DE3411299A1 - Schiff - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schiff, insbesondere Marineschiff, mit mehreren, vorzugsweise übereinander angeordneten
Decks, welche durch in Schiffslängsrichtung verlaufende Längsträger und in Schiffsquerrichtung verlaufende Rahmenbalken
getragen sind.
Das Ein- und Ausbauen insbesondere größerer Bauteile wird bei Schiffen mit zunehmender Packungsdichte der darin unterzubringenden
Geräte immer problematischer. Dies gilt umso mehr, je weiter man mit den betreffenden Bauteilen in das
Schiffsinnere hinein muß und je größer die Bauteile werden. Es ist bekannt, für diesen Zweck speziell zugeschnittene
und angeordnete verschraub- oder verschweißbare Montageöffnungen und Montagewege innerhalb des Schiffskörpers vorzusehen.
Für jeden bestimmten Schiffstyp müssen die je nach den einzubauenden
Anlagen, Geräten, Paletten usw. vorzusehenden Montageöffnungen und Montagewege in zeitaufwendigen Untersuchungen
ermittelt und festgelegt werden. Hieraus ergeben sich eine Reihe von Nachteilen sowohl im Konstruktions- als
auch im Fertigungsbereich.
Einer dieser Nachteile besteht in den je nach dem Schiffstyp
anzupassenden, uneinheitlichen Abmessungen der Montageöffnungen unter Berücksichtigung der Festigkeitsanforderungen
des Schiffes einerseits und den durch die Aufstellung der Anlagen, Geräte usw. erforderlichen Montagewege andererseits,
Hierdurch können Montageöffnungen in vielen Fällen nicht vertikal übereinander angeordnet werden, kommen vielfach
nur geschweißte Montageöffnungen in Betracht, und es ergibt sich eine Minimierung der Größen der einzubauenden Bauteile,
was sich zwangsläufig negativ auf die Entwicklung größerer, im Schiff unterzubringender Funktionseinheiten auswirkt.
Bei der ersten Montage von Anlagen und Geräten in einem Schiff entstehen bei verschweißbaren Montageöffnungen z.B.
Probleme im Fertigungsablauf, weil Räume, Abteilungen usw. erst komplett fertiggestellt werden können, wenn auch die
letzten Geräte eingebracht worden sind. Erst dann können die Montageöffnungen zugeschweißt werden.
Bei einem späteren Aus- und Wiedereinbau von Geräten und
Anlagen zum Zwecke der Reparatur, Umbau usw. betragen die Nebenkosten für das Freimachen z.B. verschweißter Montageöffnungen und Montagewege sowie von Isolierungen, Rohrleitungen,
Halterungen, Kabelbahnen usw. oftmals ein Vielfaches der Kosten des eigentlichen Aus- und Wiedereinbaus.
Weiter können die zum Freimachen der Montagewege erforderlichen Schweißarbeiten zu einem Verziehen des Schiffskörpers führen,
wodurch unter Umständen ein Neujustieren von schiffsreferenzbezogenen
Anlagen (Waffen, Sensoren/ Maschinen usw.) erforderlich wird.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, ein Schiff der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem
die Montage und Demontage von Geräten, Maschinen, Gestellen, Paletten, Containern usw. mit einem vergleichsweise geringen
Aufwand in das Schiffsinnere durch alle Decks bis hinunter zum Innenboden problemlos bewerkstelligt werden kann, so daß
ein Verbringen von Bausteinen mit vorbestimmten maximalen Abmessungen in einfacher Art und Weise mittels eines Krans
und eines horizontalen Verfahrsystems ermöglicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Längsträger und Rahmenbalken verschiedener Decks bzw. des
Innenbodens in gleichen Vertikalebenen angeordnet sind, daß in wenigstens einigen der von den Längsträgern und Rahmenbalken
definierten Rechtecken in allen übereinander liegenden
Decks vertikal übereinander angeordnete und miteinander ausgerichtete
Montageöffnungen ausgebildet sind, daß die oberste Montageöffnung gleich groß wie oder geringfügig größer als
die untere(n) Montageöffnung(en) ist und daß die oberste
Montageöffnung durch einen einteiligen Montagedeckel und die zweite Montageöffnung von oben durch einen einteiligen
oder zumindest zweigeteilten Deckel wasserdicht verschlossen sind. Die Erfindung wird bevorzugt bei Schiffen mit mindestens
drei übereinander liegenden Decks angewendet und kennzeichnet sich bei dieser bevorzugten Ausführungsform insbesondere
dadurch, daß wenigstens die unter der obersten Montageöffnung liegenden Montageöffnungen sämtlich gleich groß sind.
