DE2714973C2 - Vorrichtung zum Vorschieben von Rohbrettern zu einer Kantenbesäumsäge - Google Patents
Vorrichtung zum Vorschieben von Rohbrettern zu einer KantenbesäumsägeInfo
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Description
60
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vorschieben von flachliegenden, in einer Eingabestation
während einer Ausrichtung in Querrichtung stationär in Längsrichtung gehaltenen Rohbrettern zu einer Kan- b5
tenbesäumsäge mitteis einer Längsfördereinrichtung, in welcher die Rohbretter zwischen einem angetriebenen
Längsförderer und mitlaufenden, parallel dazu ausgerichteten und in Vertikalrichtung gegen den Längsförderer beweglichen Andrückrollen oben und unten eingespannt werden.
Bei solchen Vorrichtungen, wie sie beispielsweise bekanntgeworden sind durch die US-PS 39 70 128, erfolgt
die Ausrichtung auf einem Walzentisch eines Rollenförderers, der keine Mittel aufweist um das Breit seitlich
zu führen und die Ausrichtung des Brettes sicher zu erhalten.
Aus der vorerwähnten Arbeitsweise der vorbekannten Vorrichtung resultieren Fehlausrichtungen, die dann
dazu führen, daß in der Besäumstation keine optimalen Schnitte ausgeführt werden, ein ganzes Brett zum Abfall
kommt oder aber noch einmal beschnitten werden muß, was dann zu einem Brett geringerer Breite führt
Aufgabe der Erfindung ist daher eine Vorrichtung der einleitend genannten Art so zu verbessern, daß eine die
Ausrichtung des Brettes sichernde Zuführung ohne Beeinträchtigung durch äußere Kräfte erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäS durch die im
Hauptanspruch angegebenen Merkmale gelöst
Zum Stand der Technik ist noch auf die DE-OS 20 12 036 zu verweisen, weiche eine Vorschubeinrichtung für eine Kantenbesäumsäge schafft die während
des Besäumens trotz der dabei einwirkenden Kräfte für
die erforderliche Ausrichtung sorgt.
Dem gegenüber handelt es sich aber beim Anmeldungsgegenstand darum, ein einmal korrekt ausgerichtetes Rohbrett exakt in der ausgerichteten Lage zu halten, bevor dieses Brett die eigentliche Besäumstation
erreicht. Dies heißt mit anderen Worten, daß durch den Anmeldungsgegenstand gegenüber einer Vorrichtung
nach der DE-OS 20 12 036 die Ausrichtung des Rohbrettes auf dem in Ruhe befindlichen Support erfolgt
und diese Ausrichtung des Brettes während des Längstransports unverrückbar festliegt, während bei einer
Vorrichtung nach dem Stande der Technik die Gefahr besteht, daß ein ausgerichtetes Srett beim Anstoßen an
eine Andrückrolle verschoben werden kann.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
In der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und
den Zeichnungen wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht. In
den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Eingabevorrichtung einer Kintenbesäumvorrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung und
Fig. 2 bis 6 erläuternde Skizzen /ur Arbeitsweise der
Eingabevorrichtung.
Die in den Zeichnungen dargestellte Eingabevorrichtung 1 einer Kantenbesäummaschine bildet die Eingabestation eines Maschinensystems zum Besäumen von
von Baumstämmen geschnittenen Planken oder ähnlichen lange gestreckten Holzteilen, an denen mindestens
eine phine Seite vorhanden ist. Solche Holzstückc sollen
nachfolgend generell als »Rohbretier« bezeichnet werden. Bei den anderen Hauptbestandteilen des Systems
der F i g, 1 handelt es sich um einen Förderer 2 zum Quertransport der Rohbrcltcr und um eine Kantenbesäummaschine 3.
Der Förderer 2 kann aus einer Anzahl von zueinander parallel verlaufenden Ketten 4 bestehen, auf welche die
Rohbretter so aufgelegt werden, daß die breiteste Oberfläche der zwei planen Oberflächen bzw. die geschnittene Oberfläche eines Borkenbrettes nach unten zeigen.
