DE19514685C2 - Anordnung von mehreren Pfahlschuhen - Google Patents
Anordnung von mehreren PfahlschuhenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung von mehreren
Pfahlschuhen zum Befestigen eines Betonpfahles an einer Unterlage, wobei
der Pfahlschuh eine Bodenplatte mit einem Bolzenloch sowie Hauptver
ankerungsglieder aufweist.
Solche Pfahlschuhe sind im Bauwesen allgemein bekannt. Bisher benutzte
Pfahlschuhe weisen eine steife Bodenplatte auf, an der verankernde
Befestigungsglieder und ein Schutzgehäuse angeschweißt sind. Die
verankernden Befestigungsglieder sind Hauptverankerungsglieder und
Ausgleichsverankerungsglieder. Die Hauptverankerungsglieder befinden sich
exzentrisch in Bezug auf das Bolzenloch, an dem in einer Belastungs
situation eine Bolzenkraft einwirkt. Somit ist eine ausgleichende Kraft auf
der in Bezug auf das Bolzenloch entgegengesetzten Seite von den
Hauptverankerungsgliedern notwendig. Eine Schwierigkeit ist dabei, dass
die Dimensionen der Bodenplatte ziemlich groß werden, und die
Nennbelastung der Hauptverankerungsglieder um den Betrag der auf die
hinteren Befestigungsglieder gerichteten Kraft größer als die Bolzennenn
belastung sein muss.
Aus der DE-OS 22 41 787 ist eine Verbindung von zwei Pfählen unter
einander bekannt, wobei zwei dem Querschnitt der Pfähle im Wesentlichen
entsprechende plattenförmige Teile vorgesehen sind. Die beiden
plattenförmigen Teile weisen im Randbereich jeweils Nuten zur Aufnahme
von Zapfen auf. Diese Zapfen besitzen jeweils zu beiden Enden einen Kopf,
wobei durch die beiden gegenüberliegenden Köpfe des Zapfens die Platten
zusammengehalten werden. Im Einzelnen weisen die Platten nach der Lehre
dieser Literaturstelle in viereckiger Gestaltung im Bereich einer jeden Ecke
eine derartige Nut zur Aufnahme eines Zapfens auf. Die Fixierung der
Zapfen an den plattenförmigen Teilen wird dadurch bewirkt, dass die Köpfe
der Zapfen in den Nuten eine Keilwirkung entfalten.
Aus der DE-AS 23 15 186 ist eine Stoßverbindung von zwei Stahlbeton
stützen mit Stoßplatten bekannt. Eine jede Stoßplatte, die in etwa dem
Querschnitt eines Pfahles entspricht, besitzt auf ihrer Außenseite
Seitenwände, wobei die Seitenwände mit der Armierung des Betonpfahles
in Verbindung stehen. Zur Verbindung der die Stoßplatten
aufweisenden Betonpfähle sind nun Verbindungslaschen vorgesehen, die
die Seitenwände der einen Stoßplatte mit denen der anderen Stoßplatte
verbinden. Die Befestigung der Verbindungslaschen erfolgt durch
Verschraubung mit den Seitenwänden.
Aus der DE-OS 21 16 538 ist nunmehr eine Vorrichtung zur Verbindung
von vorgefertigten Betonbauteilen bekannt. Zur Verbindung ist eine
Tragplatte vorgesehen, die einen Zentrierzapfen aufzeigt, der in eine
Zentrierbuchse eines entsprechenden Gegenstückes hineinragt. Diese
Tragplatte ist stirnseitig jeweils mit der Rückwand mehrerer umfangsverteilt
angeordneter Stahlkammern verbunden. Die Stahlkammer weist im Boden-
und im Deckenbereich jeweils eine Öffnung für einen Gewindestab auf, der
in den Beton des oberen und des unteren Betonbauteiles nach Art einer
Armierung hineinragt. Die Stahlkammern dienen der Bildung von
Ausnehmungen, um die Gewindestäbe mit den Stahlkammern zu
verschrauben.
