DE19850731A1 - Zerkleinerungsmaschine - Google Patents
ZerkleinerungsmaschineInfo
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Abstract
Es wird vorgeschlagen, plattenförmige zu verkleinernde Materialstücke (94) über eine Luftkisseneinheit (68) dem Einzugsspalt einer Zerkleinerungsmaschine zuzuführen. Das Zuführen erfolgt damit unter geringer Reibung und auch bei nur wenig geneigter Luftkisseneinheit zuverlässig. Außerdem können sich Materialstücke um ihre Hochachse drehen und so ausrichten, daß eine vordere Kante parallel zur Achse eines umlaufenden Zerkleinerungsrotors (14) verläuft.
Description
Die Erfindung betrifft eine Zerkleinerungsmaschine gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einer solchen bekannten Zerkleinerungsmaschine rutscht
das zu zerkleinernde Material, z. B. Spanplattenabschnitte,
die in einem Sägeautomaten anfallen, einfach unter Reibung
auf der Zuführplatte nach unten und in das eigentliche
Zerkleinerungswerk.
Die Reibung zwischen dem zu zerkleinernden Material
und der Oberseite der Zuführplatte hat zwei Nachteile:
Zum einen muß man den Anstellwinkel der Zuführplatte verhältnismäßig groß wählen, was es schwierig macht, einen höhengleichen Anschluß an einen zur Zuführplatte senkrechten Austragförderer des Sägezentrums herzustellen, zum anderen laufen die zerkleinernden Materialabschnitte in eben der Geometrie in das Zerkleinerungswerk ein, in welcher sie auf das obere Ende der Zuführplatte auf gegeben wurden. Dies bedeutet, daß z. B. manche Material stücke, die mit in Förderrichtung nach vorne weisender Ecke auf die Zuführplatte gegeben wurden, in entsprechen der Orientierung in das Zerkleinerungswerk einlaufen, so daß die Länge seines Rotors nur teilweise genutzt wird und die Zerspanungsleistung entsprechend reduziert ist.
Zum einen muß man den Anstellwinkel der Zuführplatte verhältnismäßig groß wählen, was es schwierig macht, einen höhengleichen Anschluß an einen zur Zuführplatte senkrechten Austragförderer des Sägezentrums herzustellen, zum anderen laufen die zerkleinernden Materialabschnitte in eben der Geometrie in das Zerkleinerungswerk ein, in welcher sie auf das obere Ende der Zuführplatte auf gegeben wurden. Dies bedeutet, daß z. B. manche Material stücke, die mit in Förderrichtung nach vorne weisender Ecke auf die Zuführplatte gegeben wurden, in entsprechen der Orientierung in das Zerkleinerungswerk einlaufen, so daß die Länge seines Rotors nur teilweise genutzt wird und die Zerspanungsleistung entsprechend reduziert ist.
Durch die vorliegende Erfindung soll eine Zerkleinerungs
maschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 so weiter
gebildet werden, daß sich die Materialstücke mit kleine
rer Reibung auf der Zuführplatte unter Schwerkraftein
fluß bewegen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine
Zerkleinerungsmaschine mit den im Anspruch 1 bzw. Anspruch
7 angegebenen Merkmalen.
Bei der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsmaschine ist
die Reibung zwischen der Unterseite der zu dem Rotor
zuzustellenden Materialstücke und der Oberseite der
Zuführplatte vermindert, was die Sicherheit der Schwer
kraftzustellung verbessert und es auch ermöglicht, daß
sich die Materialstücke auf der Zuführplatte drehen
und so mit einer Randkante parallel zur Achse des Rotors
stellen.
Dabei hat die Alternative gemäß Anspruch 1 den zusätz
lichen Vorteil, daß durch die Zuführplatte keine kleinen
Materialstücke wie Späne und dergleichen hindurchfallen
können. Die Variante nach Anspruch 7 zeichnet sich dadurch
aus, daß die niedere Reibung zwischen Materialstücken und
Zuführplatte auf rein mechanischem Wege gewährleistet
wird, also ein Druckluft bereitstellendes Gebläse einge
spart werden kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unter
ansprüchen angegeben.
