DE1920574A1

DE1920574A1 - Ablaengsaege fuer besaeumte Bretter

Info

Publication number: DE1920574A1
Application number: DE19691920574
Authority: DE
Inventors: Karl-Joachim Dipl-Ing Haist
Original assignee: KARL HAIST FA
Current assignee: KARL HAIST FA
Priority date: 1969-04-23
Filing date: 1969-04-23
Publication date: 1971-03-11

Description

ABLÄNGSÄGE FÜR BESÄUMTE BRETTER Die Erfindung betrifft eine Ablängsäge für besäumte Bretter, bei der den äußeren von mehreren im Abstand nebeneinander angeordneten Sägeblättern je eine, den inneren Sägeblättern je zwei Vorschubketten zugeordnet sind.
Ablängsägen der eingangs genannten Gattung finden in der Holzbearbeitungstechnik häufige Anwendung. Sie dienen dazu, aus Brettern größerer und zumeist unbestimmter Länge, solche ganz bestimmter Länge herzustellen, um diese für eine weitere Verwendung, z. B. zur Fertigung von Kisten, brauchbar zu machen. Zu diesem Zweck sind in einem gemeinsamen Gestell mehrere Sägeblätter nebeneinander in einem Abstand voneinander angeordnet, der der Länge der herzustellenden Bretter entspricht.
Den äusseren Sägeblättern ist je eine, den inneren Sägeblätter sind je zwei, etwa parallel zwSägeblattebene laufende Ketten zugeordnet, die in einer U-Schiene oder unterhalb eines Tisches laufen und mindestens einen Mitnehmer tragen, der über die oben offene Seite der U-Schiene oder durch entsprechende Schlitze in dem Tisch, über die Tischebene hinausragt. Die Mitnehmer der Ketten erfassen auf die Ketten gelegte Bretter oder jeweils das unterste Brett eines in einem Magazin an der Auflegestelle bereitgehaltenen Bretterstapeis und schleppen diese senkrecht zu ihrer Längserstreckung auf die nebeneinander liegenden Sägeblätter zu. Um zu gewährleisten, daß die Bretter im wesentlichen senkrecht zu ihrer Längsachse durchgesägt werden, sind die Mitnehmer genau zueinander ausgerichtet, um die besäumten Ränder der Bretter gleichmäßig zu erfassen, Für Bretter, die nicht oder nicht wesentlich verzogen sind, hat sich diese Gattung von Ablängsägen im allgemeinen bewährt. Schwierigkeiten treten jedoch auf, wenn Bretter oder Bohlen abgelängt werden sollen, die stark verzogen sindlz. B. getrocknete Buchenware. Wird nämlich durch die Mitnehmer ein verzogenes Brett transportiert, so liegen in der Regel nur zwei der Mitnehmer am besäumten Rand des Brettes an, während die übrigen Mitnehmer den Rand des Brettes nicht berühren, je nach dem Verzug sich sogar einen erheblichen Abstand dahinter befinden können.
Wird nun dieses Brett auf die Sägeblätter zugeführt und durchtrennt, dann bleiben die Enden deteinzelnen Teilstücke, an deren Rändern die Mitnehmer nicht anliegen, solange neben dem Sägeblatt liegen, bis der entsprechende Mitnehmer sie erfasst und weitertransportiert, während die Enden, an denen die Mitnehmer von Anfang an angelegen haben, unmittelbar weiter transportiert werden. Dadurch erfolgt ein Verschwenken der einzelnen Teilstücke um eine vertikale Achse, sodaß die Bretter nicht mehr parallel zu ihrer Längsachse, sondern etwas gekippt dazu weitergeführt werden. Als Folge davon tritt augenblicklich ein Klemmen der Sägeblätter ein, das bei starkem Verzug zur sofortigen Blockierung führen kann.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die Betriebssicherheit derartiger Ablängsägen zu erhöhen und ein Verklemmen der Sägeblätter, auch bei sehr stark verzogener Ware, zu vermeiden. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Kombination der an sich bekannten Merkmale gelöst, daß jede Vorschubkette mindestens einen Mitnehmer besitzt und die Kettenglieder als Trag- u. Transportelement ausgebildet sind. Es sind zwar bereits Vorschubketten an Ablängsägen bekannt, auf denen die abzulängenden Bretter unmittelbar aufliegen, und von diesen transportiert werden. Derartige Vorschubketten wurden jedoch bisher nur an Ablängsägen für nicht besäumte Bretter verwendet, da bei diesen ein genaues Ausrichten, das im vorliegenden Fall durch die Mitnehmer erfolgt, keine Rolle spielt. Die Trag- u. Transportelemente sind zweckmäßiger weise als Greifzacken ausgebildet.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand der beiliegenden Zeiehnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1: Eine Draufsicht auf eine schematisch dargestellte Ablängsäge mit 3 Sägeblättern; Fig. 2: Eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorschubkette und Fig. 3: In vergrößerter Darstellung eine Ansicht von Kettengliedern der Vorschubkette.
In einem Gestell 1 sind drei auf gleicher Höhe nbeneinander liegende Kreissägeblätter 2 angeordnet. Eine Ablängsäge kann auch eine größere Anzahl als 3 Sägeblätter haben. Das der Erfindung zugrunde liegende Problem und das Lösungsprinzip läßt sich jedoch auch an den vereinfachten Beispielen mit drei Sägeblätter veranschaulichen.
Jedem der Sägeblätter 2 ist eine Vorschubkette 3 zugeordnet, die über Kettenräder 4 geführt ist und deren Umlaufebene wei»egehend parallel zur Sägblattebene liegt. Jede der Vorschubketten 3 trägt mindestens je einen Mitnehmer 5, die so zueinander ausgerichtet sind, daß sie auf einer zur gemeinsamen Drehachse der Sägeblätter 2 weitgehend parallelen Gerade liegen.
In Fig. 1 ist ein verzogenes Brett 6 gestrichelt dargestellt. Weiterhin ist schematisch die Verschwenkung eines bereits durchtrennten Brettes veranschaulicht, das sich zwischen den Sägeblättern 2 verklemmt.
Die Fig. 2 und 3 zeigen die Ausbildung der Kettenglieder 7 der Vorschubketten 3 und deren Anordnung in Schlitzen 8 des Gestells 1.
Die Kettenglieder 7 sind an ihrer oberen Seite mit Greifzacken 9 versehen.
Die Greifzacken 9 liegen über der Tischebene. An der Brett auflage stelle 10 ragen zweckmäßigerweise jedoch nur die Mitnehmer 5 über eine Auflagefläche 11 für die Bretter heraus. Hierdurch kommen einzeln aufgelegte Bretter zwangsläufig an den Mitnehmern zur Auflage. Wird ein Bretterstapel an der Auflegestelle in ein nicht weiter dargestelltes Magazin gelegt, so wird das unterste Brett von den Mitnehmern 5 erfasst und aus dem Stapel herausgezogen. Sind die Bretter von den Mitnehmern von der Auflegestelle weggeschoben worden, so fallen sie auf die Greifzacken 9 der Vorschubkette 3 und werden nun auf die Sägeblätter zutransportiert. Da die Greifzacken 9 eine Verschiebung der Bretter nicht erlaubten, werden nach dem Durchsägen auch die Enden von durchsägten Teilstücken weiterbewegt, an deren hinterem Rand keiner der Mitnehmer 5 anliegt. Ein Verklemmen der Teilstücke zwischen den Sägeblättern wird somit verhindert.
Die Greifzacken 9 können jeweils am Rand von rechteckigen Plättchen ausgebildet sein, die mit den Kettengliedern verschraubt sind. Zweckmäßigerweise sind jedoch die Kettenglieder 7 selbst mit den Greifzacken 9 versehen. Die Greifzacken 9 können jede beliebige Gestalt haben, die ein gewisse Eindringen in die Brettunterseite gewährleistet und auf diese Weise ein Verrieben des Brettes relativ zur Verschubkette verhindert.

