Aufnahme- und Antriebsvorrichtung für ein feptationsmesser
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufnahme- und Antriebsvorrichtung für ein Rotationsmesser gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, das für die Tierprodukt- Verarbeitung eingesetzt werden kann.
Der Verkauf von Fleisch-, Fisch- und verschiedenen Pflanzenprodukten erfordert in der Regel eine besondere Vorbereitung und Vorverarbeitung dieser Produkte. Dazu gehört beispielsweise das Entfernen von Fett an Fleisch, um dieses als sogenanntes Magerfleisch auf den Markt bringen zu können, oder das Entschuppen von Fischen. Als Abfallprodukt fallen dabei meist nicht mehr verwertbare Restprodukte an.
Ein einfaches Verfahren zur entsprechenden
Vorbereitung der Tier- oder Pflanzenprodukte besteht im Einsatz eines Handmessers. Ein Handmesser ist jedoch nur dann sinnvoll einsetzbar, wenn geringe Stückzahlen zur Verarbeitung anstehen. Gerade in Großschlachtereien werden allerdings Durchsatzraten von einigen hundert Rindern pro Tag erreicht. Eine Bearbeitung der entsprechenden Fleischsektionen muß daher schnell, mit geringem Verschnitt von gutem Fleisch und für den Arbeiter einfach und möglichst belastungsfrei möglich sein. Die hohen Hygieneanforderungen, die in der Lebensmittelverarbeitung vorgegeben werden, erfordern weiterhin ein Schneidegerät, das durch seine Form und Funktion Schmutzablagerungen weitgehend verhindert und einfach zu reinigen ist.
Aus dem Stand der Technik sind für diesen Anwendungsbereich Rotationsmesser bekannt, die über einen elektromotorischen Antrieb verfügen.
So ist in der EP 0 790 107 AI ein elektrisch ange- triebenes Kreismesser für Fleisch beschrieben, das eine gattungsgemäße Aufnahme- und Antriebsvorrichtung für eine ringförmige Klinge beinhaltet. Das Gerät umfaßt einen Handgriff, in dem eine Antriebswelle und ein Antriebszahnrad vorgesehen sind. Am Handgriff ist ein ringförmiges Gehäuse zur Aufnahme der ringförmigen Klinge befestigt. Das ringförmige Gehäuse hat an seinem Innenumfang eine Nut zur gleitenden Aufnahme der ringförmigen Klinge und ist an einer Stelle durch einen Spalt unterbrochen, an dem es zur Vergrößerung seines Radius aufgebogen werden kann. Dieses Aufbiegen ermöglicht das Aufnehmen und Entnehmen der ringförmigen Klinge. Zu beiden Seiten des Spaltes ist das ringförmige Gehäuse mit Befestigungsplatten versehen, die über entsprechende Öffnungen an einen Ansatz des Handgriffes in einem gegenseitigen Abstand angeschraubt werden können, in dem die ringförmige Klinge in der Nut des ringförmigen
Gehäuses gehalten wird. Zur Entnahme der ringförmigen Klinge müssen die Schrauben gelöst und der Abstand zwischen den Befestigungsplatten vergrößert werden, damit der Spalt aufgebogen und die Klinge aus dem Gehäuse entnommen werden kann. Zwischen beiden Befestigungsplatten ist eine
Ausnehmung für das Antriebszahnrad vorgesehen, dessen Rotations- bzw. Antriebsachse senkrecht zur Drehachse der ringförmigen Klinge steht. Die ringförmige Klinge weist auf ihrer Oberfläche einen Zahnkranz auf, in den das Antriebs- zahnrad eingreifen kann. Im Betriebszustand wird die Klinge über das Antriebszahnrad angetrieben und rotiert in dem Gehäuse. Die Schneide ist an der dem Zahnkranz gegenüberliegenden Oberfläche der Klinge ausgebildet.
