DE3538561C2 - - Google Patents
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- DE3538561C2 DE3538561C2 DE3538561A DE3538561A DE3538561C2 DE 3538561 C2 DE3538561 C2 DE 3538561C2 DE 3538561 A DE3538561 A DE 3538561A DE 3538561 A DE3538561 A DE 3538561A DE 3538561 C2 DE3538561 C2 DE 3538561C2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C13—SUGAR INDUSTRY
- C13B—PRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- C13B5/00—Reducing the size of material from which sugar is to be extracted
- C13B5/04—Shredding sugar cane
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufbereitung
von Zuckerrohr oder ähnlichem Material, z. B. Hirse,
für die Weiterverarbeitung mittels Rohrmühlen oder eines
Diffuseurs.
In der Praxis werden Vorrichtungen der genannten Art
für die Aufbereitung von Zuckerrohr verwendet, bei denen
am Ende eines regelbar antreibbaren Förderers für das
unzerkleinerte Rohr ein Vorkopfmesser angeordnet ist,
welches sich oberhalb eines Weiterförderers für das
aus dem Bearbeitungsspalt des Vorkopfmessers austre
tende, zerkleinerte Zuckerrohr erstreckt. Der Weiter
förderer endet oberhalb eines Zuführungsschachtes, welcher
nach unten hin durch einen Shredder abgeschlossen ist.
Das aus dem Shredder austretende zerkleinerte Gut wird
dann über einen weiteren Förderer einer Zuckerrohrmühle
bzw. einer Mühlenstraße zugeleitet.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung ist oberhalb
eines antreibbaren Förderers für die Zuführung des unzer
kleinerten Rohres ein Rohrmesser angeordnet, welches
das auf dem Förderer befindliche Zuckerrohr zunächst
relativ grob zerkleinert, ehe dieses einem am Ende des
Förderers angeordnete Vorkopfmesser zugeleitet wird.
Das Vorkopfmesser befindet sich dabei oberhalb des Füll
schachtes eines unmittelbar unter diesem Schacht angeordne
ten Shredders. Das aus dem Shredder austretende zerklei
nerte Gut wird wiederum mittels eines Weiterförderers
einer Rohrmühle bzw. einer Mühlenstraße zugeführt.
Um einen hohen Aufschließungsgrad der Zellen des Zucker
rohres zu erreichen, ist eine sehr gleichmäßige und
gleichförmige Behandlung des vorzerkleinerten Zuckerrohres
in dem Shredder erforderlich. Diese gleichmäßige Behand
lung des vorzerkleinerten Zuckerrohres ist nur erreichbar,
wenn das zerkleinerte Zuckerrohr dem Shredder über seine
gesamte Arbeitsbreite als räumlich und zeitlich gleich
mäßige Gutschicht zugeleitet wird bzw. wenn der Shredder
aus dem ihm zugeordneten Füllschacht das Gut in der
beschriebenen Weise als gleichmäßige Schicht kontinuier
lich einzieht.
Mit den beschriebenen bekannten Vorrichtungen ist eine
solche Arbeitsweise zur Erzielung eines hohen Aufschlie
ßungsgrades der Zuckerrohrzellen nicht erreichbar.
Bei der erstbeschriebenen bekannten Ausführung kann zwar
die Zufuhr des unzerkleinerten Rohres zu dem Vorkopfmesser
durch den regelbaren Antrieb des Förderers vergleichmäßigt
werden, jedoch lassen sich örtliche Anhäufungen des vorzer
kleinerten Zuckerrohres auf dem Zwischenförderer und damit
eine ungleichmäßige Zufuhr dieses vorzerkleinerten Zucker
rohres zum Shredder nicht vermeiden. Wenn der Zwischenförderer
als Kratzerförderer ausgebildet ist, bilden sich jeweils
in Förderrichtung vor den Kratzern Anhäufungen des vorzer
kleinerten Zuckerrohres, während in Förderrichtung hinter
den Kratzern allenfalls geringe Mengen des zerkleinerten
Zuckerrohres liegen bleiben. Bei Gummibandförderern wird
infolge der Muldenbildung des Gummibandes eine Anhäufung
des Gutes im Mittellängsbereich des Bandförderers auftreten,
so daß dem Shredder das vorzerkleinerte Zuckerrohr entweder
paketweise, oder aber ungleichmäßig über seine Breite ver
teilt, zugeleitet wird. Hinzu kommt, daß bei dieser vor
genannten Ausbildungsform drei Förderer für die Anordnung
notwendig sind.
