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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine neue Vorrichtung zum Spalten
von Holz, insbesondere von Rundholz oder Stammholz gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1. Derartige Holzspalt-Vorrichtungen sind mit einem Spaltmesseraggregat
mit einer Mehrzahl von untereinander verschiedenen Spaltmessern bzw.
Spaltkeilen oder Spaltschneiden ausgestattet. Für das Spalten von Holzrohlingen
in Längs-Scheite mittels
maschinellen Einrichtungen ist es schon lange bekannt, anstelle
von einzelnen Spaltmessern bzw. Spaltkeilen Spaltmesseranordnungen
bzw. -aggregate, welche mehrere zueinander verschieden positionierte
Spaltschneiden umfassen, einzusetzen, wie beispielsweise solche
mit kreuzweise angeordneten Spaltschneiden, wobei diese gegebenenfalls auch
mit einer ringförmigen
Spaltschneide kombiniert sein können.
Ein wesentlicher Vorteil derartiger, mit einem solchen Spaltmesseraggregat
ausgerüsteter Holzspalt-Vorrichtungen
besteht darin, dass jeweils in einem einzigen Arbeitsgang eine Mehrzahl
von länglichen
Holzscheiten erhalten wird.
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So
ist beispielsweise in der
DE
3606194 A1 eine Holzspalt-Vorrichtung dieser Art beschrieben, bei
welcher das Spaltmesseraggregat mit kreuzförmig angeordneter Hauptschneide
und mit von deren Kreuzarmen ausgehenden Nebenschneiden gebildet ist,
wobei die dort als Spaltkeile bezeichneten – Schneiden jeweils in Vorschubrichtung
gesehen – nach
hinten z.B. um eine Schneidenlänge
versetzt angeordnet sind, wobei die seitlichen Spaltkeile von einem
mittleren Spaltkeil ausgehend einen einseitigen schrägen Anschliff
besitzen und diese Spaltkeile seitlich jeweils von Keil zu Keil
leicht schräg
gestellt sind.
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Die
EP 54 252 A1 offenbart
eine Vorrichtung zum Spalten von Brennholz mit einem Rammbären, mittels
welchem ein zu spaltender Holzklotz gegen ein Spaltmesseraggregat
vorschiebbar ist, wobei dessen rechtwinkelig zur Vorschubrichtung
verlaufende Schneiden in axial gegeneinander versetzten Ebenen angeordnet
sind und in deren erster Ebene ein erstes Spalteisen, in deren zu
dem ersten Spalteisen senkrechter zweiter Ebene ein zweites Spalteisen
angeordnet ist und in einer dritten Ebene die Schneide eines ringförmigen,
konzentrisch zur Achse der Spaltvorrichtung ausgebildetes Spalteisen
und in einer vierten Ebene die in radialer Richtung sich erstreckenden
Schneiden von vier senkrecht zueinander, außerhalb des ringförmigen Spalteisens
angeordneten Spalteisen angeordnet sind.
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Diese
bekannten Holzspalt-Vorrichtungen haben den Nachteil, dass sie mit
dem derart ausgebildeten Spaltmesseraggregat praktisch nur Holzrohlinge
mit einem bestimmten Durchmesserbereich zu Scheiten zu verarbeiten
imstande sind. Dies hängt damit
zusammen, dass bei diesen Vorrichtungen das Spaltmesseraggregat
im Wesentlichen etwa zentrisch an der Stirnfläche des längs seiner Faserung zu spaltenden
Holzrohlings angesetzt werden muss und die radial angeordneten Spaltmesser
nur eine beschränkte
Reichweite aufweisen. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Spaltmesseraggregate besteht
in dem hohen Aufwand an Spaltkraft, welche für den Spaltvorgang notwendig
ist. Selbstverständlich
erhöht
sich diese mit steigendem Durchmesser der Holzrohlinge sowie mit
steigender Anzahl der Spaltmesser.
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Es
wurde nun versucht, die Spaltmesseranordnungen bzw. -aggregate weiterzuentwickeln,
um die benötigte
Spaltkraft beim Spaltvorgang zu reduzieren. Ein Vorschlag in dieser
Richtung besteht darin, das Spaltmesseraggregat und die Zuführungseinrichtungen
für den
zu spaltenden Holzrohling sowie die Abführungen der von demselben abgespalteten
Holzscheite so auszuführen,
dass bei jedem Spaltgang nur ein Teil des Holzrohlings dem Spaltvorgang
unterworfen wird und der Spaltvorgang so oft wiederholt wird, bis
der letzte Teil des Holzrohlings in Scheite gespalten ist.
