DE19514685A1 - Pfahlschuh - Google Patents
PfahlschuhInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Pfahlschuh zum Befe
stigen eines Betonpfahls an einer Unterlage, wobei der
Pfahlschuh eine Bodenplatte mit einem Bolzenloch und Haupt
verankerungsgliedern aufweist.
Solche Pfahlschuhe sind im Bauwesen allgemein bekannt. Bis
her benutzte Pfahlschuhe weisen eine steife Bodenplatte
auf, an der verankernde Befestigungsglieder und ein Schutz
gehäuse angeschweißt sind. Die verankernden Befestigungs
glieder sind Hauptverankerungsglieder und Ausgleichsver
ankerungsglieder. Die Hauptverankerungsglieder befinden
sich exzentrisch in bezug auf das Bolzenloch, an dem in
einer Belastungssituation eine Bolzenkraft einwirkt. Somit
ist eine ausgleichende Kraft auf der in bezug auf das Bol
zenloch entgegengesetzten Seite von den Hauptverankerungs
gliedern notwendig. Eine Schwierigkeit ist dabei, daß die
Dimensionen der Bodenplatte ziemlich groß werden und die
Nennbelastung der Hauptverankerungsglieder um den Betrag
der auf die hinteren Befestigungsglieder gerichteten Kraft
größer als die Bolzennennbelastung sein muß.
Ein Problem bei den früheren Lösungen besteht somit in der
erforderlichen Größe der Bodenplatte, weswegen der Pfahl
schuh nicht bei allen benötigten Pfählen Platz findet,
sondern Speziallösungen erforderlich werden. In diesen
Speziallösungen entspricht die Größe der Bodenplatte dem
ganzen Pfahlquerschnitt. Für die Fertigung sind Spezial
lösungen jedoch nachteilig und werden für den Abnehmer auch
teuer. Das große Breitenmaß der Bodenplatte und die großen
Dickendimensionen der Hauptverankerungsglieder führen dazu,
daß die Pfahlschuhe schwer und je nach Gewicht auch teuer
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pfahlschuh
zu schaffen, mit dem die Nachteile des bekannten Stands der
Technik eliminiert werden können. Dies wird mit Hilfe eines
erfindungsgemäßen Pfahlschuhs erreicht, der dadurch gekenn
zeichnet ist, daß eine steife Winkelstahlkonstruktion an
der Bodenplatte so befestigt ist, daß die Seitenebenen der
Winkelstahlkonstruktion im wesentlichen senkrecht zu der
Ebene der Bodenplatte sind, wobei die Winkelstahlkonstruk
tion so angeordnet ist, daß die Ausgleichskräfte, die den
Einfluß der von einem im Bolzenloch angreifenden Bolzen und
von den Hauptverankerungsgliedern erzeugten Kräfte balan
zieren, quer zu den von dem Bolzen und den Hauptveranke
rungsgliedern erzeugten Kräften richtet, so daß die Aus
gleichskräfte keine Erhöhung der Nennbelastung, d. h. der
Belastbarkeit der Hauptverankerungsglieder erfordern.
Ein Vorteil der Erfindung ist vor allem, daß durch Befesti
gung einer steifen Winkelstahlkonstruktion an der Boden
platte eine auf zwei Seiten gestützte Befestigung an der
Bodenplatte bewirkt wird, wobei die Dicke der Bodenplatte
im Vergleich zu den früheren Lösungen vermindert werden
kann. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, daß es durch
Benutzung einer Anordnung mit zwei Hauptverankerungsgliedern
und möglichst kleinen Dimensionen des Bodens möglich ist,
vorgespannte Pfähle herzustellen, die früher nicht durch
Pfahlverbindung verfertigt wurden. Bei einer solchen Lösung
können Spannkabel durch das Dach des Gehäuses durchgeführt
werden, ohne daß die Hauptverankerungsglieder die Verwirk
lichung der Lösung stören. Somit ist es möglich, mehrere
Pfähle auf einer Unterlage so zu fertigen, daß ein Spann
kabel durch mehrere Pfähle läuft. Die Spannkabel werden
nach dem Erhärten des Betons abgeschnitten. Für vorge
spannte Pfähle sind oft mehr Spannkabel nötig, außer den
Spannkabel an den Ecken, welche in diesem Fall durch das
Gehäusedach und das Bolzenloch laufen. Weil die Seiten
dimensionen des erfindungsgemäßen Pfahlschuhs klein sind,
ist es möglich, mehrere Spannkabel in einem Bereich zwi
schen den Pfahlschuhen zu benutzen, welcher Bereich in
diesem Fall frei ist, weil da keine Bodenplatte vorgesehen
ist, wie in den früheren Konstruktionen. Eine am Winkel
stahl befestigte, steife Platte oberhalb des Schutzgehäuses
ermöglicht eine Befestigung der Hauptverankerungsglieder
innerhalb des Winkels der Winkelstähle, wobei sich die
Exzentrizität zwischen der Bolzenkraft und einem Veränderungsglied
und damit die auf die Winkelstahlkonstruktion
gerichteten Kräfte vermindern und die Anwendung eines klei
neren Winkelstahls ermöglichen. Die Platte oberhalb des
Schutzgehäuses macht es auch möglich, daß eine von einem
Haken erzeugte, querlaufende Schubkraft mit einer Winkel
stahlkonstruktion aufgenommen werden kann, wobei die Haken
kraft die Hauptverankerungsglieder nicht belastet, d. h.
