DE3910519A1 - Foerdereinrichtung - Google Patents
FoerdereinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine als Rollenförderer ausgebildete
Fördereinrichtung zum vereinzelten Vorfördern von Stückgütern
zu einer Entnahmestation, mit einem Förderergestell, das eine
Vielzahl von in Förderrichtung aufeinander folgenden, mittels
einer Antriebseinrichtung zu einer Rotationsbewegung antreib
baren und eine Unterlage für die Stückgüter bildenden Trag
rollen mit quer zur Förderrichtung verlaufenden Tragrollen
achsen trägt.
Eine solche Fördereinrichtung ist zum Fördern beispielsweise
von Paketen, Kartons, Lagerkästen, Werkstückträger usw. ge
dacht. Dabei werden die Stückgüter an der Entnahmestation
beispielsweise seitlich ausgeschleust, an einen anderen
Förderer übergeben oder einer Produktions- oder Bearbeitungs-
Maschine zugeführt. Hier besteht das Erfordernis, daß die
Stückgüter sozusagen staudrucklos, d.h. mit Abstand zueinander
eintreffen, damit sie z.B. mit Hilfe eines Greifers oder
dgl. abgenommen werden können.
Herkömmliche Fördereinrichtungen die zu diesem Zwecke ausge
rüstet sind, weisen eine verhältnismäßig aufwendige Steuerung
auf.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
eine Fördereinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei der die Stückgüter mit Abstand zueinander aufgestaut werden,
wobei dies mit möglichst einfachen, in der Fertigung billigen
Maßnahmen erreicht werden soll, die zuverlässig und praktisch
wartungsfrei arbeitet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Tragrollen durch ein unterhalb von ihnen verlaufendes Antriebs
band oder dgl. der Antriebseinrichtung antreibbar und aus
ihrer auf dem Antriebsband aufliegenden Antreiblage in eine
vom Antriebsband abgehobene Ruhelage verstellbar angeordnet
sind, daß die Tragrollen aufeinander folgende Tragrollensätze
bilden, denen jeweils eine Abhebeeinrichtung zum gemeinsamen
Abheben der Tragrollen des jeweiligen Tragrollensatzes in die
Ruhelage zugeordnet ist, die ein im Bereich des jeweils in
Förderrichtung vorgeordneten Rollensatzes im Förderweg ange
ordnetes Betätigungsglied, das nach oben hin über die Trag
rollen vorsteht, sowie ein mit dem Betätigungsglied über
ein Gestänge verbundenes Abhebeteil, das sich längs des der
Abhebeeinrichtung zugeordneten Rollensatzes erstreckt und
dessen Tragrollen untergreift, enthält, derart, daß ein beim
Vorfördern auf das Betätigungsglied gelangendes Stückgut das
Betätigungsglied nach unten drückt, dessen Abwärtsbewegung
über das Gestänge in eine nach oben gerichtete, die Tragrollen
des zugeordneten Rollensatzes in die Ruhelage überführende Be
wegung des Abhebeteils umgesetzt wird, und daß die Abhebeein
richtung, kommt sein Betätigungsglied von dem Stückgut wieder
frei, selbsttätig in ihre Ausgangslage zurückgelangt.
Auf diese Weise werden, sozusagen rückwärts an die Ent
nahmestation anschließend, aufeinander folgende Stauplätze
gebildet, in denen sich jeweils ein Stückgut befindet. Das
Vorfördern erfolgt taktweise, da jedes weiter geförderte
Stückgut durch Freigabe des Betätigungsgliedes der Abhebe
einrichtung des nachfolgenden Rollensatzes dessen Antrieb
und somit das Weiterfördern des nachfolgenden Stückgutes
sozusagen steuert. Dabei handelt es sich um eine nur aus
mechanischen Teilen bestehende Anordnung, die somit betriebs
sicher arbeitet und aus verhältnismäßig wenigen Einzelteilen
besteht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und zweckmäßige Ausge
staltungen, die in den Unteransprüchen angegeben sind, werden
nun anhand der Zeichnung im Einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Fördereinrichtung in
schematischer Draufsicht von oben in Teildar
stellung,
Fig. 2 die Fördereinrichtung gemäß Fig. 1 im Quer
schnitt im Bereich der Antriebseinrichtung,
wobei die Abhebeeinrichtung der Übersicht
lichkeit wegen weggelassen ist,
Fig. 3 die gleiche Fördereinrichtung in Seitenan
sicht gemäß Pfeil III in den Fig. 1 und
2 in vergrößerter Teildarstellung bei unwirk
samer Abhebeeinrichtung,
Fig. 4 die aus Fig. 3 hervorgehende Abhebeeinrichtung
in ihrer den zugehörigen Tragrollensatz vom An
triebsband hochhebenden Lage,
Fig. 5 die Anordnung nach Fig. 3 im Querschnitt gemäß
der Schnittlinie IV-IV in vergrößerter Teildar
stellung,
Fig. 6 die Anordnung nach Fig. 3 im Querschnitt gemäß
der Schnittlinie VI-VI in Teildarstellung im
Maßstab der Fig. 5 und
Fig. 7 wiederum die Anordnung nach Fig. 3 im Querschnitt,
hier gemäß der Schnittlinie VII-VII, in Teildar
stellung.
Die dargestellte Fördereinrichtung weist ein Förderergestell 1
auf, das über in Längsrichtung verteilte und an beiden Gestell
seiten angeordnete Fußteile 2, 3 auf dem Boden steht, wobei das
Gestell ferner zwischen den beiden Gestellseiten verlaufende
Quertraversen 4 enthält. Oben am Gestell 1 ist an jeder Ge
stell-Längsseite eine Seitenwange 5, 6 angeordnet, die sich
über die ganze Länge des Förderers erstreckt. Die Seitenwangen
5, 6 können an das sonstige Gestell 1 angeschraubt sein. Beim
dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen sie aus einem im
Querschnitt C-förmig abgekanteten Metallblech, wobei die
Öffnung des C nach seitlich außen gerichtet ist. Dabei kann
dieser Öffnung eine in Fig. 2 bei der Seitenwange VI gestrichelt
angedeutete Abdeckung 7 zugeordnet sein, damit die an der be
treffenden Seitenwange befindlichen, im einzelnen noch zu be
schreibenden Teile von außen her nicht sichtbar sind.