Bevorzugt ist die Ausbildung hierbei so, daß wenigstens die dritten und folgenden Montageöffnungen von oben durch gleich
große, zumindest zweigeteilte, lösbare Montagedeckel vorzugsweise wasserdicht verschlossen sind.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn zwischen den übereinanderliegenden
entsprechenden Knotenpunkten der Längsträger und der Rahmenbalken vorzugsweise an den Ecken jeder Montageöffnung
interkostal verlaufende Stützen angeordnet sind, welche die einzelnen Decks miteinander verbinden.
Erfindungsgemäß sind also sämtliche zugeordneten Montageöffnungen vertikal übereinander angeordnet, bis auf die
oberste von gleicher Größe und vertikal miteinander ausgerichtet. Weiter können die Montageöffnungen in das Schiffsfestigkeitssystem
einbezogen sein, indem an den Ecken der Montageöffnungen bzw. an den · -Knotenpunkten der Längsträger
und Rahmenbalken die vertikalen Stützen vorgesehen sind, zwischen denen aber ausreichend Platz für das horizontale Verschieben
eingebrachter Bausteine vorhanden ist.
Damit die Stützen, die auf dem untersten Doppelboden stehen, bei Grundberührung des Schiffes oder durch einen von unten
wirkenden Detonationsdruck nicht die auf dem obersten Deck angeordnete Waffe aus ihrer Bettung drücken können, sollen die
Stützen wenigstens an den Knotenpunkten zwischen dem Doppelboden und dem darüber liegenden Deck mit Schockdämpfern versehen
sein. Grundsätzlich könnten die Schockdämpfer auch in die zwischen den darüber liegenden Decks befindlichen
Stützen eingeschaltet sein.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung besteht die generelle
Möglichkeit, Anlagen, Geräte usw. zu größeren Funktionseinheiten zusammenzufassen und in das Schiff zu verbringen,
wodurch mehr Werkstattarbeiten außerhalb des Schiffes durchgeführt werden können. Dies bedeutet eine Qualitätsverbesserung
und Zeitersparnis durch die Möglichkeit einer Parallelfertigung. Außerdem ergeben sich Einsparungen bei der Bordmontage.
Vor dem Einbringen der Bausteine können die betroffenen Räume und Decksbereiche prinzipiell fertiggestellt werden,
d.h., daß die Isolier-, Rohrleitungs-, Kabel- und Kabelbahnarbeiten etc. abgeschlossen werden können, bis die eigentlichen
Geräte, Anlagen, Funktionseinheiten usw. einfach und kostengünstig eingebracht werden. Anschließend werden dann
die Montageöffnungen einfach durch die Standardmontagedeckel abgedeckt und wasserdicht verschlossen.
Hieraus ergibt sich über die Ausrüstungszeit des Schiffes gesehen eine wesentliche Verbesserung der Einbaubedingungen
auch für Rohmaterialien, wie Rohre, Isolierungen usw. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung können sehr große
Funktionseinheiten problemlos in das Schiffsinnere gebracht
werden, indem sie zunächst durch die entsprechend groß dimensionierten Montageöffnungen vertikal hinabgelassen und dann
zwischen zwei Schiffsdecks in der erforderlichen Weise horizontal verschoben werden, wobei die Funktionseinheit fast
eine Höhe gleich dem Abstand der beiden übereinander liegenden
Decks haben, also auch insoweit die maximal mögliche Größe aufweisen darf. Da die eingebauten Funktionseinheiten
also wesentlich größer und voluminöser ausgebildet sein können, kann eine Bauzeitverkürzung auch dadurch realisiert
werden, daß wesentlich mehr Geräte, Leitungen, Rohre, Anlagen usw. von vornherein kompakt in Funktionseinheiten
untergebracht und somit bereits außerhalb des Schiffes vormontiert werden. Dies bedeutet eine weitere generelle Bauzeitverkürzung.
