Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es daher, eine Vorrichtung zum Zerkleinern von im wesentlichen
trockenen Haushaltsmüll
bereitzustellen, bei dem es durch einfache manuelle Betätigung möglich ist,
die Baueinheiten, die mit dem im wesentlichen trockenen Haushaltsmüll Berührkontakt
haben, entsprechend herkömmlichen
Hygienevorstellungen ohne Gefahr für den Benutzer reinigen zu
können.
Diese Aufgabe wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Zerkleinern von im wesentlichen trockenen Haushaltsmüll, insbesondere
bestehend aus Kunststoff Kartonagen oder Papier mit den Merkmalen
gemäß Anspruch
1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der
vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 8 gekennzeichnet.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Zerkleinern von im wesentlichen trockenen Haushaltsmüll, insbesondere
aus Kunststoff, Kartonagen oder Papier, ist die Vorrichtung in einem
schrankartigen Bereich einer Küche
angeordnet und besteht aus einer ersten und zweiten Baugruppe, wobei
die erste Baugruppe eine über
mindestens einen Elektromotor angetriebene Schreddereinrichtung
aufweist und die Schreddereinrichtung mittels Sensoren aktivierbar
ist und die zweite Baugruppe ein forminstabiles Auffangmittel umfaßt, das
unterhalb der ersten Baugruppe angeordnet und so ausgebildet ist,
daß der
zerkleinerte Haushaltsmüll
und die Schreddereinrichtung im wesentlichen luftdicht gegenüber der
Atmosphäre abgeschlossen
ist und die Schreddereinrichtung aus mindestens zwei walzenartigen
Trennmitteln besteht, die so in der Schreddereinrichtung angeordnet
sind, daß ein
Ausbau der walzenartigen Trennmittel, insbesondere zu Reinigungszwecken
mit einfachen Mitteln ausführbar
ist.
Erfindungsgemäß weisen die walzenartigen Trennmittel
neben den Schneidmitteln, bspw. Schneidmessern Bereiche auf, die
dazu geeignet sind, ohne weitere Schutzvorkehrungen manuell ergriffen
zu werden. Zweckmäßigerweise
sind diese Bereiche zum manuellen Ergreifen an den Rotationsachsen
der walzenartigen Trennmittel vorgesehen, wobei zweckmäßigerweise
diese Bereiche farblich hervorgehoben sein können, so daß der Benutzer ohne weiteres
die walzenartigen Trennmittel aus der erfindungsgemäßen Vorrichtung
entnehmen bzw. einbauen kann.
Zweckmäßigerweise sind die Trennmittel
so ausgebildet, daß eine
Reinigung in herkömmlichen Geschirrspülmaschinen
erfolgen kann, hierzu sind die walzenartigen Trennmittel vorzugsweise
aus Materialien hergestellt, die rostfreie Eigenschaften aufweisen.
Vorzugsweise sind die walzenartigen
Trennmittel aus Edelstahl hergestellt und weisen an den Bereichen,
die zum manuellen Ergreifen ausgebildet sind, eine entsprechende
Kunststoffschicht auf so daß der
Benutzer ohne Schwierigkeiten diese ergreifen und entsprechend der
Betriebsanleitung, die beispielsweise graphisch auf den Bereichen
hervorgehoben dargestellt ist, ein- und ausbauen kann.
Erfindungsgemäß greift das forminstabile Auffangmittel,
bspw. ein Müllsack,
in einen Haltebereich der ersten Baugruppe ein, wobei der Haltebereich
so ausgebildet ist, daß das
forminstabile Auffangmittel mittels Kraft- und/oder Formschluß daran befestigbar
ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist dieser Haltebereich der ersten Baugruppe
so ausgebildet, daß zwei
leistenartige Mittel, die über
ein Federelement manuell gegeneinander bewegbar sind, eine rahmenartige
Anordnung bilden, in die der obere Randbereich des forminstabilen
Auffangmittels zuverlässig
angebracht und fixiert werden kann.
