DE4444977C2 - Zerkleinerungswerk - Google Patents
ZerkleinerungswerkInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Zerkleinerungswerk für Häcksler zum Zerkleinern von
Garten- und/oder holzigem Abfallmaterial, das mindestens zwei antreibbare,
parallel zueinander angeordnete und gegenläufig rotierende Wellen aufweist, auf
denen jeweils die Zerstückelung des zu zerkleinernden Materials bewirkende
Schneidelemente angeordnet sind, wobei die auf jeder Welle angeordneten, als
Messerscheiben ausgebildeten Schneidelemente in Längsrichtung der Welle
verlaufende, über den Umfang verteilte, zahnförmige Schneiden aufweisen und
wobei die Rotationshüllkurve der Schneiden eine gekrümmte, rotierende
Gegenfläche tangiert und hiermit nach dem Messer-Amboss-Prinzip
zusammenwirkt.
Zerkleinerungswerke dieser Art sind aus der DE 37 06 855 C3, EP 0 124 449 A1,
DE 30 11 351 C2 bekannt. Bei diesen bekannten Anordnungen sind die die
Schneidwerkzeuge tragenden Wellen auf einem in sich starren Gestell
aufgenommen. Eine gegenseitige Einstellung bzw. Justierung der
Schneidwerkzeuge ist daher nur sehr schwierig realisierbar. Es ist daher zu
befürchten, dass im Falle eines nicht vermeidbaren Verschleißes der
Schneidwerkzeuge kein zuverlässiger Schnitt mehr erzielbar ist.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei
einem Schneidwerkzeug eingangs erwähnter Art eine einfache Nachstellung bzw.
Justierung der Schneiden bezogen auf ihre Gegenflächen zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird beim gattungsgemäßen Zerkleinerungswert erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Wellen jeweils mit
ihren Enden in einem U-förmigen Halter gelagert sind, wobei die U-förmigen Halter
sich mit den Enden ihrer Schenkel überlappen und mittels jeweils ihre
Basisabschnitte durchsetzender Schrauben miteinander verbunden sind, und dass
im Überlappungsbereich der Schenkel diese mittels voneinander distanzierter
Schrauben verbunden sind, wobei im Bereich der durch jeweils zwei fluchtend
einander gegenüberliegende, eine Schwenkachse bildende Schrauben gebildeten
Verbindungen Spielfreiheit und im Bereich der durch die zwei anderen, in einer
anderen Ebene angeordneten Schrauben gebildeten Verbindungen Spiel
vorgesehen ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Nachstehend werden einige Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel des neuartigen
Zerkleinerungswerkes,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1 entlang der Linie II-II,
Fig. 3 einen Schnitt durch das Zerkleinerungswerk gemäß Fig. 2 entlang der Linie III-III
Fig. 4 in vereinfachter Darstellung eine zweite Ausführungsvariante der Erfindung und
Fig. 5 einen Schnitt durch eine Konstruktion einer im Vergleich zu dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 bis 3 abgewandelten Vorrichtung mit unterschiedlichen Wellendrehzahlen.
Zunächst wird unter Zuhilfenahme der Fig. 1 bis 3 in detaillierterer Form die Erfindung
anhand des ersten Ausführungsbeispieles beschrieben, bei dem das Wirkungsprinzip der
Erfindung angewandt wird.
Das Schneidwerk 1 gemäß den Fig. 1 bis 3 umfaßt zwei parallel zueinander angeordnete
Zerkleinerungswalzen 2 und 3. Jede der Zerkleinerungswalzen 2, 3 besteht unter anderem aus
einer Welle 4 bzw. einer Welle 5, die, wie später noch im einzelnen beschrieben wird, in
besonderer Weise gelagert bzw. positioniert sind.