Von besonderer Bedeutung ist die spezielle Ausführung einer überlappenden Fundamentierung (Deck/Montagedeckel),
wodurch nach dem Aufsetzen der Montagedeckel praktisch
ein glatt durchgehendes Deck entsteht, entlang dessen Gegenstände, Funktionseinheiten etc. horizontal verschoben werden
können und das auch im Bereich der Montagedeckel voll belastbar ist.
Weitere wesentliche Vorteile bietet das erfindungsgemäße System dem Benutzer bei Reparaturarbeiten, Instandsetzungen,
Um- oder Nachrüstungen. Es besteht die Möglichkeit, große Teile, Anlagen usw. mit einem minimalen Aufwand an Zeit,
Kosten und ohne schädigende Einflüsse auf das Gesamtsystemschiff aus- und wieder einzubauen.
Erfindungsgemäß werden also Schiffe, insbesondere solche mit einer hohen Gerätepackungsdichte, wie Marineschiffe, mit
standardisierten, vertikal übereinander angeordneten, verschraubbaren Montageöffnungen versehen. Die bei einem Schiff
grundsätzlich vorhandenen Längsträger und Rahmenbalken werden jedoch in ihrer Anordnung systematisiert, d.h., daß die Hauptrahmenbalken
quer und die Längsträger parallel zur Längsschiffsachse
auf gedachten Scheibenebenen in Abhängigkeit von den sich jeweils im obersten Deck befindlichen Montageöffnungen
angeordnet werden. An den sich dadurch ergebenden vertikal
übereinander liegenden Kreuzungspunkten werden vom obersten bis zum untersten Deck intercostal verlaufende Stützen eingebaut.
Hierdurch können,die freitragenden Trägerlängen erheblich reduziert und Seiten- und Querwände prinzipiell entfallen,
was sich insgesamt positiv auf die Schiffsfestigkeit
auswirkt.
Erst durch die systematische Ausführung des Schiffes gemäß vorliegender Erfindung wird es möglich, verschraubbare Montageöffnungen in erheblicher Größe und Häufigkeit vorzusehen.
Eine erste bevorzugte Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, daß die oberste Montageöffnung gerade um soviel
größer als die zweite Montageöffnung von oben ausgebildet ist, daß der zweite Montagedeckel von oben gerade durch die oberste
Montageöffnung hindurchpaßt.
Weiter ist es vorteilhaft, wenn der oberste Montagedeckel, der vorzugsweise eine Funktionseinheit, wie eine Waffe oder
ein Ortungsgerät trägt, auf einem vom obersten Deck nach oben vorstehenden, die Montageöffnung umschließenden Einheitsfundament ruht. Dieses Einheitsfundament wird auf den Längsträgern
bzw. Rahmenbalken errichtet. Das Vorstehen des Einheitsfundaments über das oberste Deck stört nicht, weil es ohnehin
mit einem Aufbau versehen ist.
Bezüglich der Montageöffnungen unterhalb des obersten Decks
ist die Anordnung jedoch bevorzugt so, daß die Montageöffnung der unter dem obersten Deck befindlichen Decks Glattdeckmontageöffnungen
sind, d.h., daß die entsprechenden Montagedeckel auf Glattdeckeinheitsfundamenten bündig mit dem zugeordneten
Deck angebracht sind. Hier werden also die Fundamente innen an den Längsträgern bzw. Rahmenbalken so angebracht, daß die
eingesetzten Montagedeckel mit dem benachbarten Deck bündig sind. Da die oberste Montageöffnung vorzugsweise etwas größer
als die darunter liegenden Montageöffnungen ist, kann der
zweite Montagedeckel von oben einteilig sein, da er durch die oberste Montageöffnung gerade hindurchpaßt.
Im übrigen ist die Ausführung zweckmäßigerweise so, daß die unterhalb der zweiten Montageöffnung von oben angeordneten
Montagedeckel aus einem verkürzten Teildeckel und einem den Rest der Montageöffnung abdeckenden Adapter bestehen. Dabei
soll insbesondere vorgesehen sein, daß der Adapter an drei Seiten für die Auflage auf dem Glattdeckfundament und an der
dem Teildeckel zugewandten Seite als Lukenbalken zur Abstützung des Teildeckels ausgebildet ist.