Ein Problem bei den früheren Lösungen besteht somit darin, dass für jeden
Betonpfahldurchmesser eine entsprechend große Bodenplatte bereitgestellt
werden muss. Das heißt, die Größe der Bodenplatte entspricht dem ganzen
Pfahlquerschnitt. Für die Fertigung sind Speziallösungen jedoch nachteilig
und werden für den Abnehmer auch teuer. Das große Breitenmaß der
Bodenplatte und die großen Dickendimensionen der Hauptverankerungs
glieder führen auch dazu, dass die Pfahlschuhe schwer und je nach
Gewicht auch teuer sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, durch eine Ausbildung
eines Pfahlschuhs eine Befestigung einer Vielzahl von Betonpfählen
unterschiedlicher Größe bzw. unterschiedlichen Durchmessers auf einer
Unterlage bereitzustellen, ohne dass hierbei die Stabilität einer solchen
Verbindung beeinträchtigt ist. Zur Lösung der Aufgabe sind die Merkmale
des Anspruches 1 vorgesehen, wobei sich vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung in den Unteransprüchen finden.
Der Pfahlschuh als Bestandteil einer Anordnung von mehreren Pfahlschuhen
zeichnet sich im Einzelnen dadurch aus, dass eine steife Winkelstahl
konstruktion an der Bodenplatte so befestigt ist, dass die Seitenebenen der
Winkelstahlkonstruktion im Wesentlichen senkrecht zu der Ebene der
Bodenplatte verlaufen, wobei die Winkelstahlkonstruktion so angeordnet
ist, dass die Ausgleichskräfte, die den Einfluss der von einem im Bolzenloch
angreifenden Bolzen und von den Hauptverankerungsgliedern erzeugten
Kräfte balancieren, sich quer zu den von dem Bolzen und den Hauptver
ankerungsgliedern erzeugten Kräften richten, so dass die Ausgleichskräfte
keine Erhöhung der Nennbelastung, d. h. der Belastbarkeit der
Hauptverankerungsglieder erfordern.
Ein Vorteil der Erfindung ist vor allem, dass durch Befestigung einer steifen
Winkelstahlkonstruktion an der Bodenplatte eine auf zwei Seiten gestützte
Befestigung an der Bodenplatte bewirkt wird, wobei die Dicke der
Bodenplatte im Vergleich zu den früheren Lösungen vermindert werden
kann. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass es durch Benutzung einer
Anordnung mit zwei Hauptverankerungsgliedern und möglichst kleinen
Dimensionen des Bodens möglich ist, vorgespannte Pfähle herzustellen, die
früher nicht durch Pfahlverbindungen verfertigt wurden. Bei einer solchen
Lösung können Spannkabel durch das Dach des Gehäuses durchgeführt
werden, ohne dass die Hauptverankerungsglieder die Verwirklichung der
Lösung stören. Somit ist es möglich, mehrere Pfähle auf einer Unterlage so
zu fertigen, dass ein Spannkabel durch mehrere Pfähle läuft. Die
Spannkabel werden nach dem Erhärten des Betons abgeschnitten. Für
vorgespannte Pfähle sind oft mehr Spannkabel nötig, außer den
Spannkabeln an den Ecken, welche in diesem Fall durch das Gehäusedach
und das Bolzenloch laufen. Weil die Seitendimensionen des erfindungsgemäßen
Pfahlschuhes klein sind, ist es möglich, mehrere Spannkabel in
einem Bereich zwischen den Pfahlschuhen zu benutzen, welcher Bereich in
diesem Fall frei ist, weil da keine Bodenplatte vorgesehen ist, wie in den
früheren Konstruktionen. Eine am Winkelstahl befestigte, steife Platte
oberhalb des Schutzgehäuses ermöglicht eine Befestigung der Hauptver
ankerungsglieder innerhalb des Winkels der Winkelstähle, wobei sich die
Exzentrizität zwischen der Bolzenkraft und einem Verankerungsglied und
damit die auf die Winkelstahlkonstruktion gerichteten Kräfte vermindern
und die Anwendung eines kleineren Winkelstahls ermöglichen. Die Platte
oberhalb des Schutzgehäuses macht es auch möglich, dass eine von einem
Haken erzeugte, querverlaufende Schubkraft mit einer Winkelstahl
konstruktion aufgenommen werden kann, wobei die Hakenkraft die
Hauptverankerungsglieder nicht belastet, d. h. die Hakenkraft keine
zusätzliche Belastung der Hauptverankerungsglieder veranlasst und deren
Belastbarkeit somit nicht vermindert.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung gezeigten,
bevorzugten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzip-Seitenansicht einer Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Pfahlschuhs;
Fig. 2 eine Draufsicht der Ausführungsform nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Prinzip-Seitenansicht einer Ausführungsform, in der die
Grundidee der Erfindung benutzt wird, wobei hier die
Verankerungsmittel nicht dargestellt sind;
Fig. 4 eine Draufsicht der Ausführungsform nach Fig. 3;
Fig. 5 eine Draufsicht einer zweiten Ausführungsform der
Anordnung gemäß Fig. 3.
