DE3420416C2 - Materialleitschacht, insbesondere für Altmaterial - Google Patents
Materialleitschacht, insbesondere für AltmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Materialleitschacht, insbe
sondere für Altmaterial, mit darin umlaufenden Werkzeu
gen.
Eine Anordnung der vorstehenden Art ist beispielsweise
aus der US-PS 3 614 821 bekannt. Im dort offenbarten Ma
terialleitschacht sind zwei um eine horizontale Achse ge
genläufig drehende Zerkleinerungswalzen angeordnet. Auf
gabe solcher Vorrichtungen ist es, das aufgegebene Mate
rial, z. B. Metallbehälter, Glasflaschen, Kartons und an
deren Abfall für die nachfolgende Weiterbehandlung opti
mal vorzubereiten, d. h. beispielsweise einen bestimmten
Zerkleinerungsgrad von sperrigem Müll zu erzeugen oder
z. B. verschnürte Zeitschriftenpakete oder anderes kompak
tes Material aufzulockern, um es nachfolgenden Sortier
einrichtungen, Preßvorrichtungen oder dgl. zuzuführen.
Beispielsweise kann Altpapier im vorstehenden Sinne ein
sehr problematisches Material sein, weil sein Anliefe
rungszustand sehr unterschiedlich ist. So fällt Altpapier
beispielsweise als Ausgangsmaterial teils in mehr oder
minder stark aufgelockerter Form mit geringer Schütt
dichte an, z. B. als Wellpappen in jeder Form, als
Kaufhausabfall und als Mischpapiersorten oder aber auch
in Form eines Materials mit hoher Schüttdichte, wie Zei
tungen, Akten, Prospekte u. dgl.
Bei Altpapier besteht im Hinblick auf eine optimale Auf
bereitung des Ausgangsmaterials für die anschließende
Weiterverarbeitung zu gepreßten Ballen die Forderung, der
Ballenpresse ein möglichst aufgelockertes Material zuzu
führen. Bei Mischpapier, z. B. Kaufhausabfällen, befindet
sich das Material bereits in einem zum Pressen geeigneten
Zustand, während kompakt angeliefertes Material, z. B. ge
bündelte Zeitschriften noch der Auflockerung bedürfen, um
bei der nachfolgenden Weiterverarbeitung eine Vergleich
mäßigung der Materialstruktur über den gesamten Pressen
querschnitt zu erhalten. Hingegen kommt es bei sperrig
angelieferten Materialien, wie beispielsweise Kartonagen
oder Tonnen mehr auf den Zerkleinerungseffekt an, um da
durch eine dichtere Schichtung des Materials zu errei
chen. Durch diese Maßnahme der Auflockerung bzw. Zerklei
nerung des jeweiligen Materials wird bei der Beladung von
Behältern oder Containern ein höherer Füllungsgrad er
reicht, ebenso bei Pressen, bei denen verbunden damit zu
sätzlich noch eine erhöhte Ausstoßleistung erzielt werden
kann. Dies kann durch geeignete Vorrichtungen im Materi
alleitschacht bewirkt werden. Solche Vorrichtungen wirken
allerdings störend und hemmend auf den Materialfluß, wenn
keine Vorbehandlung des Materials im Materialleitschacht
erforderlich ist.
Es besteht außerdem bei gewissen Altmaterialsorten durch
entsprechenden Einsatz einer geeigneten Vorrichtung im
Materialleitschacht die Möglichkeit, das aufgegebene
Grundmaterial, welches für eine eventuelle nachfolgende
Weiterbehandlung geeignet ist, von anhaftendem Schmutz
bzw. Verunreinigungen zu befreien. So können beispiels
weise durch auf das Altmaterial einwirkende Schlagenergie
von Schlagorganen mineralische Ablagerungen in alten Was
serrohren, die anschließend weiterbehandelt werden sol
len, abgelöst oder Erdrohre von der Teerisolation befreit
sowie sprödbrüchiges Material, z. B. Keramik von den wie
derverwendbaren Metallen abgelöst werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs
erwähnten Materialleitschacht so zu verbessern, daß der
darin angeordnete Rotor unabhängig von den aufgegebenen,
zu verarbeitenden Materialien und gleichgültig, ob er auf
die Materialien einwirken soll oder nicht, in seiner Lage
verbleiben und dennoch bestimmte Materialien sicher
erfassen und zerkleinern bzw. auflockern kann, während er
andere Materialien unbeeinflußt lassen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Haupt
anspruch angegebenen Maßnahmen gelöst.