Die Fördereinrichtung ist als Rollenförderer ausgebildet. Hier
zu trägt das Förderergestell 1 eine Vielzahl von in Förder
richtung 8 aufeinander folgenden Tragrollen 9, die mittels
einer Antriebseinrichtung zu einer Rotationsbewegung antreib
bar sind und eine Unterlage für von dem Rollenförderer vorzu
fördernde Stückgüter wie Pakete, Kartons, Lagerkästen, Werk
stückträger usw. bilden. Die Achsrichtung der Tragrollen 9
verläuft quer zur Förderrichtung 8. Beim Ausführungsbeispiel
sind die Tragrollen 9 zwischen den beiden gestellseitigen
Seitenwangen 5, 6 angeordnet. Sie enthalten eine Tragrollen
achse 10, auf der der Tragrollenmantel 11 drehbar gelagert
ist. Dabei steht bei jeder Tragrolle 9 die Tragrollenachse 10
beidenends stirnseitig vor, so daß vorstehende Achsenden 12,
13 vorhanden sind, die am Gestell 1, beim Ausführungsbeispiel
an den Seitenwangen 5, 6, gelagert sind.
Die Tragrollen 9 werden durch ein unterhalb von ihnen verlau
fendes Antriebsband 14 oder dergl. angetrieben. Das Antriebs
band 14 läuft endlos um, wobei an den Enden des Förderers je
weils eine Umlenkrolle angeordnet ist, von denen in Fig. 1
nur die eine Umlenkrolle 15 dargestellt ist (das entgegenge
setzte Ende des Förderers ist weggeschnitten). Auf diese
Weise ergibt sich ein den Tragrollen 9 zugewandtes Vorschub
trum und ein weiter unten verlaufendes Rücklauftrum. Zum
Antreiben des Antriebsbandes 14 kann eine der Umlenkrollen
15 angetrieben werden, wobei es auch möglich ist, wie es beim
dargestellten Ausführungsbeispiel (s. Fig. 2,) der Fall ist,
einen Mittenantrieb im mittleren Bereich des Förderers vorzu
sehen. Hierzu ist an dem Gestell 1, beispielsweise an einer
der Quertraversen 4, eine Motor- und Getriebeeinheit 16 be
festigt, von der eine Antriebswalze 17 angetrieben wird, die
auf die Unterseite des Vorschubtrums des Antriebsbandes 14
wirkt. Ein solcher Mittenantrieb ist für längere Förderein
richtungen günstiger.
Normalerweise liegen die Tragrollen 9 auf dem Antriebsband 14
auf, so daß die vom Antriebsband 14 ausgeübte Reibungskraft
die Tragrollen 9 in Rotation versetzt. Dabei lasten die Trag
rollen 9 unter ihrem eigenen Gewicht auf dem Antriebsband 14,
wobei gegebenenfalls das Gewicht des vorzufördernden Stück
gutes noch hinzukommt.
Damit das die Tragrollen 9 antreibende Vorschubtrum des An
triebsbandes 14 oder dergl. nicht durchhängen kann, ist es
nach unten hin durch eine in Längsrichtung des Förderers
durchgehende Bandunterlage 18 unterstützt, die an den Quer
traversen 4 befestigt sein kann. Dabei ist die Bandunterlage
18 zweckmäßigerweise in der Höhe verstellbar, wozu man die
Quertraversen 4 höhenverstellbar am Gestell 1 befestigen
kann.
An der Entnahmestation 19 am Ende des Rollenförderers, wo
die Stückgüter beispielsweise seitlich ausgeschleust, an einen
anderen Förderer übergeben oder Produktionsmaschinen, Bearbei
tungsmaschinen, Kommissionierstrecken, Sortierplätzen usw.
zugeführt werden, sollen die Stückgüter vereinzelt mit Abstand
zueinander eintreffen, damit sie z.B. mittels eines Greifers
ergriffen werden können. Der Rollenförderer ist also so einge
richtet, daß die Stückgüter mit Zwischenraum sozusagen druck
los in getakteter Weise zur Entnahmestation 19 vorgefördert
werden. Hierzu ist nun folgendes vorgesehen:
Zunächst ist es wesentlich, daß, wie schon erwähnt, die Trag
rollen 9 durch das unten vorbeilaufende Antriebsband 14 - es
kann sich hier auch um einen Gurtriemen usw. handeln - ange
trieben werden können. Ferner sind die Tragrollen 9 aus ihrer
auf dem Antriebsband 14 aufliegenden, in der Zeichnung darge
stellten Antreiblage in eine vom Antriebsband 14 nach oben hin
abgehobene Ruhelage verstellbar angeordnet, so daß die Trag
rollen 9, befinden sie sich in der Ruhelage, außer Eingriff
mit dem Antriebsband 14 sind. Die Transportrollen 9 sind somit
von ihrem Antrieb sozusagen abkuppelbar. Desweiteren bilden die
Tragrollen 9 aufeinanderfolgende Tragrollensätze 20, 21, 22, 23
in denen jeweils mehrere Tragrollen zusammengefaßt sind. In
den Fig. 1 und 3 ist die Länge der Tragrollensätze jeweils
durch eine klammerartige Linie symbolisiert. Diese Unterteilung
in die Tragrollensätze kann vom Beginn des Rollenförderers an
erfolgen und erstreckt sich bis zum Entnahmeende 19. Die Anzahl
der in den Rollensätzen enthaltenen Tragrollen richtet sich,
wie noch ersichtlich werden wird, nach der Größe der zu fördernden
Stückgüter, wobei im dargestellten Falle die vor der Entnahme
station 19 befindlichen Rollensätze jeweils 6 Tragrollen ent
halten, während der Rollensatz 23 an der Entnahmestation 19
vier Tragrollen enthält. Dies sind jedoch nur Beispielsangaben.