Während ihrer Bewegung auf dem Förderer 2 passieren die Rohbretter eine oder mehrere Stationen, in de-
nen in einigen weiteren Arbeitsgängen die Rohbretter vermessen und auf ihre Qualität untersucht werden, bevor
die Rohbretter die Eingabestation erreichen. Eine solche vorgeschaltete Station ist in F i g. 1 angedeutet
Es handelt sich hier um eine Anzahl von Anschlägen 5, welche entlang einer Linie angeordnet sind, die sich parallel
zur Eingabevorrichtung 1 unmittelbar vor ihr erstreckt In dieser Vorbehandlungsstation sollen die beabsichtigten
Besäumschnitte bestimmt werden, entlang denen, die Sägeblätter 6 der Besäummaschine schneiden ι ο
müssen.
Durch eine Voreinstellung des Anschlages 5, welcher an der Innenseite dem Rohbrett am engsten benachbart
ist, kann man dafür sorgen, daß das Rohbrett in der Meßstation stationär gehalten wird, während das Messen
oder Abschätzen des Rohbrettes erfolgt.
Bei der Behandlung der Rohbretter vor dem Sägen oder Besäumen der Kanten ist es wichtig, jedem Rohbrett
gegenüber der Kantenbesäummaschine eine Ausrichtung zu geben, die den zuvor bestimmten Schnitilagen
entspricht Dies geschieht dadurch, dai> man das Rohbrett auf einer horizontalen Oberfläche oder Plattform
der Eingabestation abstützt Diese abstützende Oberfläche ist bei der dargestellten Ausführungsform
definiert durch zwei sich in Längsrichtung erstreckende coplanare Supporte 11 und 12, die mit Abstand parallel
zueinander verlaufen und einen Schlitz 13 bilden, der sich vom einen Ende der Eingabestation zurr anderen
erstreckt Die Breite des Schlitzes 13 ist wesentlich kleiner als die geringstmögliche Breite eines zu behandelnden
Rohbrettes. Die Oberfläche des Supportes liegt in vertikaler Richtung unterhalb der oberen Trume der
Ketten 4 des Förderers 2, so daß ein neben dem Support 11 an den Kettenrädern 7 eintreffendes Rohbrett auf
der Supportfläehe abgelegt wird (F i g. 2). Neben den Kettenrädern 7 können in der Außenkante des Supportes
11 Ausschnitte 14 vorgesehen sein.
Das Rohbrett erhält seine Orientierung {d. h. die relative Ausrichtung bezüglich der Kantenbesäummaschine)
mit Paaren von zusammenarbeitenden beweglichen Bauelementen, die sich quer zur Supportobp.rfläche bezüglich
des Schlitzes 13 verstellen lassen. Zu jedem Paar dieser beweglichen Bauelemente kann ein ferngesteuerter
Anschlag 15 gehören, welcher von einem Querschlitz 16 des Supportes aufgenommen wird und sich
mit Hilfe einer Hydraulikanordnung 17 bewegen läßt. Die Bewegung des Anschlages 15 läßt sich von einer
äußeren Stellung (in F i g. 2 in ausgezogenen Linien dargestellt) in eine gewünschte Relativlage zum Schlitz 13
vorschieben. In bekannter Weise können in der Eingabestation mehrere Anschläge vorgesehen sein; sie liegen
dann jeweils einem der Anschläge 5 der Meßstation gegenüber, um mit diesen Anschlägen so zusammenzuarbeiten,
daß die Schrägkanten eines Rohbrettes, die an den Anschlägen 5 der Meßstation anliegen, auch genau
an den Anschlägen 15 zur Anlage kommen. Auf diese Weise wird eine Fehlausrichtung des Rohbrettes aufgrund
irgendwelcher Krümmungen und Unregelmäßigkeiten der Schrägkanten vermieden.