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Eine
Vorrichtung dieser Art ist aus der AT 401750 B bekannt. Die dort
beschriebene Holzspalt-Vorrichtung besitzt ein Spaltmesseraggregat, welches
mit in unterschiedlichen Richtungen ausgerichteten Spaltmessern
gebildet ist, wobei ein, gegebenenfalls aus einer Serie von Einzelmessern
gebildetes, bogenförmiges
Spaltmesser im Grundriss normal zur Vorschieberichtung die Form
eines offenen Bogens oder eines offenen bogenförmigen Polygonzugs aufweist
und die anderen radial angeordneten Spaltmesser im Grundriss von
der konvexen Seite dieses Bogens bzw. bogenförmigen Polygonzugs strahlenförmig nach
außen
ragen.
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Nachteil
dieser Holzspalt-Vorrichtung ist der hohe Bedarf an Spaltmessern,
da praktisch ein halbkreisförmiger
Hauptmesser-Bogen vorgesehen ist, von dem eine große Zahl
von Nebenschneiden wegragt. Weiters ist auch bei dieser Holzspalt-Vorrichtung
der Nachteil nicht ausgeschaltet, der darin besteht, dass durch
die praktisch halbkreisförmige Ausbildung
der Hauptschneide im Grunde genommen wieder eine Beschränkung des
Durchmessers der zu spaltenden Holzstücke gegeben ist.
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Aus
der
US 5086820 A ist
eine Rundholz-Spaltvorrichtung mit den im Oberbegriff des Anspruches
1 zusammengefassten Merkmalen bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung
ist ein Großteil
der bisherigen Probleme beim Zerkleinern von Rundhölzern in
Scheite gelöst
worden. Ein Problem hingegen ist bestehen geblieben: Die der Hauptschneide
nacheilend angeordneten Nebenschneiden sind zwar in Vorschubrichtung
auseinanderstrebend angeordnet, ragen jedoch alle parallel zueinander von
dem Hauptschneiden-Messer weg, wodurch es neben der höheren anzuwendenden
Spaltkraft während
des Spaltens immer wieder zu betriebstörenden Einklemmungen der Scheite
zwischen zwei einander benachbarten Nebenschneiden kommen kann.
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Die
Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, diesen Nachteil zu
vermeiden, die jeweils beim Spaltgang benötigte Spaltkraft zu reduzieren
und das Spaltmesser so auszubilden, dass damit praktisch unbegrenzt
unterschiedliche Durchmesser besitzende Holzstücke betriebsstörungsfrei
verarbeitet werden können.
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Gegenstand
der Erfindung ist somit eine neue Vorrichtung zum Spalten von abgelängtem Holz,
und zwar insbesondere von Rund- oder Stammholz, wie sie eingangs
erwähnt
ist, und welche die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufscheinenden
Merkmale aufweist.
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Durch
den Einsatz der erfindungsgemäß vorgesehenen,
nach abwärts
hin auseinanderstrebenden Anordnung der Nebenschneiden kann die
bei jedem Spaltgang aufzuwendende Kraft verringert werden und daher
können
höhere
Geschwindigkeiten in den einzelnen Spaltgängen ohne die Gefahr von Störungen gefahren
werden. Weiters ist gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung die Rückholung
des jeweils nach jedem Spaltgang zurückbleibenden Restholzstückes verbessert.
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Die
Schneidkanten der Nebenschneiden können die unterschiedlichsten
Formen aufweisen, und zwar beispielsweise symmetrisch, asymmetrisch,
einseitig angeschliffen, usw. Da das Spaltmesser bei jedem Spaltvorgang
nur so weit in das zu spaltende Holzstück, insbesondere Rundholzstück, eindringt,
in welcher Breite die von demselben abgespalteten Holzscheite gewünscht sind
und weiters durch die bevorzugter Weise vorgesehene Schräglage der
Hauptschneide sowie weiters durch die in Vorschubrichtung "nach hinten" versetzten Nebenschneiden.
Es ist der Kraftaufwand beim Spaltvorgang wesentlich reduziert,
und es erfolgt eine Art schichtweises Aufspalten des Stammholzes
in die Scheite.
