DE2925030C2 - Vorrichtung zum Zerkleinern von Abfall wie Drehspähnen o.dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Zerkleinern von Abfall wie Drehspähnen o.dgl.

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DE2925030C2
DE2925030C2 DE19792925030 DE2925030A DE2925030C2 DE 2925030 C2 DE2925030 C2 DE 2925030C2 DE 19792925030 DE19792925030 DE 19792925030 DE 2925030 A DE2925030 A DE 2925030A DE 2925030 C2 DE2925030 C2 DE 2925030C2
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C18/00Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments
    • B02C18/06Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments with rotating knives
    • B02C18/14Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments with rotating knives within horizontal containers
    • B02C18/142Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments with rotating knives within horizontal containers with two or more inter-engaging rotatable cutter assemblies

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zerkleinern von Abfall wie Drehspänen od. dgl. gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
65 Beim Zerkleinern von Zerspanungsabfällen wie Drehspänen od. dgl. ist in der Praxis nicht auszuschließen, daß auch größere Teile wie z. B. Endstücke in die Zerkleinerungsvorrichtung gelangen. Diese Teile sind vielfach derart hart bzw. massiv, daß sie von den Messern nicht zerkleinert werden können, so daß eine Überlastung eier Zerkleinerungsvorrichtung gegeben ist In diesem Falle spricht die Oberlastsicherung an und die Maschine bleibt stehen. Durch Einschalten einer Reversierung werden dann die Wellen mit den Messern in umgekehrter Richtung gedreht, so daß das Teil aus dem Arbeitsspalt der Messer nach oben und zur Seite befördert wird. Beim Wiedereinschalten der bekannten Vorrichtung gelangt nun das Teil erneut in den Messerarbeitsspalt und verursacht bei entsprechender Festigkeit erneut einen Maschinenstillstand mit Überlastabschaltung. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis das Teil manuell aus der Zerkleinerungsvorrichtung entfernt worden ist, so daß erhebliche Beeinträchtigungen der Abfal'zerkleinerung gegeben sind. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß bei wiederholter Maschinenblockierung durch ein und dasselbe Teil ein erhöhter Messerverschleiß auftritt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgemäß darin, eine Zerkleinerungsvorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung derart auszubilden, daß ein weitgehend stillstandsfreier Lauf der Zerkleinerungsvorrichtung mit maschineller Störteilabführung gegeben ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst
Dadurch werden folgende Vorteile erreicht:
a) Bei einer Überlastschaltung der Zerkleinerungsvorrichtung wird das Störteil bei der Messerreversierung über die Abstreiffinger abgeleitet, so daß es beim Wiederanlauf nicht erneut in den Messerarbeitsspalt gelangen kann.
b) Ein wiederholter Maschinenstvfotand durch ein und dasselbe Störteil ist vermieden, so daß eine weitgehend behinderungsfreie Abtallzerkleinerung gewährleistet ist.
c) Das Störteil gleitet auf der geneigten Rutschfläche der Abstreiffinger aufgrund seines Eigengewichts zwangsläufig ab.
d) Durch die an den Rutschflächenendbereichen angeordneten Umgehungsöffnungen wird das Störteil aus dem Messerkasten sicher abgeleitet
e) Aufgrund der dichten Anlage der Abstreifenden an den Wellen wird erreicht, daß auch ein zwischen den Messern am Wellenumfang liegendes Störteil nach außen abgeführt wird und Verklemmungen vermieden werden.
f) Die Lebensdauer der Messer wird verlängert. Die Abnutzung und Beschädigung wird reduziert. Es werden Reparaturkosten gespart.
g) Der Wirkungsgrad und damit die Wirtschaftlichkeit wird aufgrund der geringer. Überlastabschaltungen und der langen Lebensauer der Messer erheblich gesteigert.
h) Die Abstreiffinger stützen die Wellen außen bei zu großer Materialzuführung im Messerarbeitsspalt.
Im Falle einer Hammermühle (DE-OS 29 19 611) ist zwar eine ähnlich erscheinende Anordnung eines etwa horizontalen kammerartigen Stabrostes bekannt, an dem nicht zerkleinerbares Gut zur Seite abgeleitet wird doch sind die Verhältnisse insofern nicht vergleichbar, als der Stabrost an sich bereits einen wesentlichen akti-
ven Teil der Grobzerkleinerung darstellt, indem der von oben zugeführte Müll von den Hämmern durch den Stabrost hindurchgeschlagen wird. Er ersetzt also gewissermaßen die hier nicht vorhandene zweite gegenläufige Welle. Weiterhin ist ein Blockieren der Welle normalerweise nicht zu befürchten, weil die lose an ihr aufgehängten Hämmer einfach ausweichen können.
