DE4024060C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Häcksler zum Häckseln von
Abfallmaterial, insbesondere Gartenabfällen, mit einem
am unteren Ende eines Beschickungsschachts angeordneten,
mit einem stationären Gegenmesser zusammenwirkenden, an
treibbaren Schneidorgan, das als mit zur Achse des Beschickungsschachts
quer verlaufender Achse angeordnete
Schneidwalze ausgebildet ist, die umfangsseitige Schneiden
aufweist.
Die EP 00 24 993 B1 zeigt einen Häcksler obengenannter
Art, bei dem die Schneidwalze gleichzeitig als Gebläserotor
fungiert, durch den das gehäckselte Gut über eine
vertikal nach oben abgehende Entsorgungsleitung abgeführt
wird. Die Schneidwalze muß dementsprechend mit hoher Rotationsgeschwindigkeit
angetrieben werden und ist dementsprechend
lediglich mit wenigen Messerleisten am Umfang
besetzt, die durch zugeordnete Spannvorrichtungen gehalten
werden. Zwischen den Messerleisten sind durchgehende
Trommelumfangssegmente vorgesehen. Anordnungen dieser Art
sind erfahrungsgemäß mit einer hohen Lärmentwicklung verbunden,
die sich zum einen aus der hohen Rotationsgeschwindigkeit
der Schneidtrommel ergibt und zum anderen auf den
vom gehäckselten Gut erzeugten Schlaglärm zurückzuführen
ist. Ein weiterer, ganz besonderer Nachteil ist aber darin
zu sehen, daß die bekannte Anordnung das Gut lediglich
schneidet und dabei Hackschnitzel mit vergleichsweise
glatter Oberfläche erzeugt. Es ergeben sich daher ein
vergleichsweise schlechter mechanischer Aufschluß des
Häckselguts mit wenig Angriffsmöglichkeiten für verrottungsfördernde
Organismus. Hinzu kommt, daß die bekannte Anordnung
auch einen erhöhten Unfallverhütungsaufwand erfordert.
Dies gilt sowohl für ein mögliches Lösen oder Brechen der
Messerleisten als auch für eine beim Schneidgut auftretende
Rückschlag- und Schmetterwirkung.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen Häcksler eingangs erwähnter Art zu
schaffen, der nicht nur geräuscharm arbeitet, sondern auch
eine verrottungsfördernde Zerkleinerung des Häckselguts
ergibt und der gleichzeitig eine hohe Unfallsicherheit
und Bedienungsfreundlichkeit sowie einen störungsfreien
Langzeitbetrieb gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Schneidwalze umfangsseitige Schneidzähne aufweist, zwi
schen denen Zahnlücken vorgesehen sind, die mittels eines
während des Betriebs in sie eintauchenden Räumspatels
ausräumbar sind.
Mit diesen Maßnahmen werden die Nachteile des gattungsge
mäßen Standes der Technik vollständig beseitigt. Die erfindungsgemäße
Schneidwalze mit umfangsseitigen Schneidzähnen
und dazwischen sich befindenden Zahnlücken ermöglicht
in vorteilhafter Weise den Bau eines langsamlaufenden
Häckslers, was sich vorteilhaft auf die Reduzierung
von Lärm und Senkung der Unfallträchtigkeit auswirkt.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Schneidwalze
mit umfangsseitigen Schneidzähnen und dazwischen sich befindenden
Zahnlücken ist darin zu sehen, daß das erfaßte
Material nicht nur selbsttätig eingezogen wird, sondern
vor allem auch vor dem eigentlichen Schnitt am stationären
Gegenmesser einem innerhalb der Zahnlücken stattfindenden
Quetsch- und Aufbrechvorgang unterzogen wird. Hierdurch ergeben
sich demnach nicht nur eine bedienungsfreundliche
Arbeitsweise ohne Rückschlaggefahr, sondern in besonders
erwünschter Weise auch ein ausgezeichneter mechanischer
Aufschluß des Häckselmaterials, so daß verrottungsfördernde
Organismen gute Angriffsmöglichkeiten vorfinden, was
sich vorteilhaft auf eine Abkürzung der Verrottungszeit
auswirkt. Gleichzeitig ergibt sich infolge der Preß- bzw.