Mit diesen paarweise angeordneten Anschlägen ar- δο beitet ein Schwenkarm 18 zusammen, welcher mit einer
Kolben-Zylinderanordnung 19 unterhalb der Supportflache ferngesteuert werden kann. Die Schwenkarme
18, deren obere: Abschnitte in quer-gerichteten Schlitzen 20 der Supportoberfläche 11 bewegbar sind, haben,
wie F i g. 2 zeigt, eine äuJere Stellung, in der die Arme
vollständig unterhalb des Pfades liegen, der vom Rohbrett bei der Bewegung auf die Supportoberfläche
durchlaufen wird. Bei einer Einwärtsbewegung der Schwenkarme aus der letzterwähnten Stellung ragen
die Arme über die Supportoberfläche hinweg, so daß man durch Synchronisierung der Vorwärtsbewegung
der Rohbretter und der Bewegung der Schwenkarme eine Seitenkraft Ps (siehe F i g. 3) an der hinteren Kante
des Rohbrettes so einwirken lassen kann, daß das Rohbrett bis gegen die Anschläge 15 vorgeschoben wird.
Vorzugsweise sind nur zwei der Schwenkarme, beispielsweise die beiden Schwenkarme, die den Enden des
Rohbrettes am nächsten liegen, in Betrieb, während die übrigen Schwenkarme in ihren äußeren Stellungen inaktiv
bleiben.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform kann die Eingabestation, wie links in der Fi g. 1 in strichpunktierten
Linien angedeutet, mit einer zusätzlichen Gruppe von Schwenkarmen 21 versehen sein, welche den
Schwenkarmen 18 gegenüber an der gleichen Seite liegen, an der die AusrichtungsanschlS're 15 vorgesehen
sind. Bei einer solchen Ausführungssjnn ist jeder dem
Vorschieben dienende Schwenkarm 18 mit einem entgegengesetzt ausgerichteten Schwenkarm 21 so verbunden,
daß die beiden Schwenkarme eines Armpaares gleichzeitig gegeneinander wirken können, wenn ein gemeinsamer
Antriebszylinder 19 in Betrieb genommen wird. Auf diese Weise wird ein Rohbrett zwischen den
zwei Schwenkarmen in eine zentrale Lage oberhalb des Schlitzes 13 gebracht Dieses abgewandelte Ausrichtungsverfahren
kann man beispielsweise anwenden, wenn die Qualität des bearbeiteten Holzes so gering ist
daß eine genauere Ausrichtung aufgrund der Messung oder Abschätzung der Rohbretter nicht gerechtfertigt
ist und man auf eine genauere Orientierung verzichten kann. In diesem Falle wird die Durchlaufgeschwindigkeit
der Rohbretter vergrößert Zum Einsatz kann diese abgewandelte Ausführungsform auch dann kommen,
wenn man festgestellt hat, daß im Meß- und Aiisrichtungssystem
oder dergl. eine Störung aufgetreten ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin <:jng ist zur Zuführung der Rohbretter zur Kantenbesäummaschine
als Längsförderer ein Kettenförderer 22 vorgesehen, der sich entlang der Eingab^station erstreckt
und symmetrisch bezüglich einer Vertikalebene liegt, die den Schlitz 13 in zwei gleiche Teile teilt Die
Verlängerung der genannten Ebene liegt zwischen den Sägeblättern 6 der Besäummaschine. Bei der dargestellten
Ausführungsform befindet sich der Kettenförderer unterhalb der Supportfläche. An dem Ende des Förderers,
welches der Kantenbesäummaschine am nächsten liegt, befindet sich ein Antriebskettenrad 23, welches
über eine horizontale Welle 24, die im Rahmen der Eingabevorrichtung
gelagert ist, mit einem nicht dargestellten Antriebsmotor in Verbindung steht Ein zweites mitlaufendes
Kettenrad 25 befindet sich am anderen Ende
des Maschinenrahmens nahe dem Ende des Schlitzes 13. Um die beiden Kettenräder 23 und 25 verläuft eine endlose
mitnehmertragende Kette 26. Die Kette ist vorzugsweise eine Duplex-Rollenkette, an der in gleichförmigem
Abstand Mitnehmer 27 angebracht sind, die vertikal nach außen ragen und so angeordnet sind, daß sie
das Ablaufen der Kette über die Kettenräder nicht behindern.