Durch die Merkmale des Anspruchs 2 erreicht man, daß beim Reversieren keine Abfallteile zwischen dem Abstreifende der Abstreiffinger und der Wellenumfangsfiäche eingequetscht werden, wie dies zu befürchten wäre, wenn die Oberkante des Abstreifendes unterhalb der Horizontalebene sich befände, da dann ein trichterförmiger Einzugsbereich gebildet wäre. Bei der Erfindung wird ähnlich wie beim Ansetzen eines Dreh-Strahls auf der Drehbank im wesentlichen in der axialen Horizontalebene des rotierenden Körpers angesetzt.
Durch die Merkmale des Anspruchs 3 wird ereicht, daß bei der normalen Arbeitsdrehrichtung der Wellen das Zerkleinerungsmaterial unter der Welle an deren unterem Scheitelpunkt abgestreift wird. Ein Lichterförmiges Einziehen und Verquetschen ist damit ebenfalls sicher vermieden.
Durch die Merkmale des Anspruchs 4 ist das Abstreifende der Abstreiffinger eng an die Umfangsfläche der rotierenden Welle angepaßt Das Festsetzen von größeren Abfallteilen ist daher nicht möglich. Die Wellen verlaufen gerade und werden nicht quer zur Achse nach innen gegeneinander gebogen. Durch die Bogenfläche an den Abstreifenden werden die Wellen außen gleitlagerähnlich gestützt, wenn im Messerarbeitsspalt durch starke Materialzugabe große Biegebeanspruchungen verursacht werden.
Durch die Merkmale des Anspruchs 5 sind die Abstreifenden wegen ihrer größeren Härte gegen Verschleiß weitgehend geschützt, während am Rutschflächenendbereich die angeschweißten Abstreiffinger aufgrund der geringeren Härte biegeelastischer sind und nicht abbrechen können. Dabei wird die Biegeelastizität gleichzeitig mit dem Anschweißvorgang bei Einsparung einer zusätzlichen Nachhärtung erzielt.
Durch die Merkmale des Anspruchs 6 erreicht man beim Reversieren der Messer eine direkte Zuführung der Störteile über die Umleitungskanäle in den Abfallauffangbehälter unter dem Messerarüeitsspalt, wobei in einfacher Ausführung die Umleitung über rutschartige Schrägflächen erfolgt.
Durch die Merkmale des Anspruchs 7 wird erreicht, daß die Störteile nicht in den Abfallauffangbehälter geleitet, sondern in separaten Boxen aufgefangen werden, so daß eine einwandfreie Trennung gegeben ist.
Die Erfindung wird nunmehr anhand eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung in einer Seitenansicht, teilweise geschnitten und
F i g. 2 die gemäß F i g. 1 rechte Messerwelle mit dem Abstreiffinger in vergrößerter Darstellung.
Die in der F i g. 1 dargestellte Zerkleinerungsvorrichtung 11 für Drehspäne od. dgl. besitzt ein Grundgestell
12, auf dem zwei zueinander parallele Wellen 13, 14 gelagert sind. Die Wellen 13, 14 werden durch einen Motor unter Zwischenschaltung eines Getriebes in entgegengesetztem Drehsinn angetrieben. Auf den Wellen
13, 14 sind scheibenförmige Messer 16, 17 angeordnet, die mit Zähnen 18 bestückt sind. Die Anordnung der Messer 1β, 17 ist derart, daß die Messer 16 der rechten Welle 13 zwischen die Messer 17 der iinken Welle 14 greifen.
Die mit den Messer 16, 17 bestückten Wellen 13, 14 befinden sich in einem Messerkasten 19, au." dem ein Fülltrichter 21 angeordnet ist und der eine obere Einlaßöffnung 22 sowie eine untere Auslaßöffnung 23 aufweist Die sich parallel zu den Wellen 13,14 erstreckenden Außenwandungen 24, 26 des Messerkastens 19 sind auf Abstand zu den Messern 16, 17 angeordnet. Im Bereich zwischen den Messern 16,17 und den Außenwandungen 24,26 sind an beiden Seiten Umgehungsöffnungen 27, 28 ausgebildet, die sich parallel zu den Wellen 13, 14 über die gesamte Länge des Messerkastens 19 erstrecken und an die sich nach unten gerichtete Umleitungskanäle 29, 31 anschließen. Die Umleitungskanäle 29,31 sind nach unten in Verlängerung der Außenwandungen 23, 24 von Schrägflächen 32, 33 begrenzt, in denen Au.strittsöffnungen 34, 36 angeordnet sind, die durch an Scharnieren 37, 38 schwenkbar gelagerte Kiappen 33,41 verschlossen sind Dit Schrägflächen 32, 33 enden dicht über einem zwischen dem Grundgestell 12 befindlichen Auffangbehälter 42.
