DE2547980C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Spänebrecher, bei dem
das Zuführen und Abführen der Späne im wesentlichen pa
rallel zur Rotorachse erfolgt, mit einem im Brecherge
häuse antreibbar angeordneten Rotor, an dem einlaßseitig
mindestens ein Vorbrecharm angeordnet ist, dessen Brech
kanten mit den Brechkanten mindestens einer fest im Bre
chergehäuse angeordneten Brechleiste zusammenwirken und
an dem auslaßseitig mehrere über den Umfang verteilte
Rotormesser eines Feinbrechwerkes angeordnet sind, de
ren Brechkanten mit den Brechkanten mehrerer im Bre
chergehäuse über den Umfang verteilter und fest angeord
neter Statormesser zusammenwirken.
Spänebrecher dieser Art sind bekannt aus den Prospekten der
Firmen AB Arboga MEK, Verkstad und MIAG, Braunschweig.
Die bekannten Spänebrecher haben ein Brechergehäuse, das
im wesentlichen trichterartig bzw. kegelförmig ausgebil
det ist und das sich von der Eingangsseite zur Ausgangsseite
hin verjüngt. Dementsprechend arbeiten die Brechkanten
des Vorbrecharmes auch auf einem größeren Radius als die
Brechkanten des Messers des Feinbrechwerkes. Es hat
sich gezeigt, daß die bekannten Spänebrecher zum Ver
stopfen neigen und daß durch sogenannte Brückenbildun
gen der Materialfluß der Späne behindert ist. Auch tritt
es häufig auf, insbesondere bei Zufuhr ungleichförmiger
Späne, daß der über eine Rutschkupplung angetriebene Ro
tor überlastet wird, so daß der Rotor in umgekehrter Rich
tung angetrieben werden muß, damit er sich wieder freiar
beiten kann. Diese Maßnahme führt aber nicht immer zum
Ziel, insbesondere wenn die Überlastung durch ein Grob
teil verursacht ist. In diesem Fall muß der Spänebrecher
abgeschaltet werden und der Brecherraum von Hand entleert
werden. Da der Brecherraum des Feinbrechwerkes sehr schwer
zugänglich ist und wegen der Scharfkantigkeit der Späne
während dieser Arbeit Schutzhandschuhe getragen werden müs
sen, sind diese Arbeiten sehr aufwendig und führen zu lan
gen Stillstandszeiten der Maschine.
Aus der AT-PS 2 03 338 ist ein Spänebrecher mit einem U-för
migen Brechergehäuse bekannt, in dem ein mit Schlägern aus
gerüsteter, im wesentlichen um die Krümmungsachse des
Brechergehäuses drehender Rotor gelagert ist. Bei diesem
Spänebrecher erfolgen die Spänezufuhr und die Späneabfuhr
radial zur Rotorachse. Auch bei diesem Spänebrecher be
steht die Gefahr, daß Grobteile den Rotor blockieren und
nur schwer von Hand aus dem Brechergehäuse entfernt wer
den können.
Ausgehend von einem Spänebrecher der eingangs genannten
Art liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Spänebrecher zu schaffen, mit dem unterschiedlich
lange Späne kontinuierlich und problemlos gebrochen wer
den können und bei dem der Brecherraum und insbesondere
das Feinbrechwerk ohne Schwierigkeiten zugänglich sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Brechergehäuse im Querschnitt rechtwinklig zur Rotor
achse U- oder trogförmig ausgebildet ist und die obere
flache Seite des Brechergehäuses als zu öffnender Deckel
ausgebildet ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Brechergehäuses
wird erreicht, daß in der oberen Hälfte dieses Gehäuses Entla
stungsräume geschaffen werden, in die schwerer zu brechende Späne bzw.
Ballen von Spänen bzw. verfilzte Späne zeitweise hineingedrückt
werden und durch den daran vorbeistreichenden Vorbrecharm aufge
rissen und gebrochen und in das Feinbrechwerk hineingedrückt
werden.