Zweckmäßigerweise ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
an einer rahmenartigen Anordnung so befestigt, daß ein horizontales
Verschieben der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
bspw. in einem Unterschrank im Küchenbereich,
möglich
ist. Hierzu wird die erfindungsge mäße Vorrichtung in einer schubladenartigen
Halterung befestigt, so daß bspw.
nach Öffnen
einer Schranktür
die erfindungsgemäße Vorrichtung
an einem entsprechenden Handgriff horizontal aus der Schrankvertiefung
herausgezogen werden und so der Benutzer bequem den im wesentlichen
trockenen Haushaltsmüll
in die schlitzartige Öffnung,
die durch e Klappen an der Oberseite der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gebildet wird, einführen kann.
Erfindungsgemäß ist die Oberseite der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit einer deckelartigen Vorrichtung oder Abdeckung versehen, die
mindestens zwei horizontal schwenkbare Klappen aufweist, die nach
unten schwenkbar angeordnet sind und während des nach unten Schwenkens
einen sich öffnenden
Spalt ausbilden, durch den der im wesentlichen trockene Haushaltsmüll der Schreddereinrichtung
zugeführt
werden kann.
Zweckmäßigerweise wird die Schreddereinrichtung
dadurch aktiviert, daß im
wesentlichen trockener Haushaltsmüll auf die in Ruhestellung,
d.h. geschlossene Klappen auf der Oberseite der erfindungsgemäßen Vorrichtung
hinbewegt werden, diese nach unten drücken, und so den mindestens
einen Elektromotor aktivieren, der die Schreddereinrichtung antreibt.
Vorteilhafterweise sind die Klappen mit einer Schwenkbegrenzung
ausgestattet, so daß eine Kol-lision der Klappen
mit der Schreddereinrichtung vemieden wird und ein optimaler Einführwinkel
des im wesentlichen trockenen Haushaltsmülls stets gewährleistet
ist.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die deckelartige Vorrichtung so ausgebildet,
daß an
ihrer Oberseite zwei Einführbereiche
für Haushaltsmüll vorgesehen
sind. Während
der eine Einführbereich
dem Konzept des oben beschriebenen Klappenpaares entspricht, d.h.
im wesentlich für
flächigen
Abfall geeignet ist, weist der andere Einführbereich einen trichterförmigen Schacht
auf der so ausgebildet ist, daß auch
sperriger Abfall, wie beispielsweise Kunststofflaschen ohne weiteres
eingeführt
werden können.
Vorteilhafterweise sind die beiden
Einführbereiche
unmittelbar nebeneinander angeordnet und decken zweckmäßigerweise
die Breite eines herkömmlichen
Küchenschranks
ab. Um eine geringe Bauhöhe
für den
zweiten Einführbereich
zu realisieren, wird der zweite Einführbereich vorteilhafterweise aus
einem zusammenfaltbaren trichterförmigen Schacht gebildet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird der trichterförmige Schacht aus sechs flächigen Begrenzungsebenen gebildet,
die aus Metall oder Kunststoff bestehen können und mittels Filmscharnieren
miteinander verbunden sind. Wird dieser zweite Einführbereich
nicht benötigt,
so liegt dieser zusammengefaltet auf der Oberseite der erfindungsgemäße Vorrichtung
auf und ist mittels Sicherungsmittel so verschlossen, daß Kinder
diese nicht öffnen
können.
Bei Bedarf kann die Kindersicherung – die gemäß nachfolgender Beschreibung
unterschiedlich ausgebildet sein kann – entriegelt werden und der
Benutzer zieht den trichterförmigen
Bereich nach oben, wobei sich dieser auffaltet und öffnet In
den so geöffneten
trichterförmigen Schacht
kann nunmehr der sperrige Abfall eingeführt werden. Am unteren Ende
des trichterförmigen Schachts
ist die Zerkleinerungsvorrichtung angeordnet, die den ankommenden
sperrigen Abfall zerkleinert Nach dem Zerkleinern faltet der Benutzer
den trichterförmigen
Schacht wieder zusammen und aktiviert die Kindersicherung.