Quetschwirkung der erfindungsgemäßen Schneidwalze in vorteilhafter
Weise auch ein Niederhaltereffekt. Das Schneidmaterial
wird hierdurch im Bereich oberhalt des stationären
Gegenmessers an die Wand des Beschickungsschachts angepreßt,
so daß Schlaglärm im Bereich des Beschickungsschachts sowie
ein Schmettern des erfaßten Guts unterbleiben. Der
Raumspatel stellt in vorteilhafter Weise sicher, daß sich
die erfindungsgemäße Schneidwalze nicht zusetzen kann und
dementsprechend die obenerwähnten, vorteilhaften Quetsch-
und Brechwirkungen, die an sich einem Zusetzen der Schneidwalze
förderlich wären, permanent vorhanden sind. Zudem
ergibt sich am Räumspatel in vorteilhafter Weise auch noch
ein gewisser Nachschneideeffekt.
In vorteilhafter Weiterbildung der übergeordneten Maßnahmen
kann der Räumspatel als hin- und hergehender Schieber aus
gebildet sein, der vorzugsweise mittels einer mit der
Schneidwalze antreibbaren Nockenscheibe im Takt der vor
beilaufenden Zahnlücken antreibbar ist. Hierbei ergibt
sich eine zuverlässige, mechanische Betätigung des Räum
spatels, was eine hohe Robustheit und Zuverlässigkeit auch
unter rauhen Einsatzverhältnissen gewährleistet.
Vorteilhaft kann der Beschickungsschacht 2 parallele, die
Schneidwalze aufnehmende Seitenwände aufweisen, die über
vorzugsweise nach unten konvergierende Querwände vorstehen
de Fahnen besitzen, auf denen der den Räumspatel bildende
Schieber gelagert ist. Hierzu können die genannten Seiten
wände einfach mit Führungsschlitzen versehen sein, in die
seitliche Lagerohren des den Räumspatel bildenden Schiebers
eingreifen. Eines der genannten Lagerohren kann dabei ein
fach als mit der Nockenscheibe zusammenwirkender Taster
ausgebildet sein. Insgesamt ergibt sich dementsprechend
eine höchst einfache und dennoch sehr robuste Bauweise.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, daß
das Gegenmesser als vom Schneidwalzenumfang nach unten weg
geneigte Leiste ausgebildet ist. Dies ergibt nicht nur
eine scharfe Schnittkante, sondern erleichtert auch die
Einstellbarkeit des Gegenmessers.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann
zumindest die oberhalb des Gegenmessers angeordnete quer
wand gegenläufig zum Gegenmesser vom Umfang der Schneidwalze
weggeneigt sein. Dies erweist sich vorteilhaft sowohl für den
selbsttätigen Materialeinzug als auch für den obenerwähn
ten Niederhalteeffekt.
Gemäß einer weiteren, besonders zu bevorzugenden Ausge
staltung der übergeordneten Maßnahmen kann die Schneid
walze im Anschluß an die Schneidkante des stationären Ge
genmessers an einem über ihre Länge durchgehenden Trog
stück vorbeilaufen, das eine seitliche Auswurfflanke auf
weist. Die Schneidwalze schabt hier praktisch am Trogstück
vorbei, wodurch auch zähes, im Bereich des stationären
Gegenmessers nicht vollständig abgeschnittenes, faseriges
Gut, beispielsweise Baumrinde, noch geschnitten wird.
Gleichzeitig ergibt sich hierbei ein gezielter Auswurf
des Materials.
Zweckmäßig können die Zähne der Schneidwalze sägezahnartig
ausgebildet sein und eine Kopfdicke von mindestens 5 mm
aufweisen. Dies ergibt nicht nur eine hohe Zahnstabilität,
sondern wirkt sich auch vorteilhaft hinsichtlich der
Pressung und Quetschung des Häckselmaterials aus.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und vorteilhafte
Weiterbildungen der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich
aus den restlichen Unteransprüchen in Verbindung mit der
nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an
hand der Zeichnung.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen erfindungs
gemäßen Gartenhäcksler,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gartenhäcksler ge
mäß Fig. 1 bei abgenommenem Einwurftrich
ter und
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des Wirkbe
reichs der Schneidwalze in Fig. 1 ent
sprechender Darstellung.
