DE2519646C3 - Befestigungseinrichtung zum Befestigen von Auskleidungsplatten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung zum Befestigen von nebeneinander an einer verschleißgefährdeten Wand angeordneten Auskleidungsplatten, die jeweils aus einer Elastomerdeckschicht und einer zumindest an den Kanten der Auskleidungsplatten angeordneten Verstärkungsschicht insbesondere einer Metallplatte, bestehen, mit wenigstens einer sich auf eine oder jeweils zwei benachbarte Auskleidungsplatten abstützenden Halteplatte, die mit einem mittels einer Gewindemutter mit der Wand verbindbaren, neben der einen bzw. zwischen den zwei Auskleidungsplatten anordenbaren Schraubenbolzen verbunden ist.

Bei einer aus der norwegischen Auslegeschrift 1 28 643 bekannten Befestigungseinrichtung der vorstehend beschriebenen Art weist die Elastomerdeckschicht der Auskleidungsplatten Aussparungen auf, so daß die Befestigungseinrichtungen gegen eine in der Auskleidungsplatte angeordnete Verstärkungsschicht angepreßt werden. Diese Aussparungen werden nach dem Anpressen der Befestigungseinrichtungen wieder zugefüllt, um die Befestigungseinrichtungen gegen Verschleiß zu schützen. Diese Art der Befestigung ist jedoch außerordentlich umständlich und kostspielig. Zum einen bedarf es einer Abstimmung der Anordnung der Aussparungen in der Elastomerdeckschicht auf die Befestigungsbohrungen der auszukleidenden Wand. Zum anderen ist vor allem das Zufüllen der Aussparungen mit Elastomermaterial außerordentlich aufwendig, wobei noch hinzukommt, daß derartige nachträglich so ausgefüllte Bereiche häufig keine echte dauerhafte Verbindung mit dem benachbarten Elastomermaterial eingehen, so daß eine erhöhte Gefahr besteht, daß aus den Aussparungen das Elastomermaterial bei den starken Betriebsbeanspruchungen wieder herausfällt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungseinrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß spezielle Aussparungen der Elastomerdeckschicht für die Befestigungseinrichtungen nicht erforderlich sind und damit auch das nachträgliche Wiederzufüllen derartiger Aussparungen entbehrlich ist. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Halteplatte als senkrecht gegen die Auskleidungsplatten gerichteter Steg ausgebildet ist, der eine die Elastomerdeckschicht der Auskleidungsplatten durchdringende Schneide aufweist.

Neben den bereits genannten Vorzügen hat die erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung noch eine Reihe von weiteren Vorteilen. So ist kein Bohren von Befestigungslöchern in den Auskleidungspiatten erforderlich, und die Montage ist bedeutend schneller und einfacher, da keine Passungsprobleine vorliegen.

Ein weiterer, wesentlicher Vorteil ist darin zu sehen, daß die Zahl der Schraubenbolzen die Hälfte de? üblicherweise verwendeten Zahl beträgt da die Schraubenbolzen in der Fuge zwischen zwei Auskleidungsplatten angebracht werden können, so daß jeder Schraubenbolzen als Verankerungsglied für zwei Auskleidungsplatten dient Ein noch weiterer Vorteil liegt darin, daß es nicht unbedingt nötig ist Löcher in der dem Verschleiß ausgesetzten Wand, z. B. eines Betonmischers, einer Mühlentrommel oder einer Abstürzrinne, zu bohren, falls diese Wand aus Metall besteht. Somit kann man in einer nichtgebohrten Mischertrommel oder t-iner nichtgebohrten Metallunterlage ganz einfach durch Bolzenschweißen Stiftbolzen befestigen, über die die Befestigungseinrichtung in der Form eines Tellers gesteckt und dann mittels einer Mutter gegen die Unterlage angezogen wird, so daß die Schneiden die Elastomerdeckschicht der Auskleidungselemente durchdringen und gegen die Verstärkungsschicht der Auskleidungsplatten angepreßt werden.

Zwei Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Querschnitt durch zwei mittels einer Befestigungseinrichtung an einer Wand befestigte Auskleidungsplatten gemäß der ersten Ausführungsform,

Fig.2 eine Draufsicht auf die Einrichtung gemäß Fig.1,

Fig.3 einen Querschnitt der Einrichtung ähnlich F i g. 1 gemäß der zweiten AusführungsForm,

Fig.4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3 und

F i g. 5 eine Draufsicht auf die Einrichtung nach F ig. 4.

Eine Wand 10 aus Blech ist mittels Auskleidungsplatten U verkleidet die je eine Elastomerdeckschicht 12 und eine auf deren Unterseite festvulkanisierte Verstärkungsschicht 13 aufweisen. In der Fuge zwischen zwei nebeneinander angeordneten Auskleidungsplatten 11 hat die Wand 10 eine Bohrung 14, durch die ein Schraubenbolzen 15 geführt ist, an dessen einem Ende eine Halteplatte 17 festgeschweißt ist. Die Halteplatte 17 hat an ihrer in Fig. 1 nach unten gerichteten Kante eine Schneide 18. Bei der Montage der Auskleidungsplatten 11 wird der Schraubenbolzen 15 in die Fuge zwischen den Auskleidungsplatten 11 eingeschlagen, so daß die Schneide 18 die Elastomerdeckschicht 12 der beiden Auskleidungsplatten 11 bis zur Verstärkungsschicht 13 durchdringt, gegen die die Halteplatte 17 dann festgespannt wird, indem eine Gewindemutter 19 auf dem Schraubenbolzen 15 festgeschraubt wird.

In der zweiten Ausführungsform gemäß Fig.3—5 hat die Befestigungseinrichtung 20 die Gestalt eines U-förmig gebogenen Blechstückes mit einem mittleren Teil 21 und auf beiden Seiten desselben vorragende Halteplatten 17 mit Schneiden 18. In diesem Falle hat der mittlere Teil 21 eine Bohrung 23 für einen Befestigungsbolzen 24. Die Befestigungseinrichtung 20 ist in der Fuge zwischen zwei Auskleidungsplatten 11 angeordnet und in die Elastomerdeckschicht 12 derart eingeschlagen, daß die Schneiden 18 die Elastomerdeckschicht 12 durchdringen und gegen die Verstärkungsschicht 13 angepreßt worden sind.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

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Patentanspruch.

Befestigungseinrichtung zum Befestigen von nebeneinander an einer verschleißgefährdeten Wand angeordneten Auskleidungsplatten, die jeweils aus einer Elastomerdeckschicht und einer zumindest an den Kanten der Auskleidungsplatten angeordneten Verstärkungsschicht, insbesondere einer Metallplatte, bestehen, mit wenigstens einer sich auf eine oder jeweils zwei benachbarte Auskleidungsplatten abstützenden Halteplatte, die mit einem mittels einer Gewindemutter mit der Wand verbindbaren, neben der einen bzw. zwischen den zwei Auskleidungsplatten anordenbaren Schraubenbolzen verbunden ist dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte ((7) als senkrecht gegen die Auskleidungsplatten (11) gerichteter Steg ausgebildet ist, der eine die Elas-tomerdeckschicht (12) der Auskleidungsplatten (11) durchdringende Schneide (18) aufweist

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