Wie am besten aus Fig.2 zu ersehen, besteht jeder
Mitnehmer aus einem Bügel 28, welcher beispielsweise durch Schweißung an zwei einander gegenüberliegenden
äußeren Gliedern 29 der Kette befestigt ist Der Bügel 28 trägt einen kleinen Block 30 aus gehärtetem
Stahl, auf dom in Längsrichtung verlaufende Zahnungen
vorgesehen sind, die für einen guten Reibungseingriff an
der Unterseite der Bretter sorgen.
Der der Oberseite des Supportes zugewandte Teil der
Antriebskette 26, der nachfolgend als Ketten-Trum 26φ
bezeichnet werden soll, läuft auf einem Führungsträger 31, welcher den größten Teil des Zwischenraumes zwischen den Kettenrädern einnimmt und ein geradliniges
Stahlprofil 32 sein kann, das zur Vergrößerung des Biegewiderstandes einen kastenförmigen Querschnitt hat.
An der Außenseite des Profils 32 befindet sich eine Gleitleiste 33, die mit Schraubverbindung oder dergl. an
der Seite des Profils befestigt ist, die der Supportfläche 11, 12 zugewandt ist. Die Gleitleiste kann aus verschleißfestem Kunststoff mit geringem Reibungswiderstand, beispielsweise aus Delrin hergestellt sein. Der
Querschnitt der Gleitleiste 33 ist der Kettenform angepaßt und mit horizontal verlaufenden Oberflächen 34
versehen, auf denen die Kettenrollen laufen können. Winklig angesetzte Seitenkanten 35 führen die Kettenglieder in Querrichtung und verlaufen ähnlich wie die
Abrollflächen 34 ohne Unterbrechung geradlinig über die gesamte Länge des Führungsträgers 31. Der Führungsträger 31 ist so exakt auszurichten, daß die Blöcke
30 auf einem Pfad laufen, der sich parallel zur Supportebene 11,12 erstreckt und der vorerwähnten vertikalen
Symmetrieebene folgt.
Der Führungsträger 31 ist im Maschinengestell mit zwei Paaren von Blattfedern36(F ig. 1)aufgehängt. Die
Federn erstrecken sich von Befestigungspunkten 37 an den vertikalen Seiten des Profils 32 zu festen Abstützungspunkten 38. Die Blattfedern 36 verlaufen paarweise parallel unter einem Winkel gegenüber der Horizontalebene von etwa 45°.
Die Blattfedern sind an allen Anbringungsstellcn so
angeordnet, daß eine federnde Bewegung nur in Ebenen erfolgen kann, die parallel zur vertikalen Symmetrieebene verlaufen. Der Führungsträger 31 und somit auch
das Ketten-Trum 26,/,· sind somit in ihrer Bewegung auf
die Vertikale beschränkt, wobei ihre Ausrichtung gegenüber den Supportteilen 11, 12 und deren Schlitz 13
beibehalten bleibt.
Die vertikale Einstellung des Führungsträgers 31 wird mit einem Hilfszylinder 39 gesteuert, dessen Enden mit
der Unterseite des Profils 32 bzw. einem festen Widerlager 40 verbunden sind. Die Anschlußpunkic des Zylin-
ders 39 liegen in der Symmetrieebene der Maschine und sind in Längsrichtung derart voneinander entfernt, daß
die Kraftrichtung des Zylinders sich senkrecht zu den Blattfedern 36 erstreckt.