Bei diesem Gerät ist somit eine Klinge erforderlich, die neben der Schneide bereits den Zahnkranz für den Antrieb aufweist. Das Gehäuse bildet die Halterung und ein Gleitlager für die Klinge. Dieses Schneidegerät hat jedoch den Nachteil, daß sich beim Schneiden an vielen Stellen Fleisch- oder Fettreste ablagern können. Insbesondere ist es nicht möglich zu verhindern, daß derartige Reste zwischen Antriebszahnrad und Zahnkranz der ringförmigen Klinge gelangen, so daß keine zufriedenstellenden Hygieneeigenschaf en erreicht werden. Eine Reinigung dieses Schneidegerätes ist daher auch mit erheblichem Aufwand verbunden. Aufgrund der Konstruktion läßt sich ein derartiges Gerät zudem nicht oder nur unzureichend kapseln. Den bisherigen Geräten muß dazu noch über einen fest am Gerät befestigten Schmiernippel mit Vorratsbehälter Schmierfett von außen zugegeben werden.
Eine Verbesserung dieses bekannten Schneidegerätes ist in der EP 0 190 827 Bl offenbart. Bei diesem Gerät läßt sich die ringförmige Klinge auf einfache und schnelle Weise wechseln. Die ringförmige Klinge weist auch hier einen fest aufgesetzten Zahnkranz auf und kann in einer Nut eines ringförmigen Gehäuses über einen Winkelantrieb in Rotation versetzt werden. Bei diesem Gerät verläuft die Nut jedoch nicht am Innenumfang des ringförmigen Gehäuses, sondern an dessen Unterseite und dient nur der Führung der Klinge. Die Halterung der Klinge erfolgt über eine Halteplatte am Handgriff, die einen im wesentlichen gabelförmigen Ausleger zum Eingriff in eine entsprechende Umfangsvertiefung der ringförmigen Klinge aufweist und diese in der Nut des ringförmigen Gehäuses hält. Zum schnellen Auswechseln der Klinge wird diese Halteplatte mit den Auslegern zurückgeschoben und gibt dadurch die Klinge frei.
Auch bei dieser Ausgestaltung eines Schneidmessers läßt sich jedoch der Antrieb nicht auf einfache und wirksame Weise kapseln, so daß die Gefahr besteht, daß sich Fleisch oder Fettreste zwischen Antriebszahnrad und Zahnkranz des Ringmessers ablagern.
Ein weiteres gattungsgemäßes Schneidegerät ist aus der US 4 494 311 bekannt. Auch diese Druckschrift befaßt sich mit einer verbesserten Halterung für eine ringförmige Klinge. Die hierfür vorgeschlagene ringförmig ausgestaltete Halterung weist an der Unterseite über ihren Umfang eine Führung in Form eines Steges für die ringförmige Klinge auf, wobei an zwei Stellen eine Art Nut zur Halterung gebildet wird. Weiterhin weist der Handgriff am Anschlag, an dem die Halterung in bekannter Weise über Schrauben befestigt ist, einen Verriegelungsschieber auf, der den dritten Halterungspunkt für die ringförmige Klinge bildet. Durch Bewegung des Verriegelungsschiebers kann die Klinge einfach aus der Halterung gelöst werden. Die weitere Ausgestaltung der Klinge und des Antriebes entspricht dem Konstruktionsprinzip der oben beschriebenen Schneidegeräte.
Schließlich beschreibt auch die US 4 575 938 eine verbesserte Aufnahmevorrichtung für eine ringförmige Klinge. Bei dieser Aufnahmevorrichtung ist ein ringförmiges Gehäuse mit einer am Innenumfang umlaufenden Nut zur Aufnahme der ringförmigen Klinge und einem Spalt entsprechend dem Schneidegerät der erstgenannten Druckschrift vorgesehen. Der Anschlag des zugehörigen Handgriffes weist einen zentralen Teil und zwei Seitenarme auf, von denen ein Seitenarm vom
Zentralteil lösbar ist. Die Befestigungsflächen des ringförmigen Gehäuses sind über Schraubverbindungen mit den jeweiligen Seitenarmen verbunden. Durch Lösen des lösbaren
Seitenarmes kann somit ohne Lösen der Schraubverbindung der Spalt bzw. Radius des ringförmigen Gehäuses vergrößert und dadurch die Klinge gewechselt werden.
In dieser Druckschrift wird auch auf das Problem der Verschmutzung des AntriebsZahnrades hingewiesen. Zur Vermeidung dieses Problems wird vorgeschlagen, eine zusätzliche Abdeckplatte aus Nylon innerhalb des Gehäuses vorzusehen. Eine derartige Abdeckplatte vermindert zwar die Ablagerungen an den Zahnrädern, kann diese jedoch nicht in ausreichendem Maße unterbinden.