Aus der US-PS 1 152 141 ist eine Mühle mit vorgeschalte
tem Zerkleinerungswerkzeug bekannt, das weder von der
Funktion noch vom Aufbau her mit der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung eines Materialleitschachtes vergleichbar
ist. Das Anliegen dieses bekannten Vorschlages ist es
nämlich, die Abnutzung der Haupthämmer zu verringern und
gleichzeitig eine Pulverisierungszone zu schaffen. Damit
wird ein für die erfindungsgemäße Vorrichtung gerade un
erwünschtes Ergebnis erzielt. Darüber hinaus ist bei dem
Gerät nach dem Stand der Technik als besonderes Merkmal
zwingend vorgesehen, daß durch einen einzigen Antrieb
sämtliche drei Schlagwerke im Betrieb ständig umlaufen,
die erfindungsgemäße Freigabe des Materialleitschacht
querschnitts somit beim Stand der Technik nicht nur wegen
der Konstruktion der beiden vorgeschalteten Rotorwerk
zeuge, sondern auch wegen deren im Betrieb ständig
stattfindenden Umlaufs unmöglich ist.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird demgegenüber
erreicht, daß der Materialaufbereiter durch einfaches
Stillsetzen bei Bedarf aus dem Materialleitschacht "aus
geblendet" werden kann, weil dann seine Werkzeuge - seien
es flexible oder starre Schlagorgane - so herabhängen
bzw. in Ruhestellung eine Ebene mit der die Kammeröffnung
enthaltenden Wand bilden, daß sie den Querschnitt des
Materialleitschachtes freigeben. Dadurch ist bei unbeein
trächtigtem Materialleitschachtquerschnitt die Verar
beitung von in ihrer Ausgangsbeschaffenheit bzw. Schütt
dichte unterschiedlichen oder auch gemischten Materia
lien möglich. Eine Verengung des Materialleitschachtes
wird durch die versetzte Lage des Rotors zur Achse des
Materialleitschachtes und gegebenenfalls durch das Herab
hängen der Schlagorgane im ausgeschalteten Zustand ver
mieden, die im Betrieb den gesamten Füllschachtquer
schnitt bestreichen.
In der Praxis wird die Länge der Schlagorgane vorzugs
weise so bemessen, daß sie maximal der Länge des Materi
alleitschachtes zuzüglich dem seitlichen Versatz der Ro
torachse außerhalb des Materialleitschachtes entspricht.
Materialien mit hoher Schüttdichte, z. B. gebündelte Zei
tungspakete werden über einen Förderer den sich abwärts
bewegenden Schlagorganen zugeführt. Das Material wird von
den Schlagorganen erfaßt, angerissen und aufgelockert
und gegen die Materialleitschachtwände geworfen. Das der
art aufgelockerte Material fällt dann gleichmäßig ver
teilt über den Materialleitschachtquerschnitt in die
nachgeschaltete
Weiterbehandlungsstation. Materialien geringer Schüttdichte,
die einer Auflockerung bzw. Zerkleinerung kaum bedürfen,
gelangen überwiegend ohne Einsatz des Rotors in die
Weiterbehandlungsstation. Lediglich bei u. U. auftretenden
Brückenbildungen, die z. B. durch überlange Wellpappen verursacht
werden können, kann der Rotor kurz zum Einsatz kommen.
Die vorgeschlagene Maßnahme bewirkt somit, daß der
nachgeordneten Weiterbehandlungsstation durch den Materialleitschachtbereich,
unabhängig von der zugeführten Materialqualität,
ein gleichbleibend aufgelockertes oder aufgeschlossenes
Material zugeführt werden kann. Eine hohe Durchsatzleistung
von nicht mittels der Schlagorgane zu behandelndem
Material wird dadurch erreicht, daß die Rotorwelle
des Materialaufbereiters außerhalb des Materialleitschachtes
im Bereich der die Kammeröffnung enthaltenden Wandebene
des Materialleitschachtes gelagert ist, weil sich dann die
Schlagorgane bei Stillsetzen des Rotors selbsttägig aus dem
Materialleitschacht zurückziehen.
Einen voll befriedigenden Einzugseffekt erhält das aufgegebene
Material durch die sich abwärts bewegenden Schlagorgane
und einen Auflockerungseffekt dadurch, daß das Material
vom Rotor gegen die Materialleitschachtwände geschleudert
wird. Zusätzlich kann sich zu diesen Faktoren in Kombination
mit der Wahl der erforderlichen Umdrehungsgeschwindigkeit
ein weiterer Schneideffekt addieren, wenn in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung die flexiblen Schlagorgane
aus Stahlseilen oder Ketten bestehen. Durch den auf das
Material mittels der Schlagorgane ausgeübten Schneideffekt
erfährt das aufgegebene Material eine zusätzliche Zerkleinerung,
was bei vielen Altmaterialien eine schnellere und
bessere Verarbeitung ermöglicht.