Auf der Welle 4 sind Messerscheiben 21 und auf der Welle 5 gleichartige bzw. gleiche
Messerscheiben 21 angeordnet und zwar jeweils im Abstand voneinander, der nur geringfügig
größer sein muß als die jeweils zwischen zwei benachbarten Messerscheiben 21 angeordneten,
vorzugsweise in Form von Ringen 7 ausgebildete, nicht zwingend gehärtete Gegenflächen 7.
Die Gegenflächen 6 sind vorzugsweise gekrümmt ausgebildet, d. h. sie weisen eine äußere
Kreiskontur auf, wodurch ein sicheres Zusammenarbeiten mit den Messerscheiben 21 bzw.
den Schneiden 31 gewährleistet ist.
Wie dargestellt, wirken somit in einem Schneidspalt 43, der sich durch gegenläufige Rotation
der Wellen 4, 5 in Richtung der dargestellten Pfeile ergibt, jeweils abwechselnd eine
Messerscheibe 21 bzw. Schneide 31 mit der gekrümmten Amboßfläche 6 eines Ringes 7
zusammen, so daß ein Schnitt nach dem Amboß-Messer-Prinzip erfolgen kann. Vorzugsweise
sind die Schneiden 31 der Messerscheiben 21 gehärtet, während, wie dargelegt, die
Gegenflächen 7 ungehärtet sein können.
Die Wellen 4 bzw. 5 sind mit ihren Enden jeweils in einem U-förmigen Halter 8 bzw. 9
angeordnet. Durch die Halter 8, 9 wird quasi ein Gestell für das Schneidwerk 1 gebildet, das in
geeigneter Weise an einem Gehäuse befestigt werden kann. Die aufeinanderzeigenden, nicht
näher bezeichneten Schenkel der U-förmigen Halter 8, 9 sind so miteinander befestigt, daß ein
geringfügiges Verschwenken des U-förmigen Halters 9 bezogen auf den U-förmigen Halter 8
möglich ist, um die Welle 4 bezogen auf die Welle 5 - oder umgekehrt - einstellen zu können,
was erforderlich sein kann, wenn sich die Schneiden 31 abnützen und somit nachgestellt
werden müssen. Dies wird später noch im einzelnen beschrieben.
Die beiden U-förmigen Halter 8, 9 werden mittels entsprechend langer Verbindungsschrauben
14, 15 zusammengehalten. Gemäß Fig. 1 tragen die Wellen 4, 5 an ihren linken, über die U-förmigen Halter 8,9
hinausragenden Enden eine miteinander kämmende Verzahnung, die
vorzugsweise aus zwei Stirnzahnrädern 10, 11 besteht. Dadurch ist es in einfacher Weise
möglich, über das verlängerte Wellenende 17 der Welle 5 einen Antrieb einzuleiten, der über
das Zahnrad 11 auch das Zahnrad 10 der Welle 4 synchron antreibt.
Das Wellenende 17 kann im einfachsten Fall manuell - beispielsweise mit einer Handkurbel -
oder direkt oder indirekt, d. h. über ein Getriebe, mit einem Elektromotor oder mit einem
Verbrennungsmotor, beispielsweise einem Benzin- oder einem Dieselmotor verbunden
werden.
Gemäß Fig. 1 greifen die Schrauben 14, 15 in eine Platte 16, die Teil eines Gehäuses sein
kann oder die mit einem beispielsweise auf Stützen stehendem Gehäuse in üblicher Form
verbindbar ist.
Die Messerscheiben 21 und die zwischen diesen vorzugsweise in Form von Ringen 7 zu
positionierenden, gekrümmten Amboßgegenflächen 7 können in einfacher Weise auf die
Wellen 4 bzw. 5 aufgeschoben und beispielsweise durch entsprechende Überwurfmuttern
fixiert werden. Durch Paßfedern 18 sind diese auf den Wellen 4, 5 in Umfangsrichtung fixiert.
Die Wellen 4, 5 können an den U-förmigen Haltern 8, 9 jeweils mittels Kugellager oder in einfacher Weise
mittels jeweils einem Gleitlager 19, 20 in Form von Büchsen gelagert werden, die in der
Innenfläche einen Gleitfilm bzw. eine Gleitbeschichtung aufweisen können.