Bei der zweitbeschriebenen Ausführung wird das mittels des
Vorkopfmessers vorzerkleinerte Gut mit großer Wucht in
den Zuführschacht bzw. in den Rotor des Shredders hinein
geschlagen, wobei sich auch hier jede Unregelmäßigkeit bei
der Zuführung des unzerkleinerten Rohres zu dem Vorkopf
messer auf die Zuführung dieses vorzerkleinerten Gutes zu
dem Shredder auswirkt.
Die bekannten Vorrichtungen erfordern zudem einen sehr erheb
lichen baulichen Aufwand, insbesondere für die Tragkonstruk
tionen und die Antriebseinrichtungen, welche für das Vor
kopfmesser und den Shredder erforderlich sind. Hinzu kommt
ein sehr beachtlicher Platzbedarf, durch den entsprechend
große Baulichkeiten für die Unterbringung der bekannten
Vorrichtungen erforderlich sind.
In der DE-OS 23 53 989 ist eine Vorrichtung der einleitend
genannten Art beschrieben, bei der am Ende eines Förderers
für das unzerkleinerte Zuckerrohr ein Kombinationswerkzeug
vorgesehen ist, welches aus einem antreibbaren Rotor mit
daran gehaltenen radialen Armen besteht, die längs der Arme
verlaufende und in ihre Drehrichtung weisende Schneidkanten
zur Bildung eines Vorkopfmessers und an ihren freien Enden
Hämmer zum Shreddern des Gutes aufweisen. Der Rotor ist
im unteren Bereich eines aufragenden Gehäuses angeordnet.
Das dem Rotor zugeführte Zuckerrohr wird im Zuge der Auf
wärtsbewegung der an dem Rotor gehaltenen Arme von den
Schneidkanten erfaßt, vorzerkleinert und in Rotationsrich
tung mitgenommen, so daß sich ein nach oben in das Gehäuse
gerichteter Gutstrom ergibt, welcher an der Innenseite der
Gehäusewandungen abprallt und über eine als Rutsche wirk
same, geneigte Wand des Gehäuses einem Washboard zugeleitet
wird, welches mit den Hämmern der Arme des Rotors zusammen
wirkt in einem Bereich, in welchem die Rotorarme abwärts
bewegt werden, Das Washboard bildet gemeinsam mit den Hämmern
den Shredder der Anordnung.
Bei der bekannten Vorrichtung ergeben sich durch die Ver
wendung des Kombinationswerkzeuges, welches gleichzeitig
die Aufgabe des Vorkopfmessers als auch des Shredders über
nehmen muß, erhebliche Nachteile.
Beim Vorschneiden des Gutes ist es günstig, wenn bezogen
auf die Stirnfläche des zugeförderten Gutes ein Deckungsgrad
eingehalten wird, welcher unterhalb von 50% der Stirnfläche
liegt, während für den Shredder ein Deckungsgrad von 100%
im Eingriffsbereich angestrebt wird. Bei der Anordnung sowohl
der Schneidmesser als auch der Hämmer auf den Armen des
Rotors der bekannten Ausführung ist es ausgeschlossen, einen
100%igen Deckungsgrad des Shredders im Eingriffsbereich
zu realisieren. Es kommt hinzu, daß beim Schneiden des Gutes
mittels der Schneidkanten auch die Hämmer durch das Gut
hindurchbewegt werden müssen, so daß hierdurch der Schneid
vorgang zusätzlich nachteilig beeinflußt wird, da die Schnei
den mit dem von den Hämmern mitgenommenen Gut praktisch
nicht oder nur unzureichend in Berührung gelangen.