Der den Fig. 1 bis 3 zugrundeliegende Gartenhäcksler
besteht, wie am besten aus Fig. 1 erkennbar ist, aus einem
auf Beinen 1 hochstehenden Häckselaggregat 2 mit einem Be
schickungsschacht 3, dessen oberes Ende mit einem Einwurf
trichter 4 versehen ist. Das untere Ende des Beschickungs
schachts 3 wird durch eine mit ihrer oberen Querschnitts
hälfte in diesen eintauchende, mit zur stehenden Achse des
Beschickungsschachts 3 quer verlaufender, also liegender
Achse angeordnete Schneidwalze 5 verschlossen, die umfangs
seitig mit einem hier etwas unter Achshöhe angeordneten,
stationären Gegenmesser 6 zusammenwirkt. Der Querschnitt
der Schneidwalze 5 entspricht dementsprechend etwa dem
unteren Ausgangsquerschnitt des Beschickungsschachts 3,
selbstverständlich abzüglich des erforderlichen Laufspiels.
Das Häckselaggregat 2 besitzt, wie am besten aus Fig. 2
erkennbar ist, zwei parallele Seitenwände 7, die zur Bil
dung des Beschickungsschachts 3 durch hier nach unten kon
vergierende Querwände 8 überbrückt sind, die bezüglich der
Messerwalze tangential angeordnet sind. Die über die Brei
te des Beschickungsschachts 3 durchgehende Schneidwalze 5
ist mit seitlichen Lagerstummeln 9 auf den parallelen Sei
tenwänden 7 gelagert. Ebenso könnte das Gegenmesser 6 an
den Seitenwänden 7 befestigt sein. Im dargestellten Aus
führungsbeispiel ist das Gegenmesser 6 an einer die paral
lelen Seitenwände 7 ebenfalls überbrückenden Traverse 10
befestigt.
Das stationäre Gegenmesser 6 ist, wie am besten aus Fig.
1 erkennbar ist, als vom Umfang der Schneidwalze 5 nach un
ten weggeneigte Leiste ausgebildet, so daß sich eine im
Querschnitt eckförmige Schneidkante ergibt. Das Gegenmes
ser 6 ist bezüglich des Umfangs der Schneidwalze 5 einstell
bar an der Traverse 10 bzw. auf diese aufgesetzten Böcken 11
befestigt. Der nach unten weisende, an das Gegenmesser 6 an
schließende Umfangsbereich der Schneidwalze 5 ist von einem
über die Walzenlänge durchgehenden, also ebenfalls über die
ganze Maschinenbreite reichenden Trogstück 12 unterfaßt,
an welchem der äußere Umfang der Schneidwalze 5 vorbei
schabt. Die walzenseitige Trogoberfläche besitzt dement
sprechend gegenüber dem Umfang der Schneidwalze 5 nur ganz
geringes Laufspiel. Das Trogstück 12 ist mit einer seitli
chen, d. h. vom Gegenmesser 6 wegweisenden Auswurfflanke 13
versehen, über die das gehäckselte Material ausgeschoben
wird. Das Trogstück 12 kann fest, d. h. nicht einstellbar,
angeordnet sein und ist dementsprechend als vom einstell
baren Gegenmesser 6 getrenntes Bauteil ausgebildet. Durch
die vom Trogstück 12 ferne Befestigung des Gegenmessers 6
ist bei der Einstellung des Gegenmessers 6 der Schneidspalt
einsehbar, was den Einstellvorgang erleichtern kann.
Die Schneidwalze 5 besitzt, wie am besten aus Fig. 3 er
kennbar ist, Sägezahnquerschnitt mit vergleichsweise großen,
hinterschnittenen Lücken 14 zwischen den Zähnen 15.
Die Zähne 15 und Lücken 14 verlaufen hier achsparallel über
die ganze Walzenlänge. Die Kopfdicke der Zähne 15 beträgt
mindestens 5mm, wie in Fig. 3 bei d angedeutet ist.