Der Hilfszylinde;· 39, der vorzugsweise mit Druckluft
betätigt wird, um eine schnelle Bewegung zu ermöglichen, arbeitet gegen zwei fesie Anschläge, von denen
der eine die Ruhestellung der Kette definiert. Diese Stellung zeigen die Fig.! bis 4. Wie vor allem aus den
F i g. 2 bis 4 zu ersehen, liegen in der Ruhestellung die Mitnehmer 27 höhenmäßig derart, daß sie mit Abstand
unterhalb der Supportteile 11, 12 enden und dann in dieser Stellung die Vorwärtsbewegung oder Ausrichtung eines Rohbrettes in der Eingabestation nicht behindern können. In der anderen Endstellung, in der der
Führungsträger 31 in Richtung zum Support verstellt ist, ragen die Mitnehmer durch den Schlitz 13 hindurch
und enden oberhalb der Supportfläche- Die Horizontalebene der Supportteile wird somit von den Mitnehmern
durchsetzt, welche sehr schnell entlang einer langen
schmalen linearen Zone 41 laufen (F i g. 6). Falls sich auf
dem Support ein Rohbrett befindet, wird dies in Richtung eines Ablaufes von der Supportoberfläche bewegt.
weil die Mitnehmerblöckc 30 des Ketten-Trums eine
Antriebskraft Ρ& ausüben. Es sei noch erwähnt, daß das
Ketten-Trum 26,/r über eine'Linie angehoben wird, die
tangential zum Umfang der beiden Kettenräder 23, 25 verläuft. Bei einem Eingabevorgang wird das Ketten-Trum vollständig zwischen den Kettenrädern ausgespannt, wodurch es zu einer Verbesserung der Führung
kommt. In der Ruhestellung ist dagegen die Kette nur
schwach gespannt und hängt in ihrem unteren Trum etwas durch.
Schließlich gehört zur Eingabevorrichtung der Kantenbesäummaschine ein System, mit dem an einem in
der Station befindlichen Rohbrett eine Haltekraft ausgeübt wird. Zu diesem System gehört eine Reihe von
vertikal beweglichen Druckrollen 42, welche an Stützen 43 gelagert sind, die bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 1 über den Support 12 hinausragen. Die oberen F.nden der Stützen 43 sind mit Lagern für horizontale
Achsen 44 versehen, die sich senkrecht zur vertikalen Symmetrieebene der Maschine erstrecken. Am äußeren
Ende der Achse 44 ist eine Betätigungsvorrichtung 45 angekuppelt. Am inneren Ende der Achse 44 ist ein Arm
46 vorgesehen, welcher sich im wesentlichen entlang des Supportes 12 erstreckt und in einem Lager, welches
parallel zur Achse 44 ausgerichtet ist, eine Druckrolle 42 trägt. Die Druckrolle ist mittig oberhalb des Schlitzes 13
angeordnet und läßt sich mittels der Betätigungsvorrichtung in vertikaler Richtung relativ zur Supportfläche verschwenken.
Bei Betrachtung der Eingabcstat'on in Querrichtung
sollten die Druckrollen 42 bezüglich des Schlitzes 13 symmetrisch ausgerichtet sein, wobei die wirksame Länge der Rollen größer sein muß. als die Breite des Schlitzes, so daß bei einer Absenkung der Rollen und Beaufschlagung eines in der Eingabestation befindlichen Rohbrettes die Oberseite des Rohbrettes mit einer Kraft Pn,
beaufschlagt wird, die (Fi g. 4 bis 5) von der Mitte des Rohbretles gleichmäßig zu dessen Rändern verteilt
wird, um die Teile des Rohbrettes gegen die Supportflächenteile zu drücken, die sich beidseitig des Schlitzes
befinden. Die von der Betätigungsvorrichtung 45 erzeugte Kraft bleibt auch bestehen, wenn das Rohbrett
nach dessen Orientierung vom Support durch das Ketten-Trum 26,/ angehoben und in die Kantenbesäummaschine 3 gefördert wird. Während des Fördervorganges
walzen sich die Druckrollcn auf der Oberseite des Rohbrettes ab.