Dabei ist an der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
3 vorteilhaft, daß nur aus denjenigen Luftabgabeöffnungen
der Zuführplatte Luft zur Bildung eines Luftpolsters
abgegeben wird, über denen gerade ein Abschnitt eines zu
zerkleinernden Materialstückes steht.
Bei einer Zerkleinerungsmaschine gemäß Anspruch 4 erfolgt
die Betätigung der die Druckluftabgabe steuernden Ventile
unter besonders kleiner Kraft.
Bei einer Zerkleinerungsmaschine gemäß Anspruch 6 kann
die Stärke der an den Luftabgabeöffnungen erzeugten
Luftpolster an das Gewicht der zu zerkleinernden Material
stücke angepaßt werden.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 8 ist
im Hinblick auf besonders leichten Lauf der frei drehbaren
Röllchen vorteilhaft.
Die im Anspruch 9 angegebene Querschnittsform für die
Röllchen ist im Hinblick darauf von Vorteil, daß sich
die zugeführten Materialstücke unter geringer Reibung auf
der Röllchenbahn drehen können.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 10 ermög
licht es, die von der Zuführplatte herablaufenden zu
zerkleinernden Materialstücke in der gleichen Förder
ebene bis in die unmittelbare Nähe des Gegenmessers
zu führen und sicher abzustützen.
Dabei wird dann mit der Weiterbildung der Erfindung
gemäß Anspruch 11 ein zwangsweises Zustellen der zu
zerkleinernden Materialstücke gegen den Umfang des Rotors
gewährleistet.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 12 erlaubt
ein sicheres Erfassen und ein Ziehen von Materialstücken
unterschiedlicher Höhe.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 13 dient
der Erhöhung des Reibschlusses des Einführbandes mit
der Oberseite der Materialstücke.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung
näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch eine Zerklei
nerungsmaschine für Spanplattenabschnitte und
dergleichen in einer zur Drehachse des Rotors
senkrechten Schnittebene;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung einer Luftabgabeöff
nung einer Luftkisseneinheit der in Fig. 1
gezeigten Zerkleinerungsmaschine zusammen mit
einem Ventil zur Steuerung des Luftdurchsatzes
durch diese Luftabgabeöffnung;
Fig. 3 einen vergrößerten longitudinalen Schnitt durch
einen Abschnitt eines Einführbandes der Zerklei
nerungsmaschine nach Fig. 1; und
Fig. 4 einen axialen Schnitt durch eine mit Röllchen
besetzte Achse, die bei einer Variante der
Zerkleinerungsmaschine nach Fig. 1 verwendet
wird.
In Fig. 1 ist mit 10 insgesamt das zugleich den Maschinen
rahmen darstellende Gehäuse einer Zerkleinerungsmaschine
bezeichnet.
In vor und hinter der Zeichenebene liegenden Seitenwänden
12 des Gehäuses sind die beiden Enden eines Rotors 14
gelagert, der mit einer Vielzahl radial über den Rotor
umfang überstehender Zerkleinerungswerkzeuge 16 bestückt
ist. Die Zerkleinerungswerkzeuge 16 sind in unterschied
lichen axialen Ebenen angeordnet, und zwar so, daß in
jeder Ebene die Zerkleinerungswerkzeuge 16 in Umfangsrich
tung gleich verteilt sind und die Werkzeuggruppen der
unterschiedlichen axialen Ebenen jeweils progressiv
in Umfangsrichtung versetzt sind, so daß die Zerkleine
rungswerkzeuge insgesamt auf wendelförmigen Mantellinien
angeordnet sind.