In den Beschickungsschacht 3 eingeworfenes Abfallmaterial
in Form von Baumschnitt etc. wird von den an den Vorder
flanken der Zähne 15 vorgesehenen Schneiden 16, die vor
zugsweise einen Keilwinkel von etwa 45°, einen Freiwinkel
von etwa 15-20° und einen Spanwinkel von etwa 25° aufwei
sen, erfaßt und eingezogen. Dabei wird das Material vor
Erreichen des Gegenmessers 6 an die oberhalb des Gegenmes
sers 6 vorgesehene Querwand 8 angepreßt, die dementspre
chend als Zuführwand fungiert. Aufgrund der vergleichswei
se großen Kopfdicke der Zähne 15 ergibt sich dabei eine
starke Pressung bzw. Quetschung des eingezogenen Guts, wo
mit dieses für einen späteren Angriff von Verrottungsor
ganismen mechanisch aufgeschlossen wird. Gleichzeitig wird
das Material in zuverlässiger Anlage an der messerseitigen
querwand 8 gehalten. Dieser Niederhalteeffekt verhindert
Schlaglärm und erleichtert den Schnitt am Gegenmesser 6.
Zähe Fasern, die am Gegenmesser 6 nicht geschnitten werden,
werden anschließend im Bereich des Trogstücks 12 durchge
schabt. Dieses verhindert dabei gleichzeitig ein unerwünsch
tes Ausweichen nicht vollständig durchtrennten Guts entge
gen der Walzendrehrichtung. Das Trogstück 12 reicht dem
entsprechend nahe an die Schneidkante des Gegenmessers 6
heran.
Das an die messerseitige Querwand 8 angepreßte Material
wird, wie anhand des in Fig. 3 angedeuteten Asts 17 er
kennbar ist, andererseits in die Lücken 14 zwischen den
Zähnen 15 hineingepreßt. Nur was in diesen Lücken 14 Platz
findet, kann das Gegenmesser 6 passieren. Das gepreßte
bzw. gequetschte Material kann dabei selbstverständlich
innerhalb der Lücken 14 in Längsrichtung der Schneidwalze 5
seitlich ausweichen, was den mechanischen Aufschluß verbes
sert. Um eine schnelle Abarbeitung des Materials zu gewähr
leisten, entspricht der in Fig. 3 bei B angedeutete quer
schnitt der Lücken 14 etwa der Hälfte oder vorzugsweise
45%-50% des in Fig. 3 bei A angedeuteten Zwickelquerschnitts
zwischen dem Kopfkreis der Messerwalze 5, einer in der Zu
führfläche der als Zuführung fungierenden Querwand 8 liegen
den Tangente t1 und der senkrecht auf diese auftreffenden
Tangente t2 an die Messerwalze 5. Die Schneide des Gegen
messers 6 befindet sich hier am Berührungspunkt der Tangente
t2, also um einen dem Neigungswinkel der als Zuführung fungie
renden Wand 8 entsprechenden Winkel unterhalb der Achse der
Schneidwalze 5, so daß sich ein Zwickelbogen von 90° ergibt.
Sofern im Einzelfall zur Erhöhung der Zahnfestigkeit der
Lückenquerschnitt gegenüber dem dargestellten Ausführungs
beispiel kleiner sein soll, muß praktisch auch der Zwickel
querschnitt A, d. h. der Querschnitt des Quetschdreiecks, ver
kleinert werden, was einfach dadurch erreicht werden kann,
daß das stationäre Gegenmesser weiter oberhalb plaziert wird.
Die obere Seite des genannten Quetschdreiecks, d. h. die senkrecht
auf die Querwand 8 auftreffende Tangente t1 an die Messerwal
ze 5 entspricht, wie Fig. 3 weiter erkennen läßt, praktisch
auch der maximal verarbeitbaren Astdicke D. Diese beträgt
hier 0,3-0,4 des Kopfdurchmessers K der Messerwalze 5.
Die Lücken 14, in denen das das Gegenmesser 6 passierende
Material mitgenommen wird, werden, wie am besten aus Fig. 1
erkennbar ist, mittels eines bei jeder Umdrehung in
sie eintauchenden Räumspatels 18 ausgeräumt und freigehal
ten. Dieser Räumspatel 18 ist hier als hin- und herbeweg
barer, über die ganze Walzenlänge durchgehender Schieber
ausgebildet, der im Takt der vorbeilaufenden Zahnlücken 14
antreibbar ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist
der Räumspatel 18 an der dem Gegenmesser 6 gegenüberliegen
den, unteren Flanke des Beschickungsschachts 3 angeordnet.
Die Vorderflanke des Räumspatels 18 ist, wie Fig. 1 weiter
zeigt, so abgeschrägt, daß sich eine zahnförmige Eingriffs
spitze 19 ergibt.