Um eine geringfügige Verschwenkung des U-förmigen Halters 8 bezogen auf den U-förmigen
Halter 9 zu ermöglichen, sind die Enden der U-förmigen Halter 8, 9 mittels auf gleicher Höhe
liegender Schrauben 22 mit unterschiedlichen Schaftdurchmessern, also gestuften Schäften 24,
25 verbunden, wobei der größere, also dickere Schaftsabschnitt 24 spielfrei in dem
U-förmigen Halter 8 angeordnet ist und der Schaftabschnitt 25 mit dem reduzierten
Durchmesser in dem U-förmigen Halter 9, so daß in letzterem jeweils ein Spiel 26 vorhanden
ist. Die in Fig. 3 oberen beiden Schrauben 23 sind mit ihrem Schaft spielfrei in
entsprechenden Bohrungen der U-förmigen Halter 8, 9 positioniert. Nach Lösen der Mutter 33
bzw. 34 kann somit der U-förmige Halter 9 im Rahmen des Spieles 26 um den Bolzen der
Schraube 23 leicht verschwenkt werden, so daß sich die Welle 5 auf die Welle 4 zubewegen
oder von dieser wegbewegen kann, um eine entsprechende Einstellung der Schneiden 31 der
Messerscheiben 21 bezogen auf die als Amboß dienenden Gegenflächen 6 der Ringe 7 zu
erreichen.
Zur axialen Fixierung der Messerscheiben 21 und Ringe 6 können entsprechende
Fixierelemente 27 auf den Wellen 4, 5 aufgesetzt werden.
Die Zuführung des zu zerkleinernden Materials erfolgt über einen Einfülltrichter, der in
üblicher Weise oberhalb der Zerkleinerungswalzen 2, 3 angeordnet sein kann, wie in Fig. 2
bei 28 angedeutet ist.
Eine weiteres Ausbildungsbeispiel
besteht darin, daß parallel zu den Wellen 4, 5 Träger 32,
z. B. Wellen, auf jedem U-förmigen Halter 8, 9 vorgesehen sind, an denen stationäre Abstreifstücke 29, 30
angeordnet sind, die voneinander beabstandet, kammartig zwischen die Messerscheiben 21
eingreifen und an den Ringen 7 bzw. an den Gegenflächen 6 enden können.
Dadurch wird ein Verstopfen des Schneidwerkes 1 vermieden, zum
anderen entsteht sich eine zusätzliche Trennstelle jeweils beidseitig der sich bezogen auf die
Wellen 4, 5 radial erstreckenden Kanten 44 der Abstreifstücke 29, 30 in Verbindung mit den
benachbarten, sich ebenfalls radial erstreckenden Kanten 45 der Messerscheiben 21. Somit
ergibt sich eine zusätzliche Trennmöglichkeit des zu zerkleinernden Materials, und zwar in
einer Richtung, die um 90 Grad versetzt ist, bezogen auf die durch die Schneiden 31 und
Gegenflächen 6 gebildeten Trennstellen.
Somit kann das zu trennende
Material in der einen Richtung auf eine Größe zerschnitten werden, die durch den Abstand
benachbarter Messerscheiben 21 definiert ist und in der anderen - etwa 90 Grad bezogen auf
die erste Schneidrichtung - auf eine Größe, die durch den Abstand zweier benachbarter Zähne
bzw. Schneiden 31 auf jeder Messerschneide 21 definiert ist.
In Fig. 4 ist vereinfacht ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, bei der die
verwendeten rotierenden und ebenfalls auf parallelen Wellen angeordneten Elemente gleich
groß sind, d. h. sie weisen gleiche Rotationshüllkurven auf.
