DE1198376B - Anordnung zum Befestigen des Gummituches auf dem Gummizylinder von Offsetdruckmaschinen - Google Patents

Description

• Anordnung zum Befestigen des Gummituebes auf dem Gummizylinder von Offsetdruckmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Befestigen des Gunimituches auf deni Gummizylinder von Offsetdruckmagchinen mittels einer in einem Längsschlitz des Zylinders verdrehbar angeordneten Spindel, die in einer sich über die gesamte Zylinderlänge erstreckenden Nut die beiden jeweils mit einer Armierung versehenen Gummituchenden aufnimmt, welche durch Verdrehen der Spindel ver-_ klemmbar sind.
• Bei einer Vorrichtung zum Spannen von blegsamen, an ihren beiden Enden mit je einer Armierung versehenen Druckplatten ist es bekannt, verschwenkbare Leisten vorzusehen. Die Spanneinrichtung besteht hierbei jedoch aus zwei Teilen, die schamierartig miteinander verbunden und ihrerseits in einer verschwenkbaren Leiste gelagert sind. Hierdurch ergibt sich eine sehr aufwendige und damit teure Konstruktion, die außerdem sehr viel Platz beansprucht. Da ferner nur das eine Ende der Platte gespannt werden kann, ist diese Bauart für ein elastisches und dehnbares Gummituch nicht brauchbar.
• Es ist ferner eine runde Spannspindel bekannt, welche die armierten Enden des zu spannenden Gummituches aufnimmt. Hierbei ist jedoch für jedes Ende des Tuches eine Nut vorhanden, so daß nach dem Einhängen des einen Endes die Spannspindel zunächst um ein beträchtliches Stück verdreht werden muß, bevor das andere Ende eingehängt werden kann, und es besteht die große Gefahr, daß sich dabei die Unterlagebogen verschieben. Ein weiterer Nachteil dieser Konstruktion ist darin zu sehen, daß durch die zwei Nuten die Welle stärker geschwächt wird und sich beim Spannen des Tuches mehr durchbiegt.
• Die Erfindung vermeidet die Nachteile bekannter Vorrichtungen dadurch, daß die in Drehrichtung der Spindel rückwärtige Wandung ihrer Nut mit einer leistenförmigen Erhöhung versehen ist, gegen die sich die eine auf einer Seite des einen Gummituchendes liegende Kante der Armierung abstützt, wobei die auf der anderen Seite dieses Gummituchendes liegende Kante der Arinierung ebenfalls eine leistenförmige Erhöhung aufweist, gegen die sich die Armierung des anderen Gummituchendes abstützt.
• Die beiden armierten Enden des Gummituches werden in der gleichen Stellung der Spannwelle in deren Nut eingelegt und beim Verdrehen der Welle gleichzeitig gespannt, so daß das Spannen des Tuches sehr schnell vor sich geht und die Unterlagebogen in der vorgeschriebenen Lage bleiben.
• Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, daß in dem Längsschlitz des Zylinders zwei im Abstand voneinander befindliche, parallel zur Welle verlaufende leistenförnüge Erhöhungen angeordnet sind, auf denen sich die Spindel in ihrer gesamten Länge abstützt.
• Die Welle ist dadurch eindeutig abgefangen und gegen Verbiegungen gesichert, und es ergibt sich als weiterer Vorteil, daß die Lagerung gegen Schmutz weitgehend unempfindlich ist. Werden die leistenförmigen Erhöhungen außerdem aus einem abnutzungsfesten Werkstoff mit guten Notlaufeigenschaften hergestellt und in Form von Schienen in die Längsnut des Zylinders eingesetzt, so ensteht eine robuste und wartungsfreie Konstruktion.
• Das in der Zeichnung schematisch dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt in F i g. 1 einen Querschnitt durch einen Gummizylinder mit Spannwelle und dem einen Ende des Gummituches, Fig.2 wie Fig.1, jedoch beide Enden des Gummituches eingeleg F i g. 3 wie F i g. 2, jedoch mit gespanntem Gummituch, F i g. 4 einen Längsschnitt.
• Der Gummizylinder 1 besitzt einen Längsschlitz 2, in dem die Spindel 3 mittels des Schneckengetriebes 4 verdrehbar angeordnet ist, wobei sich die Lagerstellen in den Stimwänden 5 des Zylinders 1 befinden. Die Spindel 3 ist mit einer Nut 6 versehen, deren eine Wandung am oberen Ende eine leistenförmige Erhöhung 7 besitzt. Die beiden Enden des Gummi- tuches 8 sind durch U-förmige Arinierungen 9, 10 verstärkt. Die Armierung 9 stützt sich mit der Kante der einen Seite gegen die Erhöhung 7 ab und besitzt auf der Gegenseite eine der Erhöhung 7 entsprechende leistenförmige Erhöhung 11, gegen die sich die Armierung 10 des anderen Gummituchendes abstützt. Wird gemäß F i g. 3 die Spindel 3 im Uhrzeigersinn verdreht, so kann das Gummituch an beiden Enden gleichzeitig gespannt werden. Die Armierungen 9, 10 stellen sich hierbei in der Nut 6 leicht schief und sind dadurch gegen Herausfallen gesichert. Soll das Gummituch gelöst werden, so wird die Spindel in die Stellung gemäß F i g. 2 gedreht, in der bei gleichzeitigem Auseinanderdrücken der Armierungen 9, 10 zuerst das Gummituchende mit der Armierung 10 und anschließend das andere Gummituchende aus der Nut 6 herausgenommen werden kann. - Die U-förmige Ausbildung der Armierungen 9, 10 ergibt eine gewisse Nachgiebigkeit, so daß die Nut 6 nicht in jedem Fall so breit sein muß, daß sich die Armierung 10 an der Erhöhung 11 frei vorbeiführen läßt. Die aus Bronze oder gehärtetem Stahl bestehenden Leisten 13 stützen die Spindel 3 ab.

Claims (2)

1. Patentanspräche. 1. Anordnung zum Befestigen des Gummituches auf dem Gummizylinder von Offsetdruckmaschinen mittels einer in einem Längsschlitz des Zylinders verdrehbar angeordneten Spindel, die in einer sich über die gesamte Zylinderlänge erstreckenden Nut die beiden jeweils mit einer Annierung versehenen Gummituchenden aufnimmt, welche durch Verdrehen der Spindel verklemmbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die in Drehrichtung der Spindel(3) rückwärtige Wandung ihrer Nut(6) mit einer leistenförmigen Erhöhung (7) versehen ist, gegen die sich die eine auf einer Seite des einen Gummituchendes liegende Kante der Armierung (9) abstützt, wobei die auf der anderen Seite dieses Gummituchendes liegende Kante der Armierung (9) ebenfalls eine leistenförmige Erhöhung (11) aufweist, gegen die sich die Armierung (10) des anderen Gummituchendes abstützt.
2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Längsschlitz (2) des Zylinders (1) zwei im Abstand voneinander befindliche, parallefzur Welle verlaufende Leistenförmige Erhöhungen (12) angeordnet sind, auf denen sich die Spindel (3) in ihrer gesamten Länge abstützt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 641 173, 1075 635.