DE4141131C2 - Tragbarer Kleinhäcksler - Google Patents

Tragbarer Kleinhäcksler

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    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C18/00Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments
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Description

Die Erfindung betrifft einen tragbaren Kleinhäcksler mit einer Messerwalze, die mit einem feststehenden Gegenbalken zusammenwirkt zur Zerkleinerung und Sofortentsorgung biologisch abbaubaren Häckselgutes.
Häcksler üblicher Bauart, z. B. Gerät nach EP 469 380 A1 oder DE 30 36 235 A1 ermöglichen eine Zerkleinerung der verschiedenartigsten Güter, unter anderem auch Gartenabfälle. Diese Geräte sind von stabiler Bauweise, mit Rädern oder Stützen versehen, schwer, laut, leistungsstark und werden deswegen nur zu bestimmten Jahreszeiten (Grünbeschnitt) verwendet. Das Aufstellen der Geräte beim Gebrauch ist so angeordnet, daß das Häckselgut zum Gerät getragen werden muß. Dabei ist die Bereitstellung der Antriebsenergie durch Benzin- oder Starkstrommotor mit Kabel nicht immer optimal und betriebssicher. Es ist schwer denkbar, daß ein solches Gerät in einer Wohnung, auf der Terrasse, im Wintergarten, allgemein in geschlossenen Räumen aufgestellt und benützt wird.
Es ist unwahrscheinlich, daß jeder kleine abgeschnittene Ast oder jede Blume sofort zerkleinert und entsorgt wird, vielmehr werden solche Abfälle im Mülleimer landen und somit unnötig größeren Entsorgungsraum benötigen. Weiter ist der Kabelanschluß oder Motorstart des Häckslers und seine Lautstärke als lästig anzusehen. Andererseits ist zu bedenken, wieviele Haushalte und Gartenbesitzer, die Sofortentsorgungsprobleme haben, keinen passenden Häcksler für diesen Zweck auf dem Markt finden können. Mit einem geeigneten Abfallzerkleinerer sind die bestehenden Entsorgungsprobleme sicher umweltfreundlicher in den Griff zu bekommen.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen tragbaren Kleinhäcksler mit abnehmbarem Sammeleimer für die Aufnahme geschnittenen Gutes und als Hochgestell für den tragbaren Schneidkopf zu schaffen, der eine Sofortentsorgung (Zerkleinern, Sammeln, Transportieren, Entfernen) des angefallenen Häckselgutes leicht, bequem, leise an jedem Ort und zu jeder Zeit ohne zeitraubende und lästige Betriebsbereitstellung des Häckslers ermöglicht. Diese Aufgabe wird mit der Schaffung eines tragbaren Kleinhäckslers nach dem Anspruch 1 gelöst.
Mit dieser Erfindung werden die Nachteile (Kabelanschluß, Motorstart) bekannter Häckselgeräte beseitigt und die Entsorgungshandhabung wesentlich verbessert und erleichtert. Der Kleinhäcksler ist darüberhinaus energieschonend und kompakt, leicht, leise und sicher bedienbar und handhabungs- und antriebsgerecht ausgelegt. Bei einem intakten Motorantrieb zerschneidet die Messerwalze das Häckselgut in kleine Schnipsel, die automatisch in einen mit dem Schneidkopf lösbar verbundenen Sammeleimer, um leichten und einfachen Schnittguttransport ohne Zwischenlagerung zu ermöglichen, fallen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 10 angegeben.
Die Weiterbildung des Kleinhäckslers ermöglicht weiter auch einen sicheren, störungsfreien und vorschriftsgemäßen Betrieb sowie eine kostengünstige Gestaltung des Kleinhäckslers.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Fig. 1 bis 5 erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 - einen Kleinhäcksler in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 - einen Schneidkopf in perspektivischer Darstellung,
Fig. 3 - einen Einzugsschacht mit Klappe,
Fig. 4 - eine Kraftkupplung und einen Betriebsbereitstellungsschalter,
Fig. 5 - einen Eimer mit Tragbügel.
Gemäß Fig. 1 besteht der Kleinhäcksler aus einem tragbaren Schneidkopf 2 und einem Eimer 4, der für die Aufnahme und den Transport des geschnittenen Gutes dient. Im zusammengeführten Zustand ist der Schneidkopf 2, der mit einer Batterie 30 und einem Motorantrieb der Messerwalze 20 bestückt ist, über einem Eimer 4, der auch als Bodenstütze und Hochgestell für den Schneidkopf 2 ausgelegt ist, angeordnet. Der Schneidkopf 2 weist eine Haube 44 auf, auf der ein Einzugsschacht 12 und ein Einhandtragegriff 3, der nahezu im Schwerpunkt über dem abgedeckten Eimer 4 liegt, angeordnet sind.
Fig. 2 zeigt den Schneidkopf 2 ohne Eimer 4. In diesem Zustand ist die Schaltnocke des Schalters 26 ausgerückt (Betriebsbereitstellungsschalter 26 ausgeschaltet) und von einem Nasenhaken 22 vor unbeabsichtigtem Berühren geschützt.
Fig. 3 zeigt eine federbelastete Klappe 11, die im Einzugsschacht 12 schwenkbeweglich unter der Haube 44 angebracht ist und durch das eingeführte Häckselgut bewegt wird. Die Klappe 11 betätigt bei einer Schwenkbewegung den elektrischen Schalter 10 und schaltet somit gleichzeitig den Messerwalzenantrieb 16 ein oder aus. Durch diesen Schaltvorgang wird die Batterie nur beim Schneiden des Häckselgutes beansprucht (kein Freilauf), was einen längeren Einsatz des Kleinhäckslers ermöglicht.
Der Einzugsschacht 12 ist von vier Wänden umgeben. Der dabei entstandene Raum wird von der beweglichen Klappe 11 keilförmig, von oben breit bis unten schmal aufgeteilt. Zwei der vier Wände dienen gleichzeitig auch als Lagerung der Messerwalze 20.
Um eine einfache und schnelle Verbindung zwischen dem Schneidkopf 2 und dem Eimer 4 herzustellen ist mindestens eine Kraftkupplung 15 mit einer Feder 28, einem Drehlager 27 und einer Wippe 21 vorgesehen, die mit dem Nasenhaken 22 der Wippe 21 den vorstehenden Eimerrand 13 beim Ankuppeln des Schneidkopfes 2 an den Eimer 4 automatisch hinterhakt.
Die Entriegelung der Verbindung erfolgt durch das Drücken auf die Wippe 21 bzw. Herausziehen des Nasenhakens 22. Dadurch wird die Verbindung zwischen dem Schneidkopf 2 und dem Eimer 4 gelöst, um z. B. dessen Entleerung zu ermöglichen.
Der Schneidkopf 2 kann zwei identische Kraftkupplungen 15, jedoch zweckmäßig nur einen Betriebsbereitstellungsschalter 26 aufweisen.
Eine Öffnung 25 (Fig. 1) in der Haube 44 unter, neben oder hinter dem Tragegriff 3 ermöglicht das direkte Einschieben von nicht zerkleinerungsfähigem Gut (Steine, Erde usw.) in den Sammeleimer 4. Neben der Öffnung 25 ist unter der Haube 44 ein aus Motor und Getriebe bestehender Messerwalzenantrieb 16 und eine wiederaufladbare Batterie 30 für den Motorantrieb untergebracht. Der Elektromotor ist mit einem an sich bekannten, nicht dargestellten Untersetzungsgetriebe gekoppelt, das die Antriebswelle und die daran gekuppelte Messerwalze 20 mit ihren mehreren Schneidmessern antreibt.
Die Untersuchung des Getriebes ist so ausgelegt, daß die Schnittfolge der Schneidmesser einen Bereich von 0,5 bis 2 Schnitte pro Sekunde aufweist. In diesem Schnittfolgenbereich ist die Schnittkraft zwischen den Schneidmessern und dem Gegenbalken am größten. In der Praxis sind somit Zweige bis zu 20 mm Dicke leicht zu zerkleinern.
Das Gewicht des Kleinhäckslers 1 ist mit einer unter der Haube 44 eingebauten Batterie 30 geringer als 8 kg. Bei einer Stromkabelausführung des Kleinhäckslers 1 oder einem außenliegendem Batterieanschluß ist der Kleinhäcksler 1 weniger als 5 kg schwer und daher leicht mit einer Hand zu tragen. Zwecks Aufladung der Batterie bedarf der Kleinhäcksler 1 einen kleinen Abstellraum und ist bei entsprechender Batterieenergie jederzeit betriebsbereit.
Der Eimer 4 weist für den Transport des Kleinhäckslers 1 oder des Eimers 4 selbst einen schwenkbaren Tragebügel 5 auf.