Alle aus den obigen Druckschriften bekannten Schneidegeräte weisen eine ringförmige Klinge mit einem obenliegenden Zahnkranz auf, in den ein Antriebszahnrad eingreift, dessen Antriebsachse senkrecht zur Rotationsachse der Klinge liegt. Die ringförmige Klinge wird bei allen Ausführungsformen von einem Gehäuse aufgenommen, in dem sie drehbar gelagert ist.
Aufgrund der Konstruktion dieser bekannten Schneide- gerate können sich jedoch an einer Vielzahl von Ecken und
Kanten innerhalb des Gerätes Fett- und Fleischreste ablagern. Diese Fett- oder Fleischreste stellen einen Herd für das Entstehen von gefährlichen Bakterien dar, so daß derartige Schneidegeräte häufig gereinigt werden müssen. Andererseits ist das Auswechseln und Reinigen der Messerschneide und des Antriebes umständlich und nicht ohne Verletzungsgefahr möglich. Aufgrund der Konstruktion läßt sich der Antrieb dieser Schneidegeräte auch nicht zufriedenstellend kapseln, um das Problem der Ablagerungen zu vermindern .
Die DE-AS-1176024 beschreibt eine weitere Schneidvorrichtung, die eine ringförmige Klinge mit einem oben-
liegenden Zahnkranz aufweist, in den ein Antriebszahnrad eingreift. Die Klinge wird in einer Nut einer ringförmigen Halterung geführt. Der Zahnkranz und die ringförmige Halterung sind dabei so ausgebildet und gegenseitig angeordnet, daß die Zahnzwischenräume auf der Oberseite der ringförmigen Klinge zum größeren Teil unbedeckt bleiben. Dies erleichtert den Austritt von Fleischresten während des Schneidevorgangs und bei der anschließenden Reinigung der Vorrichtung. In gleicher Weise können jedoch auch Fleich- reste über diese Zwischenräume in den Antrieb gelangen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Antriebs- und Auf- nahmevorrichtung für ein elektrisch betriebenes Rotations- messer bereitzustellen, die eine gute Kapselungsmöglichkeit zur Verbesserung der Hygienebedingungen bietet.
Diese Aufgabe wird mit der Aufnahme- und Antriebsvorrichtung gemäß dem geltenden Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Aufnahme- und
Antriebsvorrichtung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Aufnahme- und Antriebsvorrichtung besteht aus einer Antriebseinheit mit einem ersten Zahnrad und einem zweiten Zahnrad, die drehbar gelagert in einem Gehäuse angeordnet und direkt oder indirekt miteinander gekoppelt sind. Das erste Zahnrad ist hierbei mit einer - vorzugsweise flexiblen - Antriebswelle verbunden. Das zweite Zahnrad ist parallel zu einer Schnittebene des Rotationsmessers angeordnet. Die Aufnahme- und
Antriebsvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß das zweite Zahnrad Verbindungselemente zur lösbaren Befestigung des Rotationsmessers aufweist.
Durch die hierdurch geschaffene körperliche Trennung von zweitem Zahnrad und Rotationsmesser und deren lösbare Verbindung über einen entsprechenden Verbindungsmechanismus läßt sich eine deutlich bessere Kapselung der Antriebszahnräder gegenüber der Schneide des Rotationsmessers erreichen, als dies bei den Konstruktionen des eingangs genannten Standes der Technik möglich ist. Aufgrund dieser Trennung lassen sich zum einen die Zahnkränze der beiden beteiligten Zahnräder vollständig kapseln, zum anderen kann dennoch das Rotationsmesser, das beispielsweise die Form einer ringförmigen Klinge aufweist, auf einfache Art und Weise gewechselt werden.
Im Gegensatz zu den Bestrebungen des Standes der Technik, die Hygieneeigenschaften des Schneidegerätes bekannter Konstruktion durch geschickt vorgesehene Abdeck- platten zu verbessern, wurde mit dieser Erfindung der Weg einer vollständig neuen Konstruktion des Schneidegerätes zur Verbesserung der Hygieneeigenschaften eingeschlagen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Aufnahme -und Antriebsvorrichtung sind die beiden Achsen, um die sich das erste und das zweite Zahnrad drehen, d.h. die Antriebs- und Abtriebsachse, parallel zueinander angeordnet. Die Kopplung der beiden Zahnräder kann hierbei durch direktes Ineinandergreifen oder indirekt, beispielsweise über einen entsprechend angeordneten Zahnriemen, erfolgen.
