DE3240969A1 - Verfahren zum einbau von rahmen fuer zugangsgruben oder -schaechte und mannloecher und einrichtungen zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum einbau von rahmen fuer zugangsgruben oder -schaechte und mannloecher und einrichtungen zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zum Einbau von
Rahmen für Zugangsgruben oder -schachte und Mannlöcher und richtet sich auch auf Rahmen zur Auflagerung von Mehrfachdeckeln
oder -rosten oberhalb solcher Gruben oder Mannlöcher.
Wenn eine Zugangsgrube, ein Zugangsschacht oder ein Mannloch eine freie Öffnung von vergleichsweise großer Querschnitts
fläche aufweist und diese Öffnung mit einer Mehrfachdeckelanordnung
versehen werden soll, die schweren Belastungen v. zu widerstehen hat, dann ist es üblich, diese Öffnung
mit Hilfe von einem oder mehreren I-Stahlschienen (Walzstahlbalken
oder -träger) abzudecken, so daß die abzudeckende Oberfläche in eine Vielzahl von kleineren Flächen
unterteilt wird. Jede dieser kleineren Flächen wird dann mit einer Vielzahl von Deckeln abgedeckt, die nebeneinander
angeordnet sind, wobei sich jeder Deckel zwischen zwei benachbarten Schienen oder einer Schiene und der benachbarten
Wandung der Grube od. dgl. erstreckt und an ihren Enden durch parallele Rahmenglieder unterstützt wird, von denen
wenigstens eines auf der oberen Oberfläche einer Schiene sitzt. Wenn zwei Deckel symmetrisch auf jeder Seite der Mittellinie
einer Tragschiene angeordnet sind, dann trägt diese Schiene ein getrenntes Rahmenglied für jeden Deckel, wobei die
beiden Rahmenglieder von zwei oberen Flanschen auf dieser Schiene abgestützt sind. Es entsteht damit normalerweise
ein Spalt zwischen zwei benachbarten Rahmengliedern, welcher mit Beton verfüllt wird, um die Festigkeit der Konstruktion
zu vergrößern.
Wenn jedoch solche Deckel hohen Belastungen ausgesetzt sind, beispielsweise in Docks, auf Flughäfen und in allgemeinen,
dem Schwerverkehr überlassenen Bereichen, dann können die oberen Flanschen jeder Schiene durch übermäßige Belastung
der Rahmen deformiert werden. Dies führt dazu, daß die
Schienen exzentrisch belastet werden, was möglicherweise zu einer Zerstörung oder einem Ausfall der entsprechenden
Schienen führen kann.
Aufgabe der Erfindung ist die Vermeidung dieser Nachteile
durch Verwendung eines völlig neuen Installationsverfahrens,
welches sicherstellt, daß exzentrische Belastungen der Schienen unter schweren Belastungsbedingungen nicht auftreten
können.
Durch die Erfindung wird ein Verfahren zum Einbau von Rahmen zur Abstützung von Mehrfachdeckeln oder -rosten
oberhalb einer Grube oder eines Mannloches vorgeschlagen,
das darin besteht, daß die freie öffnung der Grube oder
des Mannloches mit Hilfe wenigstens einer Tragschiene überspannt wird, so daß die gesamte freie Oberfläche in
kleinere Bereiche unterteilt wird, die jeweils mit einer Vielzahl von getrennten Deckeln oder Rosten abgedeckt werden
und daß auf der oder jeder Tragschiene ein oder mehrere Rahmenglieder verlegt werden, von denen jedes
so geformt ist, daß es Teile der beiden Deckel oder Roste aufnimmt, welche benachbart sind und auf einander
abgewendeten Seiten der Schiene sitzen.
Wenn es sich bei der Tragschiene um eine solche mit I-Querschnitt handelt, dann kann die Längsachse des Rahmengliedes
unmittelbar oberhalb der Mittellinie der Schiene angeordnet werden, so daß die auf das Rahmenglied
wirkenden Kräfte in vertikaler Richtung nach unten durch die Mittellinie übertragen werden, so daß die Tragschiene
zu jeder Zeit selbst unter den höchsten Belastungsbedingungen symmetrisch belastet ist.
