DE2406904C3 - Außenschalung für Rundbehälter - Google Patents

Description

daß an der für den Beginn der Ausschalarbeiten vorgesehenen Stoßstelle der Schalplatten die Laschen höchstens mit den senkrechten Rändern bündig enden, wobei zur Herstellung der Verbindung unter Verwendung von Spannkeilen lose, mit zwei Längsschlitzen versehene Spannplatten vorgesehen sind, deren Längsschlitze sich mit denen der Laschen teilweise überdekken.

Aus der US-PS 16 41 927 sind nicht zur Gattung des Anmeldungsgegenstandes zählende Verbindungsmittel für ebene Schalplatten bekannt, welche keine Abwinkelungen aufweisen. Jeweils eine von zwei benachbarten Schalplatten weist einen flachen, angeschweißten oder angenieteten Metallstreifen auf, welcher parallel zur Schalplatte über deren Rand und damit über die Stoßstelle hinausragt An der benachbarten Schalplatte ist in der Nähe der Stoßstelle ein Streifen befestigt, der so geformt ist, daß er mit seiner Schalplatte einen Spalt zur Aufnahme des über die Stoßstelle überstehenden flachen Streifenabschnittes der erstgenannten Schal- 2u platte bildet Diese beiden Streifen dienen lediglich dazu, beim Zusammensetzen zweier Schalplatten die schmalen Stoßflächen aneinander heranzuführen, jedoch nicht dazu, sie gegen Zug zu sichern. Zu diesem Zweck weisen die Verbindungsmittel dieser bekannten Konstruktion, an jeder Platte relativ weit von der Stoßstelle entfernt, je einen Winkel auf, welche mit einem Schenkel an der jeweiligen Schalplatte befestigt sind. Von den von den Schalplatten senkrecht fort gerichteten, anderen Schenkeln stehen im Abstand von den beiden Streifen, also relativ weit von der Schalhaut entfernt, parallel hierzu je eine Lasche vor, welche jeweils einen Schlitz aufweist In die sich teilweise überdeckenden Schlitze kann ein Spannkeil eingesetzt werden, welcher die Laschen gegeneinander vorspannt Aufgrund dieser Konstruktion ergibt es sich, daß die vom Spannkeil auf die Laschen ausgeübte Zugkraft auf die von den Schalplatten fortstehenden Schenkel der Winkel in einem großen Abstand von der Schalplatte wirkt so daß die Zugkraft auf die Schalplatten nicht unmittelbar, sondern über ein Drehmoment übertragen wird. Der Spannkeil bildet dabei den weit von der Stoßstelle angeordneten Drehpunkt. Um dieses Drehmoment aufzufangen, sind an den Verlängerungen der von den Schalplatten vorstehenden Schenkel der Winkel und in einem parallel zu ihnen vorstehenden Schenkel einer Lasche miteinander fluchtende Ausnehmungen vorgesehen, durch welche ein kräftiger Bolzen gesteckt wird, der einer Verdrehung der Verbindung entgegenwirken soll. Diese Konstruktion mit dem parallel zu den Laschen angeordneten Führungsbolzen isv auf Außenschalungen für Rundbehälter mit entsprechend gekrümmten Schalplatten (auch im Bereich der Stoßstellen) nicht übertragbar.

Mit dem Gegenstand der Erfindung wird zunächst der Vorteil erreicht, daß auch beim Aufbau von Außenschalungen mit verschiedenen Durchmessern die Schalplatten, wegen der sehr kurzen Ausbildung der Abwinkelungen, stets fugenfrei zusammensetzbar sind.

Ferner können die vorgesehenen Laschen und Spannkeile der einzelnen Schal* >i'..;n in Umfangsrichtung gegeneinander so stark vorgespannt werden, daß beim Betonieren nur Druckkräfte auf die Abwinkelungen ausgeübt werden, so daß auch beim Betonieren selber keine Fugenbildung durch die auftretenden Ringzugkräfte eintreten kann. Darüber hinaus dienen die Laschen als Anlage und Stütze für die kurzen Abwinkelungen und verhindern dadurch wirksam eine Versetzung der Anlagekanten der Abwinkelungen zweier benachbarter Schalplatten relativ zueinander in radialer Richtung. Die Erfindung ermöglicht somit die Herstellung von P.undbehältern mit besonders glatten, rippenfreien Außenwänden, weiche keine Nachbearbeitung erfordern.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Außenansicht von drei benachbarten Schalplatten einer Außenschalung (auf dem Kopf stehend gezeichnet),

Fig.2 in vergrößerter Draufsicht eine einzelne Scha'.platte und

F i g. 3 eine Einzelheit zur Verbindung benachbarter Schalplatten.

