von der Wendel (6) freien Bereich aufweist, zu dem der Material­ kanal führt.
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