die Hakenkraft keine zusätzliche Belastung der Hauptveran
kerungsglieder veranlaßt und deren Belastbarkeit somit
nicht vermindert.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung
gezeigten, bevorzugten Ausführungsbeispielen erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Prinzip-Seitenansicht einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Pfahlschuhs,
Fig. 2 eine Draufsicht der Ausführungsform nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Prinzip-Seitenansicht einer Ausführungsform,
in der die Grundidee der Erfindung benutzt wird,
Fig. 4 eine Draufsicht der Ausführungsform nach Fig. 3,
Fig. 5 eine Draufsicht einer zweiten Ausführungsform der
Anordnung gemäß Fig. 3,
Fig. 6 eine Prinzip-Draufsicht einer zweiten Ausfüh
rungsform der Erfindung und
Fig. 7 eine Prinzip-Seitenansicht der Ausführungsform
nach Fig. 6.
Fig. 1 und 2 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Pfahlschuhs. Bezugszeichen 1 be
zeichnet eine Bodenplatte und Bezugszeichen 2 ein Bolzen
loch in der Bodenplatte 1. Bezugszeichen 3 bezeichnet
Hauptverankerungsglieder, die zum Beispiel aus Rippenstahl
verfertigt werden können. Mit dem Bezugszeichen 4 ist ein
Schutzgehäuse bezeichnet, dessen Aufgabe es ist, Beton
daran zu hindern, auf den Bereich der Bodenplatte zu kom
men, die mit dem Bolzenloch 2 versehen ist.
Der Zweck des Pfahlschuhs ist es, einen aus Beton gefertig
ten Pfahl an einer Unterlage zu befestigen. Ein Pfahlschuh
gemäß den Figuren wird beim Gießen des Pfahls an der Kon
struktion so angebracht, daß er zum Beispiel mit Hilfe der
Hauptverankerungsglieder am Beton befestigt wird. Die
Fig. 1 und 2 zeigen nur einen einzigen Pfahlschuh. Wenn ein
Pfahl mit einem beispielsweise quadratischen Querschnitt
gefertigt wird, so wird ein Pfahlschuh gemäß den Fig. 1
und 2 an jeder Ecke des unteren Endes des Pfahls angebracht
und in der oben beschriebenen Weise am Beton befestigt.
Räume oberhalb der Bolzenlöcher und unterhalb des Schutzge
häuses bleiben offen, weshalb ein fertiger Pfahlschuh mit
Hilfe von am Montageplatz im voraus vorgesehenen Schraub
bolzen und Muttern befestigt werden kann, und zwar dadurch,
daß die Bolzen angeordnet durch die Bolzenlöcher 2 gesteckt
und die Muttern auf die Bolzen geschraubt werden.
Die oben angeführten Tatsachen gehören zu einer für den
Fachmann völlig konventionellen Technik, weshalb sie in
diesem Zusammenhang nicht genauer beschrieben werden.