Die Innenwandung des Brechergehäuses verläuft im wesentlichen
parallel zur Rotorachse, und die Brechleisten des Vorbrechwerkes
und des Feinbrechwerkes sind mit ihren Brechkanten im wesentli
chen auf einer zur Rotorachse konzentrischen Zylinderfläche an
geordnet. Bei dieser Ausbildung hat der Spänebrecher im Gegen
satz zu den bekannten Spänebrechern in Richtung des Material
flusses keine Einengung. Vorteilhafterweise ist auch der in das
Brechergehäuse einmündende Einfülltrichter im Querschnitt recht
winklig zur Rotorachse, U-förmig oder trogförmig ausgebildet und
seine Wände fluchten mit den Wänden des Brechergehäuses. Auch
auf diese Weise ist sichergestellt, daß die zu brechenden Späne
störungsfrei in das Brechergehäuse gelangen.
Vorteilhafterweise sind die im Brechergehäuse beispielsweise nach
einer Schraubenlinie angeordneten Brechleisten mit haken
artigen, entgegen der Drehrichtung des Rotors tangential vor
springenden Enden angeordnet, an die sich die Späne verfangen
können, so daß der an den Brechleisten vorbeistreichende Vor
brecharm die Späne aufreißen und damit zerbrechen kann. Die
schräg an der Wand des Brechergehäuses angeordneten Brechleisten
können so angeordnet werden, daß sie auch als Führungen dienen,
durch welche die vom Vorbrecharm bewegten Späne zum Auslaß hin
gedrückt werden.
Zum Vorschub der Späne von der Einlaßseite zur Auslaßseite hin
dient eine geneigte Fläche des Vorbrecharmes, deren obere Kante
in Drehrichtung liegt und welche die unterhalb der oberen Kante
der geneigten Fläche befindlichen Späne zum Feinbrechwerk hin
drückt.
Zur Entlastung des Feinbrechwerkes sind im Brechergehäuse spalt
artige Austrittsöffnungen angeordnet, durch welche relativ kur
ze Späne hindurchtreten können, ohne daß sie noch das Feinbrech
werk passieren müssen. Dadurch wird das Feinbrechwerk entlastet
und die Messerstandzeiten erhöht. Auch wird durch diese Öffnungen
das in den Spänen befindliche Schneid- und Kühlöl abgeführt.
Da der muldenförmige Boden des trogförmigen Einfülltrichters
parallel zur Rotorachse verläuft, ist es notwendig, die Rotorach
se und damit auch den Boden des Einfülltrichters in einem Win
kel von 45 bis 75° zur Horizontalen geneigt anzuordnen, falls die
Späne durch ihr Gewicht dem Brechergehäuse zugeführt werden sol
len. Bei einer schwächer geneigten Anordnung oder bei horizonta
ler Anordnung der Rotorachse kann im Boden des Einfülltrichters
eine Fördervorrichtung, insbesondere ein Harpunenförderer ange
ordnet werden, mit dem die zu brechenden Späne in das Brecherge
häuse gefördert werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
In der folgenden Beschreibung werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Spänebre
chers nach der Schnittlinie I-I in Fig. 2;
Fig. 2 eine Vorderansicht des Spänebrechers;
Fig. 3 eine Ansicht nach der Schnittlinie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 eine Ansicht nach der Schnittlinie IV-IV in Fig. 1;
Fig. 5 eine Ansicht nach der Schnittlinie V-V in Fig. 1;
Fig. 6 eine Schnittansicht entsprechend der Ansicht nach Fig. 1
einer abgewandelten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Spä
nebrechers;
Fig. 7 eine Ansicht nach der Schnittlinie VII-VII in Fig. 6;
Fig. 8 eine Ansicht nach der Schnittlinie VIII-VIII in Fig. 6;
Fig. 9 eine Ansicht nach der Schnittlinie IX-IX in Fig. 6;
Fig. 10 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Späne
brechers mit horizontaler Rotorachse.
Bei dem Spänebrecher nach den Fig. 1 und 2 ist im Brechergehäuse
1 ein Rotor 2 antreibbar angeordnet, der einen Vorbrecharm 3 auf
weist mit einem Vorbrechmesser 4, dessen Brechkanten mit den
Brechkanten von Brechleisten 5 zusammenwirken, die fest im Bre
chergehäuse 1 angeordnet sind. Ferner sind am Rotor 2 Rotormes
ser 6 eines Feinbrechwerkes angeordnet, deren Brechkanten mit den
Brechkanten mehrerer, im Brechergehäuse über den Umfang verteilt
und fest angeordneter Statormesser 7 zusammenwirken.