Fig. 5 zeigt eine Vorrichtung, die nach dem gleichen Wirkungsprinzip arbeitet, mit der jedoch
ohne Relativbewegung das Messer-Amboß-Prinzip angewandt
wird. Hier erfolgt lediglich ein Eindrücken des Schneidzahnes in das Material, wobei durch
unterschiedliche Geschwindigkeiten, ein Rausstreifen der geschnittenen Stücke begünstigt
bzw. bewirkt wird.
In Fig. 5 wurden nur die wesentlichen Teile mit den in den Fig. 1 bis 3 verwendeten
Bezugszeichen versehen, wobei zwecks Unterscheidung jeweils ein Apostroph verwendet
wurde.
Fig. 5 zeigt, daß die Wellen 4', 5' mit unterschiedlicher Geschwindigkeit
dadurch betrieben werden, daß Zahnräder 10', 11' mit unterschiedlichem Durchmesser bzw.
Zähnezahl verwendet werden und zwar mit einem Geschwindigkeitsverhältnis der Wellen 4', 5'
von 1 : 1,5 bei einem Zahnverhältnis von 72 zu 48 Zähnen bei 30 : 40 Umdrehungen/Minute.
Dadurch ist die Relativbewegung zwischen Schneiden 31' und Gegenflächen 7' "Null", da die
sich langsam drehende Welle 4' Schneiden 31' trägt, die die gleiche Umfangsgeschwindigkeit
aufweisen wie die sich schneller drehenden Gegenflächen 7' mit jedoch kleinerem
Durchmesser. Als Lager werden hier Kugellager 19' bzw 20' für die Wellen 4'
und 5' verwendet.
In Abwandlung zu Fig. 1 bis 3 können die Abstreifstücke zwischen den Messerscheiben (21')
auf Rohren drehbar positioniert sein, so daß sie federnd an den Gegenflächen 7' anliegen
können, was Verstopfen verhindern und die "Selbstreinigung" begünstigen kann.
Im Antriebszug können Planetengetriebe oder Stufengetriebe oder umschaltbare Motoren
verwendet werden, um die für geräuscharme Arbeitsweise erforderlichen, niedrigen
Drehzahlen zu erreichen.
Das in Fig. 4 gezeigte Schneidwerk 35 umfaßt auf zwei parallelen Wellen (nicht gezeigt)
angeordnete, voneinander beabstandete Schneidwalzen 36, 37 auf, die an ihrem
Umfang verzahnt sind. Auf einer Walze bildet jeweils die Spitze
der Verzahnung eine in Richtung der Wellen verlaufende Schneide 39, während die Spitze der
Schneide 31 auf der Gegenwalze gekrümmt ist und die Amboß-Gegenfläche 40 bildet, die, im
Gegensatz zu der Schneide 39, wiederum nicht gehärtet sein muß.
Auch durch die Anwendung des in Fig. 4 dargestellten Prinzips kann mit Erfolg die
Erfindung realisiert werden, da am Schneidspalt 43 bei einer Rotation der Schneidwalzen 36,
37 ein Zertrennen des zu zerkleinernden Materials erfolgt, und zwar ebenfalls
unter Verwendung des Amboß-Messerschneidprinzips.
Wie die vorausgegangene Beschreibung erkennen läßt, ergibt sich durch das
Messe-Amboß-Schneidprinzip kein Zwängen. Bei gleichem Durchmesser der
Zerkleinerungswalzen entsteht lediglich ein linienförmiges Eindrücken bzw. Anpressen der
Schneiden in die Gegenfläche, wie in Fig. 4 bei der Schnittstelle 43 erkennbar ist. Auch bei
weichem Material ergibt sich, verglichen mit den bekannten Vorrichtungen ein gleichmäßiger
Einzug, und zwar auch bei größeren zu schneidenden Teilen, wobei die Einzugskräfte
gleichmäßig von beiden Seiten auf das einzuziehende Material wirken können.