Vorzugsweise wird ein Rahmenglied mit zwei geneigten Sitzflächen aufeinander abgewendeten Seiten des Rahmengliedes
— 6 -
verwendet, von denen jede Seite mit einer entsprechend geneigten Fläche auf einem entsprechenden benachbarten
Deckel oder Rost in Eingriff kommt, um diesen Deckel oder Rost aufzulagern. Diese geneigten Sitzflächen
dienen zur Verteilung der Belastung über das Rahmenglied.
Vorzugsweise enthält das Rahmenglied zwei Sitzblöcke an voneinander abgewendeten Enden jedes Rahmengliedes, wobei
jeder Block eine geneigte Sitzfläche aufweist , die im
allgemeinen auf das abgewendete Ende des Rahmengliedes gerichtt t ist und mit entsprechend geneigten Flächen auf dem benachbarten
Deckeln oder Rosten in Eingriff kommen soll.
Durch die Erfindung wird ferner eine Mehrfachdeckel- oder -rostinstallation oberhalb einer Grube oder eines Mannloches
vorgeschlagen, beider wenigstens eine Tragschiene die freie
öffnung der Grube oder des. Mannloches überspannt, um somit die gesamte freie Öffnungsfläche in kleinere Flächenbereiche
zu unterteilen, von denen jeder Flächenbereich mit einer Vielzahl von getrennten Deckeln oder Rosten abgedeckt wird,
und einer oder mehrere Rahmenglieder auf dem oder jeder Tragschiene aufruhen und so geformt sind, daß sie Teile
von zwei Deckeln oder Rosten aufzulagern vermögen, die einander benachbart und auch voneinander abgewendeten Seiten
der Schiene angeordnet sind.
Durch die Erfindung wird ferner abgedeckt ein Rahmen zur Verwendung bei den beschriebenen Verfahren und
Installationen gemäß der Erfindung.
Zum besseren Verständnis der Erfindung sollen im folgenden zwei Installationen gemäß der Erfindung beispielsweise
unter Beiziehung der Zeichnungen näher erläutert werden.
Die Zeichnungen zeigen in
BAD ORIGINAL
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Rahmeη-gliedes
und eines Deckels auf einer Tragschiene gemäß einer ersten Installationsweise;
Fig. 2 eine Ansicht des Rahmengliedes und des Deckels nach Fig. 1 von einer Seite vor dem
Einpassen des Deckels; und in
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Rahmengliedes auf einer Tragschiene gemäß einer
zweiten Installationsmöglichkeitο
Nach Fig. 1 ist die Tragschiene 2 eine Walzstahlschiene (RSJ) mit I-Profilquerschnitt und weist einsi mittleren
Tragsteg 4, obere Flanschen 5 und 6 und untere nicht gezeichnete Flanschen auf. Nach Fig. 2 enthält das Rahmenglied
10 eine Rahmenschiene 1OA mit zwei geneigten Sitzflächen
11 und 12, die jeweils zur Aufnahme eines von zwei benachbarten Deckeln 14 dienen. Das Rahmenglied 10 enthält ferner
an seinen Enden zwei Sitzblöcke 15 und 16, die jeweils mit zwei Flanschen 17 und 18 versehen sind, die an der Lagerschiene
2 durch nicht gezeichnete Schrauben befestigt sind» Die Sitzblöcke 15 und 16 weisen winkelig angestellte Sitzflächen
19 und 20 auf, die jeweils eine Auflagerung für beide benachbarte Deckel 14 bilden.