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Durch
die bevorzugt vorgesehene, der erhöhten Arbeitsgeschwindigkeit
entsprechend gestaltete Rückholung
des nach einem jeweiligen Spaltgang verbleibenden Rest-Holzstückes, wird
jener Teil des Holzstückes,
der noch nicht durch das Spaltmesseraggregat geführt bzw. gedrückt ist,
wieder in die Ausgangsstellung zwischen dem Vorschub-Druckstück und dem
Spaltmesseraggregat zurückgeführt.
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Bei
der Ausführungsvariante
gemäß Anspruch
2 ist eine zeitliche und örtliche
Koordinierung zwischen dem Vorschub zum Spalten des Holzstückes oder
Rest-Holzstückes
und der Rückholung
des nach jedem Spaltgang verbleibenden Rest-Holzstückes für den nächsten Spaltgang
realisiert.
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Im
Rahmen der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Rückholeinrichtung
mit jedem Vorschub des Vorschub-Druckstücks der Vorschubeinrichtung
und mit jeder Rückbewegung
desselben in die Ausgangsposition vor dem nächsten Spaltgang zwangsgekoppelt
mitbewegbar ist, wie dem Anspruch 3 zu entnehmen.
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Wie
aus dem Anspruch 4 hervorgeht, kann aber auch vorgesehen sein, dass
beim Vorschub des Holzstücks
in und durch das Spaltmesseraggregat der Rückholarm der Rückholeinrichtung
zuerst einmal ohne Kopplung an das Vorschub-Druckstück bzw.
an dessen den Vorschub bewirkenden Hydraulikzylinder des Verschub-Antriebsaggregats
vom jeweils vorgeschobenen Holz- bzw. Rest-Holzstück selbst "mitgenommen" wird und dass jeweils
nach jedem beendetem Spaltgang sozusagen ein Einklinken des Rückholarmes
in das sich in die Ausgangsposition zurück bewegende Vorschub-Druckstück, und
auf diese Weise praktisch eine synchrone Rückholbewegung des Rest-Holzstückes und
dessen Verbringung in den Raum bzw. in die Wanne zwischen dem Vorschub-Druckstück und dem
Spaltmesseraggregat erfolgt.
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Vorteilhaft
ist weiters eine Holzspalt-Vorrichtung in einer Ausführungsvariante
gemäß Anspruch 5,
welche auf einfache Weise eine Mitnahme bzw. Mitführung des
Rückholarms
sowohl beim Vorschub des Holzstückes
bzw. Rest-Holzstückes
in und durch das Spaltmesseraggregat mittels des Vorschub-Druckstückes im
Zuge eines Spaltganges als auch bei der Rückbewegung desselben in die
Ausgangsposition vor dem jeweils nächsten Spaltgang erlaubt, wobei
der Rückholarm
in seiner Länge
bzw. bezüglich
des von ihm zu durchmessenden Rückhol-Weges
auf die jeweilige Länge
der zu spaltenden Holzstücke
einstellbar und in dieser Stellung fixierbar ist.
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Im
einfachsten Fall dieser Ausführungsform kann
am Vorschub-Druckstück
der Holzspalt-Vorschubeinrichtung selbst z.B. eine Art längliches Rohrstück od. dgl.,
befestigt sein, das im Wesentlichen parallel zur Vorschubrichtung
des Vorschubdruckstückes
ausgerichtet ist und als Führung
für die in
demselben längs-gleitverschiebliche
Rückholstange
dient. Mittels einer die Wandung des Führungsrohrs durchsetzenden
Feststellschraube kann nach Verschieben der den Rückholausleger
an ihrem freien Ende aufweisenden Rückholstange in eine Stellung,
die jeweils der Länge
der zu spaltenden (Rund-)Holzstücke
entspricht, die Feststellschraube angezogen werden, und der Rückholarm
ist auf diese Weise mit dem Vorschub-Druckstück in beiden Bewegungsrichtungen
zwangsgekoppelt mitbewegbar.
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Schließlich gibt
der Anspruch 6 näher
Auskunft zu einer im Rahmen der Erfindung vorgesehenen vorteilhaften
Gestaltung des Rückholauslegers am
freien Ende des Rückholarmes
der Rückholeinrichtung,
wobei bei der plattenartigen Ausführungsform des Rückholauslegers
der Vorteil gegeben ist, dass beim Spalten gegebenenfalls übrigbleibende, schmale
Rest-Holzstücke
vom Restholz-Ablagetisch sauber entfernt werden können.