Aus Sicherheitsgründen kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
mit einer Kindersicherung und einem Notausschalter ausgestattet
sein. Die Kindersicherung kann bspw. aus einem Eingabefeld für einen
Sicherheitscode bestehen, so daß bspw.
zur Aktivierung der Schreddereinrichtung die Eingabe eines mehrstelligen
Sicherheitscodes notwendig ist Bei einer anderen Ausführungsform
kann diese Kindersicherung aus einer Schalteranordnung bestehen,
die eine überlagerte
Bewegung von Rotation- und Translationsbewegung des Benutzers erfordert,
wie dies bspw. bei gefährlichen
Reinigungsmitteln oder Medikamentenbehältern bereits üblich ist.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Kindersicherung durch ein entsprechendes
Entriegeln der schubladenartigen Rahmenvorrichtung realisiert, bspw.
indem ein Handgriff an der Frontseite der erfindungsgemäßen Vorrichtung
angeordnet ist, der eine Schalteranordnung zum Entriegeln aufweist,
die lediglich von den Handflächen
einer erwachsenen Person bedient werden kann.
Eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren
näher erläutert. Es
zeigen:
1 eine
perspektivische Frontalansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Einbau
in einen Küchenunterschrank;
2 eine
Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
3 eine
Schnittdarstellung durch die rahmenartige Befestigung der erfindungsgemäen Vorrichtung;
4 eine
schematische Seitenansicht auf ein Trennmittel während des Ein/Ausbaus;
5 eine
schematische Draufsicht auf die Trennmittel in eingebautem Zustand;
6 eine
Schnittdarstellung durch die erfindungsgemäße Vorrichtung;
7 eine
Schnittdarstellung durch den Haltebereich gemäß 1
8 eine
schematische Schnittdarstellung auf die walzenartigen Trennmittel
1.
zeigt die mögliche
Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 in
einem schrankartigen Bereich, bspw. einem Unterschrank einer Küchenzeile.
Gemäß 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 so
angeordnet, daß eine
Tür mit
vertikaler Schwenkachse den Schrankbereich in geschlossenem Zustand
abdeckt und bei geöffnetem Zustand
den Zugriff auf die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 freigibt.
Neben dieser Ausgestaltung mit einer
Tür mit ertikaler
Schwenkachse ist es ebenso möglich,
die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 in
einem schrankartigen Bereich anzuordnen, der mittels horizontal
verschiebbarer Tür
bzw. Schubladeneinsatz geöffnet werden
kann, so daß bei Öffnen der
schubladenartigen Tür
die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ebenfalls
aus dem schrankartigen Bereich ziehbar ist.
Um zuverlässig sicherzustellen, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 kein
Gefahrenpotential für
Kinder darstellt, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 mit
Sicherungsmaßnahmen
ausgestattet, die sowohl mechanischer als auch elektronischer Art sein
können.
Bei mechanischen Kindersicherungsmaßnahmen
ist zu gewährleisten,
daß bspw.
der schrankartige Bereich nicht von Kindern geöffnet werden kann bzw. sichergestellt
wird, daß der
Einlaßbereich
an der Oberseite der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 nicht
für Kinder
zugänglich
ist.