Fig. 1 und 2 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungs
gemäßen Pfahlschuhs. Bezugszeichen 1 bezeichnet eine Bodenplatte und
Bezugszeichen 2 ein Bolzenloch in der Bodenplatte 1. Bezugszeichen 3
bezeichnet Hauptverankerungsglieder, die zum Beispiel aus Rippenstahl
verfertigt werden können. Mit dem Bezugszeichen 4 ist ein Schutzgehäuse
bezeichnet, dessen Aufgabe es ist, Beton daran zu hindern, auf den Bereich
der Bodenplatte zu kommen, die mit dem Bolzenloch 2 versehen ist.
Der Zweck des Pfahlschuhs ist es, einen aus Beton gefertigten Pfahl an
einer Unterlage zu befestigen. Ein Pfahlschuh gemäß den Figuren wird beim
Gießen des Pfahls an der Konstruktion so angebracht, dass er zum Beispiel
mit Hilfe der Hauptverankerungsglieder am Beton befestigt wird. Die
Fig. 1 und 2 zeigen nur einen einzigen Pfahlschuh. Wenn ein Pfahl mit
einem beispielsweise quadratischen Querschnitt gefertigt wird, so wird ein
Pfahlschuh gemäß den Fig. 1 und 2 an jeder Ecke des unteren Endes
des Pfahls angebracht und in der oben beschriebenen Weise am Beton mit
Hauptverankerungsgliedern befestigt. Räume oberhalb der Bolzenlöcher und
unterhalb des Schutzgehäuses bleiben offen, weshalb ein fertiger Pfahl
schuh mit Hilfe von am Montageplatz im Voraus vorgesehenen Schraub
bolzen und Muttern befestigt werden kann, und zwar dadurch, dass die
Bolzen angeordnet durch die Bolzenlöcher 2 gesteckt und die Muttern auf
die Bolzen geschraubt werden.
Die oben angeführten Tatsachen gehören zu einer für den Fachmann völlig
konventionellen Technik, weshalb sie in diesem Zusammenhang nicht
genauer beschrieben werden.
Die Grundidee des erfindungsgemäßen Pfahlschuhs ist, dass ein von der
Exzentrizität eines belastenden Bolzens und der Hauptverankerungsglieder 3
erzeugtes Moment mit einem Kräftepaar ausgeglichen wird, das senkrecht
zu den Kräften des Bolzens und der Hauptverankerungsglieder 3 einwirkt,
wobei die Ausgleichskräfte die benötigte Nennbelastbarkeit der
Hauptverankerungsglieder nicht erhöhen. Ein wesentlicher Faktor der
Erfindung besteht somit darin, dass an der Bodenplatte 1 eine steife
Winkelstahlkonstruktion 5 so befestigt ist, dass die Seitenebenen der
Winkelstahlkonstruktion 5 im Wesentlichen senkrecht zu der Ebene der
Bodenplatte 1 sind. Die Winkelstahlkonstruktion 5 ist angeordnet, um
Ausgleichskräfte einzuleiten, die quer zu den Kräften gerichtet sind, die von
dem im Bolzenloch 2 anzuordnenden Bolzen und den Hauptverankerungs
gliedern 3 erzeugt werden, so dass die Ausgleichskräfte die benötigte
Nennbelastbarkeit der Hauptverankerungsglieder 3 nicht erhöhen.
Die Ausgleichskräfte werden also in der Weise quer gerichtet, dass die
Winkelstahlkonstruktion an der Bodenplatte 1 angeschweißt wird, wobei
das von der Exzentrizität erzeugte Moment als Druck oder Zug des oberen
und unteren Teils der steifen Winkelstahlkonstruktion 5 auf eine Armierung
des Pfahls oder auf den Beton übertragen werden kann. Druck und Zug des
oberen und unteren Teils dienen als stabilisierendes Kräftepaar.
Sowohl Druck- als auch Zugkräfte werden durch den Bolzen auf den Pfahl
schuh gerichtet. Je nach der Richtung der Kraft werden das Ober- und
Unterteil der Winkelstahlkonstruktion 5 des Pfahlschuhs entweder den Pfahl
drückenden oder ziehenden Kräften ausgesetzt, die wie folgt berücksichtigt
werden.