Es soll nunmehr die Arbeitsweise der beschriebenen
Eingabevorrichtung der Kantenbesäummaschine beschrieben werden. Es sei zunächst angenommen, daß dn
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den Förderer 2 einläuft. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich die Druckrollen 42 in ihrer Ausgangsstellung oberhalb der Eingabestation. Zur gleichen Zeit liegt auch das
fördernde Trum 26* unterhalb des Rohbrettes in der
Ruhestellung, die Schwenkarme 18 befinden sich in den äußeren Stellungen. Es sei jetzt angenommen, daß zwei
Ausrichtungsanschläge 15 mit Hilfe ihrer Antriebe eingestellt oder in Bewegung gesetzt worden sind, um Stellungen einzunehmen, die beim Abschätzen oder Abmessen des Rohbrettes festgelegt wurden und den gewünschten Besäumschnitten entsprechen.
Wenn das Rohbrett in Querrichtung über die Supportfläche gleitet und rückseitig mit der Seitenkraft Ps
der Schwenkarme 18 beaufschlagt wird, kommt die Vorderkante des Rohbrettes an den zwei Orientierungsanschlägen 15 zur Anlage. Das Rohbrett erhält auf diese
Weise die endgültige Orientierung über dem Schlitz 13
(Fig.3). Da an der einen Kante des Supportteiles 12
cine nach unten verlaufende Schrägung 47 angeordnet ist, kann die Vorderkante des Rohbrettes nich an dieser
Kante hängenbleiben, selbst wenn die Vorderkante des Brettes unter die Oberfläche des Supportes gelangen
sollte.
DW Druckrollen werden nun schnell nach unten gegen das Rohbrett bewegt, so daß dieses mittels der
Kraft Pm in der orientierten Lage gehalten wird. Nunmehr kehren die in Querrichtung beweglichen Bauele-
mente 15 und 18 augenblicklich in ihre seitlichen Stellungen zurück (F i g. 4).
Nunmehr kann das Rohbrett der Kantenbesäummaschine zugeführt werden. Hier ist angenommen, daß die
beiden Sägeblätter und/oder Besäumwerkzeuge, mit denen die Kanten des Rohbrettes besäumt werden sollen ( und ebenso alle Vorrichtungsteile, die zwischen den
Sägeblättern vorgesehen sind, um das Breti in Längsrichtung zu zerteilen) in Abhängigkeit von den Lagen
der errechneten Kantenflächen, die in Fig.5 und 6 durch die Schnittlinien 48 angedeutet sind, automatisch
eingestellt wurden.
Das Ketten-Trum 26</r, welches vorzugsweise kontinuierlich über den Führungsträger 31 läuft, wie es durch
den Pfeil 49 angegeben ist. bewegt sich nun nach oben durch den Schlitz 13 hindurch und berührt aufgrund des
örtlichen Reibungsangriffes durch die Mitnehmer 27 das Rohbrett entlang der linearen Zone 41 (F i g. 6). Die Unterseite des Rohbrettes kommt hierdurch von der Supporioberfläche frei und es beginnt die Zuführbewegung
durch die Antriebskraft Pd,- Die von den gemeinsam
umlaufenden Rollen 42 erzeugte Haltekraft P111, die der
nach oben gerichteten Normalkraft Pjn, des Ketten-Trums entgegen wirkt (Fig.5), hält jetzt das Rohbrett
an den Mitnehmern fest und sorgt für eine Beibehaltung dsr einms! eingestellter! Orientierung, selbst wenn, äußere seitliche Kräfte auftreten, sollten, die anderenfalls
zu einer Fehlausrichtung des Rohbrettes führen wurden. Das Rohbrett läuft nun exakt auf einer geradlinigen
Zuführbahn entlang der vertikalen Symmetrieebene in die Bcsäurnmaschine hinein, wo dann das Rohbrett entlang der Schnittlinien 48 besäumt wird.
Es ist noch zu erwähnen, daß es zum Beispiel auch im Rahmen der Erfindung liegt die Relativbewegung zwischen der Förderkette und dem Support dadurch zu
verursachen, daß man den Support nach einer entsprechenden Orientierung des Rohbrettes absenkt, wobei
dann zur gleichen Zeit die Druckrollen weiterhin das Rohbrett beaufschlagen. Bei einer solchen Ausführungsform kann die Förderkettenanordnung höhenmä-
ßig stationär gehalten werden.