Claims

Patentansprüche I

1) Ablängsäge für besäumte Bretter, bei der den äußeren von mehreren im Abstand nebeneinander angeordneten Sägeblättern je 1, den innteren Sägeblättern je zwei Vorschubketten zugeordnet sind, gekennzeichnet durch die Kombination der an sich bekannten Merkmale, daß jede Vorschubkette (3) einen Mitnehmer (5) besitzt und die Kettenglieder (7) als Trag- und Transportelemente ausgebildet sind.

2) Ablängsäge nach Ansprucii 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Trag- und Transportelemente Greiforgane, vorzugsweise Greifzacken (9) sind.

3) Ablängsäge nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Greifzacken (9) nur einen Bruchteil der Höhe des Mitnehmers (5) aus einer Führung (8) he; ausragen.

4) Ablängsäge nach den Ansprücilen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß an der Auflegestelle für die Bretter nur die Mitnehmer (5), nicht aber die Greiforgane (9) über die Brettauflage hervorragen.

5) Ablängsäge nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß als Greiforgan jeweils eine Spitze je Kettenglied vorgesehen ist.

6) Ablängsäge nach Anspruch 1 und einem der darauffolgenden dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubkette (3) in Führungsschlitzen (8) eines Tisches geführt sind.

7) Ablängsäge nach Anspruch 1 und einem der darauffolgenden dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubkette (3) in nach oben offenen U-Schienen geführt sind.

8) Ablängsäge nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Greiforgane sägezahnartig ausgebildet sind.

9) Ablängsäge nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Greiforgane die Bretter mittels Reibschluß erfassen.

10) Ablängsäge nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, daß der Reibschluß mittels Gummi ode kunststoff erzielt wird.

11) Ablängsäge nach Ansn 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Greiforgane So pk sind.

L e e r s e i t e