Zum Antrieb des Räumspatels 18 ist auf einen eine Seiten
wand 7 durchgreifenden Lagerstummel 9 der Messerwalze 5
außerhalb der benachbarten Seitenwand 7 eine Nockenscheibe
20 aufgesetzt, an die ein Taster 21 des Räumspatels 18
mittels einer Feder 22 anpreßbar ist. Die Nockenscheibe 20
besitzt eine der Lückenzahl entsprechende Nockenzahl mit
der gewünschten Bewegungskurve der Räumspatelspitze 19 an
gepaßter Nockenkontur, die vom Taster 21 abgefahren wird.
Zur Aufnahme des Räumspatels 18 sind die parallelen Sei
tenwände 7, wie Fig. 1 und 2 weiter erkennen lassen,
mit über die Querwände 8 vorstehenden Fahnen 23 versehen,
die mit bezüglich der Messerwalze 5 radial verlaufenden,
hier etwa horizontal angeordneten Führungsschlitzen 24 ver
sehen sind, in die seitliche Lagerohren 25 des Räumspatels
18 eingreifen. Die Ohren 25 sind an die Seitenflanken des
den Räumspatel 18 bildenden, plattenfömmigen Blechs ange
formt. Das der Nockenscheibe 20 benachbarte Lagerohr ist
gleichzeitig als Taster 21 ausgebildet, d. h. im dargestell
ten Ausführungsbeispiel einfach so weit verlängert, daß es
zum Eingriff mit der Nockenkontur der Nockenscheibe 20 kommt.
Die vergleichsweise große Kopfdicke der Zähne 15 ermöglicht
eine vergleichsweise sanfte Nockenkontur, was sich vorteil
haft auf die erzielbare Laufruhe und Zuverlässigkeit aus
wirkt. Durch die Wirkung des Räumspatels 18 werden die
Lücken 14 zuverlässig freigeräumt. Gleichzeitig wird an
den Zähnen 15 etwa hängengebliebenes, noch nicht vollständig
geschnittenes Material einem Nachschneidvorgang unter
zogen.
Der Antrieb der Schneidwalze 5 kann mit vergleichsweise
kleiner Geschwindigkeit von etwa 50 U/min. erfolgen. Hier
zu ist, wie am besten aus Fig. 2 erkennbar ist, ein als
Getriebemotor 26 ausgebildetes Antriebsaggregat vorgese
hen, das mit dem Ausgang seines Untersetzungsgetriebes auf
den der Nockenscheibe 20 gegenüberliegenden Lagerstummel 9
der Messerwalze 5 aufgesteckt ist. Zur Aufnahme des Getrie
bemotors 26 ist hier die Traverse 10 über die motorseiti
ge Seitenwand 7 hinaus verlängert.
Claims (18)
1. Häcksler zum Häckseln von Abfallmaterial, insbesondere
von Gartenabfällen, mit einem am unteren Ende eines
Beschickungsschachts (3) angeordneten, mit einem stationären
Gegenmesser (6) zusammenwirkenden, antreibbaren
Schneidorgan, das als mit zur Achse des Beschickungsschachts
(3) quer verlaufender Achse angeordnete
Schneidwalze (5) ausgebildet ist, die umfangsseitige
Schneiden aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schneidwalze (5) umfangsseitige Schneidzähne (15)
aufweist, zwischen denen Zahnlücken (14) vorgesehen sind,
die mittels eines während des Betriebs in sie eintau
chenden Räumspatels (18) ausräumbar sind.
2. Häcksler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Räumspatel (18) als hin- und hergehender Schieber
ausgebildet ist, der im Takt der vorbeilaufenden Zahn
lücken (14) antreibbar ist.
3. Häcksler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der den Räumspatel (18) bildende Schieber mittels einer
mit der Schneidwalze (5) antreibbaren Nockenscheibe (20)
antreibbar ist.
4. Häcksler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der den Räumspatel (18) bildende Schieber einen Taster
(21) aufweist, der mittels einer Feder (22) an die
Nockenscheibe (20) andrückbar ist.
5. Häcksler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der den Räumspatel (18) bildende Schieber als über die
Maschinenbreite durchgehendes Blech ausgebildet ist,
das mit seitlich vorstehenden, in stationäre Führungs
schlitze (24) eingreifenden Lagerohren (25) versehen
ist, von denen eines als Taster (21) ausgebildet ist,
der mit der auf einen Lagerstummel (9) der Schneidwalze
(5) aufgesetzten Nockenscheibe (20) zusammenwirkt.