Wenn Zugkräfte auf den Pfahlschuh gerichtet sind, wird das Unterteil der
Winkelstahlkonstruktion einer Pressung ausgesetzt, die auf den Pfahlbeton
übertragen wird und keine Sondermaßnahmen verlangt. Andererseits wird
das Oberteil der Winkelstahlkonstruktion einer Kraft ausgesetzt, die
versucht, es durch Brechen des Betons an einer Pfahlecke aus dem Pfahl
querschnitt herauszuziehen. Die Kräfte am Oberteil der Winkelstahl
konstruktion müssen in irgendeiner Weise in den Pfahl eingeleitet werden.
Diese Kräfte können mit wenigstens einem am Oberteil der Winkelstahl
konstruktion angebrachten Verankerungsstück verankert werden, das so
angeordnet ist, dass Zugkräfte des Oberteils des Winkelstahls in den Pfahl
eingeleitet werden. Verankerungsstücke können zum Beispiel Haken sein,
die zugleich mit einer Armierung des Pfahls montiert werden und einen Teil
der Armierung des Pfahls bilden. Die Kräfte können auch mit einem am
Oberteil der Winkelstahlkonstruktion befestigten Verankerungsstück
verankert werden, beispielsweise mit einem Rippenstahlanker oder einer die
Pfahlschuhe des Pfahls verbindenden Ankerstange oder dergleichen, wovon
eine Ausführungsform mit dem Bezugszeichen 6 in den Fig. 3 und 4
gezeigt ist. Aus den Fig. 3 und 4 ist auch ersichtlich, wie die
Pfahlschuhe am Ende des Pfahles angebracht werden. Die obigen Kräfte
können dabei durch ein mit einem Endanker versehenes Ankerstück oder
irgendein anderes, entsprechendes Mittel verankert werden, das die Kräfte
auf den Beton übertragen kann.
Wenn Druckkräfte auf den Pfahlschuh gerichtet sind, wird das Oberteil des
Winkels der Winkelstahlkonstruktion einer gegen den Pfahl drückenden
Kraft ausgesetzt, die keine Sondermaßnahmen verlangt. Das Unterteil der
Winkelstahlkonstruktion wird einem Zug ausgesetzt, der versucht, es aus
dem Pfahlquerschnitt nach außen zu ziehen und somit die untere Ecke des
Pfahls zu brechen. Diese ziehende Kraft muss so stabilisiert werden, dass
die Kräfte auf den Pfahl übertragen werden. Die Kräfte werden mit
wenigstens einem am Unterteil der Winkelstahlkonstruktion befestigten
Verankerungsmittel übertragen, das die Kräfte des Unterteils der
Winkelstahlkonstrukion 5 am Pfahl verankert. Dieses Verankerungsmittel ist
ein am Unterteil der Winkelstahlkonstruktion 5 angebrachter
Rippenstahlanker oder dergleichen 7, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt.
Das Verankerungsmittel kann auch ein mit einem Endanker versehenes
Stück sein, oder sogar ein Mittel, das den Pfahlschuh mit den übrigen
Pfahlschuhen des Pfahls verbindet.
Die Pfahlschuhe können an einem Bodenblech 8 angeschweißt sein, wobei
ein einheitliches Stück geschaffen wird, das auf entgegengesetzten Seiten
oder an entgegengesetzten Ecken Pfahlschuhe aufweist.
Der auf das Unterteil des Pfahlschuhs einwirkende, querverlaufende Zug
geht durch das Bodenblech 8 auf den überliegenden Pfahlschuh über und
von diesem weiter auf den Beton. Die Form des Bodenblechs kann je nach
jeweiligem Bedarf variieren; Fig. 5 zeigt eine Anordnung, deren
Bodenblech 8 rund ist. Ansonsten entspricht das Beispiel der Fig. 5 dem
Beispiel der Fig. 3 und 4.
Das Bodenblech 8 bildet ein Endstück, das zum Beispiel als Endgießform
beim Gießen benutzt werden kann. Ein einheitliches Bodenblech ist auch
vorteilhaft, da zum Beispiel bei runden Pfählen eine einheitliche Bodenplatte
wegen der Genauigkeitsprobleme verwendet wird. Die Folge davon ist, dass
eine dicke Bodenplatte von einer Größe des ganzen Pfahlquerschnitts teuer
und schwer zu hantieren ist. Weil der erfindungsgemäße Pfahlschuh kleine
Seitendimensionen hat, so ergibt sich daraus, dass eine Konstruktion mit
einem Bodenblech 8 verwendet werden kann.