Den Tragrollensätzen ist jeweils eine Abhebeeinrichtung zum ge
meinsamen Abheben der Tragrollen 9 des jeweiligen Tragrollen
satzes in die vom Antriebsband 14 abgehobene Ruhelage zuge
ordnet. Die Abhebeeinrichtung ist mit Ausnahme des letzten
Rollensatzes 23 für alle Rollensätze gleich ausgebildet, so
daß sie im folgenden insbesondere auch anhand der Fig. 3 in
Zusammenhang mit dem Tragrollensatz 22 erläutert wird. Die
jeweilige Abhebeeinrichtung enthält zunächst ein im Bereich
des jeweils in Förderrichtung 8 vorgeordneten Rollensatzes
(geht man vom Rollensatz 22 aus, so ist mit dem vorgeordneten
Rollensatz der endseitige Rollensatz 23 gemeint) im Förderweg
der Stückgüter angeordnetes Betätigungsglied 25. Das dem
Rollensatz 21 zugeordnete Betätigungsglied ist mit 25 a, das
dem Rollensatz 20 zugeordnete Betätigungsglied mit 25 b und
das dem Rollensatz 20 vorgeordneten Rollensatz zugeordnete
Betätigungsglied mit 25 c bezeichnet. Das Betätigungsglied,
also beispielsweise das Betätigungsglied 25, steht nach oben
hin über die Tragrollen 9 vor. Das jeweilige Stückgut ge
langt also beim Vorfördern zur Anlage an das betreffende
Betätigungsglied 25. Zwischen dem Betätigungsglied 25 und
dem ihm zugeordneten Rollensatz 22 befindet sich mindestens
eine, zweckmäßigerweise mehrere Tragrollen 9 des nachfolgenden
Rollensatzes 23 (es versteht sich, daß entsprechendes auch
für die anderen Rollensätze gilt). Die Abhebeeinrichtung ent
hält desweiteren ein Abhebeteil 26, das sich längs des der
jeweiligen Abhebeeinrichtung zugeordneten Rollensatzes 22
erstreckt und dessen Tragrollen untergreift, wobei das Be
tätigungsglied 25 mit dem Abhebeteil 26 derart verbunden ist,
daß ein beim Vorfördern auf das Betätigungsglied 25 gelangen
des Stückgut das Betätigungsglied 25 nach unten drückt, dessen
Abwärtsbewegung über das Gestänge in eine nach oben gerichte
te, die Tragrollen 9 des zugeordneten Rollensatzes 22 in die
vom Antriebsband 14 abgehobene Ruhelage überführende Bewegung
des Abhebeteils 26 umgesetzt wird.
Bevor nun auf den Aufbau der Abhebeeinrichtung im einzelnen
eingegangen wird, soll zunächst der Verfahrensablauf er
läutert werden:
Kommt in Fig. 1 ein Stückgut von rechts her, wird es von dem dem Rollensatz 20 vorgeordneten Rollensatz, dessen Tragrollen sich in der unteren Antreiblage befinden, sowie von den vor dem Betätigungsglied 25 c befindlichen Tragrollen des Rollen satzes 20, die ebenfalls in der Antreiblage sind, auf das in den Förderweg vorstehende Betätigungsglied 25 c geschoben, das unter dem Gewicht des Stückgutes nach unten hin ausweicht. Hierdurch wird der dem Rollensatz 20 vorgeordnete Rollensatz in die vom Antriebsband 14 abgehobene Ruhelage angehoben, so daß das Stückgut anschließend nur noch von den zwischen dem Betätigungsglied 25 c und dem dem Rollensatz 20 vorgeordneten Rollensatz befindlichen Tragrollen 9 des Rollensatzes 20 und sodann, ist das Stückgut über das Betätigungsglied 25 c ge schoben, auch von den anderen Tragrollen des Rollensatzes 20 vorgefördert wird. Solange das Stückgut über das Betätigungs glied 25 c geschoben wird, wird der dem Rollensatz 20 vorge ordnete Rollensatz nicht angetrieben, so daß zum nächsten Stückgut ein Zwischenraum entsteht. Ist das Stückgut dann ganz über das Betätigungsglied 25 c hinweggeschoben, kommt dieses von dem Stückgut frei. Die zugeordnete Abhebeeinrich tung gelangt dann durch die Schwerkraft wieder in ihre darge stellte Ausgangslage zurück, wobei es sich um das Gewicht der Tragrollen des dem Rollensatz 20 vorgeordneten Rollensatzes und um das Gewicht des sozusagen hängend angeordneten Ge stänges und gegebenenfalls um das Gewicht des nächsten, be reits ein Stück weit auf den vorgeordneten Rollensatz gescho benen Stückgutes handelt. Der nachgeordnete Rollensatz senkt sich also ab, so daß seine Tragrollen wieder auf dem Antriebs band 14 aufsitzen, und das zugeordnete Betätigungsglied 25 c steht wieder nach oben hin vor. Das Zurückbewegen in die Aus gangslage kann auch in anderer, selbsttätig erfolgenderweise erfolgen, beispielsweise mittels Federkraft. Die Ausnützung der Schwerkraft ist jedoch besonders günstig, da hierbei keine Zusatzteile erforderlich sind. Das betreffende Stückgut gelangt dann beim Vorfördern zum im Rollensatz 21 enthaltenen Betätigungsglied 25 b, das dem Rollensatz 20 zugeordnet ist. Die geschilderten Vorgänge wiederholen sich, d.h. das Stück gut drückt das Betätigungsglied 25 b nach unten, wodurch der Rollensatz 20 vom Antriebsband 14 abgehoben wird. Nach dem Verlassen des Betätigungsgliedes 25 b senkt sich dann der Rollensatz 20 ab, während das Betätigungsglied 25 b wieder nach oben vorsteht und vom nachfolgenden Stückgut betätigt werden kann. Anschließend gelangt das Stückgut in gleicher Weise über den Rollensatz 22 auf den endseitigen Rollensatz 23, wo das Stückgut über das Betätigungsglied 25 und das Abhebeteil 26 den Rollensatz 22 hochhebt. Das nachfolgende Stückgut wird dann nur bis zum Betätigungsglied 25 a des Rollensatzes 22 vorgeschoben, und zwar von den bis dahin angetriebenen Tragrollen des Rollensatzes 21. Drückt das nächste Stückgut das Betätigungsglied 25 a nach unten, wird auch der Rollensatz 21 vom Antriebsband abgehoben, so daß dieses Stückgut stehen bleibt, zwischen dem und dem auf dem endseitigen Rollensatz 23 befindlichen Stückgut somit ein Abstand eingehalten wird.