Die Grundidee des erfindungsgemäßen Pfahlschuhs ist, daß
ein von der Exzentrizität eines belastenden Bolzens und der
Hauptverankerungsglieder 3 erzeugtes Moment mit einem
Kräftepaar ausgeglichen wird, das senkrecht zu den Kräften
des Bolzens und der Hauptverankerungsglieder 3 einwirkt,
wobei die Ausgleichskräfte die benötigte Nennbelastbarkeit
der Hauptverankerungsglieder nicht erhöhen. Ein wesent
licher Faktor der Erfindung besteht somit darin, daß an der
Bodenplatte 1 eine steife Winkelstahlkonstruktion 5 so be
festigt ist, daß die Seitenebenen der Winkelstahlkonstruk
tion 5 im wesentlichen senkrecht zu der Ebene der Boden
platte 1 sind. Die Winkelstahlkonstruktion 5 ist angeord
net, um Ausgleichskräfte einzuleiten, die quer zu den Kräf
ten gerichtet sind, die von dem im Bolzenloch 2 anzuordnen
den Bolzen und den Hauptverankerungsgliedern 3 erzeugt wer
den, so daß die Ausgleichskräfte die benötigte Nennbelast
barkeit der Hauptverankerungsglieder 3 nicht erhöhen.
Die Ausgleichskräfte werden also in der Weise quer gerich
tet, daß die Winkelstahlkonstruktion an der Bodenplatte 1
angeschweißt wird, wobei das von der Exzentrizität erzeugte
Moment als Druck oder Zug des oberen und unteren Teils der
steifen Winkelstahlkonstruktion 5 auf eine Armierung des
Pfahls oder auf den Beton übertragen werden kann. Druck und
Zug des oberen und unteren Teils dienen als stabilisieren
des Kräftepaar.
Sowohl Druck- als auch Zugkräfte werden durch den Bolzen
auf den Pfahlschuh gerichtet. Je nach der Richtung der
Kraft werden der Ober- und Unterteil der Winkelstahlkon
struktion 5 des Pfahlschuhs entweder den Pfahl drückenden
oder ziehenden Kräften ausgesetzt, die wie folgt berück
sichtigt werden.
Wenn Zugkräfte auf den Pfahlschuh gerichtet sind, wird der
Unterteil der Winkelstahlkonstruktion einer Pressung ausge
setzt, die auf den Pfahlbeton übertragen wird und keine
Sondermaßnahmen verlangt. Andererseits wird der Oberteil
der Winkelstahlkonstruktion einer Kraft ausgesetzt, die
versucht, es durch Brechen des Betons an einer Pfahlecke
aus dem Pfahlquerschnitt herauszuziehen. Die Kräfte am
Oberteil der Winkelstahlkonstruktion müssen in irgendeiner
Weise in den Pfahl eingeleitet werden. Diese Kräfte können
mit wenigstens einem am Oberteil der Winkelstahlkonstruk
tion angebrachten Verankerungsstück verankert werden, das
so angeordnet ist, daß Zugkräfte des Oberteils des Winkel
stahls in den Pfahl eingeleitet werden. Verankerungsstücke
können zum Beispiel Haken sein, die zugleich mit einer
Armierung des Pfahls montiert werden und einen Teil der
Armierung des Pfahls bilden. Die Kräfte können auch mit
einem am Oberteil der Winkelstahlkonstruktion befestigten
Verankerungsstück verankert werden, beispielsweise mit
einem Rippenstahlanker oder einer die Pfahlschuhe des
Pfahls verbindenden Ankerstange oder dergleichen, wovon
eine Ausführungsform mit Bezugszeichen 6 in Fig. 3 und 4
gezeigt ist. Aus den Fig. 3 und 4 ist auch ersichtlich,
wie die Pfahlschuhe am Ende des Pfahls angebracht werden.
Die obigen Kräfte können dabei durch ein mit einem Endanker
versehenes Ankerstück oder irgendein anderes, entsprechen
des Mittel verankert werden, das die Kräfte auf den Beton
übertragen kann.
Wenn Druckkräfte auf den Pfahlschuh gerichtet sind, wird
der Oberteil des Winkels der Winkelstahlkonstruktion einer
gegen den Pfahl drückenden Kraft ausgesetzt, die keine Son
dermaßnahmen verlangt. Der Unterteil der Winkelstahlkon
struktion wird einem Zug ausgesetzt, der versucht, es aus
dem Pfahlquerschnitt nach außen zu ziehen und somit die un
tere Ecke das Pfahls zu brechen. Diese ziehende Kraft muß
so stabilisiert werden, daß die Kräfte auf den Pfahl über
tragen werden. Die Kräfte können mit wenigstens einem am
Unterteil der Winkelstahlkonstruktion befestigten Veranke
rungsmittel übertragen werden, das die Kräfte des Unter
teils der Winkelstahlkonstruktion 5 am Pfahl verankert.