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Anhand
der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert:
Es zeigen die 1 bis 3 jeweils
in Ansichten von der Seite, von oben und von vorne schematisch eine
erfindungsgemäße Holzspalt-Vorrichtung,
die 4 eine Ansicht des Spaltmesseraggregats dieser Vorrichtung
von vorne, die 5 eine Ansicht des Spaltmessaggregats
von der Seite und die 6 das Messeraggregat in einer
Sicht von oben und letztlich die 7 eine Schrägansicht
der gesamten erfindungsgemäßen Holzspalt-Vorrichtung.
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Die
in den 1 bis 3 gezeigte erfindungsgemäße Holzspalt-Vorrichtung 100 umfasst eine
Vorschubeinrichtung 98 mit einem Hydraulikzylinder 9 mit
von diesem aus in Vorschubrichtung Rv und in die entgegengesetzten
Rückbewegungsrichtung
Rr mittels des Hydraulikgestänges 91 linear-beweglichem
Vorschub-Druckstück 8.
Jeweils vor einem Spaltgang wird ein abgelängtes, die Länge Ih aufweisendes
Rund- oder Stammholzstück 1 oder – ganz allgemein – ein zu
spaltendes Holzstück 1 in den
Raum 50 zwischen dem sich in seiner Ausgangsposition Ap
befindlichen Vorschub-Druckstück 8 und dem
stationären
Spaltmesseraggregat 24 – meist ist dort eine Art Aufnahme-Wanne
oder -Rinne 5 für
das zu spaltende Holzstück 1 angeordnet – eingebracht. Danach
wird das Vorschub-Druckstück 8 mittels
des Hydraulikzylinders 9 in Vorschubrichtung Rv in und durch
das Spaltmesseraggregat 24 geschoben – welches hier schematisch
dargestellt ist und eine im Zuge des Vorschubs in Richtung Rv zuerst
in das Holzstück 1 stirnseitig
eindringende Hauptschneide 2 mit Schneid- bzw. Spaltkante 20 und
mehrere gegenüber
derselben, in Vorschubrichtung gesehen, nach hinten versetzt angeordnete,
von der genannten Hauptschneide 2 aus nach abwärts ragende,
beim Spaltgang erst etwas später
in das Holzstück 1 eindringende
Nebenschneiden 4 mit Schneid- bzw. Spaltkanten 40 umfasst.
Das Vorschub-Druckstück 8 wird
so lange in die Vorschub-Richtung Rv gedrückt, bis es in die in der 1 in
unterbrochener Linie gezeigte Endposition Ep knapp vor dem Spaltmesseraggregat 24 erreicht
hat.
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Die
Nebenschneiden 4 sind, wie aus der 2 ersichtlich,
in Vorschubrichtung Rv im spitzen Winkel auseinanderlaufend angeordnet,
wodurch ein Einklemmen der sich gerade im Abspalten befindlichen
Holzscheite zwischen diesen Nebenschneiden 4 verhindert
ist. Weiters sind die Nebenschneiden 4, wie aus der 3 ersichtlich,
auch in Richtung abwärts
im spitzen Winkel auseinanderlaufend angeordnet, wodurch ebenfalls
das Verklemmen der abgespaltenen Holzscheite verhindert wird. Von
der Hauptschneide 2 aus erstreckt sich in Vorschubrichtung
Rv ein, hier etwa rinnenförmigen
Querschnitt aufweisender Zwischenlagertisch 3, dessen "Flach-V"-Querschnittsform,
wie aus der 3 ersichtlich, mit der "Flach-V"-Querschnittsform
der Hauptschneide 2 des Spaltmesseraggregates 24 im Wesentlichen
identisch ausgebildet ist.
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Während im
Verlaufe eines Spaltganges die von dem Spaltmesseraggregat 24 und
seinen Schneiden 2 und 4 abgespaltenen Holzscheite 1'' etwa der Schwerkraft folgend auf
den Scheite-Ablagetisch 6 für das gespaltene Holz 1'', 2' fallen, werden die beim vorherigen
Spaltgang dorthin gelangten Holzscheite 1'' dort
letztlich mittels den nachfolgenden frisch abgespaltenen Scheiten 1'' im nächsten Spaltgang vor sich hergeschoben
und verlassen den Scheite-Ablagetisch 6, indem sie beispielsweise
auf ein Förderband
gelangen und weggefördert
werden.
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Der
nicht der Spaltung unterworfene Teil des Rest-Holzstückes 1,
also das Rest-Holzstück 1' wird während jedes
Spaltganges auf den oben näher
beschriebenen rinnenartigen Restholz-Zwischenablagetisch 3 geschoben.