Die Ausgestaltung als Zahnriemenantrieb bietet den weiteren Vorteil eines schmiermittelfreien Betriebes. Die Kraftüber ragung wird von außen, über eine vorzugsweise flexible Welle, in das zur Schnittebene parallel liegende erste Zahnrad eingebracht. Dieses in der Regel kleinere Antriebszahnrad treibt über den Zahnriemen das größere
Abtriebszahnrad an, an welchem das Rotationsmesser mittels einer oder mehrerer Verbindungselemente lösbar befestigt wird. Die Anordnung mit paralleler Antriebs- und Abtriebsachse gestattet weiterhin einen platzsparenden Aufbau der Antriebszahnräder in einer Ebene. Das Rotationsmesser selbst ist beispielsweise als ringförmige Klinge oder als Kreismesser ausgestaltet.
Antriebs- und Abtriebszahnrad befinden sich in einem Gehäuse, durch das die Zahnkränze der beiden Zahnräder, wie auch in der bevorzugten Ausführungsform der Zahnriemen zwischen den Zahnrädern, vollständig gekapselt werden können. Dies wird insbesondere dadurch ermöglicht, daß das Rotationsmesser lösbar am zweiten Zahnrad befestigt werden kann, ohne hierfür das Gehäuse öffnen zu müssen.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind hierzu die Verbindungseie ente am zweiten Zahnrad als Bajonettmechanismus ausgeführt, der ein sehr schnelles Wechseln des Rotationsmessers ermöglicht. Der Antrieb kann somit voll- ständig gekapselt werden und ist dadurch gegen Verschmutzung geschützt. Mit einer derartigen Konstruktion lassen sich wesentlich bessere Hygieneeigenschaften erzielen, wie beim Aufbau der bekannten Schneidegeräte des Standes der Technik.
Das zweite Zahnrad bzw. Abtriebszahnrad kann beispielsweise aus einem Kunststoffzahnkranz gebildet sein, der auf einen Aluminium- oder Stahlring aufgepreßt ist. Das Abtriebszahnrad kann selbstverständlich auch vollständig aus Kunststoff bestehen. Derartige Ausgestaltungen haben den Vorteil der sehr einfachen Herstellbarkeit dieser Zahnräder, was niedrigere Herstellkosten und ein geringeres Gewicht ermöglicht.
Für das Antriebszahnrad ist vorzugsweise ein Kugellager im Gehäuse vorgesehen. Das Abtriebszahnrad wird vorzugsweise durch ein durch das Gehäuse gebildetes Gleitlager gehalten. Das Gehäuse ist gewichts- und größenoptimiert ausgelegt. Am Gehäuse sind vorzugsweise ein Führungsrohr für die flexible Antriebswelle sowie ein ergonomisch ausgeformter Handgriff befestigt. Das Führungsrohr kann hierbei gleichzeitig als Anschlag bzw. Rutschschutz für den Anwender dienen. Das Griffstück mit dem Handgriff ist vorzugsweise über einen Schnellverschluß am Gehäuse zu befestigt, so daß es schnell ausgewechselt werden kann. Dieser schnelle Wechsel des Handgriffes bzw. des Ringmessers ist insbesondere dann von Vorteil, wenn unterschiedliche Ringdurchmesser eingesetzt werden. Des weiteren können unterschiedliche Anwender unterschiedlich große Handgriffe verwenden .
Die erfindungsgemäße Aufnahme -und Antriebsvorrichtung für ein Rotationsmesser wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen nochmals näher erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines Beispiels für eine erfindungsgemäße Aufnahme- und Antriebsvorrichtung;
Fig. 2a/b eine Schräg- und Rückansicht einer Aufnahme- und Antriebsvorrichtung, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist; und Fig. 3 einen Schnitt durch eine Aufnahme- und
Antriebsvorrichtung, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist.
Ein Beispiel für die erfindungsgemäße Aufnahme- und Antriebsvorrichtung für ein Rotationsmesser ist in Explosionsdarstellung in Fig. 1 zu erkennen. Fig. 1 stellt hierbei Einzelteile eines Schneidegerätes dar, das im wesentlichen aus zwei Hauptkomponenten, dem Gehäuse mit dem Antrieb im unteren Teil der Figur und dem Handgriff im oberen Teil der Figur, besteht.