Kommt in Fig. 1 ein Stückgut von rechts her, wird es von dem dem Rollensatz 20 vorgeordneten Rollensatz, dessen Tragrollen sich in der unteren Antreiblage befinden, sowie von den vor dem Betätigungsglied 25 c befindlichen Tragrollen des Rollen satzes 20, die ebenfalls in der Antreiblage sind, auf das in den Förderweg vorstehende Betätigungsglied 25 c geschoben, das unter dem Gewicht des Stückgutes nach unten hin ausweicht. Hierdurch wird der dem Rollensatz 20 vorgeordnete Rollensatz in die vom Antriebsband 14 abgehobene Ruhelage angehoben, so daß das Stückgut anschließend nur noch von den zwischen dem Betätigungsglied 25 c und dem dem Rollensatz 20 vorgeordneten Rollensatz befindlichen Tragrollen 9 des Rollensatzes 20 und sodann, ist das Stückgut über das Betätigungsglied 25 c ge schoben, auch von den anderen Tragrollen des Rollensatzes 20 vorgefördert wird. Solange das Stückgut über das Betätigungs glied 25 c geschoben wird, wird der dem Rollensatz 20 vorge ordnete Rollensatz nicht angetrieben, so daß zum nächsten Stückgut ein Zwischenraum entsteht. Ist das Stückgut dann ganz über das Betätigungsglied 25 c hinweggeschoben, kommt dieses von dem Stückgut frei. Die zugeordnete Abhebeeinrich tung gelangt dann durch die Schwerkraft wieder in ihre darge stellte Ausgangslage zurück, wobei es sich um das Gewicht der Tragrollen des dem Rollensatz 20 vorgeordneten Rollensatzes und um das Gewicht des sozusagen hängend angeordneten Ge stänges und gegebenenfalls um das Gewicht des nächsten, be reits ein Stück weit auf den vorgeordneten Rollensatz gescho benen Stückgutes handelt. Der nachgeordnete Rollensatz senkt sich also ab, so daß seine Tragrollen wieder auf dem Antriebs band 14 aufsitzen, und das zugeordnete Betätigungsglied 25 c steht wieder nach oben hin vor. Das Zurückbewegen in die Aus gangslage kann auch in anderer, selbsttätig erfolgenderweise erfolgen, beispielsweise mittels Federkraft. Die Ausnützung der Schwerkraft ist jedoch besonders günstig, da hierbei keine Zusatzteile erforderlich sind. Das betreffende Stückgut gelangt dann beim Vorfördern zum im Rollensatz 21 enthaltenen Betätigungsglied 25 b, das dem Rollensatz 20 zugeordnet ist. Die geschilderten Vorgänge wiederholen sich, d.h. das Stück gut drückt das Betätigungsglied 25 b nach unten, wodurch der Rollensatz 20 vom Antriebsband 14 abgehoben wird. Nach dem Verlassen des Betätigungsgliedes 25 b senkt sich dann der Rollensatz 20 ab, während das Betätigungsglied 25 b wieder nach oben vorsteht und vom nachfolgenden Stückgut betätigt werden kann. Anschließend gelangt das Stückgut in gleicher Weise über den Rollensatz 22 auf den endseitigen Rollensatz 23, wo das Stückgut über das Betätigungsglied 25 und das Abhebeteil 26 den Rollensatz 22 hochhebt. Das nachfolgende Stückgut wird dann nur bis zum Betätigungsglied 25 a des Rollensatzes 22 vorgeschoben, und zwar von den bis dahin angetriebenen Tragrollen des Rollensatzes 21. Drückt das nächste Stückgut das Betätigungsglied 25 a nach unten, wird auch der Rollensatz 21 vom Antriebsband abgehoben, so daß dieses Stückgut stehen bleibt, zwischen dem und dem auf dem endseitigen Rollensatz 23 befindlichen Stückgut somit ein Abstand eingehalten wird.
