DE2644087C3

DE2644087C3 - Kartenstreifendruckmaschine, insbesondere fur Fahrkarten

Info

Publication number: DE2644087C3
Application number: DE19762644087
Authority: DE
Inventors: Hans 6050 Offenbach Schaefer
Original assignee: MAKO-APPARATEBAU FRITZ BREDE 6050 OFFENBACH; Mako Apparatebau Fritz Brede
Current assignee: MAKO-APPARATEBAU FRITZ BREDE 6050 OFFENBACH; Mako Apparatebau Fritz Brede
Priority date: 1976-09-30
Filing date: 1976-09-30
Publication date: 1980-06-26
Also published as: DE2644087B2; DE2644087A1; CH623149A5

Description

Die Erfindung betrifft eine Kartenstrcifendruckmaschini., insbesondere für Fahrkarten, mit mindestens zwei Kartenstreifen-Zuführeinrichtungen /ur Führung unterschiedlicher Karlenslreifen, einer Abschneidevorrichtung und einem Druckwerk.

Für unterschiedliche Karten, beispielsweise unterschiedliche Fahrscheine, die sich durch die Form oder Farbe des Kartenrohlings unterscheiden, werden in Fahrkartenautomaten üblicherweise jeweils gesonderte Kartenstreifendruckmaschinen verwendet. Die Unterbringung mehrerer Kartenstreifendruckmaschinen in einem Fahrkartenautomaten ist jedoch nur beschränkt möglich, weil die Automatengehäuse vorgegebene Abmessungen aufweisen, durch die der zur Verfügung stehende Raum beschränkt ist.

Bei einer bekannten Karienstreifendruckmaschine (AT-PS 1 00 516) der eingangs genannten Art können Karten von unterschiedlichen Kartenstreifen mittels eines einzigen Druckwerks gedruckt werden. Die die Kartenrohlinge enthaltenden Papierrollen sind hierbei nebeneinander angeordnet und können axial verschoben werden, um die jeweils gewünschte Rolle mit dem Druckwerk und der Abschneidevorrichtung in Verbindung zu bringen. Beiderseits des Druckwerks wird verhältnismäßig viel Platz benötigt, so daß diese bekannte Kartenstreifendruckmaschine keine wesentliche Platzeinsparung gegenüber herkömmlichen Anordnungen bringt, bei denen jedem unterschiedlichen Kartenstreifen eine gesonderte, vollständige Kartenstreifendruckmaschine zugeordnet ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kartenstreifendruckmaschine der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die wahlweise Ausgabe von mindestens zwei verschiedenen Kartenarten unter Einsparung an Raumbedarf gegenüber dem Stand der Technik möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfinrlungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Kartenstreifen-Zuführeinrichtungen übereinander angeordnet und zu einer gemeinsamen Einlaßöffnung der Schneidevorrichtung ausgerichtet sind, und daß der Vorschub jeweils eines Kartenstreifens \on der zugehörigen Kartenstreifen-Zuführungseinrichtung zur Abschneidevorrichtung über eine Steuerung zum wahlweisen Antrieb einer der Transportrollen bewirkt wird.

Damit wird erreicht, daß sich der Raumbedarf gegenüber einer Kartenstreifendruckmaschine für nur eine Kartenart nur geringfügig in der Höhe vergrößert, während der Raumbedarf in der Breite nicht vergrößert wird. Der, seitliche Raum neben der Kartenstreifendruckmaschine, der bei dem genannten Stand der Technik für die seitwärts zu verschiebenden Kartenstreifenrollen benötigt wird, steht bei der erfindungsgemäßen Kartenstreifendruckmaschine für die Aufnahme jeweils einer benachbarten Kartenstreifendruckmaschine zur Verfügung, die wiederum für die Ausgabe von zwei Kartenarten ausgelegt sein kann.

Es ist zwar eine Kartenstreifendruckmaschine bekannt (DE-OS 17 74 998), bei der die beirlen Kartenstreifen-Zul'ühreinrichtungen übereinander angeordnet und zu einer gemeinsamen Einlaßöffnung ausgerichtet sind. Diese bekannte Druckmaschine dient jedoch einer anderen Aufgabe. Hierbei soll nach dem aufbrauchen einer Kartenstreifen-Vorratsrolle ein Kartenslreifen von der zweiten Vorratsrolle zugeführt werden. Eine Wahlmöglichkeit zwischen unterschiedlichen Kartenarten besteht nicht, weil keine wahlweise Betätigung

J5 jeweils einer der beiden Kartenstreifen-Zuführeinrichtungen möglich ist.

In Weiterbildung des Erfindungsgcdankens ist vorgesehen, daß die Transportrollen einander zugekehrt angeordnet sind. Dadurch kann der Winkel zwischen den Kartenslreifen-Zuführungsbahnen klein gehalten werden, so daß die Kartenstreifen nur wenig abgewinkelt werden, was gerade bei der Verwendung von Karton vorteilhaft ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist benachbart zu jeder Transportrolle und mil dieser zusammenwirkend jeweils eine Gegendruckrolle an jeweils einem unter Federspannung stehenden Schwenkarm gelagert. Dadurch wird eine genaue Zufuhr der Kartenslreifen gewahrleislei. die vorzugsweise aus Karton bestehen.

so der unterschiedliche Dicke haben kann.

In Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist vorgt· sehen, daß eine die beiden Kartensireifen in der Abschneidevorrichtung gemeinsam aufnehmende und führende Bahn durch eine zwischen den beiden Kartenstreifen liegende Trennwand unterteilt ist. Dadurch wird gewährleistet, daß jeweils nur ein Kartenstreifen durch die Abschneidevorrichtung transportiert wird und dieser nicht den anderen, nicht gewünschten Kartenstreifen aufgrund der Reibung

b0 mitnimmt.

Die Erfindung wird nachfolgend an einem Anwendungsbeispiel näher erläutert, das in der Zeichnung in einem vereinfachten senkrechten Schnitt dargestellt ist. Ein Kartenstreifen A wird von einem nicht dargestellten Kartenstreifenvorrat durch eine Kartenstreifen-Zuführeinrichtung 1 zu einer Abschneidevorrichtung 2 geführt. Ein zweiter Kartenstreifen B wird von einem ebenfalls nicht dargestellten zweiten Kartenstreifenvor-

rat durch eine Kartenstreifen-Zuführeinrichtung 3 zur gleichen Abschneidevorrichtung 2 geführt. Die Vorwärtsbewegung erfolgt durch Transportrollen 4 und 5 sowie durch zugehörige Gegendruckrollen 6 und 7. Die Transportrollen 4, 5 sind einander zugekehrt angeordnet und werden von Motoren 8 und 9 angetrieben. Die Gegendruckrollen 6 und 7 sind an unter Federvorspannung stehenden Schwenkarmen 10 und 11 gelagert.

Den wahlweisen Vorschub eines Kartenstreifens A oder B rege't eine Steuerung 12. Bei Betätigung eines nicht dargestellten Tastenschalters wird der Motor 8 in Betrieb gesetzt, der die Transportrolle 4 antreibt. Eine Abtastvorrichtung 13, die eine Markierung im Kartenstreifen erfaßt, gibt einen Impuls an die Steuerung 12, die den Motor 8 wieder ausschaltet. Entsprechend wird durch Betätigung eines zweiten Tastenschalters durch die Steuerung 12 dem Motor 9 ein Einschaltimpuls erteilt, wodurch die Transportrolle 5 angetrieben wird und den Kartenstreifen B weiterbewegt. Der Abschaltimpuls wird durch eine Abtastvorrichtung 14 ausgelöst.

Ab der Einlaßöffnung der Abschneidevorrichtung 2 werden die Kartenstreifen A und B parallel weitergeführt, wobei ihre Bahn 15 durch eine Trennwand 16 unterteilt ist Dadurch besteht kein direkter Kontakt zwiscnen den Kartenstreifen A und B.

Der Druck- und Abschneidevorgang geschieht in folgender Weise:

Durch einen Impuls wird eine exzentrische Antriebsnocke 17 im Uhrzeigersinn in Bewegung gesetzt. Ober einen Schlaghebel 18 bewegt sich ein Druckgummi 19 in Richtung auf ein Druckwerk 20. Gleichzeitig wird ein Messer 21 durch einen auf der gleichen Antriebsnocke 17 laufenden Betätigungshebel 22 auf ein zweites Messer 23 zu bewegt. Damit wird der jeweils zugeführte Kartinstreifen A oder B von den Messern 21 und 23 abgeschlagen und zum Ausgabeschacht weitergeführt. Der zeitliche' Ablauf des Vorgangs, d. h. erst Drucken und dann Abschneiden, wird durch die versetzte Anordnung der Berührungspunkte der Hebel 18 und 22 an der exzentrischen Antriebsnocke (7 gewährleistet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Kartenstreifendruckmaschine, insbesondere für Fahrkarten, mit mindestens zwei Kartenstreifen-Zuführeinrichtungen zur Führung unterschiedlicher Kartenstreifen, einer Abschneidevorrichtung und _ einem Druckwerk, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kartenstreifen-Zuführeinrichtungen (1, 3) übereinander angeordnet und zu einer gemeinsamen Einlaßöffnung der Schneidevorrichtung (2) ausgerichtet sind, und daß der Vorschub jeweils eines Kartenstreifens (A, B) von der zugehörigen Kartenstreifen-Zuführungseinrichtung (1, 3) zur Abschneidevorrichtung (2) über eine Steuerung (12) zum wahlweisen Antrieb einer der Transportrollen (4,5) bewirkt wird.

2. Kartenstreifendruckmaschi.ie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportrollen (4, 5) einander zugekehrt angeordnet sind.

3. Kartenstreifendruckmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß benachbart zu jeder Transportrolle (4, 5) und mit dieser zusammenwirkend jeweils eine Gegendruckrolle (6 bzw. 7) an jeweils einem unter Federspannung stehenden Schwenkarm (10 bzw. 11) gelagert ist.

4. Kartenstreifendruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine die beiden Kartenstreifen (A, B) in der Abschneidevorrichtung (2) gemeinsam aufnehmende und führende Bahn (15) durch eine zwischen den beiden Karlenstreifen (A, B) liegende Trennwand (16) unterteilt ist.