DE522084C

DE522084C - Mustergetriebe fuer Kettenwirkmaschinen

Info

Publication number: DE522084C
Application number: DEW82461D
Authority: DE
Original assignee: Wirth Emil Wirkmaschinenfabrik
Current assignee: Wirth Emil Wirkmaschinenfabrik
Priority date: 1929-04-25
Filing date: 1929-04-25
Publication date: 1931-03-31

Description

Mustergetriebe für Kettenwirkmaschinen Die Erfindung betrifft ein Mustergetriebe für Kettenwirkmaschinen. An Stelle der hierfür bisher verwendeten Spiegelscheiben werden Walzen verwendet, in welche Spiegelglieder eingesetzt werden, die der Musterung entsprechend eingestellt sind. Die Walzen sitzen auf parallel zu den die Lochnadelrnaschinen betätigenden Riegeln gelagerten Wellen und drehen sich in Querrichtung zur Riegelbewegung.
Um die Abstufung der Spiegelstäbe nicht nur durch eine verschiedene Länge der Stäbe zu erreichen, ist die Stirnfläche der Walze schräg zu ihrer Welle ausgeführt, so daß auch gleich lange Stäbe einen veränderten Anschlag ergeben. Die in der Walze befestigten Stäbe werden durch nach Art eines Spannschlosses wirkende Teile beeinflußt, wodurch eine Feineinstellung oder überhaupt eine Verstellung der Stäbe erfolgen kann. Zweckmäßig werden die Walzen mit zwei Kränzen von Spiegelgliedern in der Weise besetzt, daß durch sie die Vorundzurückbewegung der Riegel zwangsläufig erfolgt.
Durch die verstellbare Anordnung der Spiegelglieder in der Walze ist es möglich, diese für jede gewünschte Musterung einstellen zu können.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform als Beispiel dargestellt. Abb. i zeigt eine Draufsicht, Abb. 2 eine Vorderansicht. Abb.3 ist eine vergrößerte Darstellung des Walzenmantels mit einem Spiegelglied im Schnitt und Abb. 4 eine Draufsicht mit zwei eingesetzten Spiegelgliedern.
In dem Maschinengestell sind, wie üblich, die die Lochnadelmaschinen betätigenden Riegel i gelagert. Auf jedem Riegel sitzen Träger ä, die noch auf besonderen Bolzen 3 geführt werden. An seitlichen Ansätzen der Träger 2 sind Rollen q. gelagert.
Seitlich der Riegel sind auf drehbaren Wellen 5 Walzen 6, deren Stirnflächen schräg zur Welle verlaufen, befestigt. Die Walzen sind auf ihrem Umfang mit zur Welle 5 parallelen Längsrillen 7 versehen, die an einer Ringfläche 8 enden; bei 9 und io sind die Rillen vertieft. In die Rillen werden Spiegelstäbe i i eingelegt. Je zwei dieser Stäbe werden durch eine Platte 12 mittels Schraubenbolzen 13 gehalten.
Hinter den Spiegelstäben sind dreiteilige, nach Art eines Spannschlosses wirkende Glieder gelagert. Das vordere Glied 1q. stößt gegen den Spiegelstab und ist in Höhe der Vertiefung 9 mit einer kreuzweisen Durchbohrung 1.5 versehen. An dem Glied 14 sitzt eine Schraubenspindel 16, auf die andererseits das hintere Glied 17 aufgeschraubt ist, das mit seinem Ende gegen die Ringfläche 8 stößt. Auch dieses Glied besitzt kreuzweise Durchbohrungen 18, die in Höhe der Vertiefung io liegen. Je zwei der Glieder 1q., 17 können durch eine Platte i9 mittels Schraubenbolzen 20 gehalten werden.
Um die Spiegelstäbe i i dem gewünschten Muster entsprechend einstellen zu können, «erden die Befestigungsplatten 1a und i9 gelöst. Durch Einsetzen von Stiften o. dgl. in die Löcher 15, 18 können die Glieder i4., 17 gegeneinander verstellt werden. Hierdurch werden die Spiegelstäbe ii in der Längsrichtung verstellt. Nach Erzielung der richtigen Lage werden die Teile durch Festklemmen der Platten 1a, i9 in ihrer Lage gehalten.
Bei Drehung der Walzen 6, die in bekannter Weise von der Hauptwelle aus erfolgt, kommen die Spiegelstäbe nacheinander in die Bahn der Rollen q., wodurch mittels der Träger 2 die Riegel i entsprechend verschoben werden.
Nach dem Beispiel werden die Riegel gleichzeitig von zwei Spiegelstäben i i beeinflußt, so daß deren Vor- und Zurückbewegung zwangsläufig erfolgt. Es können aber auch Walzen mit nur einem §piegeistabkranz verwendet werden. In diesem Fall müßten die Riegel i, wie üblich, durch Federn gegen die Spiegelstäbe i i gedrückt werden.
Die dargestellte Ausführung stellt ein Mustergetriebe für Atlaslegung dar. Die Ab-Stufung der Spiegelstäbe ist hierbei noch durch die Schräglegung der Stirnflächen der Walzen unterstützt.
Für Trikotlegungen u. dgl., bei welchen die Lochnadelmaschinen weniger weit längsseitig bewegt werden, können die abgeschrägten Walzen durch Walzen mit geradliegenden Stirnflächen ersetzt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mustergetriebe für Kettenwirkmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die die Lochnadelmaschinen bewegenden Riegel durch Spiegelstäbe beeinflußt werden, die auf einer Walze sitzen, deren Welle parallel zur Längsverstellung der Riegel angeordnet ist und deren Stirnfläche schräg zum Walzenmantel liegt: a. Mustergetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegelstäbe in zur Walzenwelle parallelen Längsrillen festgehalten und durch nach Art eines Spannschlosses wirkende Teile (i4, 16, 17) verstellt werden.