Auch der Abhebeeinrichtung des letzten Rollensatzes 23 könnte
man ein am Rollensatzende angeordnetes, dem Betätigungsglied 25
entsprechend ausgebildetes Betätigungsglied zuordnen, so daß
der letzte Rollensatz angehoben wird, wenn sich das Stückgut
an der Entnahmestation 19 befindet. Beim zweckmäßigen Aus
führungsbeispiel ist die Anordnung hier jedoch anders getroffen,
indem der Abhebeeinrichtung des endseitigen Rollensatzes 23 an
der Entnahmestation 19 anstelle des Betätigungsgliedes eine
das Eintreffen eines Stückgutes sensierende Sensoreinrichtung,
beispielsweise eine übliche Lichtschranke 27, und eine von
dieser gesteuerte Halteeinrichtung zum Halten des endseitigen
Rollensatzes 23 in der angehobenen Lage zugeordnet ist. Bei
der Halteeinrichtung kann es sich beispielsweise um einen
Elektromagneten 28 handeln, der die Abhebeeinrichtung und da
bei deren Gestänge, kommt von der Sensoreinrichtung das ent
sprechende Signal, so bewegt, daß die Tragrollen 9 des Rollen
satzes 23 vom Antriebsband abgehoben werden. Die Sensorein
richtung 27 und die Halteeinrichtung 28 könnten auch anders
ausgebildet sein, beispielsweise kommt auch eine pneumatische
Betätigung oder eine Betätigung von Hand in Frage. Somit liegt
insgesamt ein Staurollenförderer vor, der die Stückgüter in ge
takteter Weise mit Zwischenraum drucklos aufstaut. Dabei bil
det der Staurollenförderer dem Stückgut in der Länge entsprechend
festgelegte Stauplätze, wobei sich an jedem Stauplatz, sieht man
von der Entnahmestation 19 ab, ein Betätigungsglied 25 angeord
net ist. Mit Hilfe dieses Betätigungsgliedes 25 und des Abhebe
teils 26 wird der jeweils vorgeordnete Rollensatz angehoben und
vom Reibschluß mit dem Antriebsband 14 getrennt, so daß
entsprechend lange Stauplätze vorhanden sind. Immer wenn das
Betätigungsglied 25 eines Stauplatzes über das zugeordnete
Gestänge das betreffende Abhebeteil 26 und somit den zuge
ordneten Rollensatz anhebt, kommt das nachfolgende Stückgut
zum Stillstand. Das nachfolgende Stückgut schaltet dann über
das nächste Betätigungsglied den nächsten Rollensatz ab usw.
Wird das an der Entnahmestation 19 befindliche Stückgut weg
genommen, kommt das zum Rollensatz 22 gehörende Betätigungs
glied 25 frei, so daß der Rollensatz 22 wieder angetrieben
und das nächste Stückgut zur Entnahmestation gelangt. Außer
dem wird nach dem Wegnehmen des ersten Stückgutes der end
seitige Rollensatz 23 in die Antreiblage abgesenkt, was durch
eine entsprechende Betätigung der erwähnten Halteeinrichtung
28 erfolgen kann. Die jeweils frei gegebenen Tragrollen 9
kommen durch ihr Eigengewicht und durch die Stückgutbelastung
wieder auf das Antriebsband 14.
Es ist ersichtlich, daß bei der geschilderten Vorgehens
weise die aufgestaute Stückgutreihe vereinzelt wird.
Zum Anheben der Tragrollen 9 könnten diese beidenends an den
vorstehenden Tragrollenachsenden jeweils von einem Abhebeteil
26 untergriffen werden, so daß die Tragrollen über ihre
ganze Länge angehoben werden würden. Dies würde jedoch ein
verhältnismäßig aufwendiges, nach beiden Seiten hin wirkendes
Gestänge der Abhebeeinrichtungen bedeuten.
Wesentlich einfacher und deshalb zweckmäßiger ist es demgegen
über, daß das Antriebsband 14 oder dergl. eine mit Bezug auf
die Tragrollenlänge geringe Breite b aufweist und seitlich,
die Tragrollen 9 an ihrem einen Ende antreibend, angeordnet
ist, und daß bei jedem Rollensatz das Abhebeteil 26 am dem
Antriebsband 14 zugewandten Ende (Achsende 13) der Tragrollen
9 angreift, die an ihrem anderen Ende (Achsende 12) kippbar
gelagert sind. Beim Überführen in die Ruhelage führen die
Tragrollen 9 also nur eine Schwenkbewegung in Richtung gemäß
Pfeil 30 nach oben aus, wobei der Schwenkpunkt am dem Antriebs
band 14 entgegengesetzten Tragrollenende angeordnet ist, in
dem die hier befindlichen vorstehenden Achsenden 12 der Trag
rollen entsprechend gelagert sind.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme besteht darin, daß die Trag
rollen 9 mit ihren vorstehenden Tragrollenachsen und dabei
mindestens mit dem dem Antriebsband 14 zugewandten Achsende
13 in gestellseitigen Vertikalführungen 31 höhenverstellbar
gelagert und vom jeweiligen Abhebeteil 26 untergriffen sind.
Beim Ausführungsbeispiel, bei dem die Tragrollen 9 zwischen
den beiden Seitenwangen 5, 6 verlaufen, sind die Tragrollen
achsen an diesen Seitenwangen 5, 6 gelagert, wobei die
Vertikalführungen 31, in denen die Achsenden 13 die vertikale
Schwenkbewegung ausführen, einfach durch oben offene Schlitze
in der zugewandten Seitenwange 6 gebildet werden. Die entgegen
gesetzte Seitenwange 5 kann entsprechende Schlitze 32 zur
Aufnahme der entgegengesetzten Achsenden 12 aufweisen. Die
entgegengesetzten Achsenden 12 könnten jedoch auch in das
Verschwenken der Tragrollen zu lassenden Lagerlöchern der
Seitenwange 5 gelagert sein.
Bei der Montage werden die Tragrollen 9 mit ihren Achsenden
12, 13 einfach von oben her in die genannten Schlitze in den
Seitenwangen eingelegt. Zur unverdrehbaren Lagerung der
Rollenachsen in den Schlitzen 31, 32 können mindestens die
Achsenden 12, 13 einen mehreckigen, insbesondere sechseckigen
Querschnitt aufweisen, wie aus Fig. 3 hervorgeht.
Das Abhebeteil 26 der jeweiligen Abhebeeinrichtung wird zweck
mäßigerweise von einer sich über die Länge des zugeordneten
Rollensatzes, z.B. Rollensatz 22, erstreckenden Abhebestange
gebildet, die beim zweckmäßigen Ausführungsbeispiel ein Rund
rohr ist. Da die Tragrollen nur einseitig angehoben werden,
ist dementsprechend bei jedem Rollensatz nur an einer Seite
ein solches Abhebeteil 26 vorhanden. Das Abhebeteil 26 liegt
von unten her an den Achsenden 13 an.