Die zu brechenden Späne gelangen aus dem Einfülltrichter 8, an
dessen Boden ein Harpunenförderer 9 angeordnet sein kann, in das
Brechergehäuse 1. Dort werden sie vom Vorbrecharm 3 erfaßt und
zwischen den Brechleisten 5 des Vorbrechers und dem daran im Ab
stand vorbeigleitenden Vorbrechmesser 4 gebrochen. Im Ausführungs
beispiel nach den Fig. 1, 4 und 5 erstrecken sich die Brechlei
sten 5 parallel zur Rotorachse 10. Mit diesen Brechleisten arbei
ten auch zusammen die Rotormesser 6 des Feinbrechers sowie auch
das Messer eines Zwischenbrecharmes 17.
Im Bereich der Rotormesser 6 sind zusätzlich Statormesser 7 an
geordnet. Die feingebrochenen Späne gelangen dann über die Aus
laßrutsche 11 auf ein Förderband oder in einen Kübel.
Wie Fig. 1 zeigt, sind an der untersten Mantellinie des Brecher
gehäuses 1 Austrittsöffnungen 16 angeordnet, durch welche Schnei
de- und Kühlöl abfließen kann und die im Spänegemisch sich be
findenden kurzen Späne aus dem Brechergehäuse heraustreten kön
nen. Diese Späneaustrittsöffnungen 16 sind so gestaltet, daß nur
relativ kurze Späne austreten können. Damit diese Austrittsöff
nungen sich nicht zusetzen können, erweitern sie sich von innen
nach außen. Durch diese Maßnahme wird das Feinbrechwerk entla
stet und der Durchsatz des Spänebrechers erhöht.
Wie insbesondere die Fig. 4 und 5 zeigen, ist das Brechergehäuse
1 im Querschnitt rechtwinklig zur Rotorachse 10 U- oder trog
förmig ausgebildet. Die obere flache Seite des Brechergehäuses 1
ist als zu öffnender Deckel 12 ausgebildet, der an einer parallel
zur Rotorachse 10 verlaufenden Seite über Lagerbolzen in Lager
augen 13 schwenkbar am Brechergehäuse 1 gelagert ist und der an
der gegenüberliegenden Seite über schnell zu öffnende Verschlüs
se 14 in Schließstellung gehalten ist. Um das Öffnen des Gehäu
sedeckels 12 zu erleichtern, ist dieser über ein Hebelarm mit
einem jenseits der Schwenkachse des Deckels befindlichen Aus
gleichgewicht 15 verbunden. Nach Lösen des Deckelverschlusses 14
kann über den Handgriff 18 der Gehäusedeckel 12 leicht geöffnet
werden.
Die Innenwandung des Brechergehäuses 1 verläuft in axialer Rich
tung im wesentlichen parallel zur Rotorachse 10 und die in das
Brechergehäuse 1 vorspringenden Brechleisten 5 und Statormesser
7 sind mit ihren Brechkanten im wesentlichen auf einer zur Rotor
achse 10 konzentrischen Zylinderfläche angeordnet. Auf diese
Weise ist sichergestellt, daß in Richtung des Materialflusses
keine Einengung des Durchtrittsquerschnittes auftritt, so daß
auch ein Verstopfen durch Brückenbildungen der Späne vermieden
wird. Der Querschnitt des Einfülltrichters 8 ist dem U- bzw.
trogförmigen Querschnitt des Brechergehäuses 1 angepaßt und die
Wände des Einfülltrichters 8 fluchten mit den Wänden des Brecher
gehäuses 1. Sowohl der Boden als auch die beiden Seitenwände des
Einfülltrichters 8 verlaufen parallel zur Rotorachse 10. Die im
Gehäusedeckel 12 einmündende Wand 57 des Trichters 8 steht senkrecht.
Der Rotor 2 ist an einem Ende der Rotorwelle 19 befestigt, die
über ein Gleitlager 20 und ein Wälzkörperlager 21 im Grundgehäu
se 22 des Spänebrechers gelagert ist. Das Grundgehäuse 22 bil
det mit der Auslaßrutsche 11 ein in sich steifes Teil, das auf
dem Gestell 23 des Spänebrechers befestigt ist.
Wie Fig. 2 zeigt, ist über einen Gehäuseflansch 24 ein Getriebe
motor 25 mit dem Grundgehäuse 22 verbunden. Dieser Getriebemotor
25 treibt über einen Zahnriemen 26 eine Riemenscheibe 27 an, die
mit einer Rutschkupplung 28 verbunden ist, welche am unteren En
de der Rotorwelle mit der Rotorwelle 19 verbunden ist.