Bei der bekannten Anordnung können die Hämmer lediglich
einen Deckungsgrad von 25 bis 30% in ihrem Eingriffsbereich
aufweisen. Dieser Deckungsgrad ist im Hinblick auf die an
den gleichen Rotorrahmen vorgesehenen Schneiden auch nicht
nennenswert zu erhöhen.
Wegen des geringen Deckungsgrades der Hämmer ist es bei
der bekannten Anordnung notwendig, einen weiteren Shredder
nachzuordnen oder bei den anschließenden Mühlen mit einer
höheren Mühlenleistung, d. h. einer größeren Mühlenzahl,
zu arbeiten, da anderenfalls der Aufschlußgrad des zerklei
nerten Gutes zu gering ist, um die notwendigen Extraktions
werte zu erreichen.
Sowohl ein nachgeordneter Shredder als auch eine erhöhte
Leistung der nachgeordneten Mühlen erfordern einen erhebli
chen baulichen Aufwad und außerdem eine beachtliche zusätz
liche Antriebsleistung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile
der beschriebenen Anordnungen zu vermeiden und eine Vorrich
tung der einleitend genannten Art so auszubilden, daß bei
gleichzeitiger Verminderung des baulichen Aufwandes ein
gleichmäßiger und lückenloser Materialfluß gewährleistet
und eine über die gesamte Breite des Shredders gleichmä
ßige Zuführung des durch das Vorkopfmesser zerkleinerten
Gutes gewährleistet wird.
Gelöst wird vorstehende Aufgabe durch eine Ausbildung der
Vorrichtung gemäß dem Anspruch 1.
Die neue Ausbildung der Vorrichtung ermöglicht auch bei
unregelmäßiger Aufgabe des Zuckerrohres auf den Förderer
eine gleichmäßige Beschickung des Shredders, da durch den
regelbaren Antrieb des Förderers dessen Geschwindigkeit
jeweils so eingestellt werden kann, daß vor dem Einzugs
spalt des Vorkopfmessers stets eine hinreichende und etwa
gleichbleibende Gutschicht mit dem Vorkopfmesser in Berührung
gebracht wird und von dem Vorkopfmesser abgefräst sowie
in etwa gleichbleibender Menge pro Zeiteinheit zerkleinert
und aus dem Austrittsspalt ausgeworfen wird. Das vom Vorkopf
messer ausgeworfene Gut wird ähnlich wie bei der Anordnung
nach der DE-OS 23 53 989 gegen eine Prall- und Umlenkwand
des Gehäuses geschleudert, jedoch bei der erfindungsgemäß
ausgebildeten Vorrichtung dabei von dem einen hosenförmigen
Gehäuseteil in den anderen überführt. Beim Aufprall des
Gutes auf die Prall- und Umlenkwand des oberen Gehäusetei
les wird dem vorzerkleinerten Gut die Bewegungsenergie wei
testgehend genommen, so daß es praktisch im freien Fall
in den von dem einen schachtförmigen Gehäuseabschnitt gebilde
ten Zuführschacht des Shredders gelangt und durch die ge
neigte Anordnung dieses schachtförmigen Gehäuseteiles über
dessen Wandung gleitend dem Shredder in Form einer ebenen,
über die gesamte Länge des Einzugsspaltes des Shredders
gleichmäßig verteilte Gutschicht zugeführt wird. Bei loser
Anhäufung des Gutes in dem Zuführschacht des Shredders wird
das Gut von dem Shredder gleichmäßig eingezogen.
Durch die vorgenannte Ausgestaltung der Vorrichtung wird
ein gleichmäßiger Gutstrom von dem einen schachtförmigen
Gehäuseteil in den anderen gewährleistet und eine sehr gleich
mäßige Zerkleinerung des Gutes durch die Bearbeitung mittels
des Shredders erzielt, wodurch der Aufschließungsgrad der
Zellen des Zuckerrohres ganz erheblich verbessert wird.