Claims (10)

1. Tragbarer Kleinhäcksler mit einer Messerwalze, die mit einem feststehenden Gegenbalken zusammenwirkt, zur Zerkleinerung biologisch abbaubaren Häckselgutes, dadurch gekennzeichnet, daß dieser aus einem tragbaren Schneidkopf (2) mit einem Antrieb einer Messerwalze (20) und einem mit dem Schneidkopf (2) lösbar verbundenen, tragbaren Eimer (4) besteht.
2. Tragbarer Kleinhäcksler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Aufsetzen des Schneidkopfes (2) auf den Eimerrand (13), der Eimer (4) automatisch mit dem Schneidkopf (2) verbunden und ein Betriebsbereitstellungsschalter (26) automatisch eingeschaltet wird.
3. Tragbarer Kleinhäcksler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ein- und Ausschalten des Messerwalzenantriebes (16) über einen elektrischen Schalter (10), der durch eine Schwenkbewegung einer Klappe (11) betätigt wird, in einer Reihenschaltung mit einem Betriebsbereitstellungsschalter (26) und einem Hauptschalter erfolgt.
4. Tragbarer Kleinhäcksler nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (11) federbelastet, schwenkbeweglich unter der Haube (44) des Schneidkopfes (2) in einem Einzugsschacht (12) über einer Messerwalze (20) gelagert ist.
5. Tragbarer Kleinhäcksler nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleinhäcksler (1) im gekuppelten Zustand über Einhandtragegriff (3) des Schneidkopfes (2) und/oder einen Tragebügel des Eimers (4) mit einer Hand tragbar ist.
6. Tragbarer Kleinhäcksler nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebsbereitstellungsschalter (26) im ungekuppelten Zustand des Schneidkopfes (2) vom Eimer (4) von einem Nasenhaken (22) einer Wippe (21) automatisch abgedeckt wird.
7. Tragbarer Kleinhäcksler nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Einzugsschacht (12) und der Einhandtragegriff (3) über den Eimer (4) angeordnet sind.
8. Tragbarer Kleinhäcksler nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidkopf (2) in der Haube (44) eine Öffnung (25) zum Eimerinnenraum aufweist.
9. Tragbarer Kleinhäcksler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleinhäcksler (1) eine wiederaufladbare Batterie (30) für den Motorantrieb der Messerwalze (20) aufweist.
10. Tragbarer Kleinhäcksler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidkopf (2) ein Kabel und/oder einen Stecker für einen Anschluß einer außerhalb des Kleinhäckslers (1) liegenden Stromquelle aufweist.
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