Um "tote Zonen" zu vermeiden, erstreckt sich der Rotor über
die gesamte Breite des Materialleitschachtes, so daß garantiert
sämtliches vom Rotor zu erfassende Material von diesem
erreicht wird. Eine Alternativausführung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung besteht darin, daß die Rotorwelle vertikal
verläuft. Um bei dieser Ausführungsform die erwähnten
"toten Zonen" völlig zu vermeiden, ist in Weiterbildung der
Erfindung der Querschnitt des Materialleitschachtes vorzugsweise
halbkreisförmig gestaltet, wodurch gewährleistet
wird, daß das den Wirkungen des Rotors auszusetzende Material
an jeder Stelle des Schachtes vom Rotor sicher erfaßt
und verarbeitet werden kann.
Die Erfindung wird anhand der in der
Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Materialleitschacht
mit einem in Betrieb befindlichen Rotor
mit horizontaler Welle;
Fig. 2 einen Rotor gemäß Fig. 1 in Ruhestellung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Materialleitschacht gemäß
Fig. 1, teilweise im Schnitt;
Fig. 4 eine Alternativausführung des Materialleitschachtes
mit einem in Betrieb befindlichen Rotor mit
vertikaler Welle;
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 4;
Fig. 6 einen Rotor gemäß Fig. 1 mit einem Aktionsradius
der Schlagorgane, der größer als die Länge des
Materialleitschachtes ist;
Fig. 7 eine Alternativausführung des Materialaufbereiters
gemäß Fig. 1 in Ruhestellung; und
Fig. 8 einen Materialleitschacht mit nachgeordnetem Container.
Der erfindungsgemäß ausgestattete Materialleitschacht 1
wird im Bereich der Ebene B-B an eine nicht dargestellte
Weiterbehandlungsstation angeschlossen. Denkbar und möglich
wären als Weiterbehandlungsstation Vorrichtungen und Einrichtungen
zur Verarbeitung oder Ablagerung von Altmaterial,
beispielsweise Papier, Müll und Schrott etc., die im
Hinblick auf ihre Weiterverarbeitung einer vorangehenden
Zerkleinerung bzw. Auflockerung bedürfen. Materialleitschächte
der nachfolgend beschriebenen Art sind in der Regel
so gestaltet, daß das aufgegebene Material im wesentlichen
lediglich durch Schwerkrafteinfluß den Materialleitschacht
passieren kann.
Der Materialleitschacht 1 wird durch Wände 2a, b, c und
d begrenzt. Das zu verarbeitende Material wird über ein
Förderband 3 herangeführt. Der Materialleitschacht 1 ist
mit einer zu ihm hin offenen Kammer 4 verbunden. Im Bereich
der die Kammeröffnung 5 enthaltenden Wandebene des Materialleitschachtes
1 ist ein Rotorgrundkörper 6 mit flexiblen
Schlagorganen 7 gelagert, der insgesamt als Rotor 8 bezeichnet
wird. Auf dem Umfang des Rotorgrundkörpers 6 verteilt
sind in jeder der zueinander parallelen vertikalen Schlagebenen
vorzugsweise vier flexible Schlagorgane 7 angeordnet,
bei denen es sich im dargestellten Ausführungsbeispiel
um Stahlseile handelt. Denkbar wäre es auch, daß am Ende
der Schlagorgane 7 bzw. Stahlseile nicht dargestellte Werkzeuge,
beispielsweise Hämmer befestigt werden. Die Stahlseile
bzw. flexiblen Schlagorgane 7 sind mittels Schrauben
9 an dem Rotor 6 befestigt.
Damit bei der Aufgabe des zu verarbeitenden Materials "tote
Zonen" möglichst vermieden werden, d. h. die Schlagorgane
7 des Rotors 8 das aufgegebene Material an jeder Stelle
des Materialleitschachtes 1 sicher erreichen und erfassen,
wird die Länge der flexiblen Schlagorgane 7 vorzugsweise
so ausgelegt, daß sie bis an die diametral gegenüberliegende
Wand, im dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6
bis an die Wand 2c des Schachtes 2, heranreichen. Bei
gewissen zu verarbeitenden Materialien empfiehlt es sich,
den Aktionsradius R der flexiblen Schlagorgane 7 so auszulegen,
wie es in den Fig. 1 bis 5 und Fig. 7 dargestellt
ist, so daß zwischen den Enden der Schlagorgane 7 und der
entsprechenden Materialleitschachtwand (in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel der Wand 2c) noch ein gewisser Abstand
bzw. Einzugsspalt verbleibt.