Bei der anschließenden Extraktion des aufbereiteten Zucker
rohres in Rohrmühlen oder Diffuseuren erzielt man somit
eine größere Ausbeute.
Zweckmäßig ist es, wenn die schachtförmigen Gehäuseabschnitte
auf ihren einander zugekehrten Seiten durch zwei einen
spitzen Winkel zwischen sich einschließende Schachtwände
getrennt sind, von denen die zum Vorkopfmesser weisende
Schachtwand tangential zum Auswurfspalt des Vorkopfmessers
verläuft.
Durch die vorgenannte Ausgestaltung wird die Richtung des
aus dem Arbeitsspalt des Vorkopfmessers austretenden,vor
zerkleinerten Gutes bestimmt und die streuende Verteilung
des Gutes vermindert und somit gewährleistet, daß alle Gut
teilchen auch gegen die Prall- und Umlenkwand des Gehäuses
geschleudert und von dort in Richtung auf den Füllschacht
für den Shredder abgelenkt werden.
Ferner ist es zweckmäßig, wenn sich die Querschnitte der
schachtförmigen Gehäuseabschnitte nur über einen Teil des Umfanges
des Vorkopfmessers bzw. des Shredders erstrecken. Auf diese
Weise können die Gehäuseabmessungen relativ klein gehalten
werden, bei gleichzeitiger Verbesserung der Führung für
den aus dem Vorkopfmesser austretenden und dem Shredder
zuzuführenden Gutstrom.
Die Prall- und Umlenkwand in dem Gehäuse kann als in das
Gehäuse eingesetzte, ggf. in ihrer Position veränderbare
Prallwand ausgebildet sein. Eine besonders einfache konstruk
tive Lösung ergibt sich jedoch, wenn die Prall- und Umlenk
wand durch den oberen Gehäuseteil selbst gebildet wird und dabei einen
gerundeten Abschnitt aufweist, der in die äußere Seitenwan
dung des den Zuführschacht für den Shredder bildenden schacht
förmigen Gehäuseabschnittes übergeht. Durch die genannte Run
dung wird die Umlenkung des aus dem Auswurfspalt des Vorkopf
messers austretenden Gutstromes in den Zuführschacht für
den Shredder begünstigt.
Da das Vorkopfmesser und der Shredder in sehr kurzer Distanz
zueinander angeordnet sind, können bei einer bevorzugten
Ausführungsform das Vorkopfmesser und der Shredder, sowie
das hosenförmige Gehäuse in einem gemeinsamen Traggerüst
gehalten sein. Hierdurch wird der bauliche Aufwand für die
Vorrichtung erheblich vermindert. Da das dem Vorkopfmesser
zugeführte Gut nach der Vorzerkleinerung in Richtung schräg
nach oben ausgeworfen wird, kann der Förderer für die Zufüh
rung des unzerkleinerten Rohres zu dem Vorkopfmesser eine
geringe Bauhöhe aufweisen, die sich wiederum günstig auf
die Bauhöhe der gesamten Anordnung auswirkt.
Im Hinblick auf die unmittelbar benachbarte Anordnung des
Vorkopfmessers und des Shredders ist es fernerhin möglich
und zweckmäßig, das Vorkopfmesser und den Shredder über
je ein Getriebe mit einer gemeinsamen Antriebsmaschine zu
verbinden. Dabei kann durch die geringe Bauhöhe der Anord
nung der Antrieb für das Vorkopfmesser und den Shredder
auf einem sehr niedrigen Fundament aufgebaut werden, wodurch
sich der bauliche und auch der Kostenaufwand erheblich ver
mindert.