Am Boden 29 des Einfülltrichters 8 kann ein Harpunenförderer 9
angeordnet sein, dessen mit Harpunenhaken 30 versehene Harpunen
stange in eine am Boden 29 des Einfülltrichters 8 befestigte
Führung 31 geführt ist.
Wie Fig. 3 zeigt, besteht die Harpunenstange aus einem Winkel
profil. Die in Förderrichtung weisenden Harpunenhaken 30 drücken
die zu zerbrechenden Späne in das Brechergehäuse durch Änderung
der Hubzahl pro Minute des Harpunenförderers kann die Spänezu
fuhr des Spänebrechers gesteuert werden, so daß der Spänebrecher
stets optimal belastet werden kann.
Wie Fig. 4 zeigt, sind die Brechleisten 5 des Vorbrechers aus
wechselbar am U-förmigen Brechergehäuse und am Gehäusedeckel 12
befestigt. Die Vorbrechermesser 4, die Brechleisten 5 und auch die
Statormesser 7 sind so ausgebildet, daß die Brechkanten 32 von
einer spitzwinkligen Kante gebildet werden. Zweckmäßigerweise be
trägt der Winkel an den Brechkanten 32 60 bis 85°.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 sind die
Brechleisten 5 über Schrauben 33 auswechselbar befestigt.
Wie Fig. 5 zeigt, können die Statormesser 7 nicht nur auswechsel
bar, sondern auch einstellbar am Brechergehäuse 1 befestigt wer
den. Zu diesem Zweck dienen U-förmige Messerböcke 34, die an
einer spanartigen Wand 35 befestigt sind und welche die Stator
messer 7 umfassen. Über im Messerbock angeordnete Stellschrau
ben können die Statormesser 7 eingestellt und festgestellt wer
den.
Zu beiden Seiten des Brechergehäuses 1 befinden sich unterhalb
des Gehäusedeckels 12 Entlastungsräume 36, in welche vom Vor
brecharm 3 schwerer zu brechende Späne oder Späneknäuel hinein
gedrückt werden. Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 sind die
Brechleisten 5 des Vorbrechers quer zur Rotorachse 10 angeordnet,
so daß ihre oberen Kanten einen Winkel von ca. 100 bis 110° zur
Rotorachse 10 bilden. Diese Brechleisten sind am Umfang axial
versetzt zueinander angeordnet, so daß ihre quer zur Rotorachse
verlaufende Kante im wesentlichen eine Schraubenlinie bildet.
Die entgegen der Drehrichtung des Rotors gerichteten Enden 57
sind als tangential vorspringende, hakenartige Kanten ausgebil
det, an denen sich die zu brechenden Späne verhaken können, so
daß sie vom Vorbrecharm 3 und dem Vorbrechmesser 4 aufgebrochen
werden. Ein Reißarm 37 kann zusätzlich oder anstelle des Zwischen
brecharmes 17 am Rotor 2 angeordnet sein, der die in den Ent
lastungsräumen 36 und an den Brechleisten 5 sich verhakenden
Späne aufbricht, bevor sie in das Feinbrechwerk gelangen.
An der Unterseite des Rotors 2 kann ein Wischer 38 angeordnet
sein, der die zerbrochenen Späne aus dem Raum zwischen dem Rotor
2 und der Schottplatte 39 herausschiebt, damit sie auf die Aus
laßrutsche 11 gelangen.
In den Ausgleichsräumen 36 des Zentrifugengehäuses 1 können noch
Leitbleche 40 angeordnet sein, die ebenso wie die Brechleisten 5
zur Rotorachse 10 geneigt verlaufen und die die Wirkung haben,
daß Späne mit Hilfe des Leitbleches gebrochen werden, daß die
im Entlastungsraum befindlichen Späne teilweise voneinander ge
trennt werden und daß die Späne zum Feinbrechwerk hin geführt
werden. Das Brechergehäuse 1 kann mit einem besonders widerstands
fähigen Blech 41, insbesondere Manganblech, ausgekleidet sein.
Die im Bereich der unteren Mantellinie des Brechergehäuses 1
vorgesehenen Späneaustrittsöffnungen 16 können von einem Rost 42
gebildet sein, das sich im wesentlichen vom Einlaß des Brecher
gehäuses 1 bis zum Feinbrechwerk hin erstreckt.