Wie ferner aus den Fig. 3 und 5 hervorgeht, ist die betref
fende Abhebestange 26 auf mit Längsabstand zueinander ortsfest
angeordneten Auflageteilen 33, 34 höhenverstellbar gelagert.
Die Auflageteile 33, 34 sind also am Gestell 1 fest angebracht
und weisen oben eine nach oben hin offene Ausnehmung 35 auf,
in der das Abhebeteil 26 sitzt.
Das die Verbindung zwischen dem Betätigungsglied 25 und dem
Abhebeteil 26 herstellende Gestänge enthält eine unterhalb
der Abhebestange 26 parallel und mit Höhenabstand zu dieser
verlaufende Schubstange 36 sowie mindestens zwei mit Längs
abstand zueinander angeordnete, ortsfest angelenkte zwei
armige Hebel 37, 38. Die ortsfeste Anlenkung der zweiarmigen
Hebel 37, 38 erfolgt an einem Lagerbolzen 39 bzw. 40, der
zweckmäßigerweise am jeweils zugewandten Auflageteil 33 bzw.
34 angeordnet ist. Die zweiarmigen Hebel 37, 38 sind einen
ends an der Schubstange 36 angelenkt und untergreifen mit
ihrem anderen Ende die Abhebestange 26. Dabei ist die
Anordnung so getroffen, daß sich der von dem Lagerbolzen 39
bzw. 40 zur Schubstange 36 erstreckende Hebelarm bei abge
senktem Rollensatz etwa einen rechten Winkel mit der Schub
stange bildet, während der andere, zur anderen Seite des
Lagerbolzens befindliche Hebelarm parallel zur Abhebestange
26 verläuft. Die zweiarmigen Hebel 37, 38 sind also Winkel
hebel, wobei die beiden Hebelarme jedoch nicht unbedingt
rechtwinkelig zueinander sein müssen. Wesentlich ist nur,
daß bei einem Verschieben der Schubstange 36 in ihrer Längs
richtung die zweiarmigen Hebel 37, 38 um die ortsfesten
Lagerbolzen 39, 40 schwenken und daß sich dabei der der Ab
hebestange 26 zugewandte Hebelarm in Höhenrichtung bewegt,
damit die Abhebestange 26 nach oben gehoben werden kann.
In Fig. 3 ist die Abhebestange 26 abgesenkt, so daß sich
die Tragrolle 9 des Rollensatzes 22 in ihrer Antreiblage be
finden. Fig. 4 zeigt das Gestänge mit Abhebestange 26 in der
anderen Lage, in der die Abhebestange 26 und somit die Trag
rollen des Rollensatzes 22 nach oben gehoben ist. Es ist er
sichtlich, daß die die Abhebestange 26 unterstützenden Enden
der der Abhebestange zugewandten Hebelarme der beiden zwei
armigen Hebel 37, 38 bei dieser Auf- und Abbewegung der Ab
hebestange 26 längs dieser gleiten. Damit hier möglichst
keine Reibung auftritt, ist am der Abhebestange 26 zugewandten
Ende der zweiarmigen Hebel 37, 38 eine die Abhebestange halten
de Stützrolle angeordnet. Die zweiarmigen Hebel sind an die
sem Ende gabelartig ausgebildet, wie aus Fig. 6 hervorgeht,
wobei die jeweilige Stützrolle zwischen den beiden Gabel
hälften angeordnet ist. Die Stützrollen 41, 42 sind jeweils
um einen Achsbolzen 43, 44 frei drehbar.
Die Auflageteile 33, 34 sind an der Seite des jeweiligen zwei
armigen Hebels 37, 38 geschlitzt, wobei der jeweilige zwei
armige Hebel in diesen Schlitz eingreift und in diesem am
Lagerbolzen 39, 40 gelagert ist, wie vor allem aus Fig. 5
hervorgeht.
Wie schon erwähnt, sind die beiden zweiarmigen Hebel 37, 38
jeweils an der Schubstange 36 angelenkt. Hierzu ist jeweils
ein Lagerstift 45, 46 vorgesehen. Dabei umgreifen die zwei
armigen Hebel 37, 38 die Schubstange 36 gabelartig, wie eben
falls in Fig. 5 gezeigt ist.
Die soeben im einzelnen beschriebenen Teile der Abhebeein
richtung sind auch bei der Abhebeeinrichtung des endseitigen
Rollensatzes 23 vorhanden. Dabei sind die entsprechenden
Teile mit der gleichen Bezugsziffer unter Hinzufügung eines
Striches angegeben, so daß die Abhebeeinrichtung des Rollen
satzes 23 nicht gesondert beschrieben werden muß. Hat bei
spielsweise die Lichtschranke 27 das Eintreffen eines Stück
gutes in die Entnahmestation gemeldet, wird die Halteein
richtung 28 wirksam, die das dem letzten Rollensatz 23 zuge
ordnete Gestänge so verstellt, wie es aus Fig. 4 für die
anderen Abhebeeinrichtungen hervorgeht. Die Schubstange 36′
wird also nach rechts bewegt, beispielsweise in dem der die
Halteeinrichtung 28 bildende Elektromagnet die Schubstange
36′ anzieht, so daß die Abhebestange 26′ und mit dieser der
Rollensatz 23 angehoben wird.
Bei allen Rollensätzen mit Ausnahme des endseitigen Rollen
satzes 23 ist die Schubstange 36 mit dem jeweiligen Betätigungsglied 25
verbunden und führt bei dessen vom Stückgut bewirkten
Bewegung nach unten eine Längsbewegung mit überlagerter Höhen
bewegung aus, so daß die aus Fig. 4 hervorgehende Lage erreicht
wird. Im einzelnen ist hierzu vorgesehen, daß die Schubstange
36 an einem Steuerhebel 47 angelenkt ist (Gelenkstift 48), der
anderenends an einer ortsfest gelagerten Steuerwelle 49 festge
legt ist, die parallel zu den Tragrollen 9 unterhalb von diesen
verläuft und an der ein sich unterhalb der Tragrollen 9 er
streckender Betätigungsarm 50 des Betätigungsgliedes 25 befestigt
ist.