Um bei der Zuführung des unzerkleinerten Zuckerrohres zu
dem Vorkopfmesser bei größeren Anhäufungen des Gutes zu
vermeiden, daß dieses über das Vorkopfmesser und gegebe
nenfalls auch über das Gehäuse hinweggeschoben wird, ist
es zweckmäßig, wenn von dem oberen Gehäuseteil eine dachför
mige Abdeckung im Abstand oberhalb des Vorkopfmessers vor
gesehen ist, die sich über das Vorkopfmeser hinweg erstreckt,
und an ihrem freien Ende mit einer nach unten weisenden
Schwenkklappe ausgerüstet ist. Die dachförmige Abdeckung
kann dabei nach Art eines im Querschnitt rechteckigen Tun
nels ausgebildet sen, in welchen das Gut hineingeschoben
und von dem Vorkopfmesser abgefräst wird, wobei der Nachschub
des Gutes durch entsprechende Regulierung der Geschwindigkeit
des antreibbaren Förderers für die Zuführung des Gutes ein
gestellt bzw. auch in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung
der Schwenkklappe bei vorgeschnittenem Gut automatisch ge
regelt werden kann.
Die Zeichnung gibt in rein schematischer Darstellung ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung, jedoch
ohne das zugehörige Traggerüst,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 mit
dem Traggerüst,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1 ohne
das Gehäuse.
In den Zeichnungen ist mit 1 der regelbar antreibbare
Förderer für die Zuführung des unzerkleinerten Zuckerrohres
bezeichnet, welcher in unmittelbarer Nähe eines Vorkopf
messers 2 über eine Umlenkrolle 3 geführt ist. Zu dem Vor
kopfmesser 2 gehört ein Washboard 4, welches sich bis
dicht an die Umlenkrolle 3 des Förderers 1 erstreckt, so
daß das auf dem Förderer 1 in Richtung des Pfeiles 5 geför
derte, unzerkleinerte Zuckerrohr in den zwischen dem Vorkopf
messer 2 und dem Washboard 4 befindlichen Arbeitsspalt
6 eingezogen und aus diesem Spalt in Richtung des Pfeiles
7 als vorzerkleinertes Gut ausgeworfen wird.
Schräg unterhalb sowie unmittelbar dem Vorkopfmesser 2 be
nachbart ist ein Shredder 8 angeordnet. Die Drehachsen 2 a
des Vorkopfmessers 2 und 8 a des Shredders 8 liegen in einer
geringfügig zur Horizontalen geneigt verlaufenden Ebene
9, welche in der Fig. 1 strichpunktiert wiedergegeben ist.
Der Winkel zwischen der Ebene 9 und der Horizontalen kann
in der Größenordnung zwischen 0° und 45° liegen.
Auch dem Shredder 8 ist ein Washboard 8 b zugeordnet, mit
welchem die Schlagwerkzeuge des Shredders zusammenwirken,
um das vorzerkleinerte Zuckerrohr in solchem Maße weiter
zu zerkleinern, daß es anschließend den Zuckerrohrmühlen
oder einem Diffuseur zugeführt werden kann.
Unterhalb des Shredders 8 ist noch ein Weiterförderer 10
erkennbar, welcher das aus dem Shredder 8 austretende Gut
der Weiterverarbeitung zuleitet.
Etwa lotrecht zu der Ebene 9, in welcher die Drehachsen
2 a des Vorkopfmessers 2 und 8 a des Shredders 8 liegen, er
streckt sich ein insgesamt mit 11 bezeichnetes hosenför
miges Gehäuse. Dessen einer schachtförmiger Gehäuseabschnitt
11 a erstreckt sich bis über den Auswurfspalt 6 a des Vorkopf
messers 2, während der andere schachtförmige Gehäuseabschnitt
11 b den Zuführschacht für den Shredder 8 bildet, über den
das von dem Vorkopfmesser 2 ausgeworfene, vorzerkleinerte
Gut dem Shredder 8 zugeleitet wird.