Die Reibung beim Einzug und z. T. auch beim Trennen ist gering
im Vergleich zu der Verwendung von stationären Gegendruckplatten. Die Verzahnung kann
kleiner gewählt werden, es können also mehr Zähne eingesetzt werden, und dennoch ergibt
sich ein guter und gleichmäßiger Einzug. Der Spannraum ist doppelt so groß, so daß keine
Verstopfung zu befürchten ist, wozu auch in besonderer Weise die stationären Abstreifstücke
beitragen.
Durch die freistehenden Zahnspitzen der Zerkleinerungswalzen entsteht ein aggressiver und
gleichmäßiger Einzug, so daß sich eine ruhige und schonende Arbeitsweise des Werkes ergibt.
Durch die Kontinuität der Verzahnung entstehen keine Vibrationen und Stöße.
Letztlich kann eine geringere Zahntiefe verwendet werden, wodurch sich eine Reduzierung
der Antriebskraft ergibt, und dennoch können zuverlässig unterschiedliche Materialien,
beispielsweise dickere Äste geschnitten werden, da nicht lediglich ein Abquetschen sondern
auch ein Fräßeffekt erreichbar ist. Größere zu zerkleinernde Stücke bzw. Materialien können
nicht nur quer sondern auch längs geschnitten bzw. zerkleinert werden, und durch die verwendeten
stationären Abstreifstücke ergibt sich eine effektive Reinigung bzw. ein Sauberhalten der
Zahnlücken, so daß sich kein Aufbau aus zerkleinerten Stücken bzw. Materialteilen einstellen
kann.
Claims (13)
1. Zerkleinerungswerk (1, 35) für Häcksler zum Zerkleinern von Garten-
und/oder holzigem Abfallmaterial, das mindestens zwei antreibbare, parallel
zueinander angeordnete und gegenläufig rotierende Wellen (4, 5) aufweist,
auf denen jeweils die Zerstückelung des zu zerkleinernden Materials
bewirkende Schneidelemente angeordnet sind, wobei die auf jeder Welle
(4, 5) angeordneten, als Messerscheiben (21, 26) ausgebildeten
Schneidelemente in Längsrichtung der Welle (4, 5) verlaufende, über den
Umfang verteilte, zahnförmige Schneiden (31, 39) aufweisen und wobei die
Rotationshüllkurve (38) der Schneiden (31, 39) eine gekrümmte, rotierende
Gegenfläche (7, 40) tangiert und hiermit nach dem Messer-Amboss-Prinzip
zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellen (4, 5) jeweils
mit ihren Enden in einem U-förmigen Halter (8, 9) gelagert sind, wobei die
U-förmigen Halter (8, 9) sich mit den Enden ihrer Schenkel überlappen und
mittels jeweils ihre Basisabschnitte durchsetzender Schrauben (14, 15)
miteinander verbunden sind, und dass im Überlappungsbereich der
Schenkel diese mittels voneinander distanzierter Schrauben (22, 23)
verbunden sind, wobei im Bereich der durch jeweils zwei fluchtend einander
gegenüberliegende, eine Schwenkachse bildende Schrauben (22)
gebildeten Verbindungen Spielfreiheit und im Bereich der durch die zwei
anderen, in einer anderen Ebene angeordneten Schrauben (23) gebildeten
Verbindungen Spiel vorgesehen ist.
2. Zerkleinerungswerk (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die auf einer der Wellen, (z. B. 4) kammartig angeordneten Messerscheiben
(21) bezogen auf die auf der anderen Welle (5) kammartig angeordneten
Messerscheiben (21) in Richtung der Längsachse der Wellen (4, 5) versetzt
sind, und dass mit dem gleichen Versatz die zwischen den Messerscheiben
(21) positionierten Gegenflächen (7) in Form von Ringen auf den Wellen
(4, 5) jeweils zwischen den Messerscheiben (21) angeordnet sind, wobei der
Durchmesser der Messerscheiben (21) größer als der Durchmesser der als
Ringe ausgebildeten Gegenflächen (7) ist, so dass die Schneiden (31) der
Messerscheiben (21) kammartig jeweils zwischen die gegenüberliegenden
Messerscheiben (21) eingreifen.