Bei elektronischen Kindersicherungsmaßnahmen
ist indes darauf zu achten, daß,
bspw. durch die Eingabe eines Zugangscodes, lediglich autorisierte
Personen die Schreddereinrichtung aktivieren können, so daß auch bei freier Zugänglichkeit
der Einlaßöffnung an
der Oberseite der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 ein
ungewolltes Aktivieren der Schreddereinrichtung zuverlässig verhindert
wird
2 zeigt
eine Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1,
bestehend aus den beiden Baugruppen Schreddereinrichtung 7 und forminstabiles
Auffangmittel 2. Das forminstabile Auffangmittel 2 ist
zweckmäßigerweise
als Mülltüte oder -sack
ausgebildet und vorzugsweise mit einem verstärkten oberen Randbereich ausgestattet,
so daß ein
zuverlässiges
Aufspannen des oberen Randbereichs des instabilen Auffangmittels 2 auf
den Haltebereich 3 möglich
ist. Vorteilhafterweise ist die Verbindung zwischen dem forminstabilen
Auffangmittel 2 und dem Haltebereich 3 luftdicht
ausgebildet, so daß kein
Gasaustausch zwischen dem Luftvolumen des instabilen Auffangmittels
und der Küchenatmosphäre erfolgt.
Die erste Baugruppe, die die Schreddereinrichtung 7 umfaßt, wird über Lageranordnungen 6 so in
entsprechenden Laufschienen 4 gelagert, daß ein horizontales
Verschieben der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 ohne
weiteres möglich
ist. Die Laufschienen 4 sind vorteilhafterweise so ausgebildet, daß bei der
statischen Auslegung dem durchaus wesentlichen Gewicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 Rechnung
getragen wird, dahingehend, daß auch
bei Erreichen der maximalen Ausladung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 ein
sicherer Betrieb stets möglich
sein muß.
Die Laufschienen 4 sind
gemäß 3 so ausgebildet, daß die Laufräder 5 wesentlich
umschlossen werden. Ebenso ist es möglich, andere bewährte schubladenartige
Führungssysteme
zu verwenden, die eine im wesentlichen spielfreie horizontale Verschiebung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 ermöglichen.
4 zeigt
eine Seitenansicht in die geöffnete
erfindungsgemäße Vorrichtung 1.
Nach Abnahme des Abdeckmittels 8, das mit einfachen, herkömmlichen
Arretierungsmitteln an dem Schreddergehäuse 70 angeordnet
ist, liegen die walzenartigen Trennmittel 100, 200 frei
zu gänglich.
Erfindungsgemäß ist die Befestigung
des Abdeckmittels 8 an dem Schreddergehäuse 70 so ausgebildet,
daß ein
manuelles Abnehmen des Abdeckmittels 8 zum Zweck der Reinigung
der walzenartigen Trennmittel 100, 200 für den Benutzer
ohne weiteres möglich
ist. Hierzu weisen die walzenartigen Trennmittel 100, 200 Bereiche 192, 292b auf,
die so ausgebildet sind, daß die
Hand bzw. die beiden Hände
eines erwachsenen Menschen diese leicht umgreifen kann bzw. können.
Vorteilhafterweise sind die Bereiche 192, 292 farblich
hervorgehoben und bspw. mit einer graphischen Bedienanleitung versehen,
die es auch dem technisch nicht versierten Benutzer ohne weiteres
ermöglicht,
den Ein- und Ausbau der beiden walzenartigen Trennmittel 100, 200 vorzunehmen.
Die walzenartigen Trennmittel 100, 200 weisen
eine Vielzahl von parallel zueinander angeordneten vorzugsweise
als Scheiben ausgebildete Schneidelementen 191, 291 auf
die so auf der jeweiligen Walze 190, 290 angeordnet
sind, daß der
Zwischenraum zwischen den jeweiligen Schneidelementen 191 so
bestimmt ist, daß die
Schneidelemente 291 diesen Zwischenraum wesentlich ausfüllen. Bei
der Dimensionierung der Schneidelemente 191, 291 ist darauf
zu achten, daß zur
Optimierung der Abscherwirkung ein optimales Verhältnis zwischen
der Schneidmittelbreite und dem Abstand zwischen den jeweiligen
Schneidmitteln gefunden wird.
Die Walzen 190 und 290 weisen
jeweils identische Abmaße
auf wobei das eine Ende der Walzen 190 und 290 einen
im wesentlichen zylindrischen Lagerbereich 194 bzw. 294 aufweist
und das andere Ende einen Lagerbereich 193 bzw. 293 aufweist,
der so ausgebildet ist, ein Drehmoment auf die Walzen 190 bzw. 290 zu überragen.