Die Deckel sind so ausgebildet, daß bei Eingriff mit dem Rahmenglied 10 die Kanten der Deckel im wesentlichen
durchgehend sind, d. h. in einer Ebene liegen. Jeder Deckel ist mit geneigten Flächen 21 und 22 zum Eingriff
mit einer der geneigten Sitzflächen 11 oder 12 auf dem
Rahmenglied 10 versehen. Der Deckel 14 ist in Fig. 1 etwas angehoben wiedergegeben, so daß die Flächen 21 und
sichtbar sind. Außerdem ist der Deckel mit Winkelflächen 23 und 24 zum Eingriff mit den Winkelsitzflächen
19 und 20 auf den Sitzblöcken 15 und 16 des Rahmengliedes 10 versehen. Beide Deckel enthalten
rückspringende Kanten 25 und 26 zur Aufnahme der Sitzblöcke 15 und 16 und zahlreiche Verstärkungsrippen,
wie bei 28 und 29 angedeutet, sowie eine Ausnehmung zum Anheben des Deckels.
Wenn eine Grube oder ein Mannloch mit einer freien öffnung vergleichsweise großer Fläche durch eine
solche Anordnung abgedeckt werden soll, wird die öffnung durch eine Vielzahl von Tragschienen überspannt,
die parallel zueinander und im Abstand voneinander angeordnet sind, wobei der Abstand der Länge der Deckel
entspricht. Rahmenglieder 10 zur Aufnahme der Deckel
werden dann Ende an Ende längs der Schienen verlegt und mit den Schienen verschraubt. Schließlich werden
die Deckel Seite an Seite in Reihen zwischen den Schienen angeordnet, so daß jeder Deckel von einem entsprechenden
Rahmenglied an jedem seiner Enden unterstützt ist und benachbarte Deckel in der gleichen Reihe längs jeder
dieser Seiten aneinander stoßen. Benachbarte Deckel in benachbarten Reihen werden beide durch das gleiche
doppelseitige Rahmenglied abgestützt.
Bei der in Fig. 3 wiedergegebenen Installationsweise unterscheidet sich das Rahmenglied 10 in seiner
Konstruktion etwas von dem Rahmenglied nach den Fig. und 2. Insbesondere ist jeder Sitzblock 15 oder 16 mit
nur einem einzigen Flansch 31 oder 32 versehen und der Flansch 31 auf dem Sitzblock 15 erstreckt sich von
einer Seite des Rahmengliedes 10, während sich der Flansch 32 auf dem Sitzblock 16 sich von der anderen
Seite des Rahmengliedes 10 erstreckt. Das Rahmenglied
— 9 -
ist an der Tragschiene 2 mit Hilfe von nicht gezeichneten Schrauben befestigt, die durch die
Flanschen 31 und 32 so geführt sind, daß deren Längsachse unmittelbar oberhalb der Mittellinie
der Schiene 2 liegt und insbesondere derart, daß die Längsachse des Rahmengliedes 10 in einer
vertikalen Ebene 34 liegt, innerhalb der sich der Tragsteg 4 der Schiene 2 erstreckt.
Die Tragschiene 2 überspannt die freie öffnung einer
Grube 36 und ist an jedem Ende mit einer dicken Versteifungsplatte 38 und einem Wandkasten 40 verschweißt,
der an der Seite der Grube 36 befestigt ist. Zusätzlich sind Winkelseitenrahmenglieder 42
an den Kanten der Grube 36 zur Abstützung der Seiten der Deckel befestigt, die den Seiten der Grube
am benachbartesten sind.
Bei beiden oben beschriebenen Ausführungsformen handelt
es sich bei dem Rahmenglied um ein Gußstück, das nach dem Monoblockverfahren aus Kugelgraphiteisen hergestellt ist.
Dies ermöglicht es, das Rahmenglied mit sehr großen und guten Toleranzen herzustellen, so daß ein genauer
Paßsitz mit dem eingesetzten Deckel oder Rost sichergestellt ist, der ebenfalls zweckmäßig aus Kugelgraphiteisen
besteht.