Der Rotor 14 wird über ein als Riementrieb 18 gezeigtes
Untersetzungsgetriebe von einem Motor 20 her angetrieben.
Der Rotor 14 arbeitet mit einem Gegenmesser 22 zusammen,
welches fest am Gehäuse 10 angebracht ist. Das Gegenmes
ser 22 hat Zähne 24, deren Randkontur der lichten Kontur
der Bahnen der Zerkleinerungswerkzeuge 16 entspricht.
Um den Rotor 14 erstreckt sich ein teilzylindrisches
Lochsieb 26, welches eine Vielzahl von Durchgangs- oder
Sieblöchern (in der Zeichnung nicht dargestellt) aufweist,
die in in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Reihen
angeordnet sind, wobei die Sieblöcher aufeinanderfolgenden
Reihen jeweils um eine halbe Teilung in axialer Richtung
versetzt sind.
Das Lochsieb 26 ist ebenso wie das Gegenmesser 22 von
Gehäuse 10 getragen.
Unterhalb des Lochsiebes 26 ist das Gehäuse 10 trichter
ähnlich ausgebildet, und bei der tiefsten Stelle des
unteren Gehäuseabschnittes ist eine Förderschnecke 28
vorgesehen, die durch einen in der Zeichnung nicht wie
dergegebenen Motor angetrieben wird und das zerkleinerte
Gut in eine Austragöffnung 30 des Gehäuses 10 bewegt.
Zum zwangsweisen Zuführen der zu zerkleinernden Material
stücke in den Eingriffsbereich zwischen den Zerkleinerungs
werkzeugen 16 des Rotors 14 und dem Gegenmesser 22 ist
eine Einzugswalze 40 vorgesehen, die dem stromaufseiti
gen Ende des Gegenmessers 22 unmittelbar benachbart
ist und durch einen Motor 50 angetrieben ist, der vom
Gehäuse 10 getragen ist.
Die Einzugwalze 40 hat in der Zeichnung nicht näher
dargestellte Oberflächenrauhigkeiten, z. B. axiale Nuten
mit dreieckigem Querschnitt, um einen sicheren Reibschluß
zwischen einem zu zerkleinernden Materialstück und der
Einzugwalze 40 zu gewährleisten.
Zum Andrücken des zu zerkleinernden Materialstückes
an die Einzugwalze 40 ist ein Einzugförderer 52 vorgese
hen. Dieser hat eine stromaufseitige Umlenkrolle 54,
die in den vor und hinter der Zeichenebene liegenden
Seitenflächen des Gehäuses 10 gelagert ist. Um die gleiche
Achse drehbar sind Lenker 56 vorgesehen, deren freie
Enden eine stromabseitige, größeren Durchmesser aufwei
sende Umlenkrolle 58 drehbar lagern. Um die beiden Um
lenkrollen 54, 58 läuft ein Einzugband 60 um.
Zum Vorspannen des durch die Bauteile 54 bis 60 gebil
deten Einzugförderers 52 in Richtung auf die Einzug
walze 40 zu ist ein Druckluftzylinder 66 vorgesehen.
Auf diese Weise erhält man eine von der Stellung der
Lenker 56 im wesentlichen unabhängige Andrückkraft,
deren Größe, jedoch falls gewünscht, über den Druck
der dem Druckluftzylinder 66 zugeführten Druckluft ein
stellbar ist.
Stromauf der Einzugwalze 40 ist eine Luftkisseneinheit
68 angeordnet. Diese umfaßt einen Luftkasten 70, dessen
Unterseite ein Gebläse 72 trägt. Dessen Ausgang ist
über einen Druckregler 74 mit dem Inneren des Luftkastens
70 verbunden.
Die obenliegende Wand des Druckkastens 74 ist durch
eine Lochplatte 78 gebildet, die mit einer Vielzahl
in einem regelmäßigen Muster angeordneter Luftabgabe
öffnungen 80 versehen ist, wie insbesondere aus Fig. 2
ersichtlich.