Neben der gemäß 5 dargestellten Ausführungsform ist es ferner möglich, die
Einleitung des Drehmoments auf der Seite der Walzen 190, 290 einzuleiten,
die gegenüber
den Bereichen 192, 292 angeordnet sind.
Der Ein- und Ausbau der walzenartigen Trennmittel 100, 200 ist
in 4 dargestellt. Zum Ausbau
bzw. zum Einbau der walzenartigen Trennmittel 100, 200 wird
das Abdeckmittel 8 von dem Schreddergehäuse 70 abgenommen
und der Benutzer umschließt
mit seinen beiden Händen
die Bereiche 192, 292 und schiebt beide wakenartigen
Trennmittel 100, 200 in entgegen der Pfeilrichtung 30-3 gegen
die Federkraft der Feder 170. Durch diese Transversalbewegung
der walzenartigen Trennmittel 100, 200 entgegen
der Pfeilrichtung 30-3 werden die walzenartigen Trennmittel 100, 200 aus
ihrer Lagerung 193, 293 gelöst und sind lediglich noch
in der Lagerung 194, 294 mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 verbunden.
Im Anschluß an diese Horizontalbewegung der
walzenartigen Trennmittel 100, 200 zieht der Benutzer
beide walzenartigen Trennmittel 100, 200 gleichzeitig
nach oben aus der Gehäusevertiefung, entgegen
Pfeilrichtung 30-2, um schließlich die walzenartigen Trennmittel 100, 200 entgegen
der Pfeilrichtung 30-1 vollständig aus der Lagerung 194, 294 zu
lösen.
Mit dieser abschließenden Bewegung
sind die walzenartigen Trennmittel 100, 200 vollständig frei,
so daß diese
ohne weiteres in einer herkömmlichen
Geschirrspümaschine
gereinigt werden können.
Zur Unterstützung
der Schwenkbewegung im Lager 194, 294 sind die
Kugellager 197b, 297b so ausgebildet, daß diese
eine Schwenkbewegung um einen gewissen Winkel nach oben zulassen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das Federelement 170 so ausgebildet,
d.h. dimensioniert, daß nach
Einbau der walzenartigen Trennmittel 100, 200 eine
im wesentlichen spielfreie Rotation der walzenartigen Trennmittel 100, 200 erfolgen
kann. Zur Unterstützung
dieser spielfreien Rotation kann es vorteilhaft sein, das Federelement 170 durch
mechanische Mittel zusätzlich vorzuspannen,
bspw. durch einen Knebel, der das Federelement 170 soweit
komprimiert, daß eine
wesentlich erhöhte
Federkraft auf die Achsen 190, 290 während des
Betriebs wirkt.
Der Antrieb der walzenartigen Trennmittel 100, 200 erfolgt über zwei
Stirnräder 198, 298,
die zentriert die beiden walzenartigen Trennmittel 100, 200 aufnehmen.
Die beiden Stirnräder 198, 298 werden über einen
nicht dargestellten Motor angetrieben.
Das Abdeckmittel 8 gemäß 6 weist zwei schwenkbare
Klappen 72, 73 auf, die so angeordnet sind, daß ein Schwenken
um einen gewissen Winkel α möglich ist
Unterhalb der Klappen 72, 73 ist eine Schwenkbegrenzung 77, 78 angeordnet,
die so dimensioniert ist, daß der
Maximalwinkel α aufgespannt
werden kann, während
stets sichergestellt ist, daß eine
Kollision der Klappen 72, 73 mit den unmittelbar
darunter befindlichen walzenartigen Trennmitteln 100, 200 verhindert
wird.