Wie die Fig. 4 und 8 zeigen, setzt sich der U-förmige Gehäuse
teil des Brechergehäuses zusammen aus zwei ebenen, zueinander
parallelen Seitenwänden 43 und einem muldenförmigen Teil 44.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist der muldenförmige Teil 44
halbzylindrisch und über die Schweißnähte 45 mit den ebenen Sei
tenwänden 43 verbunden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 ist der U-förmige Teil
des Brechergehäuses 1 aus einem Blech hergestellt, das an den
Abkantungen 46 um vier gleiche Winkel abgekantet ist. Damit das
Brechergehäuse in dem Bereich, wo die Späneaustrittsöffnungen
16 angeordnet sind, nicht zu sehr geschwächt ist, ist noch eine
ebenfalls mit Durchtrittsöffnungen versehene rostartige Ver
stärkungsplatte 47 auf der Außenseite des Brechergehäuses ange
ordnet.
Der Vorbrecharm 3 des in den Fig. 6 bis 9 dargestellten Ausfüh
rungsbeispiels hat eine dem Feinbrechwerk zugeneigte Fläche 48,
deren obere Kante 49 in Drehrichtung des Rotors 2 liegt. Mit
dieser geneigten Fläche 48 werden die Späne vom Rotor zum Fein
brechwerk hin gedrückt.
Wie Fig. 9 zeigt, hat der Vorbrecharm 3 einen rechteckigen Quer
schnitt und die geneigte Wand 48 wird von einer Längswand des
Rechteckquerschnitts gebildet. An der oberen Kante 49 der ge
neigten Fläche 48 kann eine aus verschleißfestem Werkstoff be
stehende Messerleiste angeordnet sein.
Da der Rotor 2 in zwei Richtungen antreibbar ist, kann es zweck
mäßig sein, auch zwei geneigte Flächen 48, 48′ am Vorbrecharm
vorzusehen, die von der unteren Kante des Vorbrecharmes zu den
je nach Drehrichtung des Rotors vorderen Kanten 49, 49′ des Vor
brecharmes verlaufen und deren Neigung unterschiedlich ist. Auf
diese Weise kann durch Wahl einer anderen Hauptdrehrichtung der
Durchsatz des Spänebrechers auf unterschiedliche Späne einge
stellt werden. Der Querschnitt des Vorbrecherarmes 3 kann in die
sem Falle auch ein auf der Spitze stehendes Quadrat sein.
Wie insbesondere die Fig. 8 zeigt, sind die der Drehrichtung des
Rotors 2 entgegengerichteten Enden 56 der Brechleisten 5′ tan
gential vorspringend hakenartig ausgebildet, so daß sich hinter
diesen Enden die zu zerbrechenden Späne verhaken können. Es
können aber auch beide Enden der Vorbrechleisten 5′ entsprechend
ausgebildet sein oder, wie in Fig. 8 dargestellt ist, können die
tangential vorspringenden Enden 56 einmal in Drehrichtung des
Rotors liegen und zum anderen der Drehrichtung entgegengesetzt
sein.
Auch die Brechkanten des Vorbrechmessers 4 können tangential
vorspringen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 sind die Rotormesser 6
in den Außenbogen 50 von Ringsektoren 51 eingearbeitet. Zur Be
stückung eines Rotors 2 sind vier unter sich gleiche Ringsekto
ren 51 vorgesehen. Die Rotormesser können auf den Umfang eines
Hohlzylinders eingearbeitet werden und danach dieser Hohlzylin
der in vier Sektoren geteilt werden, bevor die Ringsektoren 51
gehärtet werden.