Jede der Luftabgabeöffnung 80 ist mit einer insgesamt
mit 82 bezeichneten Ventileinheit versehen, die ein
über die Oberseite der Lochplatte 78 überstehendes Be
tätigungsglied 84 aufweist, welches mit einem auf die
Luftkisseneinheit 68 aufgegebenen Materialstück im Sinne
eines Öffnens der Ventileinheit 82 zusammenarbeiten kann.
Der Aufbau einer Ventileinheit 82 ist aus Fig. 2 näher
ersichtlich. Um eine Luftabgabeöffnung 80 herum ist
jeweils ein dichter Trennbecher 86 angeordnet, der die
Luftabgabeöffnung 80 vom Inneren des Luftkastens 70
strömungsmäßig trennt. Im Inneren des Trennbechers 86 ist
ein mechanisch betätigtes druckausgeglichenes 2/2-Schie
berventil 88 vorgesehen. Dieses ist durch eine Feder 90
in die Schließstellung vorgespannt und kann durch einen
Stößel 92 entgegen der Kraft der Feder 90 in den Offen
zustand bewegt werden. Das Betätigungsglied 84 hat die
Form einer Rolle, die frei drehbar am Ende des Stößels
92 angebracht ist. Die obere Endlage des Stößels 92, die
unter der Kraft der Feder 90 eingenommen wird, ist so
gewählt, daß das Betätigungsröllchen 84 maximal halb über
die Oberseite der Lochplatte 78 übersteht, vorzugsweise
nur etwa zu 30% über diese Oberfläche übersteht.
Erreicht ein zu zerkleinernden Materialstück 94 ein
Betätigungsröllchen 84, so wird dieses bei der Weiter
bewegung des Materialstückes in Fig. 2 nach unten bewegt
und das 2/2-Ventil 88 öffnet. Dessen Eingang, der über
eine Leitung 96 mit dem Inneren des Luftkastens 70 in
Verbindung steht, wird nun mit der Luftabgabeöffnung
80 verbunden und aus letzterer strömt Druckluft aus.
Diese Druckluft bildet unter dem zu zerkleinernden Ma
terialstück ein Luftpolster, auf welchem das Material
stück unter niederer Reibung auf der Lochplatte 78 nach
unten gleitet. Gemäß seinem Fortschreiten öffnet dabei
das Materialstück 94 immer neue Luftabgabeöffnungen,
während der hintere Abschnitt des Materialstückes laufend
Betätigungsröllchen 84 weiter stromaufgelegener 2/2-Ventile
88 freigibt, so daß die entsprechenden Ventile in den
Schließzustand zurückkehren. Auf diese Weise schafft
sich das zu zerkleinernde Materialstück ein seiner je
weiligen Lage entsprechendes Luftpolster.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, liegen die Oberseite
der Lochplatte 78 und die Oberseite des Gegenmessers
22 in einer gemeinsamen Ebene. Die untere Einzugwalze
40 berührt mit ihrer Mantelfläche diese gemeinsame Ebene.
Die Materialstücke 94 werden somit auf einer gleichblei
benden Förderebene gegen den Eingriffsspalt von Rotor
14 und Gegenmesser 22 bewegt.
Dabei werden die zu zerkleinernden Materialstücke auf
dem letzten Abschnitt ihres schräg nach unten verlaufen
den Zustellweges von dem Einzugförderer 52 erfaßt und
zwangsweise gegen den Rotor 14 zugestellt.
Solange sie unter Schwerkraft auf dem durch die Luft
kisseneinheit 68 erzeugten wandernden Luftpolster nach
unten laufen, können sich die Materialstücke 94 auch
um eine zur Förderebene senkrechte Achse drehen, so
daß sie sich mit einer ihrer Randkanten parallel zur
Achse des Rotors 14 ausrichten können, wenn sie auf
der Luftkisseneinheit 68 nach unten laufen und zuerst mit
einer Ecke auf das Einzugband 60 treffen.