Gemäß Fig. 3 ist die Rotorwelle 10 des Rotorgrundkörpers
6 in Lagern 11 drehbeweglich gelagert, die an den Seitenwänden
2b und 2d des Schachtes 2 befestigt sind. Ein Motor
12 (s. Fig. 1) treibt den Rotorgrundkörper 6 über Riemenscheiben
13, 14 und einen Treibriemen 15 in Pfeilrichtung
an, so daß der Rotor 8 an der Materialeinlaufseite abwärts
dreht.
Fig. 2 zeigt den beschriebenen Rotor 8 in Ruhestellung.
Die dann herabhängenden Schlagorgane 7 geben den Materialleitschacht
1 für den gewünscht ungehinderten Materialdurchtritt
frei.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Alternativausführung eines
Rotors 6, bestehend aus einem mit Schlagorganen 7 bestückten
Rotorgrundkörper 17, dessen Welle vertikal verläuft.
Der Rotor 17 bzw. die Rotorwelle 18 ist in Lagern 19 gelagert,
welche an der Kammer 4 befestigt sind. Um auch bei
dieser Ausführungsform der Vorrichtung "tote Zonen" weitestgehend
zu vermeiden, ist der Querschnitt des Materialleitschachtes
1 vorzugsweise halbkreisförmig ausgebildet, damit
die flexiblen Schlagorgane 7 bei entsprechender Längenauslegung
für einen Schlagkreis R möglichst sämtliches aufgegebene
Material überall im Materialleitschacht 1 sicher
erfassen. Angetrieben wird der Rotor 17 im Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 4, wie im Beispiel gemäß Fig. 3 beschrieben,
über einen Motor 12 und Riemenscheiben 13, 14 sowie
einen Treibriemen 15.
Fig. 7 zeigt den Rotor 8 mit starren Schlagorganen 7. Der
Rotor 8 besteht in diesem Fall aus einem Rotorgrundkörper
20 mit horizontaler Rotorwelle 21. Der Rotor bzw. die Rotorwelle
21 ist, wie zu den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen
erläutert, in für dieses Beispiel nicht dargestellten
Lagern gelagert, welche an der Kammer 4 befestigt sind. Auf dem
Umfang des Rotorgrundkörpers 20 verteilt sind in jeder der
zueinander parallelen vertikalen Schlagebenen mehrere
Schlagorgane 7 angeordnet, bei denen es sich im dargestellten
Ausführungsbeispiel um starre Rotorblätter 22 handelt.
Damit der Querschnitt des Materialleitschachtes 1 bei Stillstand
des Rotors 8, d. h. wenn dessen Einwirken auf das Material
nicht gewünscht bzw. nicht erforderlich ist, garantiert
für den Durchtritt des Materials freigegeben werden
kann, ist im gezeichneten Beispiel in jeder Schlagebene nur
ein Paar fluchtender Schlagorgane vorgesehen, nämlich zwei
um 180° zueinander versetzt auf der Rotorwelle 21 befestigte
Rotorblätter 22. Die gewünschte End- bzw. Ruhestellung
des Rotors, in der die starren Schlagorgane in bzw.
hinter der Ebene der Wand 2a des Materialleitschachtes liegen,
kann durch an dem Rotorgrundkörper 20 und der Rotorwelle
21 vorgesehenen Orientierungsmarken angesteuert werden,
z. B. über eine auf den Antrieb einwirkende Bremse.
An den Ecken der Rotorblätter 22 sind diagonal gegenüberliegende
Messer 23 angeordnet. Befindet sich der Rotor 8 in
Ruhestellung, bzw. sind die Schlagorgane oder Rotorblätter
22 aus dem Materialleitschacht 1 ausgeblendet, so verschließen
die Rotorblätter 22 die Kammeröffnung 5 und bilden
mit der Wand 2a eine Ebene. Der Antrieb erfolgt entsprechend
den vorbeschriebenen Beispielen.
Bei sämtlichen beschriebenen Ausführungsbeispielen, sei es
mit horizontal gelagerter oder auch mit vertikal gelagerter
Rotorwelle 10/21 bzw. 18, sind die Rotorwellen außerhalb
der Kammeröffnung 5 des Materialleitschachtes 1 versetzt
zur Achse A-A des Materialleitschachtes 1 noch hinter der
in der Ebene der Schachtwand 2a verlaufenden Achse C-C in
der Kammer 4 gelagert.
