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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Teilung eines Stammes in Sägeholz und Kurzbzw. Zellstoffholz.
Ganze Stämme werden gegenwärtig in Holzverarbeitungsanlagen in Sägeholz und Zellstoffholz und dieses gegebenenfalls in Kurzholz abgelängt, wobei der Stamm vorgeschoben und schrittweise in Sägeholz abgelängt wird, wonach ein Teil Zellstoffholz zurückbleibt. Der Zellstoffholzanteil des Stammes wird in Kurzholz zerlegt, indem er nach und nach vorgeschoben und an derselben Stelle wie das Sägeholz abgelängt wird. Bei dieser Vorgangsweise kann der nächste Stamm erst in Sägeholz aufgeteilt werden, nachdem der Zellstoffholzanteil des vorhergehenden Stammes in Kurzholz zerlegt worden ist. Das Sortieren des Kurzholzes erfolgt ausserdem an einer besonderen Sortierstelle.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung, mit der diese Vorgänge rascher durchführbar sind und somit eine bedeutend höhere Produktion ermöglicht wird und die auch automatisiert werden kann, wodurch Personal eingespart wird.
Dieses Ziel wird mit einer Vorrichtung der genannten Art erfindungsgemäss erreicht durch wenigstens zwei parallele Längsförderer, zwischen denen ein Querförderer vorgesehen ist und denen jeweils eine Ablängsäge zugeordnet ist, wobei die Ablängsägen in Längsrichtung im Abstand angeordnet sind, und durch Transportvorrichtungen, die den Längsförderern neben- oder nachgeordnet sind und Abwurforgane aufweisen, in deren Bereich jeweils Fächer zur Aufnahme von Sägeholz bzw. Kurzholz vorgesehen sind.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles näher erläutert, das in den Zeichnungen schematisch dargestellt ist ; es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung und Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie B-B bzw. C-C in Fig. 1.
In Fig. 1 ist die erfindungsgemässe Vorrichtung schematisch von oben gesehen mit durchgehenden Linien gezeigt. Mit strichlierten Linien ist eine gleichartige Vorrichtung angedeutet, die spiegelbildlich zur erstgenannten angeordnet ist. Die strichliert dargestellte Vorrichtung deutet die Möglichkeit an, die Leistungsfähigkeit unter Beibehaltung nur eines von der Vorrichtung rechts in Fig. 1 ausgehenden Förderers zu verdoppeln.
In Anlagen zum Aufteilen von ganzen Stämmen in Sägeholz werden die Stämme vor dem Ablängen gemessen und bezüglich der Qualität beurteilt. Ein Längsförderer-l-transportiert die gemessenen und beurteilten Stämme mit ihrem Wurzelende voran zu einer ersten Ablängsäge --2a--
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--2b--.- angedeutet ist. Dieser Längsförderer --8-- dient zum Abtransport des abgelängten Sägeholzes.
Der erste Längsförderer --1-- kann gegebenenfalls in zwei Förderer --1, 3-- unterteilt sein, die miteinander fluchten, um das abgesägte Kurzholz unabhängig von der Bewegung des ersten Längsförderers-l-steuern zu können.
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dem Längsflörderer --1 bzw. 7-- liegenden Stamm über Gleitschienen-12-- zum Querförderer-9-- abwerfen. Der Querförderer --9-- transportiert danach den Stamm weiter zum Längsförderer --5 bzw. 8--.
Der vierte Längsförderer --8-- ist vorzugsweise mit einer Anzahl Abwurforgane versehen, mit denen das Sägeholz abgeworfen wird, wie die Pfeile --25-- andeuten, u.zw. je nach Qualität, Holzart, Länge, Durchmesser usw. des Sägeholzes entweder nach rests oder nach links in Fächer - -13, 14-. In Fig. 1 sind nur zwei Fächer --13, 14-- gezeigt, die Anzahl der Fächer ist jedoch beliebig.
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Der erste Längsförderer --1-- ist ebenfalls an mehreren Stellen mit Abwurforganen versehen.
In Fig. 1 sind vier Abwurforgane --15, 16,17, 28-- schematisch gezeigt. Bei jedem Abwurforgan --15, 16,17, 28-- sind an der gegenüberliegenden Seite des Längsförderers --1-- Fächer --18, 19,20, 27-- angeordnet, die eine beliebige Reihenfolge haben können. Die Abwurforgane --15, 16 bzw. 17-- dienen dazu, Kurzholz vom ersten Längsförderer --1-- in die Fächer --18, 19 bzw. 20-- abzuwerfen, wie der Pfeil --26-- andeutet. Das Abwurforgan --28-- ist zum Abwerfen von Mastholz in das Fach --27-- vorgesehen.
Die Fächer --13, 14,18, 19, 10-- sind vorzugsweise so ausgeführt, dass ein Gabelstapler od. dgl. seine Gabel unter das sortierte Holz einführen und anheben kann.
Nachstehend wird die Arbeitsweise der Vorrichtung beschrieben.
Stämme, deren Dimension gemessen, deren Qualität beurteilt und deren Aufteilung in Sägeholz und Zellstoffholz bestimmt worden ist, werden auf dem ersten Längsförderer --1-- zur ersten Ablängsäge --2a-- vorgeschoben, wobei die Lage des Stammes in bezug auf das Sägeblatt --2b-gemessen wird. Der Stamm wird mit seinem Wurzelende an der Ablängsäge --2a-- vorbeibefördert und angehalten, wenn das Sägeblatt --2b-- an der Stelle des Stammes liegt, an der sein Sägeholz in Zellstoffholz übergeht. Diese Lage wird im wesentlichen vom Durchmesser des Stammes bestimmt.
Unterhalb eines gewissen Durchmessers ist der Stamm als Zellstoffholz anzusehen. Nachdem der Längsförderer-l-angehalten worden ist, wird das Sägeblatt --2b-- durch den Stamm geführt, wobei dieser in einen Sägeholzanteil und einen Zellstoffholzanteil geteilt wird. Der in Fig. 1 rechts vom Sägeblatt --2b-- auf dem ersten Längsförderer --1-- liegende Sägeholzanteil wird vom Längs- förderer-l-über das Abwurforgan --10-- und den Querförderer --9-- zum zweiten Längsförderer - abgeworfen. Dieser Längsförderer --5-- schiebt das Sägeholz allmählich zur Ablängsäge --6a--, an der das Sägeblatt --6b-- den Sägeholzanteil in Sägeholz gewünschter Länge zerlegt.
Die Lage des Sägeholzanteiles bezüglich des Sägeblattes --6b-- wird hiebei auf bekannte Weise
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wird.
Unmittelbar nach dem Abwerfen des Sägeholzes vom ersten Längsförderer --1-- auf den zweiten Längsförderer --5-- wird das Zellstoffholz auf dem ersten Längsförderer-l-ein Stück vorgeschoben, das der gewünschten Länge eines Kurzholzstückes entspricht. Nach dem Abtrennen des Kurzholzstückes vom Zellstoffholz wird dieses erneut ein Stück vorgeschoben, das der gewünschten Länge des nächsten Kurzholzstückes entspricht. Wenn das Zellstoffholz allmählich vorgeschoben wird, werden die abgeschnittenen Kurzholzstücke auf dem ersten Längsförderer --1-- allmählich weiterbefördert. Dieser transportiert die Kurzholzstücke danach zu den Abwurforganen --15, 16, 17--. Je nach Holzart, Länge usw. werden die Kurzholzstücke vom ersten Längsförderer - in eines der Fächer --18, 19, 20-- transportiert.
Dieser Vorgang wird wiederholt, bis das ganze Zellstoffholz in Kurzholz zerlegt ist. Danach wird der nächste Stamm zur ersten Ablängsäge - vorgeschoben, wo er in Sägeholz und Zellstoffholz geteilt und das vorstehend beschriebene Arbeitsspiel wiederholt wird.
Wenn aus ganzen Stämmen Mastholz hergestellt werden soll, so wird der Stamm mit der Ab-
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für Maste vorgesehenen Fach --27-- transportiert. Die übrigen Teile des Stammes werden wie oben beschrieben behandelt.
Gegebenenfalls kann das Kurzholz od. dgl. auf dem ersten Längsförderer --1-- direkt zu einer Entrindungsstation transportiert werden.
Mit der erfindungsgemässen Vorrichtung wird somit eine hohe Leistungsfähigkeit dadurch erreicht, dass das Sägeholz und das Zellstoffholz eines ganzen Stammes mittels getrennter Abläng-
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das danach während und nach dem Zersägen auf getrennten Förderern befördert und danach je nach der vorgesehenen weiteren Behandlung, z. B. Sägen zu Brettern, Hacken zu Schnitzeln usw. in verschiedenen Fächern od. dgl. sortiert abgelagert wird. Wesentlich dabei ist, dass zunächst an der ersten Ablängsäge --2a-- vom ganzen Stamm der Sägeholzanteil abgeschnitten und zur
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zeitig der Zellstoffholzanteil abgelängt wird, wobei das Sägeholz und das Zellstoffholz im wesentlichen gleichzeitig zu den Fächern transportiert wird.
Dies erbringt eine beträchtliche Zeitersparnis und ermöglicht eine Verminderung des Personals.
Die Vorrichtung kann dadurch automatisiert werden, dass die Dimensionsmessung des Stammes zusammen mit einer Qualitätsbeurteilung die Basis für das Ablängen und Sortieren bilden. Die Vorrichtung kann natürlich auch für manuell gesteuerten Betrieb ausgebildet sein.