Der Teildeckel ist wesentlich langer als der Adapter; das
bevorzugte Längenverhältnis liegt bei etwa 2:1.
Die Größe und Anzahl der Montageöffnungen entlang des
Schiffskörpers wird in erster Linie durch die vorhandenen Querschotten bestimmt, indem vorzugsweise zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Querschotten jeweils ein Satz von übereinanderliegenden Montageöffnungen angeordnet ist.
Weiter werden Größe und Anordnung der Montageöffnungen insbesondere
dadurch bestimmt, daß an jeder Seite jeder Montageöffnung bis zur Schiffswand bzw. den benachbarten Querschotten
nur ein Raum zur Verfügung steht, dessen Grundfläche kleiner oder im wesentlichen gleich oder allenfalls etwas größer als
die Fläche der Montageöffnung ist.
Von besonderer Bedeutung für die Einbringbarkeit von größeren
Baueinheiten in den Schiffskörper ist es, wenn außer den Stützen in dem Raum zwischen den Montageöffnungen und den
Querschotten bzw. der Schiffswand keine tragenden Wände vorgesehen sind. Auf diese Weise steht der gesamte Raum zwischen
zwei Querschotten und den Schiffswänden mit Ausnahme der an den Ecken der Montageöffnungen vorgesehenen Stützen für
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die freie Verschiebbarkeit eingebrachter Baueinheiten in horizontaler Richtung zur Verfügung.
Nachdem die erfindungsgemäßen Montageöffnungen relativ groß ausgebildet sein können und z.B. Abmessungen von 3 Meter mal
4 Meter haben, genügt es, wenn lediglich entlang der Schiffsmittellängsachse eine Reihe von Sätzen von gleich großen
Montageöffnungen angeordnet sind.
Damit auch die eingesetzten Montagedeckel für die Montage von Geräten usw. herangezogen werden können, sollen die
Decks- und Montagedeckelversteifungen in der gleichen Ebene liegen und längs sowie quer miteinander ausgerichtet sein.
Um die auf ein bestimmtes Deck einschließlich des Montagedeckels aufgebrachten Geräte einwandfrei horizontal anordnen zu können,
sollen an den Knotenpunkten der Versteifungen vertikal justierbare Standardfundamente anzuordnen sein.
Um die auf einen bestimmten Montagedeckel durch einen Kran von oben eingebrachten Bausteine horizontal verfahren zu können,
sind diese zweckmäßigerweise zumindest zeitweise mit Rädern versehen, welche dann auf Verfahrschienen laufen können, die
auf die Standardfundamente auflegbar sind.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der
Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Schiff,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene schematische Seitenansicht
des Schiffes nach Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte teilweise geschnittene
Teilseitenansicht eines erfindungsgemäßen Schiffes,
Fig. 4 eine mehr ins einzelne gehende Darstellung des Gegenstandes der Fig. 3 zur Veranschaulichung
der baulichen Ausbildung der Montagedeckel,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Montageöffnung mit dem zugehörigen Umfeld,
Fig. 6 eine zu Fig. 5 ähnliche Draufsicht zur Veranschaulichung der Decks- und Montagedeckelversteifungen
,
Fig. 7 eine zu Fig. 6 analoge Ansicht zwecks Darstellung der Anordnung von Verfahrschienen,
Fig. 8 eine vergrößerte Seitenansicht der Standardfundamente mit den daran angeordneten Verfahrschienen
und
Fig. 9 eine schematische Seitenansicht eines Decks im
Bereich einer Montageöffnung mit auf dem Montagedeckel angeordneter fahrbarer Palette.