Anstelle einer Kette kann als Förderer auch ein im Vergleich zu einem Rohbrett schmales Förderband aus
Gummi oder dergl. vorgesehen sein. Auch kann anstelle von Druckrollen zum Halten ein frei über Rollen laufendes Band vorgesehen sein, welches gemeinsam mit dem
Förderantrieb und dem Rohbrett bewegt wird. Schließlich können auch die Vorschub- und Halte-Aggregate
der Eingabestation lagemäßig vertauscht sein. Bei einer solchen Ausführungsform kann der lineare Kettenför- eo
derer die Form von sich in Längsrichtung erstreckenden Führungsbändern erhalten, welche die Kettenglieder
beidseitig und von unten einschließen und dabei Platz lassen für die Mitnehmer. Die freilaufenden Roüen legen dann die Horizontalebene fest, auf die die Bretter
auszurichten sind. Diese Rollen sind entweder gegenüber dieser Ebene nach oben bewegbar, damit das Rohbrett gegen den dann eventuell stationären Kettenför
derer anheben kann oder aber auch an Festpunkten der Eingabestation vorgesehen, wobei dann in diesem Fall
der Kettenförderer gegen das Rohbrett absenkbar ist.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Vorschieben von nachliegenden, in einer Eingabestation während einer Ausrich-
tung in Querrichtung stationär in Längsrichtung gehaltenen Rohbrettern zu einer Kantenbesäumsäge
mittels einer Längsfördereinrichtung, in welcher die Rohbretter zwischen einem angetriebenen Längsförderer und mitlaufenden, parallel dazu ausgerich-
teten und in Vertikalrichtung gegen den Längsförderer beweglichen Andrückrollen oben und unten eingespannt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der angetriebene Längsförderer (26*) an
seiner den Rohbrettern zugewandten Seite in Längsrichtung verteilt relativ kleinflächige Mitnehmer (27)
aufweist, welche eine schmale geradlinige Förderzone (41) bilden, daß zum Aufnehmen und Abstützen
der Rohbretter vor Beginn des Vorschubs zwischen
Längsförderer (26*) und Andrückroiien (42) ein
Support (11) vorgesehen ist und daß der Längsförderer (26*) gegenüber dem Support (11,12) von einer
unwirksamen Stellung an der von den Rohbrettern abgelegenen Seite des Supports in eine wirksame
Stellung bewegbar ist, in der se:ne Mitnehmer (27)
die Rohbretter auf der von der Andrückrolle (42) abgewandten Seite außerhalb des Supportes erfassen und dort während der Vorschubbewegung in
Anlage bleiben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der angetriebene ' ängsförderer (26*)
mit seinen Mitnehmern (27) im Längsschlitz (13) einer längsgeschlitzten Suppcrtfläc'<e (11) höhenverstellbar angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der angetriebene Längsförderer ein Kettenförderer (22) ist, dessen Antriebsrad
(23) nahe der Kantenbesäumsäge (3) und dessen mitlaufendes Rad (25) am anderen Ende der Eingabestation (1) liegt und dessen Förderkette (26) in einer <o
geschlossenen vertikalen Schleife über die Räder (23,25) läuft, wobei das obere Kettentrum (26*) sich
in der unwirksamen Stellung in der gleichen Ebene, wie die oberen Randteile der Kettenräder (23, 25)
befindet, während in der wirksamen Stellung das obere Kettentrum (26*) mit einer Betätigungsvorrichtung (31) im Zwischenraum zwischen den Rädern (23,25) angehoben und gespannt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Kettentrum (26*) auf einem so
langgestreckten durchgehend geradlinigen Träger (38) abgestützt ist, der sich parallel zum Längsschlitz
(13) des Supportes (11, 12) erstreckt und Seitenkanten (35) aufweist, die die Förderkette (26) in seitlicher Richtung führen.
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