Wird das Betätigungsglied 25 vom Stückgut nach unten gedrückt,
führt er eine Schwenkbewegung um die Achslinie der Steuerwelle
49 aus, die sich dabei dreht, da sie drehfest mit dem Betätigungs
arm 50 verbunden ist. Bei dieser Drehbewegung nimmt die Steuer
welle 49 den drehfest an ihr sitzenden Steuerhebel 47 mit,
dessen der Steuerwelle 49 entgegengesetztes Ende, das an der
Schubstange 36 angelenkt ist, die Schubstange 36 hierbei in
deren Längsrichtung verschiebt, wobei die Schubstange 36 gleich
zeitig parallel nach oben versetzt wird, da sie ja von den orts
fest angelenkten zweiarmigen Hebeln 37, 38 gehalten wird.
Die Steuerwelle 49 erstreckt sich über die ganze Breite des
Förderers und ist beidenends drehbar gelagert, beim Ausführungs
beispiel in den Seitenwangen 5, 6, wie aus Fig. 7 hervorgeht.
Sie erstreckt sich durch die Bandunterlage 18 hindurch, die
hierzu eine entsprechende Bohrung 51 aufweist.
Das Betätigungsglied 25 kann wie beim Ausführungsbeispiel
bügelartig ausgebildet sein. Im dargestellten Falle besteht
es aus dem zwischen zwei Tragrollen 9 nach oben hin vorstehen
den eigentlichen Betätigungsteil 52, das Längsgestalt aufweist,
wobei das Betätigungsteil an seinen beiden Längsenden jeweils
von einem zwischen den benachbarten Tragrollen 9 hindurchgrei
fenden Vertikalarm 53, 54 gehalten ist, von dem sich der
schon erwähnte Betätigungsarm 50 etwa rechtwinkelig zur
Steuerwelle 49 hin wegerstreckt.
In Fig. 7 sind das eigentliche Betätigungsteil 52 und der
Vertikalarm 53 gestrichelt angedeutet, da sie oberhalb der
Zeichenebene angeordnet sind. In Fig. 3 sind der Vertikal
arm 53 und der Betätigungsarm 50, die zusammen von einem
einstückigen Winkelarm gebildet werden, durch die Seitenwange
6 verdeckt, so daß sie auch hier nur gestrichelt dargestellt
sind.
Die bügelartige Gestalt des Betätigungsgliedes 25 ist nicht
unbedingt erforderlich. Wesentlicher ist dagegen, daß der
mindestens eine Betätigungsarm 50 des Betätigungsgliedes am
mittleren Bereich der Steuerwelle 49 befestigt ist und
zwar an einer mit Bezug auf das Antriebsband 14 weiter innen
liegenden Stelle.
In der in Fig. 3 dargestellten Ausgangslage bildet der
Steuerhebel 47 mit dem Betätigungsarm 50 einen Winkel von
etwa 90°. Der Steuerhebel 47 erstreckt sich von der Steuer
welle 49 ausgehend etwa vertikal nach unten zur Schubstange
36, die mit Bezug auf den Betätigungsarm 50 zur entgegen
gesetzten Seite des Steuerhebels 47 hin abgeht und mit dem
Steuerhebel 47 ebenfalls einen Winkel von im wesentlichen
90° bildet. Dabei ist der Steuerhebel 47 an einer zum Be
tätigungsglied hin gerichteten Verlängerung der Schubstange
36 angelenkt, die über den dem Betätigungsglied zugewandten
zweiarmigen Hebel 37 vorsteht.
Der Steuerhebel 47 ist am der Steuerwelle 49 zugewandten
Ende nach Art einer Klemme ausgebildet, so daß mittels
einer Klemmschraube 55 eine drehfeste Verbindung zwischen
dem Steuerhebel 47 und der Steuerwelle 49 hergestellt werden
kann.
Auch der Betätigungsarm 50 kann mittels einer Klemmschraube
an der Steuerwelle 49 festgeklemmt sein. Hierzu ist im dar
gestellten Falle seitlich an den Betätigungsarm 50 eine
Hülse 56 angeschweißt, durch die eine Klemmschraube gegen
die Steuerwelle 49 geschraubt ist.
Damit sich die Steuerwelle 49 in ihrer Längsrichtung nicht
verschieben kann, sitzt auf ihr noch ein Anschlagstück 57,
das beispielsweise innen an der Bandunterlage 18 anliegt.
Wie schon erwähnt, sind die Tragrollenachsen an den Seiten
wangen 5, 6 gelagert. Dies gilt auch für die Steuerwelle 49.
Dabei durchgreifen die Enden der Tragrollenachsen sowie die
Enden der Steuerwelle 49 die Seitenwangen. Dementsprechend
befinden sich die zu den verschiedenen Rollensätzen gehörenden
Abhebeteile 26 und die Gestängeteile 36, 37, 38 und 47 außen
an der zugewandten Seitenwange 6, sodaß sie leicht zugänglich
sind. Wie schon angedeutet, können sie außerdem durch die
gestrichelt angedeutete Abdeckung 7 nach außen hin abgedeckt
werden.
Nachzutragen ist noch, daß die Auflageteile 33, 34 außen
gegen die Seitenwange 6 geschraubt sind.