Nach den Fig. 1 und 2 ist ein zwei Seitenwände 31 aufweisender
Schiffskörper mit einer Breite von z.B. 15 m im Abstand von etwa 10 m oder weniger durch Querschotten 30 unterteilt. Im seitlichen Abstand
von etwa 4 m sind symmetrisch zur Mittellängsachse 32 des Schiffes Längsträger 11 entlang eines jeden Deckes des
Schiffs vorgesehen. Weiter sind zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Querschotten 30 im Abstand von etwas mehr als 4 m
an jedem Deck zwei querverlaufende Rahmenbalken 12 vorgesehen. Auf diese Weise entstehen an jedem Deck zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Querschotten 30 insgesamt vier Knotenpunkte 23 von Längsträgern 11 und Rahmenbalken 12. Die zwischen
jeweils zwei Knotenpunkten 23 verlaufenden Bereiche der Längsträger und Rahmenbalken umgrenzen rechteckförmige Montageöffnungen 21, die in allen übereinanderliegenden Decks 14, 15,
16, 17, 18, 19 im wesentlichen in gleicher Größe vertikal übereinander und miteinander ausgerichtet angeordnet sind, so daß
von oben nach unten durchgehende Montageschächte gebildet werden.
Lediglich die oberste Montageöffnung 22, die jeweils im obersten Deck 14 bzw. 15 bzw. 16 bzw. 17 angeordnet und ebenfalls mit den
darunterliegenden Montageöffnungen 21 vertikal ausgerichtet ist, ist in der im folgenden im einzelnen zu beschreibenden Weise
etwas größer als die darunterliegenden Montageöffnungen 21 ausgebildet.
In den folgenden Figuren bezeichnen gleiche Bezugszahlen entsprechende
Teile wie in den Fig. 1 und 2.
Nach den Fig. 2 und 3 erstrecken sich zwischen den Knotenpunkten
23 übereinanderliegender Decks intercostal verlaufende
Stützen 24, wodurch im Bereich der Montageöffnungen 21, 22 die Schiffsfestigkeit wesentlich erhöht wird.
Auch zwischen dem untersten Deck 19 (Fig. 2) bzw. 17 (Fig. 3)
und dem Innenboden 20 sind an den ' Knotenpunkten 23 die Vertikalstützen 24 vorgesehen. Diese sind fest mit den Längsträgern
11 bzw. Rahmenbalken 12 verbunden, insbesondere verschweißt.
Nach den Fig. 3 und 4 ist die oberste Montageöffnung 22 durch
einen Montagedeckel 27 wasserdicht verschlossen, welcher als eine stabile, tragfähige Einheitsplattform ausgebildet ist,
die auf einen die Montageöffnung 22 umschließenden Einheitsfundament 28 ruht, welches über das oberste Deck in der aus
Fig. 4 ersichtlichen Weise etwas nach oben vorsteht und
eine nur angedeutete Funktionseinheit wie z.B. eine Waffe 37 trägt. Unten am Montagedeckel 27 ist ein quaderförmiger Gerätebehälter
13 befestigt.
Die zweite Montageöffnung 21 von oben ist mit der obersten Montageöffnung
22 vertikal ausgerichtet, jedoch in ihren Umrissen etwas kleiner als diese ausgebildet, und zwar derart, daß der
die zweite Montageöffnung 21 von oben wasserdicht abschließende Montagedeckel 26 ungeteilt durch die obere Montageöffnung 22
hindurchgeführt werden kann. An den Längsträgern 11 und den Rahmenbalken 12 ist gegenüber dem zweiten Deck 15 versenkt
innen rundum ein Glattdeckfundament 29 angeordnet, auf das der Montagedeckel 26 so aufsetzbar ist, daß seine Oberfläche bündig
mit dem Deck 15 ist.
Die darunter angeordneten weiteren Montageöffnungen 21 in den Decks 16, 17 sind gleich groß ausgebildet und mit gleich ausgebildeten
Glattdeckfundamenten 29 versehen. Sie sind jedoch durch zweigeteilte Deckel 25 wasserdicht abgedeckt, die aus einem längeren
Teildeckel 25' und einem den Rest der Montageöffnung 21 abdeckenden
Adapter 25" bestehen. Der Adapter 25" liegt mit drei Seiten auf dem Glattdeckfundament auf und ist mit dem Deck 16
bzw. 17 bündig. An der vierten Seite weist er innen einen nach unten versetzten Lukenbalken 25'' ' auf, auf dem die freie Seite
des Teildeckels 25' in analoger Weise aufliegt wie auf dem
Glattdeckfundament 29. Somit ist der Teildeckel 25' mit dem Adapter 25" und der Gesamtdeckel 25 mit den Decks 16, 17 bündig.