Zur Verbesserung des Reibschlusses zwischen den nach
unten laufenden Materialstücken und dem Einzugband 60
kann letzteres mit einer Vielzahl kugelkalottenförmiger
aus elastomerem Material bestehender Vorsprünge 98 (vgl.
Fig. 3) oder in Abwandlung mit einer Vielzahl in trans
versaler Richtung verlaufender elastomerer Rippen versehen
sein. Diese können im Spalt zwischen der Einzugwalze 48 und
der Umlenkrolle 58 so stark zusammengedrückt werden,
daß sie praktisch in der Außenfläche des Bandgrundkörpers
100 liegen. In letzterem sind schematisch noch einige
Seile 102 angedeutet, welche die in Förderrichtung wir
kenden Zugkräfte aufnehmen.
Anstelle der oben beschriebenen Luftkisseneinheit 68
kann man auch eine Röllcheneinheit verwenden, bei der
die Lochplatte 78 mit den Luftabgabeöffnungen 80 entspre
chenden Öffnungen versehen ist, durch welche jeweils ein
Röllchen nach oben über die Plattenoberseite übersteht.
In Fig. 4 ist ein entsprechender Röllchensatz dargestellt.
Auf einer im eingebauten Zustand transversal zur Förder
richtung verlaufenden Achse 104, deren Enden an seitlichen
Holmen der Röllcheneinheit befestigt sind, sitzen über
Kugellager 106, die Axial-/Radiallager sind, Röllchen 108.
Diese haben eine gewölbte oder bombierte Außenfläche 110,
so daß zwischen den Röllchen 108 und der Unterseite
eines auf ihnen laufenden Materialstückes nur ein Punkt
kontakt besteht. Aufgrund der gewölbten Außenfläche 110
der Röllchen 108 läßt sich ein Materialstück auf der
Röllcheneinheit wiederum leicht um eine zur Förder
ebene senkrechte Achse drehen.
Mehrere Röllcheneinheiten, wie sie obenstehend unter
Bezugnahme auf Fig. 4 beschrieben wurden, sind im Rahmen
der Röllcheneinheit in Förderrichtung unter gleichem
Abstand aufeinanderfolgend vorgesehen, wobei die ein
zelnen Röllchen benachbarter Achsen um eine halbe Tei
lung in transversaler Richtung versetzt sind.
Die oben beschriebenen Zerkleinerungsmaschinen arbeiten
folgendermaßen:
Zu zerkleinernde Spanplattenabschnitte werden auf das obere Ende der Luftkisseneinheit 68 bzw. der Röllchen einheit gegeben. Auf dieser laufen die Materialstücke unter Schwerkrafteinfluß nach unten, bis ihr tiefster Abschnitt am Einzugband 60 ankommt. Dort wird dieser tiefste Abschnitt etwas gebremst, und da sich das zu zerkleinernde Materialstück auf der Luftkisseneinheit bzw. der Röllcheneinheit leicht um seine Hochachse drehen läßt, richtet sich das Materialstück nun selbst so aus, daß eine seiner Kanten parallel zur Rotorachse verläuft. In dieser Ausrichtung wird das Materialstück vom Einzug förderer 64 zwangsweise gegen den Rotor 14 zugestellt und zerspant. Die erzeugten Späne fallen durch das Lochsieb 26 in den unteren trichterförmigen Abschnitt des Gehäuses 10 und werden durch die Förderschnecke 28 aus dem Gehäuse ausgetragen und dann durch eine in der Zeichnung nicht wiedergegebene Blasvorrichtung zu einem Silo getragen oder in einer Brikettierpresse zu Briketts kompaktiert.