Dieses Verankerungsmittel kann zum Beispiel ein am Unter
teil der Winkelstahlkonstruktion 5 angebrachter Rippen
stahlanker oder dergleichen 7 sein, wie in den Fig. 1
und 2 gezeigt wird. Das Verankerungsmittel kann auch ein
mit einem Endanker versehenes Stück sein oder sogar ein
Mittel, das den Pfahlschuh mit den übrigen Pfahlschuhen des
Pfahls verbindet, beispielsweise ein Bodenblech 8, an dem
die Pfahlschuhe befestigt sind, wie zum Beispiel in den
Fig. 3 und 4 dargestellt wird. Das Bodenblech überträgt
die Kräfte auf den Pfahlschuh der entgegengesetzten Seite.
Die Pfahlschuhe werden am Bodenblech 8 angeschweißt, wobei
ein einheitliches Stück geschaffen wird, das auf entgegen
gesetzten Seiten oder an entgegengesetzten Ecken Pfahl
schuhe aufweist. Der auf den Unterteil des Pfahlschuhs ein
wirkende, querlaufende Zug geht durch das Bodenblech 8 auf
den überliegenden Pfahlschuh über und von diesem weiter auf
den Beton. Die Form des Bodenblechs kann je nach jeweiligem
Bedarf variieren; Fig. 5 zeigt eine Anordnung, deren Bo
denblech 8 rund ist. Ansonsten entspricht das Beispiel der
Fig. 5 dem Beispiel der Fig. 3 und 4.
Das Bodenblech 8 bildet ein Endstück, das zum Beispiel als
Endgießform beim Gießen benutzt werden kann. Ein einheitli
ches Bodenblech ist auch vorteilhaft, da zum Beispiel bei
runden Pfählen eine einheitliche Bodenplatte wegen der Ge
nauigkeitsprobleme verwendet wird. Die Folge davon ist, daß
eine dicke Bodenplatte von einer Größe des ganzen Pfahl
querschnitts teuer und schwer zu hantieren ist. Weil der
erfindungsgemäße Pfahlschuh kleine Seitendimensionen hat,
so ergibt sich daraus, daß eine Konstruktion mit einem
Bodenblech 8 verwendet werden kann.
In dem dargestellten Beispiel sind die Hauptverankerungs
glieder 3 an der Innenfläche der Winkelstahlkonstruktion 5
angeschweißt. Sie können auch im Bereich des Winkels der
Winkelstahlkonstruktion angeschweißt werden. Die Hauptver
ankerungsglieder können gerade oder mit einem Endanker ver
sehen sein. Die Anzahl der Hauptverankerungsglieder kann
eins oder mehrere sein. Außerdem können die Hauptveranke
rungsglieder 3 an einer der Winkelstahlkonstruktion gegen
über querlaufenden, steifen Platte angeschweißt werden, die
der Bodenplatte 1 ähnlich ist. Diese Platte kann an der
Oberkante der Winkelstahlkonstruktion so angeschweißt wer
den, daß sie sich oberhalb des Schutzgehäuses erstreckt.
Wenn die Hauptverankerungsglieder an dieser Platte ange
schweißt werden, vermindern sich die Exzentrizität zwischen
dem Bolzen und den Hauptverankerungsgliedern und die auf
die Winkelstahlkonstruktion 5 gerichteten Kräfte. Das
Schutzgehäuse kann natürlich in vielen verschiedenen Weisen
verwirklicht werden. Das Schutzgehäuse kann einen festen
Teil des Pfahlschuhs ausmachen oder auch einen losen Teil,
der für die Dauer des Gießens an seinen Platz angeordnet
wird.
Fig. 6 und 7 zeigen eine alternative Ausführungsform der
Erfindung. In den Ausführungsformen der Fig. 1 bis 5 be
steht die Winkelstahlkonstruktion aus einem konventionellen
Winkelstahl. In der Ausführungsform der Fig. 6 und 7 ist
eine Winkelstahlkonstruktion 15 so gebildet, daß das Veran
kerungsstück bzw. Verankerungsmittel aus mit den Seiten der
Winkelstahlkonstruktion parallelen Flanschen 16, 17 be
steht, die Verlängerungen der Seiten außerhalb des Winkel
punkts zu bilden. Diese Tatsache ist deutlich aus Fig. 6
ersichtlich. In dieser Ausführungsform übertragen die Flan
sche 16, 17 die Querbelastungen auf den Beton. Ansonsten
entspricht die Ausführungsform der Fig. 6 und 7 den Aus
führungsformen der Fig. 1 bis 5. In Fig. 6 und 7 wer
den dieselben Bezugszeichen verwendet wie an entsprechenden
Stellen in den Fig. 1 bis 5.