Die Deckshöhe beträgt etwa 250 cm. Weitere bevorzugte Maße (in mm) sind Fig. 4 zu entnehmen. Wie aus den Fig. 3 und 4 zu entnehmen ist,
ist erfindungsgemäß zwischen dem untersten Doppelboden 20 und den zum darüber liegenden Deck 17 führenden Stützen 24 jeweils
ein Schockdämpfer 10 angeordnet, um im Fall einer Verformung des Doppelbodens 20 durch Grundberührung oder eine Detonation
eine Verformung der darüber liegenden Decks und insbesondere der Bettungsebene der auf dem obersten Deck angeordneten Waffe
37 zu vermeiden. Falls zweckmäßig, können auch innerhalb der darüber angeordneten Stützen 24 weitere Schockdämpfer vorgesehen
sein.
Aufgrund der anhand der Fig. 1 bis 4 beschriebenen Ausführung können z.B. Container oder Gerätebehälter 13 (Fig. 4) bei abgenommenen
Montagedeckeln 25, 26, 27 durch einen Kran bis zum Innenboden 20 abgelassen werden. Der Querschnitt der Behälter
kann maximal dem Querschnitt der Montageöffnungen 21 entsprechen, während ihre Höhe im wesentlichen dem Abstand der Decks entsprechen
darf.
Nach dem Einbringen eines Containers z.B. auf dem Innenboden kann dieser gemäß Fig. 5 in Richtung der Pfeile beliebig zu seinem
endgültigen Standplatz verschoben werden. Das einzige Hindernis für diese Verschiebung nach einem x-y-Koordinatensystem besteht
in den Vertikalstützen 24, deren Abstand jedoch so bemessen ist, daß sie die Verschiebung eines Containers 13 kaum behindern.
In besonderen Fällen könnten eine oder mehrere der Stützen 24 auch herausnehmbar befestigt sein.
Sobald sämtliche auf dem Innenboden 20 anzuordnenden Geräte und/oder
Container 13 eingebracht und ggfs. an ihre Positionen innerhalb des Schiffes verschoben worden sind, kann der unterste Montagedeckel
in die Montageöffnung 21 des Decks 17 eingebracht werden. Zweckmäßig wird zunächst der Adapter 25" an seine Sollposition gebracht,
worauf dann mit dem Teildeckel 25', der ohne weiteres durch die
darüberliegenden Montageöffnungen 21, 22 hindurchpaßt, der Rest
der Montageöffnung abgedeckt wird. Anschließend wird dann der Deckel 25 in geeigneter Weise an den Längsträgern 11 und den Rahmenbalken
12 bzw. dem Glattdeckfundament 29 befestigt, so daß er eine stabile Einheit mit den benachbarten Decks bildet.
In entsprechender Weise können dann nacheinander die Geräte und/oder
Container 13 für die Decks 17, 16 und 15 eingebracht werden, worauf
dann jeweils die zugeordneten Montageöffnungen 21 durch die dafür bestimmten Deckel 25, 26 abgeschlossen werden. Zuletzt wird
nach Anordnung der auf dem Deck 15 zu befestigenden Geräte die Einheitsplattform 27 mit der Funktionseinheit 37 auf das oberste
Deck 14 aufgebracht und dort befestigt. Während die unteren beiden
Container 13 auf dem Innenboden 20 bzw. dem untersten Deckel 25 ruhen, hängt der dritte Container 13 von unten an dem Montagedeckel
26. Hierdurch wird mit der Befestigung des Deckels 26 automatisch auch der Container 13 festgelegt.
Nach Fig. 6 sind sowohl die Decks, z.B. 17 als auch die Montagedeckel,
z.B. 21, mit Decks- bzw. Montageversteifungen 33, 33' versehen. Die Decksversteifungen sind nach einem rechteckigen bzw.