Zu zerkleinernde Spanplattenabschnitte werden auf das obere Ende der Luftkisseneinheit 68 bzw. der Röllchen einheit gegeben. Auf dieser laufen die Materialstücke unter Schwerkrafteinfluß nach unten, bis ihr tiefster Abschnitt am Einzugband 60 ankommt. Dort wird dieser tiefste Abschnitt etwas gebremst, und da sich das zu zerkleinernde Materialstück auf der Luftkisseneinheit bzw. der Röllcheneinheit leicht um seine Hochachse drehen läßt, richtet sich das Materialstück nun selbst so aus, daß eine seiner Kanten parallel zur Rotorachse verläuft. In dieser Ausrichtung wird das Materialstück vom Einzug förderer 64 zwangsweise gegen den Rotor 14 zugestellt und zerspant. Die erzeugten Späne fallen durch das Lochsieb 26 in den unteren trichterförmigen Abschnitt des Gehäuses 10 und werden durch die Förderschnecke 28 aus dem Gehäuse ausgetragen und dann durch eine in der Zeichnung nicht wiedergegebene Blasvorrichtung zu einem Silo getragen oder in einer Brikettierpresse zu Briketts kompaktiert.
Claims (13)
1. Zerkleinerungsmaschine mit einem Rahmen (10), mit
einem im Rahmen (10) gelagerten Rotor (14), der mit
Zerkleinerungswerkzeugen (16) bestückt ist, mit einem
mit dem Rotor (14) zusammenarbeitenden Gegenmesser (22),
welches am Rahmen (10) angebracht ist, und mit einer
Zuführplatte (78), die schräg nach unten abfallend zu einer
Einzugsstelle für zu zerkleinernde Materialstücke (94)
führt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführplatte
(78) eine Vielzahl von Luftabgabeöffnungen (80) aufweist
und ihre Unterseite mit einem Luftkasten (70) in Ver
bindung steht, der seinerseits mit unter Überdruck ste
hender Luft beaufschlagt (72, 74) ist.
2. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Luftabgabeöffnungen (80) in
einem regelmäßigen Muster angeordnet sind.
3. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Luftabgabeöffnungen
(80) mit einem in den Schließzustand vorgespannten Ventil
(82) versehen sind, wobei ein Stellglied (84) des letzteren
jeweils durch die zugeordnete Luftabgabeöffnung (80) über
steht, so daß es durch ein über die Luftabgabeöffnung
(80) hinweglaufendes Materialstück (94) betätigbar ist.
4. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Enden der Ventilstellglieder
(92) unter geringer Reibung mit den zu zerkleinernden
Materialstücken (94) zusammenarbeiten, insbesondere ballig
ausgebildet sind und/oder aus einem Material niederer
Reibung hergestellt sind und/oder eine Betätigungsrolle
(84) tragen.
5. Zerkleinerungsmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gebläse
(72) zur Erzeugung der unter Überdruck stehenden Luft
an den Luftkasten (70) angebaut ist.
6. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gebläse (72) über einen ein
stellbaren Druckregler (74) mit dem Inneren des Luftkastens
(70) verbunden ist.
7. Zerkleinerungsmaschine mit einem Rahmen (10), mit
einem im Rahmen (10) gelagerten Rotor (14), der mit
Zerkleinerungswerkzeugen (16) bestückt ist, mit einem
mit dem Rotor (14) zusammenarbeitenden Gegenmesser (22),
welches am Rahmen (10) angebracht ist, und mit einer
Zuführplatte (78), die schräg nach unten abfallend zu einer
Einzugsstelle für zu zerkleinernde Materialstücke (94)
führt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführplatte
(78) eine Vielzahl von Durchgangsöffnungen aufweist, durch
welche jeweils ein unabhängig von anderen Röllchen frei
drehbares Röllchen (108) übersteht.
8. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Röllchen (108) auf Kugellagern
(106) laufen.
9. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Röllchen (106) in axialer
Schnittansicht gesehen eine gewölbte Außenfläche (110) auf
weisen.