Claims (9)
1. Verfahren zum Einbau von Rahmen zur Aufnahme von mehreren
Deckeln oder Rosten oberhalb einer Zugangsgrube oder eines Zugangsschachtes oder eines Mannloches, gekennzeichnet durch überspannen der freien öffnung der
Grube (36) oder des Mannloches mit Hilfe von wenigstens einer Tragschiene (2) zur Unterteilung der gesamten freien
Fläche in kleinere Flächen, von denen jede durch eine Anzahl getrennter Deckel (14) oder Roste abgedeckt ist und durch
Verlegen eines oder mehrerer Rahmenglieder (10) auf der oder jeder Tragschiene (2) und ferner dadurch gekennzeichnet, daß das oder jedes Rahmenglied (10) so
ausgebildet ist, daß es Teile von zwei Deckeln (14) oder Rosten aufzunehmen vermag, die einander benachbart
und auf voneinander abweisenden Seiten der Schiene (2) angeordnet sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die oder jede Tragschiene (2) I-Querschnitt aufweisen, dadurch
gekennzeichnet , daß die Längsachse des oder jedes Rahmengliedes (10) unmittelbar
oberhalb der Mittellinie der zugeordneten Schiene (2) angeordnet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß ein Rahmenglied
(10) verwendet wird, das zwei geneigte Sitzflächen (11, 12) auf voneinander wegweisenden Seiten
des Rahmengliedes (10) aufweist, die jeweils zum Eingriff mit einem oder mehreren entsprechend geneigten
Flächen (21, 22) auf einem entsprechenden Deckel (14) oder Rost angeordnet sind, um den Rost oder
den Deckel (14) abzustützen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch g e k e η r
zeichnet , daß ein Rahmenglied (10) mit zwei Sitzblöcken (15, 16)auf voneinander wegweisenden Enden di s
Rahmengliedes (10) verwendet wird, von denen jeder Sitzblock eine winkelig anaestellte Sitzfläche (19,20) aufwe:s
die in allgemeiner Richtung des anderen Endes des Gliede;
(10) weisen und zum Eingriff mit entsprechenden Winkelflächen (23, 24) auf benachbarten Deckeln (14)
oder Rosten bestimmt sind.
5. Mehrfachdeckel- oder -rostinstallation oberhalb einer Zugangsgrube,
eines Mannloches, od. dgl., wobei wenigstens eine Tragschiene (2) eine freie Öffnung der Baugrube (36)
oder des Mannloches überspannt, um die gesamte freie Fläche in kleinere Flächen zu unterteilen, von denen
jede mit einer Anzahl von getrennten Deckeln (14)
BAD
oder Rosten überdeckt ist und wobei eine oder mehrere Rahmenglieder (10) auf der oder jeder Tragschiene (2)
aufruhen, dadurch gekennzeichnet, daß das oder jedes Rahmenglied (10) so ausgebildet ist,
daß es Teile von zwei Deckeln (14) oder Rosten abstützt, die einander benachbart und auf voneinander wegweisenden
Seiten der Schiene (2) angeordnet sind.
6. Installation nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die oder jede Tragschiene (2) !-Querschnitt
aufweist und die Längsachse des oder jedes Rahmengliedes (10) unmittelbar oberhalb der Mittellinie der zugeordneten Schiene (2) angeordnet ist.
7. Installation nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß das oder jedes Rahmenglied (10)
zwei geneigte Sitzflächen (11, 12) auf voneinander wegweisenden Seiten des Rahmengliedes (10) aufweist, wobei
jede dieser Flächen zum Eingriff mit einem oder mehreren entsprechend geneigten Flächen (21, 22) auf entsprechenden
benachbarten Deckeln (14) oder Rosten zur Abstützung dieses Deckels (14) oder Rostes bestimmt ist.
8. Installation nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das oder jedes Rahmenglied (10) zwei
Sitzblöcke (15, 16) an entgegengesetzten Enden des Rahmengliedes (10) aufweist, von denen jeder Sitzblock eine winkelig angestellte
Sitzfläche (19, 20) aufweist, die in allgemeiner Richtung auf das andere Ende des Rahmengliedes (10) weisen
und zum Eingriff mit entsprechenden Schrägflächen (23, 24) auf benachbarten Deckeln (14) oder Rosten bestimmt sind.
9. Rahmenglied zur Verwendung in einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder in einer Installation nach einem
der Ansprüche 5 bis 8.
Applications Claiming Priority (1)
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