quadratischen Muster entsprechend den Längsträgern 11 und Rahmenbalken
12 angeordnet. Die Montagedeckelversteifungen 33' sind mit
den Decksversteifungen 33 ausgerichtet. An den Knotenpunkten 34 bzw. 34' können Standardfundamente 35 angebracht sein, wie sie in
Fig. 8 beispielsweise dargestellt sind. Jedes Standardfundament 35 besteht aus einem mit einer Innengewxndebohrung 38 versehenen
Fuß und einem darin eingeschraubten Tragbolzen, der durch einen Sicherungsbolzen 40 in einer bestimmten Höhenlage festgelegt
werden kann. Oben auf. dem Bolzen 39 befindet sich ein Kreuzungsblech 41, welches durch entsprechendes Heraus- oder Hineinschrauben
des Bolzens 39 in eine vorbestimmte Horizontalebene gelegt werden kann. An diesen Kreuzungsblechen 41, die in beliebiger
Anzahl auf jedem Deck 14 bis 19 bzw. dem Innenboden 20 vorgesehen
werden können, werden die einzubringenden Geräte etc. in geeigneter
Weise befestigt.
Nach den Fig. 7 und 8 können auf eine Reihe von Standardfundamenten
35 bzw. 35' Verfahrschienen 36 aufgebracht werden, auf die dann
gemäß Fig. 9 von oben eine mit Rädern 42 versehene Palette 13* aufgesetzt werden kann. Auf diese Weise läßt sich die Palette,
nachdem sie auf dem Montagedeckel 21 vorgesehenen Verfahrschienen
36 abgesetzt worden ist, auf das benachbarte Deck, z.B. 17 verschieben,
wo sie dann in geeigneter Weise an den Standardfundamenten 35 befestigt wird.
Erfindungsgemäß haben also die Montagedeckel 25, 26, 27 nicht
allein die Aufgabe, die Montageöffnungen wasserdicht zu verschliessen, sondern gleichzeitig mit den sie umgebenden Decks 14 bis 19
eine durchgehende stabile Anbringungsfläche für Geräte und sonstige
Baugruppen zu bilden, wobei ein durchgehendes quadratisches oder rechteckiges Raster von Decksversteifungen 33, 33' mit Standardfundamenten
35, 35' an den Knotenpunkten 34, 34' vorgesehen ist.
Nachdem ein Montagedeckel in die zugeordnete Montageöffnung eingesetzt
und dort befestigt ist, können die eingebrachten Geräte also frei in allen Richtungen horizontal verschoben werden, wobei
lediglich die vier Stützen 24 an den Ecken der Montageöffnung zu berücksichtigen sind. Entscheidend für die Funktion des erfindungsgemäßen
Horizontalverfahrsystems ist es also, daß die Decks- bzw. Montagedeckelversteifungen in der gleichen Ebene liegen. Erst hierdurch
ist es möglich, an den Knotenpunkten bzw. in gleichmäßigen Abständen horizontal justierbare Standardfundamente 35, 35·,
die einerseits zur Befestigung von Geräten, Paletten usw. und andererseits zur Aufnahme von Verfahrschienen 36 dienen, aufzusetzen.
Das Verbringen von Geräten, Paletten usw. geschieht mittels der demontierbaren Laufrollen 42 auf den horizontal quer- bzw.
längsverlaufenden Verfahrschienen. Sobald eine Palette 13' in
einer bestimmten Richtung verschoben ist, können die Räder von der einen Seite abgenommen und nach Fig. 9 in der Position 42' erneut
befestigt werden, worauf dann eine Verschiebung im rechten Winkel zur vorangehenden Verschieberichtung möglich ist, z.B. auf den Verfahrschienen
36' in Fig. 7.
Claims (18)
1. Schiff, insbesondere Marineschiff, mit übereinander angeordneten
Decks, welche durch in Schiffslängsrichtung verlaufende Längsträger und in Schiffsquerrichtung verlaufende Rahmenbalken getragen sind, dadurch gekennzeichnet ,
daß die Längsträger (11) und Rahmenbalken (12) verschiedener
Decks (14, 15, 16, 17, 18, 19) bzw. des Innenbodens (20) in gleichen Vertikalebenen angeordnet sind, daß in wenigstens
einigen der von den Längsträgern und Rahmenbalken definierten Rechtecken in allen übereinander liegenden Decks
(14, 15, 16, 17, 18, 19) vertikal übereinander angeordnete und miteinander ausgerichtete Montageöffnungen (21 , 22)
ausgebildet sind, daß die oberste Montageöffnung (22) gleich groß wie oder geringfügig größer als die untere(n) Montageöffnung(en)
(21) ist und daß die oberste Montageöffnung (22)
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durch einen einteiligen Montagedeckel (27) und die zweite Montageöffnung (21) von oben durch einen einteiligen oder
zumindest zweigeteilten Deckel wasserdicht verschlossen sind.