Claims (11)
1. Als Rollenförderer ausgebildete Fördereinrichtung zum
vereinzelten Vorfördern von Stückgütern zu einer Entnahme
station, mit einem Förderergestell, das eine Vielzahl von
in Förderrichtung aufeinander folgenden, mittels einer
Antriebseinrichtung zu einer Rotationsbewegung antreib
baren und eine Unterlage für die Stückgüter bildenden
Tragrollen mit quer zur Förderrichtung verlaufenden
Tragrollenachsen trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Trag
rollen (9) durch ein unterhalb von ihnen verlaufendes An
triebsband (14) oder dergleichen der Antriebseinrichtung
antreibbar und aus ihrer auf dem Antriebsband (14) auflie
genden Antreiblage in eine vom Antriebsband (14) abgehobene
Ruhelage verstellbar angeordnet sind, daß die Tragrollen (9)
aufeinanderfolgende Tragrollensätze (20, 21, 22, 23) bilden,
denen jeweils eine Abhebeeinrichtung zum gemeinsamen Abheben
der Tragrollen des jeweiligen Rollensatzes in die Ruhelage
zugeordnet ist, die ein im Bereich des jeweils in Förder
richtung (8) vorgeordneten Rollensatzes im Förderweg ange
ordnetes Betätigungsglied (25), das nach oben hin über die
Tragrollen (9) vorsteht, sowie ein mit dem Betätigungsglied
(25) über ein Gestänge verbundenes Abhebeteil (26), das sich
längs des der Abhebeeinrichtung zugeordneten Rollensatzes
erstreckt und dessen Tragrollen untergreift, enthält, derart,
daß ein beim Vorfördern auf das Betätigungsglied (25) gelangen
des Stückgut das Betätigungsglied (25) nach unten drückt, dessen
Abwärtsbewegung über das Gestänge in eine nach oben gerichtete,
die Tragrollen des zugeordneten Rollensatzes in die Ruhelage
überführende Bewegung des Abhebeteils (26) umgesetzt wird, und
daß die Abhebeeinrichtung, kommt sein Betätigungsglied (25)
von dem Stückgut wieder frei, selbsttätig in ihre Ausgangslage
zurückgelangt.
2. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebsband (14) oder dergleichen eine mit Bezug auf die Tragrollenlänge geringe Breite aufweist, und seitlich, die Tragrollen (9) an ihrem einen Ende antreibend, angeordnet ist, und
daß bei jedem Rollensatz das Abhebeteil (26) am dem An triebsband (14) zugewandten Ende der Tragrollen (9) angreift, die an ihrem anderen Ende kippbar gelagert sind.
daß das Antriebsband (14) oder dergleichen eine mit Bezug auf die Tragrollenlänge geringe Breite aufweist, und seitlich, die Tragrollen (9) an ihrem einen Ende antreibend, angeordnet ist, und
daß bei jedem Rollensatz das Abhebeteil (26) am dem An triebsband (14) zugewandten Ende der Tragrollen (9) angreift, die an ihrem anderen Ende kippbar gelagert sind.
3. Fördereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Tragrollen (9) mit ihren vorstehenden Trag
rollenachsen in gestellseitigen Vertikalführungen (31) höhen
verstellbar gelagert und vom jeweiligen Abhebeteil (26) unter
griffen sind.
4. Fördereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abhebeteil (26) von einer sich über die Länge des zu
geordneten Rollensatzes erstreckenden Abhebestange gebildet
wird.
5. Fördereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abhebestange (26) auf mit Längsabstand zueinander
ortsfest angeordneten Auflageteilen (33, 34) höhenverstell
bar gelagert sind.
6. Fördereinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gestänge eine unterhalb der Abhebestange
(26) parallel und mit Höhenabstand zu dieser verlaufende
Schubstange (36) enthält, sowie mindestens zwei mit Längs
abstand zueinander angeordnete, ortsfest angelenkte zwei
armige Hebel (37, 38) aufweist, die einenends an der
Schubstange (36) angelenkt sind und andernends die Abhebe
stange (26) untergreifen, wobei die Schubstange (36) mit
dem Betätigungsglied (25) verbunden ist und bei dessen Be
wegung eine Längsbewegung mit überlagerter Höhenbewegung
ausführt.
7. Fördereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß am der Abhebestange (26) zugewandten Ende der zweiarmi
gen Hebel (37, 38) eine die Abhebestange haltende Stütz
rolle (41, 42) angeordnet ist.
8. Fördereinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweiarmigen Hebel (37, 38) jeweils an
einem der Auflageteile (33, 34) ortsfest angelenkt sind.
9. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Schubstange (36) an einem
Steuerhebel (47) angelenkt ist, der andernends an einer
ortsfest gelagerten Steuerwelle (49) festgelegt ist, die
parallel zu den Tragrollen (9) unterhalb von diesen ver
läuft und an der ein sich unterhalb der Tragrollen erstrecken
der Betätigungsarm (50) des Betätigungsgliedes befestigt
ist.
10. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abhebeeinrichtung des end
seitigen Rollensatzes (23) an der Entnahmestation anstelle
des Betätigungsgliedes (25) eine das Eintreffen eines Stück
gutes sensierende Sensoreinrichtung (27) und eine von dieser
gesteuerte Halteeinrichtung (28) zum Halten des endseitigen
Rollensatzes in der angehobenen Lage zugeordnet ist.
11. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
mit gestellseitigen Seitenwangen, zwischen denen die Trag
rollen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tragrollenachsen an den Seitenwangen (5, 6) gelagert sind
und das die Gestänge und Abhebeteile der Abhebeeinrichtungen
außen an der zugewandten Seitenwange (6) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893910519 DE3910519A1 (de) | 1989-04-01 | 1989-04-01 | Foerdereinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893910519 DE3910519A1 (de) | 1989-04-01 | 1989-04-01 | Foerdereinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3910519A1 true DE3910519A1 (de) | 1990-10-04 |
Family
ID=6377580
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893910519 Withdrawn DE3910519A1 (de) | 1989-04-01 | 1989-04-01 | Foerdereinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3910519A1 (de) |
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-
1989
- 1989-04-01 DE DE19893910519 patent/DE3910519A1/de not_active Withdrawn
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