Fig. 8 zeigt schließlich eine Zuordnungsmöglichkeit des
erfindungsgemäßen Materialleitschachtes 1, und zwar ist
diesem als Zwischenlager für Altmaterial jeglicher Art ein
Container 24 zum Ab- bzw. Weitertransport nachgeordnet.
Das über das Förderband 3 zugeführte Material durchläuft
den erfindungsgemäßen Materialleitschacht 1, wobei es erforderlichenfalls
der Einwirkung eines in der Kammer 4 untergebrachten
Rotors der vorbeschriebenen Art ausgesetzt werden
kann, und gelangt dann nach dem Austritt aus dem unteren
Ende des Schachtes 1 in den Container 24.
Der erfindungsgemäß ausgestaltete Materialleitschacht 1
kann auf einfachste Weise die Forderung erfüllen, Materialien
mit geringer Schüttdichte nicht oder nur in einigen
wenigen Fällen und Materialien mit hoher Schüttdichte stärker
aufzulockern bzw. zu zerkleinern und Verbundmaterialien
optimal aufzuschließen.
Claims (9)
1. Materialleitschacht, insbesondere für Altmaterial,
mit darin umlaufenden Werkzeugen, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein an sich bekannter Rotor (6/8, 16)
mit Schlagorganen (7) in einer an den Materialleit
schacht (1) angrenzenden, zu diesem hin geöffneten
Kammer (4) außerhalb des Materialleitschachtes (1) im
Bereich der Wandebene (c-c) des Materialleitschachtes
(1) gelagert ist und die Schlagorgane (7) bei Betrieb
den Querschnitt des Materialleitschachtes (1)
zumindest teilweise bestreichen und bei Stillstand
unabhängig vom Betrieb der übrigen Anlage den
Querschnitt des Materialleitschachtes (1) vollständig
freigeben.
2. Schacht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schlagorgane (7) des Rotors (6/8) starr sind.
3. Schacht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schlagorgane (7) des Rotors (6/8, 16/17) flexi
bel sind.
4. Schacht nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Stahl
seile als flexible Schlagorgane (7) des Rotors (6/8,
16/17).
5. Schacht nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Ketten
als flexible Schlagorgane (7) des Rotors (6/8,
16/17).
6. Schacht nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, gekennzeichnet durch eine horizontal verlaufende
Rotorwelle (10) des Rotors (6).
7. Schacht nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Rotor (6/8)
über die gesamte Breite (b) des Materialleitschachtes
(1) erstreckt.
8. Schacht nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (18) des Ro
tors (17) vertikal verläuft.
9. Schacht nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Querschnitt des Materialleitschachtes (1) halb
kreisförmig ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843420416 DE3420416C2 (de) | 1984-06-01 | 1984-06-01 | Materialleitschacht, insbesondere für Altmaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843420416 DE3420416C2 (de) | 1984-06-01 | 1984-06-01 | Materialleitschacht, insbesondere für Altmaterial |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3420416A1 DE3420416A1 (de) | 1985-12-05 |
DE3420416C2 true DE3420416C2 (de) | 1994-10-27 |
Family
ID=6237357
Family Applications (1)
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DE19843420416 Expired - Fee Related DE3420416C2 (de) | 1984-06-01 | 1984-06-01 | Materialleitschacht, insbesondere für Altmaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3420416C2 (de) |
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE19746748A1 (de) * | 1997-10-23 | 1999-04-29 | Joachim Dr Ing Schnellboegl | Verfahren und Vorrichtung zur Zerkleinerung, Homogenisierung, Klassierung und Förderung von Schüttgütern |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ITMO20130179A1 (it) * | 2013-06-21 | 2014-12-22 | Cantori Automazioni S R L | Macchina per rendere commercialmente inutilizzabili pubblicazioni quali giornali, riviste, libri e simili |
CN112452431A (zh) * | 2020-11-02 | 2021-03-09 | 嘉兴嗨呗可食品有限公司 | 一种食物研磨装置 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1152141A (en) * | 1915-08-31 | Joseph Boero | Crushing apparatus. | |
US3614821A (en) * | 1969-04-22 | 1971-10-26 | Harold J Qualheim | Means for crushing or compacting disposable objects and refuse |
-
1984
- 1984-06-01 DE DE19843420416 patent/DE3420416C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19746748A1 (de) * | 1997-10-23 | 1999-04-29 | Joachim Dr Ing Schnellboegl | Verfahren und Vorrichtung zur Zerkleinerung, Homogenisierung, Klassierung und Förderung von Schüttgütern |
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