In dem dargestellten Beispiel sind die Hauptverankerungsglieder 3 an der
Innenfläche der Winkelstahlkonstruktion 5 angeschweißt. Sie können auch
im Bereich des Winkels der Winkelstahlkonstruktion angeschweißt werden.
Die Hauptverankerungsglieder können gerade oder mit einem Endanker
versehen sein. Außerdem können die Hauptverankerungsglieder 3 an einer
der Winkelstahlkonstruktion gegenüber querverlaufenden, steifen Platte
angeschweißt werden, die der Bodenplatte 1 ähnlich ist. Diese Platte kann
an der Oberkante der Winkelstahlkonstruktion so angeschweißt werden,
dass sie sich oberhalb des Schutzgehäuses erstreckt. Wenn die Haupt
verankerungsglieder an dieser Platte angeschweißt werden, vermindert sich
die Exzentrizität zwischen dem Bolzen und den Hauptverankerungsgliedern
und die auf die Winkelstahlkonstruktion gerichteten Kräfte. Das
Schutzgehäuse kann natürlich in vielen verschiedenen Weisen verwirklicht
werden. Das Schutzgehäuse kann einen festen Teil des Pfahlschuhs
ausmachen oder auch einen losen Teil, der für die Dauer des Gießens an
seinen Platz angeordnet wird.
Die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränken die Erfindung nicht.
Vielmehr kann die Erfindung im Rahmen der Patentansprüche variiert
werden. Dies bedeutet, dass der erfindungsgemäße Pfahlschuh oder seine
Teile nicht genau so ausgebildet sein müssen, wie in den Figuren gezeigt
wird, sondern auch andersartige Lösungen möglich sind. Zum Beispiel
können die Seitendimensionen der Winkelstahlkonstruktion gleich groß,
größer als oder kleiner als diejenigen der Bodenplatte sein, usw.
Claims (7)
1. Anordnung von mehreren Pfahlschuhen zum Befestigen eines
Betonpfahls auf einer Unterlage, wobei
der Pfahlschuh eine Bodenplatte (1) mit einem Bolzenloch (2) sowie Hauptverankerungsglieder (3) aufweist,
an der Bodenplatte (1) eine steife Winkelstahlkonstruktion (5) befestigt ist,
die Seitenebenen der Winkelstahlkonstruktion (5) im Wesentlichen senkrecht zu der Ebene der Bodenplatte (1) ausgerichtet sind,
die Hauptverankerungsglieder (3) senkrecht zur Bodenplatte (1) verlaufen,
mindestens ein Verankerungsmittel (7) in Form eines Rippenstahlankers oder dergleichen im unteren Bereich der Winkelstahlkonstruktion (5) an dieser horizontal anschließend angebracht ist und
das Verankerungsmittel (7) am Pfahl verankert ist.
der Pfahlschuh eine Bodenplatte (1) mit einem Bolzenloch (2) sowie Hauptverankerungsglieder (3) aufweist,
an der Bodenplatte (1) eine steife Winkelstahlkonstruktion (5) befestigt ist,
die Seitenebenen der Winkelstahlkonstruktion (5) im Wesentlichen senkrecht zu der Ebene der Bodenplatte (1) ausgerichtet sind,
die Hauptverankerungsglieder (3) senkrecht zur Bodenplatte (1) verlaufen,
mindestens ein Verankerungsmittel (7) in Form eines Rippenstahlankers oder dergleichen im unteren Bereich der Winkelstahlkonstruktion (5) an dieser horizontal anschließend angebracht ist und
das Verankerungsmittel (7) am Pfahl verankert ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Oberteil der Winkelstahlkonstruktion (5) wenigstens ein
Verankerungsstück angebracht ist, das die Kräfte des Oberteils der
Winkelstahlkonstruktion (5) am Pfahl verankert.
3. Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verankerungsstück einen Teil einer Armierung des Pfahls
bildet.
4. Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verankerungsstück ein am Oberteil der
Winkelstahlkonstruktion (5) angebrachter Rippenstahlanker oder
dergleichen ist.
5. Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verankerungsstück eine Verankerungsstange (6) oder
dergleichen ist, die den Pfahlschuh mit weiteren Pfahlschuhen des
Pfahls verbindet.
6. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verankerungsmittel (7) ein Mittel ist, das den Pfahlschuh
mit weiteren Pfahlschuhen des Pfahls verbindet.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Oberteil der Winkelstahlkonstruktion (5) eine steife,
querverlaufende Platte befestigt ist, und dass die
Hauptverankerungsglieder (3) an der steifen, querverlaufenden Platte
befestigt sind.
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