2. Schiff nach Anspruch 1 mit mindestens drei Decks, dadurch gekennzeichnet , daß wenigstens die unter der
obersten Montageöffnung (22) liegenden Montageöffnungen (21) sämtlich gleich groß sind.
3. Schiff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens die dritten und folgenden Montageöffnungen (21) von oben durch gleich große, zumindest zweigeteilte,
lösbare Montagedeckel (25) vorzugsweise wasserdicht verschlossen sind.
4. Schiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen den übereinanderliegenden
entsprechenden Knotenpunkten (23) der Längsträger (11) und der Rahmenbalken (12) vorzugsweise an den Eckenjeder
Montageöffnung (21, 22) interkostal verlaufende Stützen (24) angeordnet sind, welche die einzelnen Decks
(14, 15, 16, 17, 18, 19) miteinander verbinden.
5. Schiff nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützen (24) wenigstens an den Knotenpunkten (23) zwischen dem Doppelboden (20) und dem darüber liegenden
Deck (17 bzw. 19) mit Schockdämpfern (10) versehen sind.
6. Schiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die oberste Montageöffnung
(22) gerade um soviel größer als die zweite Montageöffnung (21) von oben ausgebildet ist, daß der zweite Montagedeckel
(26) von oben gerade durch die oberste Montageöffnung (22) hindurchpaßt.
7. Schiff nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der oberste Montagedeckel (27) , der vorzugsweise eine Funktionseinheit, wie eine Waffe oder ein Ortungsgerät
trägt, auf einem vom obersten Deck (14) nach oben vorstehenden, die Montageöffnung (22) umschließenden Einheitsfundament
(28) ruht.
8. Schiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Montageöffnung der unter
dem obersten Deck (14) befindlichen Decks (15, 16, 17, 18, 19) Glattdeckmontageöffnungen (21) sind, d.h., daß die entsprechenden
Montagedeckel (25, 26) auf Glattdeckeinheitsfundamenten (29) bündig mit dem zugeordneten Deck angebracht sind.
9. Schiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die unterhalb der zweiten
Montageöffnung (21) von oben angeordneten Montagedeckel (25)
aus einem verkürzten Teildeckel (25') und einem den Rest der
Montageöffnung (21) abdeckenden Adapter (25") bestehen.
10. Schiff nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Adapter (25") an drei Seiten für die Auflage auf dem Glattdeckfundament (29) und an der dem Teildeckel
(25') zugewandten Seite als Lukenbalken zur Abstützung des Teildeckels (25') ausgebildet ist.
11. Schiff nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet , daß das Längenverhältnis von Teildeckel
(25') und Adapter (25") etwa 2:1 beträgt.
12. Schiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet , daß zwischen zwei aufeinanderfolgenden Querschotten (30) jeweils ein Satz von übereinanderliegenden
Montageöffnungen (21, 22) angeordnet ist.
13. Schiff nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß an jeder Seite jeder Montageöffnung (21, 22) bis zur Schiffswand (31) bzw. den benachbarten Querschotten
(30) nur ein Raum zur Verfügung steht, dessen Grundfläche
kleiner oder im wesentlichen gleich oder allenfalls etwas größer als die Fläche der Montageöffnung ist.
14. Schiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß außer den Stützen (24)
in dem Raum zwischen den Montageöffnungen (21, 22) und den
Querschotten (30) bzw. der Schiffswand (31) keine tragenden Wände vorgesehen sind.
15. Schiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich entlang der
Schiffsmittellängsachse (32) eine Reihe von Sätzen von
gleich großen Montageöffnungen (21, 22) angeordnet ist.
16. Schiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet , daß die Decks- und Montagedeckelversteifungen (33, 33') in der gleichen Ebene liegen
und längs sowie quer miteinander ausgerichtet sind.
17. Schiff nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Knotenpunkten (34, 34') der Versteifungen
(33, 33') vertikal justierbare Standardfundamente (35) anzuordnen sind. '
18. Schiff nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Standardfundamente (35) Verfahrschienen
(36) auflegbar sind.
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