Das Gehäuse weist eine Gehäusebasis 2 sowie einen Gehäusedeckel 3 auf. In der Gehäusebasis 2 wird das
Antriebszahnrad 8 in einer Bundbuchse 8.1 gelagert. Im Gehäusedeckel 3 ist an dieser Stelle ein abgedichtetes Kugellager 8.2 eingepaßt. Dieser Teil mit dem Antriebszahnrad stellt den hinteren Teil des Gehäuses dar, an dem der Handgriff 18 befestigt wird. Im gegenüberliegenden vorderen Teil des Gehäuses wird der Abtriebszahnkranz 4 geführt. Der Abtriebszahnkranz 4 ist ringförmig ausgestaltet, wobei die Zähne am äußeren Umfang angeordnet sind und die - in der Figur nicht erkennbaren - Verbin- dungselemente zum Kreismesser 1 am Innenumfang vorliegen. Der Zahnkranz 4 wird durch die Gehäuseteile 2 und 3 gehaltert, die ein Gleitlager für den Abtriebszahnkranz bilden. Die Ober- und Unterseite des Abtriebszahnkranzes 4 und die Gehäusebasis 2 sind weiterhin so ausgebildet, daß sie als Labyrinthdichtungen wirken. Das Kreismesser 1 hat eine aus dem Stand der Technik bekannte Geometrie der Klinge, die in eingesetztem Zustand unter der Gehäusebasis 2 radial nach außen ragt .
Bei dieser Ausführungsform des Schneidegerätes wird der Gehäusedeckel 3 mit der Gehäusebasis 2 entweder verpreßt oder verklebt. Hierdurch werden die Antriebszahnräder vollständig vor Verschmutzung geschützt. Antriebszahnrad 8
und Abtriebszahnkranz 4 sind über einen Zahnriemen 6 gekoppelt bzw. verbunden.
In der Figur ist weiterhin ein Bolzen 10 dargestellt, der über eine Schraube 10.1 mit den Gehäuseteilen zusammen befestigt wird. Dieser Bolzen 10 dient zur späteren Befestigung des GriffStücks am Gehäuse. Weiterhin sind zwei Bolzen 11 abgebildet. Sie dienen zur Fixierung und Ausrichtung des GriffStücks am Gehäuse. Sie werden ebenfalls über Schrauben 11.1 mit dem Gehäuse verschraubt.
Im oberen Teil der Figur sind die Wellenführung 14 und der Wellenanschluß 15 dargestellt, der mittels Paßbolzen mit der Wellenführung 14 verbunden wird. Um die Wellenführung 14 und den Wellenanschluß 15 ist ein ergonomisch ausgestalteter Hangriff 18 befestigt. Die Befestigung des gesamten GriffStücks erfolgt über einen Verschlußschieber 17, der in der Griffbasis 13 integriert ist. Der Verschlußschieber ist derart ausgestaltet, daß er bei auf das Gehäuse aufgesetzter Griffbasis 13 durch Einschieben mit dem Bolzen 10 des Gehäuses verspannt wird. Somit kann das Griffstück auf einfache Weise am Gehäuse befestigt bzw. verriegelt werden. Durch Herausziehen des Verschlußschiebers 17 kann das Griffstück ebenso schnell wieder vom Gehäuseteil getrennt werden. Zum Herausnehmen und Einschieben des Verschlußschiebers 17 weist dieser an seinem hinteren Ende einen entsprechenden Griff 16 auf.
Die Wellenführung 14 ist des weiteren so ausgebildet, daß eine flexible Antriebswelle, die hier nicht dargestellt ist, geführt werden kann. Die flexible Antriebswelle dient dem Antrieb des Antriebszahnrades 8. Es versteht sich von selbst, daß für die Durchführung dieser flexiblen Antriebs-
welle wie auch für den Bolzen 10 in der Griffbasis 13 entsprechende Öffnungen vorgesehen sein müssen.
Am oberen Ende der Wellenführung 14 ist ein entsprechender Wellenanschluß 15 angebracht, an dem eine flexible Antriebswelle eines externen Motors befestigt werden kann.