Die einen wesentlichen Bestandteil der neuen Holzspalt-Vorrichtung 100 bildende
Restholz-Rückholeinrichtung 7 umfasst
einen Rückholarm 70,
welcher mit einer, sich in Vorschubrichtung Rv erstreckenden Rückholstange 71 und
einer von deren freiem Ende abwärts
zum Restholz-Zwischenablagetisch 3 hin
gerichtet wegragenden Rückholplatte 72' gebildet ist.
Deren zum soeben genannten Zwischenablagetisch 3 gerichteter
Rand 721 weist eine flach-V-förmige Randkontur Kr auf, welche
der Innenkontur Ki des mit entsprechendem flachen V-Querschnitt ausgebildeten
Zwischenablagetisches 3 entspricht.
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Die
Rückholstange 71 ihrerseits
ist mittels am Vorschub-Druckstück 8 befestigter
oder über
einen Träger
od. dgl. mit demselben verbundener Halterung 76, hier bestehend
aus einem zur Vorschubrichtung Rv parallel ausgerichteten, vom Vorschubdruckstück 8 beabstandet,
auf dem Vorschub-Druckstück 8 angeordneten
Führungsrohr 74 längsverschiebbar
angeordnet und kann mittels die Wand des Führungsrohres 74 durchsetzender
Feststellschraube 75 in einem jeweils gewünschten
Abstand at der Rückholplatte 72' von der Frontfläche 81 des
Vorschub-Druckstückes 8 fixiert
werden. Auf diese Weise kann der Rückholarm 70 jeweils
auf einen im Wesentlichen der Länge
Ih der zu spaltenden Holzstücke 1 entsprechenden
Abstand at zwischen Rückholplatte 72' und Druckaufbringungs-Frontseite 81 des Vorschub-Druckstückes 8 eingestellt
werden.
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Ist
ein Spaltgang beendet, so wird das Vorschub-Druckstück 8 in
Rückbewegungsrichtung
Rr in die Ausgangsstellung Ap zurückbewegt, und synchron mit
demselben wird Rückholarm 70 der
Rückholeinrichtung 7 vom
Vorschub-Druckstück 8 mitgenommen.
Mittels der auf diese Weise zurückbewegten
Rückholplatte 71' wird das Rest-Holzstück 1' in den Raum 50 zwischen
stationärem
Spaltmesseraggregat 24 und Frontseite 81 des Vorschub-Druckstücks 8 geschoben
und gelangt dort in die Aufnahmerinne 5, womit der nächste Spaltgang
beginnen kann.
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Es
soll an dieser Stelle betont werden, dass die Erfindung keineswegs
darauf beschränkt
ist, dass der Rückholarm 70 mit
dem Vorschub-Druckstück 8 selbst
mechanisch verbunden und an diesem in der jeweiligen Rundholzlänge Ih entsprechend
feststellbar sein muss. Diese Verbindung kann beispielsweise auch
mit dem Gestänge 91 bzw.
Zylinder 90 des Hydraulikantriebes 9 für den Holzvorschub
erfolgen. Es kann aber auch eine gesonderte, beispielsweise hydraulisch
betriebene, Rückholeinrichtung 7 mit
einer Grundfunktionsweise wie soeben erläutert, vorgesehen sein, welche
zusammen mit der Vorschubeinrichtung 98 von einer entsprechend
programmierten Steuereinrichtung gesteuert, einen genau auf die Erfordernisse
des praktischen Betriebs abgestimmten Relativ-Bewegungsablauf zwischen Vorschub-Druckstück 8 und
Rückholarm 7 absolviert.
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Die 4 zeigt – bei sonst
gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen – das stationäre Spaltmesseraggregat 24,
wie es bevorzugter Weise bei der erfindungsgemäßen Holzspalt-Vorrichtung 100 zum
Einsatz kommt, näher:
Auf
einem Montagefuß 241 ist
ein – hier
im Querschnitt flach-V-förmiger
Träger 242 angeordnet,
mittels welchem die Enden der von der ebenfalls flachen V-Querschnitt
aufweisenden Hauptschneide 2 des Spaltmesseraggregats 24 nach
abwärts
in spitzem Winkel zueinander auseinanderlaufend wegragenden Nebenschneiden 4 gehalten
sind.