Die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränken die Er
findung nicht. Vielmehr kann die Erfindung im Rahmen der
Patentansprüche variiert werden. Dies bedeutet, daß der er
findungsgemäße Pfahlschuh oder seine Teile nicht genau so
ausgebildet sein müssen, wie in den Figuren gezeigt wird,
sondern auch andersartige Lösungen möglich sind. Zum Bei
spiel können die Seitendimensionen der Winkelstahlkonstruk
tion gleich groß, größer als oder kleiner als diejenigen
der Bodenplatte sein, usw.
Claims (12)
1. Pfahlschuh zum Befestigen eines Betonpfahls an einer
Unterlage, wobei der Pfahlschuh eine Bodenplatte (1) mit
einem Bolzenloch (2) sowie Hauptverankerungsglieder (3)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
eine steife Winkelstahlkonstruktion (5, 15) an der Boden
platte (1) so befestigt ist, daß die Seitenebenen der Win
kelstahlkonstruktion (5, 15) im wesentlichen senkrecht zu
der Ebene der Bodenplatte (1) ist, wobei die Winkelstahl
konstruktion (5, 15) so angeordnet ist, daß sie Ausgleichs
kräfte, die den Einfluß der von einem im Bolzenloch (2)
greifenden Bolzen und von den Hauptverankerungsgliedern er
zeugten Kräfte balanzieren, quer zu den von dem Bolzen und
den Hauptverankerungsgliedern erzeugten Kräften richtet, so
daß die Ausgleichskräfte keine Erhöhung der Nennbelastbar
keit der Hauptverankerungsglieder (3) erforderlich machen.
2. Pfahlschuh nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Oberteil der Winkelstahlkon
struktion (5, 15) wenigstens ein Verankerungsstück ange
bracht ist, das die Kräfte des Oberteils der Winkelstahl
konstruktion (5, 15) am Pfahl verankert.
3. Pfahlschuh nach Patentanspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verankerungsstück einen Teil
einer Armierung des Pfahls bildet.
4. Pfahlschuh nach Patentanspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verankerungsstück ein am Ober
teil der Winkelstahlkonstruktion (5) angebrachter Rippen
stahlanker oder dergleichen ist.
5. Pfahlschuh nach Patentanspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verankerungsstück eine Veranke
rungsstange oder dergleichen (6) ist, die den Pfahlschuh
mit weiteren Pfahlschuhen des Pfahls verbindet.
6. Pfahlschuh nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Unterteil der Winkel
stahlkonstruktion (5) wenigstens ein Verankerungsmittel
angebracht ist, das die Kräfte des Unterteils der Winkel
stahlkonstruktion (5) am Pfahl verankert.
7. Pfahlschuh nach Patentanspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verankerungsmittel ein am Un
terteil der Winkelstahlkonstruktion (5) angebrachter Rip
penstahlanker oder dergleichen (7) ist.
8. Pfahlschuh nach Patentanspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verankerungsmittel ein Mittel
ist, das den Pfahlschuh mit weiteren Pfahlschuhen des
Pfahls verbindet.
9. Pfahlschuh nach Patentanspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mittel ein Bodenblech (8) ist,
an dem die Pfahlschuhe befestigt sind.
10. Pfahlschuh nach Patentanspruch 2 und 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verankerungsstück und
das Verankerungsmittel aus zu den Seiten der Winkelstahl
konstruktion (15) im wesentlichen parallelen Flanschen (16,
17) bestehen, die Verlängerungen der Seiten der Winkel
stahlkonstruktion (15) außerhalb des Winkelpunkts zu
bilden.
11. Pfahlschuh nach einem der vorhergehenden Patentansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hauptverankerungsglieder (3) an der Winkelstahlkonstruktion
(5, 15) befestigt sind.
12. Pfahlschuh nach einem der vorhergehenden Patentansprü
che 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
am Oberteil der Winkelstahlkonstruktion (5, 15) eine
steife, querlaufende Platte befestigt ist und daß die
Hauptverankerungsglieder (3) an der steifen, querlaufenden
Platte befestigt sind.
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