Die Statormesser 7 sind in den Innenbogen 52 von Ringsektoren
53 eingearbeitet, die mit dem Brechergehäuse 1 starr verbunden
sind. Die Ringsektoren 53 werden aus einem Hohlzylinder ge
schnitten und danach werden bei gleicher Einspannung mehrerer
Ringsektoren 53 an deren Innenbogen 52 die Statormesser 7 her
ausgearbeitet. Es sind nur zwei mit Statormesser 7 ausgerüstete
Ringsektoren 53 vorgesehen, die sich über einen Bereich von
180° des Brechergehäuses 1 erstrecken. Am oberen Teil des
Brechergehäuses ist ein Jochrahmen 54 befestigt, dessen Innen
bogen 55 im geringen Abstand von den Brechkanten der Rotormes
ser 6 verläuft. Im Bereich des Jochrahmens 54 werden also im
Feinbrechwerk keine Späne gebrochen. Dies hat den Vorteil, daß
der Rotor auch bei sehr ungünstigen Belastungszuständen nicht
oder nur selten überbelastet wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 ist die Rotorachse 10 des
Spänebrechers horizontal angeordnet, und am Brechergehäuse 1
ist einlaßseitig eine trogförmige Einfüllrinne 58 angeordnet,
an deren Boden 59 ein Harpunenförderer 9 angeordnet ist. Der
Querschnitt der trogförmigen Einfüllrinne 58 entspricht dem
Querschnitt des Brechergehäuses 1. In die trogförmige Einfüll
rinne 58 können mehrere Förderrinnen einmünden, welche die zu
zerbrechenden Späne von mehreren spanabhebenden Werkzeugma
schinen heranführen. Damit der Spänebrecher nicht überlastet
wird, ist die trogförmige Einfüllrinne 58 im Bereich des Ein
lasses an der Oberseite durch eine Entlastungsklappe 60 ge
schlossen. Die Klappe 60 ist scharnierartig befestigt und wird
durch ihr Gewicht in Normallage gehalten. Fördert die Förder
vorrichtung 9 zuviele Späne zum Brechergehäuse 1 hin, so drücken
die Späne die Entlastungsklappe 60 nach außen, so daß ein Druck
schalter 51 betätigt wird, der den Antrieb der Fördervorrich
tung 9 abschaltet oder aber auf eine geringere Förderleistung
umschaltet.
Die durch die Auslaßöffnungen 16 heraustretenden Späne sowie das
Kühl- und Schneidöl und die im Feinbrechwerk gebrochenen und
über die Auslaßrutsche 11 gelangenden Späne werden vom Auslaß
trichter 62 auf ein Förderband 63 geführt, welches die Späne
beispielsweise einer kontinuierlich arbeitenden Entölungszentri
fuge zuführt.
Die Rotormesser 6 bzw. die Ringsektoren 51 können so gestaltet
sein, daß sie mit ihren in Hauptdrehrichtung des Rotors 2 lie
genden Kanten über die Statormesser 7 herausragen. Auf diese
Weise wird erreicht, daß stets Späne von den Rotormessern 6 er
faßt werden und dem Feinbrechwerk zugeführt werden. Die Ring
sektoren 51 können auch keilförmig ausgebildet sein, in dem sie
an der in Drehrichtung liegenden Enden um 30 bis 60% höher sind
als an ihrem anderen Ende. Durch diese Ausbildung erhält der
Rotor 2 ein fräserartiges Profil.
Claims (18)
1. Spänebrecher, bei dem das Zuführen und Abführen der
Späne im wesentlichen parallel zur Rotorachse erfolgt,
mit einem im Brechergehäuse antreibbar angeordneten Rotor,
an dem einlaßseitig mindestens ein Vorbrecherarm angeordnet
ist, dessen Brechkanten mit den Brechkanten mindestens ei
ner fest im Brechergehäuse angeordneten Brechleiste zusammen
wirken und an dem auslaßseitig mehrere über den Umfang ver
teilte Rotormesser eines Feinbrechwerkes angeordnet sind,
deren Brechkanten mit den Brechkanten mehrerer im Brecher
gehäuse über den Umfang verteilt und fest angeordneter Sta
tormesser zusammenwirken,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Brechergehäuse (1) im Querschnitt rechtwinklig zur
Rotorachse (10) U- oder trogförmig ausgebildet ist und die
obere flache Seite des Brechergehäuses (1) als zu öffnen
der Deckel (12) ausgebildet ist.
2. Spänebrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenwandung des Brechergehäuses (1) axial im
wesentlichen parallel zur Rotorachse (10) verläuft und die in
das Brechergehäuse (1) vorspringenden Brechleisten (5) und
Statormesser (7) mit ihren Brechkanten im wesentlichen auf
einer zur Rotorachse (10) konzentrischen Zylinderfläche
angeordnet sind.
3. Spänebrecher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die ebenen Seitenwände (43) des Brechergehäuses
(1) parallel zueinander verlaufen und der Deckel (12) des
Brechergehäuses rechtwinklig zu dessen Seitenwänden (45)
verläuft.