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Die
Zuführung
des in der 4 in zwei Durchmesser-Dimensionen
d1, d2 gezeigten, zu spaltenden Holzstückes 1 zum Spaltmesseraggregat 24 hin
erfolgt von der Zubringerwanne bzw. -rinne 5 her mit Hilfe
des hier nicht gezeigten Vorschub-Druckstückes.
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Aus
der 4 ist weiters deutlich zu erkennen, wie mittels
der V-Hauptschneide 2 zuerst ein etwa geknicktes zylindersegmentartiges
Holzstück von
dem Rundholzstück 1 abgetrennt
wird und dann die Zerteilung desselben in die Scheite 1'' mittels der Nebenschneiden 4 erfolgt.
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Das
beim gerade laufenden Spaltgang ungespalten gebliebene, oberhalb
der Hauptschneide 2 positionierte Rest-Holzstück 1' wird auf den – einen dem
V-Querschnitt der Hauptschneide 2 entsprechenden V-Querschnitt
aufweisenden – Restholz-Zwischenablagetisch 3 geschoben.
Der Vorgang der Rückholung
des Restholzstückes 1 und dessen
Anordnung vor dem Vorschub-Druckstück 8 nach jedem Spaltgang
wiederholt sich so lange, bis das Rest-Holzstück 1' letztlich ohne Rest in Scheite 1'' zerteilt ist.
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Bei
sonst gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen – zeigt die 5 eine
schematische Seitenansicht des in der erfindungsgemäßen Holzspalt-Vorrichtung 100 bevorzugt
eingesetzten stationären
Spaltmesseraggregats 24 mit dem Montagefuß 241 und
den Schneidenträgern 242.
Weiterhin ist dort ersichtlich, wie die Schneidkanten 20 am
Schneiden-Schenkel 21 der V-förmigen Hauptschneide 2 mit
einer zur Vorschubrichtung Rv nicht senkrecht, sondern schräg ausgerichtet
ausgebildet sind und weiters, wie von derselben mit ihren Schneidkanten 40 – jeweils
in Vorschubrichtung Rv gesehen hintereinander, also nach hinten
versetzt – die
Nebenschneiden 4 angeordnet sind, die von der Hauptschneide 2 nach
abwärts
hin wegragen.
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Aus
der 5 ist – bei
ansonsten gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen – noch der
Zwischenablagetisch 3 für
das nach jedem Spaltgang noch übrigbleibende
Rest-Holzstück 1' sowie die Aufnahmerinne 5 für das jeweils
als nächstes
zu spaltende Rest-Holzstück 1 ersichtlich.
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Aus
der Draufsicht auf das Schneidaggregat 24 gemäß der 6 ist – bei sonst
gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen – deutlich die Schrägstellung
der Schneidkanten 20 der V-förmigen Hauptschneide 2 zu
ersehen sowie weiters, wie sich an dieselbe, im Wesentlichen stufenlos,
der V-Querschnitt aufweisende Restholz-Zwischenablagetisch 3 anschließt.
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Die
Schrägansicht
der 7 zeigt – bei sonst
gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen – die gesamte Holzspaltvorrichtung 100 gemäß der Erfindung:
Dort
ist die Rückholeinrichtung 7 gezeigt
und deren mittels des Hydraulikzylinders 9 bewegbares Vorschub-Druckstück 8 und,
wie von demselben ein Trägerarm 73 schräg nach oben
wegragt, welcher ein parallel zur Vorschubrichtung Rv des Vorschub-Druckstückes 8 ausgerichtetes
Führungsrohr 74 trägt. In dasselbe
ist die Rückholstange 71 mit
einem in Schräg-Lage
angeordneten Rückhol-Ausleger 72 an
ihrem freien Ende – anstelle
der in den vorangegangenen Figuren gezeigten Rückholplatte 72' – längs
gleitverschiebbar ist. Mittels der Feststellschraube 75 kann
der Abstand at zwischen Frontfläche 81 des
Vorschub-Druckstückes 8 und
der ihm zugekehrten Seite des Rückholauslegers 72 der
Länge des
jeweils zu spaltenden Rundholzstückes 1 entsprechend
eingestellt werden. Aus der 5 deutlich ersichtlich
ist weiters noch eine mit dem zu spaltenden Holz-, insbesondere
Rundholz-Stücken
beschickbare, jeweils hochklappbare Ladeklappe 102 für die Versorgung der
Holzspalt-Vorrichtung 100. Schließlich zeigt die 7 noch
deutlich die schräge Ablage 6 für die bei
jedem Spaltgang anfallenden Holz-Scheite.