10. Zerkleinerungsmaschine nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich beim stromab
seitigen Ende der Zuführplatte (78) eine um eine feste
Achse drehbare angetriebene Einzugwalze (48) befindet,
die so angeordnet ist, daß die Oberseite der Zuführplatte
(78) eine Tangente zu ihrer Mantelfläche darstellt.
11. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der ersten Einzugswalze (48) bezüg
lich der durch die Zuführplatte (78) vorgegebenen Material-
Zuführebene im wesentlichen gegenüberliegend eine zweite
freilaufende Einführwalze (58) vorgesehen ist, welche
um eine senkrecht zur Material-Zuführebene entgegen
Federkraft verstellbare Achse umläuft.
12. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß sich um die Außenfläche der
zweiten Einführwalze (56) ein Einführ-Förderband (66) er
streckt, welches am stromaufseitigen Ende um eine Um
lenkrolle (54) umläuft, deren Durchmesser und/oder Lage
so auf den Durchmesser und/oder die Lage der zweiten
Einzugswalze (58) abgestimmt ist, daß zwischen dem der
Material-Zuführebene zugewandten Trum des Einführbandes
und der Oberseite der Zuführplatte (78) ein sich in
Materialförderrichtung verjüngender Zwischenraum erhalten
wird.
13. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Einführband (60) auf seiner
Außenfläche eine Mehrzahl elastisch verformbarer Erhö
hungen (38) trägt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998150731 DE19850731A1 (de) | 1998-11-04 | 1998-11-04 | Zerkleinerungsmaschine |
AU42659/99A AU4265999A (en) | 1998-11-04 | 1999-05-22 | Milling machine |
PCT/EP1999/003536 WO2000025928A1 (de) | 1998-11-04 | 1999-05-22 | Zerkleinerungsmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998150731 DE19850731A1 (de) | 1998-11-04 | 1998-11-04 | Zerkleinerungsmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19850731A1 true DE19850731A1 (de) | 2000-07-27 |
Family
ID=7886597
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998150731 Withdrawn DE19850731A1 (de) | 1998-11-04 | 1998-11-04 | Zerkleinerungsmaschine |
Country Status (3)
Country | Link |
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AU (1) | AU4265999A (de) |
DE (1) | DE19850731A1 (de) |
WO (1) | WO2000025928A1 (de) |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4015782A (en) * | 1975-07-09 | 1977-04-05 | Granite Bernard H | Device for reducing polymers or the like to substantially uniform small size pieces |
DE2641370A1 (de) * | 1976-09-15 | 1978-03-23 | Wigand G | Geraet zum vernichten von mikrofilmen und dergleichen |
JPS60301B2 (ja) * | 1980-04-22 | 1985-01-07 | 小森印刷機械株式会社 | 枚葉印刷機の給紙制御装置 |
AT398712B (de) * | 1989-08-30 | 1995-01-25 | Lindner Manfred | Restholzzerkleinerungsmaschine |
US5419500A (en) * | 1993-12-10 | 1995-05-30 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of Agriculture | Method for creating plastic slivers |
DE19610094A1 (de) * | 1996-03-15 | 1997-09-18 | Weima Apparatebau Gmbh | Zerkleinerungsmaschine |
DE29617889U1 (de) * | 1996-10-15 | 1996-11-28 | Heidelberger Druckmasch Ag | Anlegetisch für Bogen im Anleger einer Bogendruckmaschine |
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1998
- 1998-11-04 DE DE1998150731 patent/DE19850731A1/de not_active Withdrawn
-
1999
- 1999-05-22 WO PCT/EP1999/003536 patent/WO2000025928A1/de active Application Filing
- 1999-05-22 AU AU42659/99A patent/AU4265999A/en not_active Abandoned
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU4265999A (en) | 2000-05-22 |
WO2000025928A1 (de) | 2000-05-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |