DE3343809C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Transportieren und Bearbeiten von Werkstücken, insbesondere von Hölzern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Transportieren und Bearbeiten von Werkstücken, insbesondere von HölzernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Transportieren und Bearbeiten von Werkstücken, insbesondere
von Hölzern.
Aus der DE-PS 29 28 949 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur spanenden Zerlegung von Baumstämmen in allseitig bearbeitete
Holzerzeugnisse bekannt.
Beim Bearbeiten von Baumstämmen zur Erzeugung von Brettern ist
es bekannt, den rohen und im Querschnitt im wesentlichen runden
Baumstamm zunächst auf vier Seiten anzuflachen, so daß ein im
Querschnitt quadratisches oder rechteckiges Kantholz entsteht,
das anschließend mittels eines Sägeaggregates mit mehreren
Sägeblättern in einzelne Bretter zerlegt werden kann.
Bei dem eingangs genannten bekannten Verfahren bzw. der genannten
Vorrichtung wird hierzu der zunächst rohe Baumstamm einer ersten
Bearbeitungsstation zugeführt, die im wesentlichen aus zwei Zer
spanern besteht, die zu beiden Seiten des Baumstammes angeordnet
sind und diesen auf den beiden gegenüberliegenden Seiten anfla
chen. Der Baumstamm wird dann um 90° um seine Längsachse gedreht
und einer zweiten Bearbeitungsstation zugeführt, die im wesent
lichen baugleich mit der ersten Bearbeitungsstation ist. In die
ser zweiten Bearbeitungsstation werden die beiden übrigen noch
unbearbeiteten Längsseiten des Baumstammes ebenfalls angeflacht,
so daß nunmehr ein im Querschnitt viereckiges Kantholz entsteht,
das in weiteren Bearbeitungsstationen mittels Sägeblättern in
Bretter zersägt werden kann.
Es ist auch bekannt, eine solche Vorrichtung in der Weise zu
variieren, daß statt zwei stromabwärts hintereinander angeord
neter Bearbeitungsstationen mit Zerspanern nur eine einzige
derartige Bearbeitungsstation eingesetzt wird, allerdings am
Ausgang dieser einzigen Zerspaner-Bearbeitungsstation eine soge
nannte Rundlaufeinrichtung, d. h. eine Rückführung angeschlossen
ist, mit der die auf zwei Seiten angeflachten Baumstämme an den
Eingang der Bearbeitungsstation zurückgefördert und gleichzeitig
um 90° gedreht werden, damit diese Baumstämme dann die einzige
Zerspanerstation ein weiteres Mal durchlaufen können, um auf
den beiden anderen Seiten ebenfalls angeflacht zu werden.
Bei dieser bekannten Einheit mit einer ersten Bearbeitungsstation
(Zerspaner) mit Rundlaufeinrichtung und einer zweiten Bearbei
tungsstation (Säge) ergibt sich jedoch folgendes Problem:
Da die Baumstämme die erste Bearbeitungsstation (Zerspaner) je
weils zweimal durchlaufen sollen, die zweite Bearbeitungsstation
(Säge) aber naturgemäß nur einmal durchlaufen wird, ist der zeit
liche Durchsatz bzw. die Vorschubgeschwindigkeit der zweiten Be
arbeitungsstation naturgemäß nur halb so groß wie bei der ersten
Bearbeitungsstation, wobei hinzu kommt, daß die Baumstämme je
weils nur intervallweise von der ersten Bearbeitungsstation der
zweiten Bearbeitungsstation zugeführt werden, wobei die Länge
des Intervalls von der Anzahl der Hölzer bestimmt wird, die
sich jeweils gerade in der Rundlaufeinrichtung und der ersten
Bearbeitungsstation befinden.
Ein derartig diskontinuierlicher Materialfluß ist jedoch
nachteilig und bringt eine Fülle von Komplikationen und steue
rungstechnischem Aufwand mit sich. So könnte man zwar dem
vorstehend angedeuteten Problem dadurch zu begegnen versuchen,
daß man zwischen die erste und die zweite Bearbeitungsstation
einen Speicher schaltet, in den zunächst sämtliche, von der
ersten Bearbeitungsstation kommenden Stämme transportiert werden,
um diese dann nach und nach an die zweite Bearbeitungsstation
abzugeben. Dies führt jedoch bei Rundlaufeinrichtungen mit großer
Speicherkapazität zu Synchronisationsproblemen, weil während
des Rundlaufes einer bestimmten Menge von Baumstämmen überhaupt
kein Baumstamm aus der ersten Bearbeitungsstation ausgestoßen
wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei der der Materialfluß bei möglichst geringem Aufwand ver
gleichmäßigt wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten
Art durch die folgenden Verfahrensschritte gelöst:
- a) Aufgeben eines ersten Werkstückes auf eine erste Förder einrichtung;
- b) Zuführen des ersten Werkstückes mittels der ersten Förder einrichtung zu einer ersten Bearbeitungsmaschine;
- c) Bearbeiten des ersten Werkstückes auf der ersten Bearbei tungsmaschine in einem ersten Bearbeitungsschritt;
- d) Ausstoßen des ersten Werkstückes aus der ersten Bearbei tungsmaschine auf eine zweite Fördereinrichtung;
- e) Überführen des ersten Werkstückes von der zweiten Förder einrichtung in einen als Rundlaufeinrichtung ausgebildeten und ausgangsseitig an die erste Fördereinrichtung ange schlossenen ersten Speicher;
- f) Wiederholen der Schritte a)-e) nacheinander mit weiteren Werkstücken, bis eine vorbestimmte Anzahl von Werkstücken im ersten Speicher gespeichert ist;
- g) Wiederholen der Schritte a)-d) nacheinander mit dem ersten und den weiteren Werkstücken zum Bearbeiten der Werkstücke in einem zweiten Bearbeitungsschritt auf der ersten Bearbeitungsmaschine;
- h) ggf. weiteres Wiederholen der Schritte e), f) und a)-d) mit dem ersten und den weiteren Werkstücken zum Be arbeiten der Werkstücke in weiteren Bearbeitungsschritten; und
- i) - in einem ersten Zeitintervall Fördern jedes n-ten
aus der ersten Bearbeitungsmaschine ausgestoßenen
Werkstückes, wobei n gleich der Anzahl der Bearbei
tungsschritte ist, zu einer zweiten Bearbeitungs
maschine
und Überführen der übrigen Werkstücke in
einen zweiten Speicher;
- in einem zweiten Zeitintervall nacheinander Fördern der übrigen Werkstücke aus dem zweiten Speicher zu der zweiten Bearbeitungsmaschine,
- wobei sich die Vorschubgeschwindigkeiten der zweiten Bearbeitungsmaschine und der ersten Bearbeitungsmaschine wie 1 : n verhalten.
Weiterhin wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe bei
einer Vorrichtung der eingangs genannten Art durch die folgenden
Merkmale gelöst:
- a) eine erste Fördereinrichtung;
- b) eine stromabwärts der ersten Fördereinrichtung angeordnete erste Bearbeitungsmaschine;
- c) eine stromabwärts der ersten Bearbeitungsmaschine angeordnete zweite Fördereinrichtung;
- d) eine die zweite Fördereinrichtung mit der ersten Förder einrichtung verbindende Rundlaufeinrichtung, die über eine erste Weiche stromabwärts der ersten Bearbeitungsmaschine mit der zweiten Fördereinrichtung verbunden ist;
- e) einen Speicher, der stromabwärts der ersten Weiche mittels einer zweiten Weiche aus der zweiten Fördereinrichtung ladbar sowie mittels einer dritten Weiche in die zweite Fördereinrichtung entladbar ist;
- f) eine stromabwärts des Speichers an die zweite Förder einrichtung angeschlossene zweite Bearbeitungsmaschine; und
- g) eine Steuereinrichtung zum Betätigen der Bearbeitungs maschinen, der Fördereinrichtungen, der Rundlaufvorrichtung sowie der Weichen und des Speichers entsprechend den Verfahrensschritten des Anspruches 1.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird beispielsweise bei
zwei Bearbeitungsschritten in der ersten Bearbeitungsmaschine,
d. h. bei einem einmaligen Durchlauf der Rundlaufeinrichtung
anschließend jedes erste, dritte, fünfte usw. Kantholz unmittel
bar der zweiten Bearbeitungsmaschine zugeleitet, während jedes
zweite, vierte, sechste usw. Kantholz zunächst im nachgeschalte
ten Speicher abgelegt wird. Der Durchsatz der zweiten Bearbei
tungsmaschine beträgt somit während dieses ersten Zeitintervalls
nur die Hälfte des Durchsatzes der ersten Bearbeitungsmaschine.
In einem anschließenden zweiten Zeitintervall werden die zunächst
im Speicher abgelegten Kanthölzer, nämlich das zweite, vierte,
sechste usw. Kantholz anschließend nacheinander der zweiten
Bearbeitungsmaschine zugeführt, wobei der Zeitabstand der
Zuführungen unverändert bleibt. Dies hat zur Folge, daß der
Durchsatz der zweiten Bearbeitungsmaschine über beide Zeitinter
valle hinweg unverändert ist und jeweils, wie bereits erwähnt,
halb so groß ist wie der Durchsatz der ersten Bearbeitungs
maschine, die während des Entladens des Speichers bereits eine
neue Menge von Rundhölzern zu Kanthölzern verarbeitet.
Im Endergebnis bedeutet dies, daß sowohl die erste Bearbeitungs
maschine wie auch die zweite Bearbeitungsmaschine kontinuierlich
im Einsatz sind und zwar jeweils kontinuierlich mit einfachem
bzw. halbem Durchsatz.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist äußerst einfach ausgebildet,
weil zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens lediglich
in die Transportvorrichtung hinter der ersten Bearbeitungs
maschine Weichen zum Laden bzw. Entladen des Speichers eingebaut
werden müssen. Der Speicher selbst kann konstruktiv einfach
ausgebildet sein, weil die Kanthölzer im Speicher nicht einzeln
gesteuert und transportiert, sondern nur nacheinander gespeichert
werden müssen. Der Speicher wird in jedem zweiten Zeitintervall
auch jeweils vollständig geleert. Die Anordnung von Weichen
und Speicher kann auch jederzeit in bereits vorhandene Anlagen
nachträglich eingebaut werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Die einzige Figur zeigt
eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung zum Transportieren und Bearbeitung
von Baumstämmen zu Brettern.
Die Figur zeigt eine zur Bearbeitung von Rundhölzern zu Kanthöl
zern dienende Anlage 1, die eine erste und eine zweite Be
arbeitungseinheit 2 und 3 aufweist, die über eine gerade
verlaufende Transportvorrichtung 4 miteinander verbunden
sind. In der ersten Bearbeitungseinheit 2 werden mehrere,
vorzugsweise zwischen drei und dreißig Rundhölzer 5 vorgeschnitten.
Diese Bearbeitungseinheit 2 besteht aus einem Querförderer
7, der an einen Längsförderer 8 anschließt, einer, in Transportrichtung
P des Längsförderers gesehen, vor diesem
liegenden Beschickungseinrichtung 9, einer nachfolgenden
Bearbeitungsmaschine 10, die durch beidseitig
der Transportvorrichtung 4 angeordnete Zerspaner gebildet
wird, und einer Rundlaufeinrichtung 11. Diese besteht aus
einem an die Transportvorrichtung 4 anschließenden Querförderer
12, einem mit diesem verbundenen und zur Transportvorrichtung
4 parallelen Längsförderer 13 sowie einem weiteren
Querförderer 14, der mit dem Querförderer
7 fluchtet. Die Transportvorrichtung 4 weist benachbart zum
Querförderer 12 eine Weiche 15 auf, durch die das ankommende
und in die Rundlaufeinrichtung 11 ausgeschiedene Kantholz
6 dem zweiten Querförderer 12 zugeführt wird. Zwischen
der Weiche 15 und der zweiten Bearbeitungseinheit 3 liegt
neben der Transportvorrichtung 4 und auf der der Rundlaufeinrichtung
11 gegenüberliegenden Seite der Anlage 1 ein
Speicher 16. Die Transportvorrichtung 4 weist auf der
Eingangs- und Ausgangsseite 17 und 18 des Speichers 16 jeweils
eine Weiche 19 und 20 auf, die in Transportrichtung P
mit Abstand hintereinander angeordnet sind.
Die Transportvorrichtung 4 erstreckt sich über den Speicher
16 hinaus und schließt an ihrem vorderen Ende 21 an die
zweite Bearbeitungseinheit 3 an, die im wesentlichen aus einer
zweiten Bearbeitungsmaschine 22, einer Säge,
besteht.
Zur Bearbeitung von Rundhölzern 5 bzw. Kanthölzern 6
in dieser Anlage 1 wird zunächst eine bestimmte Stückzahl
unbearbeiteter Rundhölzer 5 einzeln über den ersten Querförderer
7 in Richtung P′ dem Längsförderer 8 zugeführt
und mit diesem in Transportrichtung P zur Beschickungseinrichtung
9 transportiert. Mittels der Beschickungseinrichtung
9 werden die Rundhölzer 5 zunächst in der Bearbeitungsmaschine
10 an ihren Längskanten besäumt und nach Verlassen
der Bearbeitungsmaschine 10 auf der Transportvorrichtung 4 bis
zur Weiche 15 weiter in Richtung P transportiert. Mit der
Weiche 15, die senkrecht zur Transportrichtung P verstellt
ist, werden die Kanthölzer 6 von der Transportvorrichtung 4
in Richtung P′′ der Rundlaufvorrichtung 11 zugeführt, wo sie
zunächst aufgereiht werden. Hierbei werden sie zunächst
auf den an die Transportvorrichtung 4 anschließenden zweiten
Querförderer 12 und von diesem über den zweiten Längsförderer
13 und dann in den dritten Querförderer 14 befördert. Sobald
die Rundlaufeinrichtung 11 auf diese Weise gefüllt ist, wird
die Zufuhr der Rundhölzer 5 über den Querförderer 7 unterbrochen.
Nunmehr werden die aufgereihten und vorbereiteten
Kanthölzer 6 in Richtung der Pfeile in Fig. 1 in der Rundlaufeinrichtung
11 transportiert und dem Längsförderer 8 zugeführt.
Über ihn werden die Kanthölzer 6 erneut in die Beschickungseinrichtung
9 transportiert, die die Kanthölzer 6 erneut
der Bearbeitungsmaschine 10 zuführt.
Nach Verlassen der Bearbeitungsmaschine 10 werden die zum
zweiten Mal bearbeiteten Kanthölzer 6 über die nunmehr in Trans
portrichtung P verstellte Weiche 15 auf der Transportvorrichtung
4 weiter bis zur Weiche 19 transportiert.
Die beiden Weichen 19 und 20 sind in Transportrichtung P
verstellt, so daß das vordere Kantholz 6 auf der Transportvorrichtung
4 am Speicher 16 vorbei weiter in Richtung auf
die zweite Bearbeitungseinheit 2 bewegt wird.
Bevor das nachfolgende Kantholz 6 zur Weiche 19 gelangt,
wirde diese in Richtung auf den Speicher 16 umgestellt.
Dadurch wird das nachfolgende Kantholz 6 über die Weiche
19 an der Eingangsseite 17 in den Speicher 16 eingespeist
und im Speicher 16 in Richtung der Pfeile P₁ bis P₃ weiter bis
an die Ausgangsseite 18 transportiert.
Die Weiche 19 schaltet anschließend wieder um, so daß das
nächste aus der ersten Bearbeitungseinheit 2 kommende Kantholz
wieder, ohne in den Speicher 16 ausgeschieden zu werden,
direkt der Bearbeitungseinheit 3 zugeleitet wird. Dann wird
die Weiche 19 wieder in Richtung auf den Speicher 16 verstellt.
Auf diese Weise wird jedes zweite Kantholz in den
Speicher 16 geleitet.
Sobald die Bearbeitungsmaschine 10 der ersten Bearbeitungseinheit
2 erneut vom Querförderer 7 mit einer bestimmten Anzahl
von Rundhölzern 5 beschickt wird und diese in der Bearbeitungsmaschine
10 vorbearbeiteten Kanthölzer 6 in der beschriebenen
Weise in die Rundlaufeinrichtung 11 geschickt werden,
wird die Weiche 20 zwischen dem Speicher 16 und der Transportvorrichtung
4 derart umgestellt, daß die Kanthölzer 6
aus dem Speicher 16 über dessen Ausgangsseite 18 in die
Transportvorrichtung 4 abgegeben und dann der Bearbeitungsmaschine
22 der zweiten Bearbeitungseinheit 3 zugeführt
werden. Solange die Kanthölzer 6 in der Rundlaufeinrichtung
11 umlaufen, werden die Kanthölzer 6 aus dem Speicher 16 nacheinander der Bearbeitungseinheit
3 zugeführt. Wenn das letzte Kantholz 6
den Speicher 16 verläßt, werden bereits die neuen Kanthölzer 6
von der Bearbeitungseinheit 2 zugeführt, so daß keine Unterbrechung
der Zufuhr der Kanthölzer 6 zur Bearbeitungseinheit
3 auftritt. Die neuen Kanthölzer 6 werden dann in der beschriebenen
Weise abwechselnd dem Speicher 16 und der Bearbeitungseinheit
3 zugeführt. Die Weiche 20 ist hierbei wieder so eingestellt,
daß die Kanthölzer 6 während dieser Arbeitsphase
nicht aus dem Speicher 16 gelangen können. Nun beginnt der beschriebene
Arbeitszyklus mit den neuen Kanthölzern 6.
Da die Kanthölzer 6 im Speicher 16 während ihres Transports
von der ersten zur zweiten Bearbeitungseinheit 3 gleichmäßig
Stück an Stück aufgereiht werden und während des Umlaufs
der vorbearbeiteten Kanthölzer 6 in der Rundlaufeinrichtung
11 wieder entsprechend gleichmäßig und in umgekehrter Reihenfolge
vollständig aus dem Speicher 16 entnommen werden,
kann dieser sehr einfach und preisgünstig ausgebildet sein.
Außerdem ist mit dem beschriebenen Verfahren eine kontinuierliche
Arbeitsweise der zweiten Bearbeitungsmaschine
22 gewährleistet, die bei einer zweifachen Bearbeitung der
Rundhölzer 5 der ersten Bearbeitungseinheit 2 mit im Vergleich
zur ersten Bearbeitungsmaschine 10 halber Arbeitsgeschwindigkeit
arbeitet. Die zweite Bearbeitungseinheit 3 wird daher
gleichmäßig belastet, und sie arbeitet außerdem mit halbem
Energieverbrauch verglichen mit einer Anlage, bei der keine
Zwischenlagerung der Kanthölzer 6 in einem Speicher vorgesehen
ist. In einem solchen Fall muß die zweite Bearbeitungseinheit
3 nämlich immer dann mit mindestens derselben Geschwindigkeit
arbeiten wie die erste Bearbeitungseinheit 2, wenn ihr
von dieser die Kanthölzer 6 zugeführt werden, während sie in
der übrigen Zeit, in der die Kanthölzer 6 in der Rundlaufeinrichtung
11 umlaufen, überhaupt nicht ausgenutzt wird.
Wenn die Rundhölzer 5 in der ersten Bearbeitungseinheit 2 mehr
als zweimal, beispielsweise dreimal, bearbeitet werden sollen,
wird die Weiche 19 so gesteuert, daß nur jedes dritte
Kantholz 6 auf direktem Wege in die zweite Bearbeitungseinheit
3 gelangt, während die übrigen zwei Drittel der Kanthölzer
6 zunächst im Speicher 16 gespeichert und dann wieder während
des Umlaufs einer weiteren Anzahl von Kanthölzern 6 in
der ersten Bearbeitungseinheit 2 über die Weiche 20 wieder
der Transportvorrichtung 4 und mit dieser der Bearbeitungseinheit
3 zugeführt werden. Da bei dieser Verfahrensweise mehr
Kanthölzer 6 im Speicher anfallen, können in diesem Fall zwei
Speicher 16 vorgesehen werden, die beidseitig der Transportvorrichtung
4 angeordnet sind. Die Weiche 19 ist dann so ausgebildet,
daß die auszuschneidenden Kanthölzer 6 abwechselnd
in die beiden Speicher 16 geführt werden. Am beschriebenen Verfahrensablauf
ändert sich dadurch nichts. Die Weiche 20
ist so ausgebildet, daß die Kanthölzer 6 abwechselnd
aus den Speichern 16 der zweiten Bearbeitungseinheit
3 zugeführt werden.
Allgemein wird bei n Umläufen der Kanthölzer 6 in der ersten
Bearbeitungseinheit 2 jedes n-te Kantholz unmittelbar
der zweiten Bearbeitungseinheit 3 zugeführt, also ohne
Zwischenspeicherung.