Zwischen den Messern 16, 17 sind Abstreiffinger 43 angeordnet, die ein in geringem Abstand zur Welle 13, 14 angeordnetes Abstreifende 44 aufweisen und in Richtung zur jeweiligen Außenwandung 24,26 sich erstrekken. Dabei ist die der Einlaßöffnung 22 zugewandte Oberseite der Abstreiffinger 43 als m Richtung zu den Umleitungskanälen 29,31 geneigte Rutschfläche 46 ausgebildet. Die Abstreiffinger 43 sind am Ende der Rutschfläche 46 im Bereich der Umgehungsöffnung 27, 28 an einem grundgestellseitigen Rahmenteil 47 angeschweißt, wobei die Härte der Abstreiffinger 43 am Abstreifende 44 erheblich größer ist als im Bereich der Schweißbefestigiing.
Wie insbesondere der F i g. 2 zu entnehmen ist, besitzt das Abstreifende 44 der Abstreiffinger 43 eine konkave Bogenfläche 48, die nahe am Umfang der Welle 13, 14 angeordnet ist und deren Radius nur geringfügig größer ist Js der Radius der Welle 13, 14. Außerdem ist zu erkennen, daß die Oberkante 49 des Abstreifendes 44 in der Horizontalebene 51 und die Untsrkante 52 in der Vertikalebene 53 der Wellenachse nahe dem unteren Scheitelpunkt der Welle 13,14 angeordnet ist.
Die zu zerkleinernden Drehspäne gelangen über den Fülltrichter 21 durch die Einlaßöffnung 22 in den Messerarbeitsspalt 54, werden hier von den Zähnen 18 der Messer 16, 17 zerstückelt und fallen nach unten durch die Auslaßöffnung 23 in den Auffangbehälter 42. Gelangt in den Messerarbeitsspalt 54 ein größeres, massives Störteil, das von den Messern 16, 17 nicht zerkleinert wurden kann, wird die Reversierung eingeschaltet, so daß die Messer 16,17 in entgegengesetzter Richtung nach außen dreher. Dabei wird das Stör ..eil. von den Abstreiffingern 43 aufgenommen und gelangt über die Rutschfläche 46 durch eine der Umgehungsöffnungen 27,28 und einen der Umleitungskanäle 29 bzw. 31 in den Auffangbehälter Az. Es besteht auch die Möglichkeit, derartige Störteile getrennt aufzufangen. Dazu werden die Klappen 39, 41 in Pfeilrichtung schwenkgeöffnet und das durch die Austrittsöffnung 34,36 iierausfallende Störteil wird in einen extra Sammelbehälter geleitet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Zerkleinern von Abfall, wie Drehspänen oder dergleichen, mit zwei zueinander parallelen Wellen, die scheibenförmige Messer tragen, wobei jeweils die Messer der einen Welle zwischen die Messer der anderen Welle greifen und die Wellen im Normalbetrieb im oberen Teil mit aufeinander zu gerichtetem Drehsinn arbeiten und einen Reversierantrieb aufweisen, mit einem eine obere Einlaßöffnung und eine untere Auslaßöffnung aufweisenden Messerkasten, in dem die messerbestückten Wellen angeordnet sind und der zwei im wesentlichen parallel zu den Wellen verlaufende Außenwandungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Messern (16,17) beider Wellen (13, 14) an. den den Außenwandungen (24, 26) zugewanusen Umfangsbereichen Abstreiffinger (43) angeordnet sind, die ein in geringem Abstand zur jeweiligen Welle (13,14) angeordnetes Abstreifende (44) aufweisen und deren der Einlaßöffnung (22) zugewandte Oberseite als in Richtung zur jeweiligen Außenwandung (24, 26) des Messerkastens (19) geneigte Rutschfläche (46) ausgebildet ist, und daß der Messerkasten (19) an den beidseitigen Rutschflächenendbereichen Umgehungsöffnungen (27, 28) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d; 1J am Anfang der Rutschfläche (46) die der Einlaßöffnung (22) zugewandte Oberkante (49) des Abstreifendes (44) in der Horizontalebene (51) der Wellenachse angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach einem oer Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Auslaßöffnung (23) zugewandte Unterkante (52) des Abstreifendes (44) in der Vertikaiebene (53) der Wellenachse dicht unter dem unteren Scheitelpunkt der Welle (13,14) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstreifende (44) zwischen der Oberkante (49) und der Unterkante (52) eine gegen die Welle (13,14) gerichtete konkave Bogenfläche (48) aufweist, deren Radius nur geringfügig größer ist als der Radius der Welle (13,14).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreiffinger (43) am Rutschflächenendbereich angeschweißt sind und daß die Härte am Abstreifende (44) größer ist als am Rutschflächenendbereich.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß angrenzend an die Umgehungsöffnungen (27, 28) Umleitungskanäle (29,31) angeordnet sind, die nach unten in Verlängerung der Außenwandungen (24, 26) des Messerkastens (19) von Schrägflächen (32,33) begrenzt sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Schrägflächen (32, 33) der Umleitungskanäle (29, 31) mit einer Klappe (39, 41) verschließbare Austrittsöffnungen (34,36) angeordnet sind.
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