6. Häcksler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Beschickungsschacht (3) zwei parallele, die Schneid
walze (5) aufnehmende Seitenwände (7) aufweist, die über
vorzugsweise nach unten konvergierende, über die Schneid
walzenlänge durchgehende Querwände (8) vorstehende Fah
nen (23) besitzen, auf denen der den Räumspatel (18)
bildende Schieber gelagert ist.
7. Häcksler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Räumspatel (18) eine
Eingriffsspitze (19) aufweist.
8. Häcksler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Räumspatel (18) im Bereich
der dem Gegenmesser (6) gegenüberliegenden Flanke des
unteren Endes des Beschickungsschachts (3) angeordnet
ist.
9. Häcksler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenmesser (6) als
vom Schneidwalzenumfang nach unten weggeneigte Leiste
ausgebildet ist.
10. Häcksler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Gegenmesser (6) bezüglich
des Umfangs der Schneidwalze (5) einstellbar angeordnet
ist.
11. Häcksler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Schneid
walze (5) an den unteren Querschnitt des von ihr nach
unten abgeschlossenen Beschickungsschachts (3) ange
paßt ist.
12. Häcksler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zumindest die oberhalb des
Gegenmessers (6) angeordnete Querwand (8) gegenläufig
zum Gegenmesser (6) vom Umfang der Schneidwalze (5) weg
geneigt ist.
13. Häcksler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Schneidwalze (5) im An
schluß an die Schneidkante des stationären Gegenmessers
(6) an einem über ihre Länge durchgehenden Trogstück
(12) vorbeiläuft, das eine seitliche Auswurfflanke (13)
aufweist.
14. Häcksler nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das Trogstück (12) und das Gegenmesser (6) voneinander
separate Bauteile bilden.
15. Häcksler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Zahnlücken (14) der
Schneidwalze (5) einen Querschnitt aufweisen, der etwa
der Hälfte, vorzugsweise 45%-50% des Zwickelquerschnitts
(A) zwischen der Schneidwalze (5), der gegenmessersei
tigen Querwand (8) und der senkrecht auf diese auftref
fenden Tangente an die Schneidwalze (5) entspricht.
16. Häcksler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Schneidwalze (5) mittels
eines Untersetzungsgetriebes mit langsamer Geschwin
digkeit von vorzugsweise 50 U/min. antreibbar ist.
17. Häcksler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Schneide des Gegenmessers
(6) gegenüber der Achse der Schneidwalze (5) höchstens
um den Neigungswinkel der als Zuführung fungierenden
Querwand (8) nach unten versetzt ist.
18. Häcksler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Zähne (15) der Schneid
walze (5) eine Kopfdicke von mindestens 5 mm aufweisen.
Priority Applications (13)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4024060A DE4024060A1 (de) | 1990-07-28 | 1990-07-28 | Haecksler |
US07/725,831 US5226607A (en) | 1990-07-28 | 1991-07-03 | Chopper |
CA002046231A CA2046231A1 (en) | 1990-07-28 | 1991-07-04 | Chopper |
NO91912729A NO912729L (no) | 1990-07-28 | 1991-07-11 | Hakkelsesmaskin. |
DE91111877T DE59101317D1 (de) | 1990-07-28 | 1991-07-16 | Häcksler. |
AT92118059T ATE120104T1 (de) | 1990-07-28 | 1991-07-16 | Häcksler. |
EP92118059A EP0527507B1 (de) | 1990-07-28 | 1991-07-16 | Häcksler |
DE59105012T DE59105012D1 (de) | 1990-07-28 | 1991-07-16 | Häcksler. |
EP91111877A EP0469380B1 (de) | 1990-07-28 | 1991-07-16 | Häcksler |
AT91111877T ATE103843T1 (de) | 1990-07-28 | 1991-07-16 | Haecksler. |
JP3268140A JPH04256450A (ja) | 1990-07-28 | 1991-07-18 | 切り刻み機 |
DE9109063U DE9109063U1 (de) | 1990-07-28 | 1991-07-23 | Häcksler |
FI913561A FI913561A (fi) | 1990-07-28 | 1991-07-25 | Hackelsemaskin. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4024060A DE4024060A1 (de) | 1990-07-28 | 1990-07-28 | Haecksler |
Publications (2)
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