3. Zerkleinerungswerk (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass auf jedem Halter (8, 9) ein parallel zur
zugeordneten Welle (4, 5) angeordneter Träger (32) vorgesehen ist, auf
dem im Abstand voneinander ortsfeste Abstreifstücke (29, 30) positioniert
sind, die kammartig zwischen zwei benachbarte Schneidscheiben (21)
eingreifen.
4. Zerkleinerungswerk (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Abstreifstücke (29, 30) in Umfangsrichtung federnd positioniert sind.
5. Zerkleinerungswerk (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Abstreifstücke (29, 30) sich radial erstreckende
Kanten (44) aufweisen, die zusammen mit benachbarten Radialkanten (4, 5)
der Messerscheiben (21) das zu zerkleinernde Material bei einer Rotation
der Messerscheiben (21) zerschneiden oder zerquetschen.
6. Zerkleinerungswerk (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass zwei auf gleicher Höhe liegende
Schrauben mit abgestuften Schäften versehen sind, wobei jeweils der Schaftabschnitt (24) mit dem
größeren Durchmesser spielfrei in einem der U-förmigen Halter (8)
positioniert ist und der abgesetzte, kleinere Schaftabschnitt (25) jeweils mit
einem Spiel (26) in dem anderen U-förmigen Halter (9) positioniert ist, so
dass die U-förmigen Halter (8, 9) um die auf einer anderen Ebene oder
Höhe liegenden Schrauben um deren Schaft geringfügig verschwenkbar
sind.
7. Zerkleinerungswerk (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass eine der Wellen (z. B. 5) eine über die U-
förmigen Halter (8, 9) hinausragendes Wellenende (17) aufweist, das durch
eine manuell betätigbare Kurbel oder einen Elektromotor oder durch eine
Brennkraftmaschine antreibbar ist, wobei die andere Welle (4) durch auf
den Wellen (4, 5) angeordnete, kämmende Zahnräder (10, 11) synchron
antreibbar ist.
8. Zerkleinerungswerk (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass einer der U-förmigen Halter (8) an einem
stationären positionierbaren Teil (16) fixiert ist und der andere U-förmige
Halter (9) um einen Drehpunkt im Rahmen des Zahnspiels der kämmenden
Stirnverzahnung (10, 11) verschwenkbar ist, so dass ein Nachstellen der
Schneiden (31) bezogen auf die Gegenflächen ermöglicht wird.
9. Zerkleinerungswerk (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass auf den Wellen (4, 5) abwechselnd
gehärtete Schneiden (31) und Ringe (7) mit nicht gehärteten Gegenflächen
(6) auf den Wellen (4, 5) aufgeschoben werden und mittels Paßfedern (18)
gegen Verdrehung gesichert sind.
10. Zerkleinerungswerk (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Wellen (4, 5) mit unterschiedlicher
Geschwindigkeit rotieren.
11. Zerkleinerungswerk (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass keine Relativbewegung zwischen den
Schneiden (31) und den jeweils mit diesen zusammenwirkenden
Gegenflächen (7) auftritt.
12. Zerkleinerungswerk (35) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Rotationshüllkurve (38) der Messerscheiben (36) den gleichen
Durchmesser aufweist, wie die Rotationshüllkurve (38) der die Gegenfläche
(40) tragenden Amboßscheibe, wobei die Messerscheibe (36) und die
Amboßscheibe (37) als einzelne sich in Achsrichtung erstreckende Walzen
ausgebildet sind.
13. Zerkleinerungswerk (35) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
dass die Amboßscheibe (37) am Umfang vorgesehene, voneinander
beabstandete, als Gegenflächen (40) dienende nicht-gehärtete Erhebungen
(40) aufweist, die jeweils im Schneidspalt (43) mit einer Schneide (39)
zusammenwirken, so dass nach dem Messer-Amboß-Prinzip das isch
zwischen den Teilen (39, 40) befindende Material getrennt wird.
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