Claims (2)
1. Verfahren zum Transportieren und Bearbeiten von Werkstücken,
insbesondere von Hölzern, mit den Verfahrensschritten:
- a) Aufgeben eines ersten Werkstückes auf eine erste Fördereinrichtung (Längsförderer 8);
- b) Zuführen des ersten Werkstückes mittels der ersten Fördereinrichtung (Längsförderer 8) zu einer ersten Bearbeitungsmaschine (10);
- c) Bearbeiten des ersten Werkstückes auf der ersten Bearbeitungsmaschine (10) in einem ersten Bearbei tungsschritt;
- d) Ausstoßen des ersten Werkstückes aus der ersten Bearbeitungsmaschine (10) auf eine zweite Förder einrichtung (Transportvorrichtung 4);
- e) Überführen des ersten Werkstückes von der zweiten Fördereinrichtung (Transportvorrichtung 4) in einen als Rundlaufeinrichtung (11) ausgebildeten und ausgangsseitig an die erste Fördereinrichtung (Längsförderer 8) angeschlossenen ersten Speicher;
- f) Wiederholen der Schritte a) - e) nacheinander mit weiteren Werkstücken, bis eine vorbestimmte Anzahl von Werkstücken im ersten Speicher gespeichert ist;
- g) Wiederholen der Schritte a) - d) nacheinander mit dem ersten und den weiteren Werkstücken zum Bearbeiten der Werkstücke in einem zweiten Bearbeitungsschritt auf der ersten Bearbeitungsmaschine (10);
- h) ggf. weiteres Wiederholen der Schritte e), f) und a) - d) mit dem ersten und den weiteren Werkstücken zum Bearbeiten der Werkstücke in weiteren Bearbeitungsschritten; und
- i) - in einem ersten Zeitintervall Fördern jedes n-ten aus der ersten Bearbeitungsmaschine (10) ausgestoßenen Werkstückes, wobei n gleich der Anzahl der Bearbeitungsschritte ist, zu einer zweiten Bearbeitungsmaschine (22) und Überführen der übrigen Werkstücke in einen zweiten Speicher (16);
- - in einem zweiten Zeitintervall nacheinander Fördern der übrigen Werkstücke aus dem zweiten Speicher (16) zu der zweiten Bearbeitungsmaschine (22),
- - wobei sich die Vorschubgeschwindigkeiten der zweiten Bearbeitungsmaschine (22) und der ersten Bearbeitungsmaschine (10) wie 1 : n verhalten.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, gekennzeichnet durch:
- a) eine erste Fördereinrichtung (Längsförderer 8);
- b) eine stromabwärts der ersten Fördereinrichtung (Längsförderer 8) angeordnete erste Bearbeitungsmaschine (10);
- c) eine stromabwärts der ersten Bearbeitungsmaschine (10) angeordnete zweite Fördereinrichtung (Transportvorrichtung 4);
- d) eine die zweite Fördereinrichtung (Transportvorrichtung 4) mit der ersten Fördereinrichtung (Längsförderer 8) verbindende Rundlaufeinrichtung (11), die über eine erste Weiche (15) stromabwärts der ersten Bearbeitungsmaschine (10) mit der zweiten Fördereinrichtung (Transportvorrichtung 4) verbunden ist;
- e) einen Speicher (16), der stromabwärts der ersten Weiche (15) mittels einer zweiten Weiche (19) aus der zweiten Fördereinrichtung (Transportvorrichtung 4) ladbar sowie mittels einer dritten Weiche (20) in die zweite Fördereinrichtung (Transportvorrichtung 4) entladbar ist;
- f) eine stromabwärts des Speichers (16) an die zweite Fördereinrichtung (Transportvorrichtung 4) angeschlossene zweite Bearbeitungsmaschine (22); und
- g) eine Steuereinrichtung zum Betätigen der Bearbeitungs maschinen (10, 22), der Fördereinrichtungen (Längsförderer 8, Transportvorrichtung 4), der Rundlaufvorrichtung (11) sowie der Weichen (15, 19, 20) und des Speichers (16) entsprechend den Verfahrensschritten des Anspruches 1.
Priority Applications (1)
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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