Der sich integral an die schachtförmigen Gehäuseabschnitte
11 a und 11 b nach oben hin anschließende Gehäuseteil 11 c,
ist geschlossen ausgebildet. Die obere Begrenzungswand dieses
Gehäuseteiles 11 c bildet eine Prall- und Umlenkwand 11 d,
welche einen gerundeten Abschnitt 11 e aufweist, der in die
Seitenwandung 11f des Gehäuseabschnittes 11 b übergeht.
Die schachtförmigen Gehäuseabschnitte 11 a und 11 b sind auf
ihren einander zugekehrten Seiten durch zwei einen spitzen
Winkel zwischen sich einschließende Schachtwände 12 und
13 voneinander getrennt. Dabei erstreckt sich die Schachtwand
13 tangential zu dem Auswurfspalt 6 a des Vorkopfmessers
2, so daß das aus diesem Auswurfspalt 6 a austretende Gut
in Richtung der in Fig. 1 strichpunktiert wiedergegebenen Pfeile 7 a gegen
die Prall- und Umlenkwand 11 d geleitet wird und von dort
in Richtung der strichpunktiert wiedergegebenen Pfeile 7 b auf die
dem Vorkopfmesser 2 abgewandte Seitenwand 11 f des Gehäuseteil
les 11 c prallt, um von dort in Richtung des Pfeiles 15 in
den Einzugsspalt 16 des Shredders 8 zu gelangen. Durch den
Aufprall des vorzerkleinerten Gutes auf die Prall- und Umlenk
wand 11 d wird die Bewegungsgeschwindigkeit dieses vorzer
kleinerten Gutes sehr reduziert und das Gut so umgelenkt,
daß es gleitend auf die genannte Seitenwand 11 f des Gehäuse
teiles gelangt, und dort in gleichmäßiger Schicht in Richtung
auf den Einzugsspalt 16 des Shredders 8 in Form einer ebenen
Gutschicht überführt wird.
Von dem Gehäuse 11 erstreckt sich gemäß den Fig. 1 und 2
über das Vorkopfmesser 2 hinweg eine dachförmige Abdeckung
17, die zweckmäßigerweise in Form eines im Querschnitt recht
eckigen, U-förmgen Tunnels ausgeführt ist, und an deren
freiem Ende eine Schwenkklappe 18 gehalten ist. Diese dach
förmige Abdeckung 17 in Verbindung mit der Schwenkklappe
18 dient zur Verbesserung der Zufuhr des Materials zu dem
Vorkopfmesser 2.
Die Fig. 2 zeigt, daß der Shredder 8 und das Vorkopfmesser
2 auf einem gemeinsamen Traggerüst 25 dicht nebeneinander
angeordnet sind. Die Drehachsen 2 a und 8 a sind in Lager
konsolen 26, 27 auf Trägern 28 gehalten. Auch die Umlenkrolle
3 stützt sich über Lagerstellen auf dem Gerüst 25 ab. Ferner
trägt das Gerüst 25 das hosenförmige Gehäuse 11 und
die Abdeckung 17, welche sich mit ihren Seitenwänden an
aufragende seitliche Führungswände beiderseits des Förderers
1 anschließt.
Auf der dem Beschauer abgekehrten Seite der Fig. 2 ist die
Antriebseinrichtung für den Shredder 2 und das Vorkopfmesser
8 auf dem Gerüst 25 angeordnet.
Aus der Draufsicht der Fig. 3, welche die Anordnung nach
Fig. 1 ohne das Gehäuse 11 wiedergibt, ist erkennbar, daß
der Shredder 8 und das Vorkopfmesser 2 über in einem
gemeinsamen Getriebegehäuse 19 untergebrachten Getrieben 20, 21
mit einer An
triebsmaschine 22 verbunden sind. Dies ist durch die un
mittelbar benachbarte Anordnung des Vorkopfmessers 2 und
des Shredders 8 möglich ist, wobei gemäß Fig. 3 in diese kom
pakte Anordnung auch der Antrieb für den Förderer 1 für
die Zuführung des unzerkleinerten Zuckerrohres integriert
und in dem gleichen Traggerüst 25 untergebracht werden kann.