Die Figuren 2a und 2b zeigen schematisch eine Schräg- und eine Rückansicht des beispielhaften Schneidegerätes der Figur 1. In der Schrägansicht der Figur 2a ist hierbei das zusammengesetzte Gehäuse 2, 3 mit der darunter hervorstehenden Ringklinge 1 zu erkennen. Ebenso ist das am Gehäuse angebrachte Griffstück mit Handgriff 18 dargestellt. In dieser Ausführungsform des Schneidegerätes ist weiterhin ein Abstandshalter 19 vorgesehen, der entlang zweier Bolzen 12 verschoben und mittels einer Befestigungsschraube 20 in einer gewünschten Position fixiert werden kann. Die Bolzen 12 sind über Befestigungsschrauben 12.1 an der Oberseite des Gehäuses befestigt (vgl. auch Figur 1). Der Abstandshalter 19 ragt hierbei durch den Innenumfang des Gehäuses, wird auf einen bestimmten Abstand zur Schnittebene der Kreisklinge 1 eingestellt und dient somit als Anschlag für das Schneidegerät beim Schneiden.
Figur 2b zeigt eine Rückansicht der Darstellung der Figur 2a. In dieser Rückansicht sind ebenfalls die Gehäusebasis 2, das Ringmesser 1, das Griffstück mit Handgriff 18 und Wellenanschluß 15, sowie der Abstandshalter 19 mit den Führungsstiften 12 zu erkennen. Am unteren hinteren Ende des GriffStücks ist wiederum der Griff 16 des in die entsprechende Ausnehmung des Handgriffes eingeschobenen Verschlußschiebers 17 dargestellt.
Die Figur 3 zeigt einen entsprechenden Schnitt durch das Gerät der vorangehenden Figuren. Aus dieser Schnittdarstellung der Figur 3 läßt sich der in die Ausnehmung des Griffstücks eingeschobene Verschlußschieber 17 mit dem Schiebergriff 16 erkennen. Weiterhin zeigt diese Abbildung sehr gut die Befestigung des Befestigungsbolzens 10 mit den Schrauben 10.1 sowie die Anordnung der Bundbuchse 8.1 und des Kugellagers 8.2 für die drehbare Lagerung des Antriebszahnrades 8 im hinteren Gehäuseteil. Am Antriebszahnrad 8 ist der Zahnriemen 6 angedeutet.
Durch die lösbare Befestigung der Ringklinge 1 am Innenumfang des Zahnkranzes 4 läßt sich diese schnell auswechseln, ohne das Gehäuse öffnen zu müssen und damit die Verkapselung zu unterbrechen.
Durch die einfache Kapselung des Antriebs und gleichzeitige Abdichtung über Sperrluft, wie sie im Ausführungs- beispiel verwirklicht wird, weist ein Schneidegerät mit diesem Antrieb deutlich verbesserte Hygieneeigenschaften auf. Da kaum noch Ecken und Kanten vorhanden sind, können sich Fett- und Fleischreste nur noch schlecht ablagern. Dies führt auch zu einer verbesserten Reinigungsmöglichkeit des Gerätes. Durch einen Bajonettanschluß des Messers an das Abtriebszahnrad ist des weiteren eine schnelle und vor allem sichere Möglichkeit für das Auswechseln des Messers gegeben. Hierzu müssen keine Schrauben oder andere Teile gelöst werden. Aufgrund des ebenfalls vorgesehenen Zahnriemenantriebs läßt sich ein schmiermittelfreier Betrieb realisieren.
BEZUGSZEICHENLISTE
1 Rotationsmesser
2 Gehäusebasis
3 Gehäusedeckel
4 Abtriebszahnkranz
5 Lagerdeckel
6 Zahnriemen
7 (nicht vorgesehen)
8 Antriebszahnrad
8.1 Kugellager
8.2 Bundbuchse
9 Zahnriemenspanner
10 Verriegelungsbolzen
10.1 Schrauben M 4x 10
11 Führungsbo1zen
11.1 Schrauben M4 X 10
12 Abstandshalterbolzen
12.1 Schrauben M4 x 10
13 Griffbasis
14 Wellenführung
15 Wellenanschluß
16 Verschlußschiebergriff
17 Verschlußschieber
18 Handgriff
19 Abstandshalter
20 Befestigungsschraube