In Ruhestellung sind die Klappen 72, 73 im wesentlichen
horizontal ausgerichtet, vorzugsweise wird dies durch entsprechende
Federelemente (nicht dargestellt) sichergestellt, die auch für eine entsprechende
Rückstellung
der Klappen 72, 73 in ihre Ruhestellung sorgen.
Durch die selbständige
Rückstellung
der Klappen 72, 73 wird vorteilhafterweise vermieden,
daß ein
unnötiger
Gasaustausch zwischen dem Volumen des Auffangmittels und der Küchenatmosphäre stattfindet
Zweckmäßigerweise
kann der verbleibende Spalt der beiden Klappen 72, 73 mittels einer
Gummidichtung (nicht dargestellt) geschlossen werden.
Zur Aktivierung der Schreddereinrichtung müssen die
Klappen 72, 73 lediglich unter Aufbringung einer
gewissen Kraft nach unten gedrückt
werden, wodurch ein an einer Klappenseite 72 oder 73 oder
auch an beiden Klappen 72 und 73 angeordneter
Schalter 76 über
Mittel 75 aktiviert wird, und somit den elektrischen Antrieb
für die
Schreddereinrichtung 7, d.h. Rotationsbewegung der walzenartigen
Trennmittel 100, 200 aktiviert Um die Abnahme
des Abdeckmittels 8 zu erleichtern, weist diese vorzugsweise
einen Griff (nicht dargestellt) auf.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Schreddereinrichtung 7 mittels
optischer oder taktiler Sensoren aktiviert Optische Sensoren können beispielsweise Infrarotsensoren
sein, die bei Herannahen von Haushaltsmüll ab einer gewissen Distanz
zur Oberseite die Schreddereinrichtung 7 aktivieren.
7 in
Verbindung mit 1 zeigt
eine Detailansicht auf den Haltebereich 3 der ersten Baugruppe,
bestehend aus zwei im wesentlichen U-förmig ausgebildeten Rahmen 31, 32 die über Federelemente 34a (34b),
so miteinander verbunden sind, daß eine Transversalbewegung
in die Pfeilrichtungen 35 möglich ist, d.h. die Federelemente 34a (34b)
sind vorzugsweise aus Schraubenfedern gebildet, die jeweils fest
mit den U-förmigen
Rahmen 31, 32 verbunden sind.
Zur Realisierung der notwendigen
Transversalbewegung in die Pfeilrichtungen 35 ist es ebenso möglich, andere
Federkonzepte zu verwenden. Die jeweiligen Ecken des Haltebereichs 3 sind
mit Bereichen hoher Haftreibung 33 versehen, so daß nach Aufspreizen
des Haltebereichs 3 über
die Federkraft der Federelemente 34a (34b) das
forminstabile Auffangmittel 2 zuverlässig in dessen oberen Randbereich
gehalten wird.
Die Schneidelemente 191, 291 der
walzenartigen Trennmittel 100, 200 sind in der 8 in Seitenansicht dargestellt,
wobei bei der bevorzugten Ausfuhrungsform die Schneidelemente 191, 291 über einzelne
Schneidblätter 195a bis 195d sowie 296a bis 296d verfügen, die
so ausgebildet sind, daß auch
stärkere
Kartonagen mühelos
zerkleinert werden können
Zur Gewährleistung
einer ständigen Schneidwirkung
kann es vorteilhaft sein, die einzelnen Schneidblätter 191, 291 auf
den Achsen 190, 290 jeweils um einen gewissen
Winkelbetrag so zueinander zu versetzen, daß gemäß gestrichelter Darstellung
des Schneidblatts 191, 291 eine wellenartige Schneidfront
auf dem walzenartigen Trennmittel 100, 200 ausgebildet
wird. Neben der gemäß 9 verwendeten Gestaltung der Schneidelemente 191, 291 kann
es erfindungsgemäß zweckmäßig sein,
andere Formen für
die Schneidelemente zu wählen,
bspw. Schneidblätter
ohne Ausbrüche,
die mit einer Konturierung der Schneidfläche versehen sind.