Man erkennt aus der Fig. 3 den Antriebsmotor 23 mit dem
zwischengeordneten Getriebe 24 für den Förderer 1, dessen
Umlenkrolle 3 als Antriebsrolle ausgebildet ist und die
sich in unmittelbarer Nähe der Drehachse 2 a des Vorkopfmessers
2 befindet.
Die Antriebsanordnung für den Förderer 1 ist in der Fig.
2 aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt.
Durch die kompakte Anordnung und die gleichmäßige Beschickung
der Vorrichtung, insbesondere des Shredders 8, läßt sich
die Anordnung mit einem im Vergleich zu bekannten Anordnungen
geringen Energieaufwand betreiben und führt gemäß den obigen
Darlegungen zu dem großen Vorteil, daß mit dieser kompakten
Ausbildung ein gleichmäßig zerkleinertes Gut für die Wei
terverarbeitung gewonnen wird.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Aufbereitung von Zuckerrohr oder ähnlichem
Material, z. B. Hirse, für die Weiterverarbeitung mittels
Rohrmühlen oder eines Diffuseurs, mit einem regelbar
antreibbaren Förderer (1) für die Zuführung des unzerklei
nerten Rohres zu einer Zerkleinerungseinrichtung, welche
aus einem Vorkopfmesser (2) mit zugeordnetem Washboard
(4) und einem diesem unmittelbar benachbart angeordneten
Shredder (8) besteht, deren getrennte Drehachsen (2 a; 8 a)
in einer horizontalen oder zur Horizontalen geneigten
Ebene (9) verlaufen und über die sich ein aufragendes,
oben geschlossenes, hosenförmiges Gehäuse (11) mit ge
trennten, schachtförmigen Gehäuseabschnitten (11 a; 11 b)
erstreckt, von denen der eine Gehäuseabschnitt (11 a)
mit seinem offenen Querschnitt dem Vorkopfmesser zuge
ordnet ist und sich bis über den Auswurfspalt (6 a) des
Vorkopfmessers erstreckt, während der andere Gehäuse
abschnitt (11 b) den Zuführschacht für den Shredder bildet
und der obere Gehäuseteil (11 c) eine Prall- und Umlenkwand
(11 d) für das vom Vorkopfmesser ausgeworfene und dem
Shredder zuzuführende zerkleinerte Gut aufweist oder
bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die schachtförmigen Gehäuseabschnitte (11 a; 11 b)
auf ihren einander zugekehrten Seiten durch zwei einen
spitzen Winkel zwischen sich einschließende Schachtwände
(12, 13) getrennt sind, von denen die zum Vorkopfmesser
weisende Schachtwand (13) tangential zum Auswurfspalt
(6 a) des Vorkopfmessers verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß sich die Querschnitte der schachtförmigen Ge
häuseabschnitte (11 a; 11 b) nur über einen Teil des Umfanges
des Vorkopfmessers (2) bzw. des Shredders (8) erstrecken.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Prall- und Umlenkwand
(11 d) bei ihrer Bildung durch den oberen Gehäuseteil
(11 c) einen gerundeten Abschnitt (11 e) aufweist, der
in die äußere Seitenwandung (11 f) des den Zuführschacht
für den Shredder (8) bildenden schachtförmigen Gehäuseab
schnittes (11 b) übergeht.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Vorkopfmesser (2) und
der Shredder (8) sowie das hosenförmige Gehäuse (11)
in einem gemeinsamen Traggerüst (25) gehalten sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Vorkopfmesser (2) und
der Shredder (8) sich über je ein Getriebe (20; 21) mit einer
gemeinsamen Antriebsmaschine (22) verbunden sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnt, daß sich von dem oberen Gehäuseteil
(11 c) eine dachförmige Abdeckung (17) im Abstand oberhalb
des Vorkopfmessers (2) und über das Vorkopfmesser hinweg
erstreckt, die an ihrem freien Ende mit einer nach unten
weisenden Schwenkklappe (18) ausgerüstet ist.
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