4. Spänebrecher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der die Seitenwände (43) verbindende muldenförmige
Teil (44) des Brechergehäuses (1) halbzylindrisch ausge
bildet ist.
5. Spänebrecher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwände (43) und der muldenförmige Teil des
Brechergehäuses (1) von einem mindestens vierfach um glei
che Winkel abgekanteten Blech gebildet ist.
6. Spänebrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Deckel (12) an einer parallel zur
Rotorachse (10) verlaufenden Seite über Lagerbolzen in La
geraugen (13) schwenkbar am Brechergehäuse (1) gelagert und
an der gegenüberliegenden Seite über schnell zu öffnende
Verschlüsse (14) in Schließstellung gehalten ist.
7. Spänebrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der untersten Gehäuseman
tellinie zwischen der Einlaßseite und dem Feinbrechwerk
(6, 7) Späne-Austrittsöffnungen (16) angeordnet sind.
8. Spänebrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Statormesser (7) am Innenbogen
(52) von am Brechergehäuse (1) befestigten Ringsektoren (53)
eingearbeitet sind.
9. Spänebrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß sich das Brechergehäuse (1) im Bereich
der Rotormesser (6) zusammensetzt aus zwei je 90°
abdeckenden Ringsektoren (53) und einem Jochrahmen (54),
dessen Innenbogen (55) im geringen Abstand von den Brech
kanten der Rotormesser (6) etwa auf der Zylinderfläche der
Brechkanten der Statormesser (7) verläuft.
10. Spänebrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 9 mit
einem am Brechergehäuse angeschlossenen Einfülltrichter,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung des Einfüll
trichters (8) dem Querschnitt des trogförmigen Brecher
gehäuses (1) angepaßt ist und der Boden des Einfüll
trichters (8) parallel zur Rotorachse (10) verläuft.
11. Spänebrecher nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rotorachse (10) und der Boden des Einfülltrich
ters (8) einen Winkel von 50 bis 75° zur Horizontalen
bilden.
12. Spänebrecher nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rotorachse (10) horizontal angeordnet ist und ein
laßseitig am Brechergehäuse (1) eine trogförmige Einfüll
rinne (58) angeschlossen ist, an deren Boden (59) eine
Fördervorrichtung, insbesondere ein Harpunenförderer (9)
angeordnet ist.
13. Spänebrecher nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die trogförmige Einfüllrinne (8) im Bereich des Ein
lasses an ihrer oberen Seite durch eine Entlastungsklappe
(60) geschlossen ist, welche bei Überfüllung einen Druck
schalter (51) betätigt, der den Antrieb für die Fördervor
richtung (9) ab- oder umschaltet.
14. Spänebrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß der Vorbrecharm (3) mindestens
eine die Späne zum Feinbrechwerk hin drückende, geneigte
Fläche (48) aufweist, deren obere Kante (49) in Dreh
richtung liegt.
15. Spänebrecher nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorbrecharm (3) zwei geneigte Flächen (48, 48′)
aufweist, die von der unteren Kante des Vorbrecharmes (3)
zu den je nach Drehrichtung des Rotors (2) vorderen Kan
ten (49, 49′) des Vorbrecharmes (3) verlaufen und deren Nei
gung unterschiedlich ist.
16. Spänebrecher nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt des Vorbrecharmes (3) ein auf einer
Ecke stehendes Rechteck ist.
17. Spänebrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 16, ge
kennzeichnet durch mehrere mit dem Vorbrecharm (3) zu
sammenarbeitende axial versetzte Vorbrechleisten (5),
deren der Drehrichtung des Rotors (2) entgegengesetzte
Enden (56) tangential vorspringend hakenartig ausgebil
det sind.
18. Spänebrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß die Rotormesser (6) am Außen
bogen (50) von auf dem Rotor (2) befestigten Ringsek
toren (51) eingearbeitet sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752547980 DE2547980A1 (de) | 1975-10-27 | 1975-10-27 | Spaenebrecher |
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DE19752547980 DE2547980A1 (de) | 1975-10-27 | 1975-10-27 | Spaenebrecher |
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- 1976-10-27 JP JP51128405A patent/JPS6049026B2/ja not_active Expired
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
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Owner name: STEIMEL, GEB. KEHLENBACH, CHRISTEL, 5202 HENNEF, D |
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Free format text: STEIMEL, RICHARD, 5202 HENNEF, (VERSTORBEN), DE |