In der Zeichnung ist eine Außenschalung 1 dargestellt, die sich aus einzelnen Schalplatten 3, 4 zusammensetzt Die Schalplatten 4 sind hierbei als Öffnungselemente ausgebildet. Die Schalplaüen 3,4 sind kreisbogenförmig gekrümmt und weisen an den beiden lotrechten Rändern kurze Abwinkelungen 6 auf, die Anlagekanten zwischen benachbarten Schalplatten bilden.

Die Schalplatten 3, 4 sind an den beiden lotrechten Rändern durch Winkelprofile 7, T versteift, die an der Außenseite der die Außenschalung bildenden Schalplatten 3, 4 befestigt sind. Die Befestigung erfolgt dabei so, daß der an der Schalplatte anliegende Schenkel an den Abwinkelungen 6 innenseitig anliegt, wogegen der andere Schenkel nach außen absteht. Die Abwinkelungen 6 erhalten dadurch an den Winkelprofilen 7, 7' eine entsprechende Abstützung.

Eine weitere Aussteifung der Schalplatten 3,4 erfolgt durch Versteifungsleisten 8, die an den oberen und unteren Rändern jeder Schalplatte befestigt sind und auf denen aufeinanderstehende Schalplatten abgestützt sind.

Zwecks Verbindung aufeinanderstellender Schalplatten 3, 4 sind Klemmvorrichtungen 9 mit einem die Versteifungsleisten 8 in Bohrungen 15 durchdringenden Zapfen 10 vorgesehen.

Zusätzlich können die Schalplatten durch Versteifungswinkel 16 ausgesteift sein, die in den an den Schalplatten anliegenden Schenkeln mit Lochungen 17 zur Aufnahme von Punktschweißungen versehen sind.

Zur Verbindung der Schalplatten 3 der Außenschalung sind diese mit in die Winkelproftle 7 eingesetzten und mit diesen verbundenen Laschen 18 versehen, die in Umfangsrichtung liegende und an den Enden abgerundete Längsschlitze 19 aufweisen. Diese Laschen liegen an den Abwinkelungen 6 an und erstrecken sich über die durch die Abwinkelungen gebildeten Anlagekanten der Schalplatten in Umfangsrichtung gegen die benachbarten Schalplatten hin. Zweckmäßig sind dabei über die Höhe einer Schalplatte abwechselnd jeweils ein Paar solcher Laschen 18 angeordnet, zwischen die eine Lasche einer benachbarten Schalplatte eingreift. In die damit zum Teil zur Deckung kommenden Längsschlitze 19 werden Spannkeile 20 eingesetzt, die damit die Schalplatten mit ihren Abwinkelungen 6 dicht aneinanderpressen und in Umfangsrichtung verbinden. Dabei ist die Veite der Schlitze 19 zweckmäßig größer ausgebildet als die Stärke der Spannkeile 20 und auch die Spannkeile 20 sind gleich wie die Schlitze 19 an den wirksamen Anlagekanten abgerundet, wodurch auch nach einer Veränderung der Winkellage benachbarter

Schalplatten ein starkes und entsprechend dichtes Anpressen an den Anlagekanten erfolgt.

Damit die Außenschalung 1 nach Beendigung des Betonierungsvorganges abgenommen werden kann, sind spezielle Schalplatten 4 vorgesehen, bei welchen ungleichschenklige Winkelprofile T an deren einem lotrechten Rand der Schalplatten befestigt sind. In diese Winkelprofile T sind Laschen 18' eingesetzt, die mit den Winkelprofilen T bündig sind und Längsschlitze 19' aufweisen. Diese Laschen 18' sind dabei an ihren Kanten abgeschrägt, wie dies bei 21 angedeutet ist. Zur Verbindung benachbarter Schalplatten 4 sind mit Längsschlitzen 22 versehene Spannplatten 23 vorgesehen, wobei die Längsschlitze 22 mit den Längsschlitzen 19' zur Deckung gebracht und Spannkeile 20' eingesetzt werden. Nach dem Lösen der Spannkeile 20' und Abnahme der Spannplatten 22 wird eine der Schalplatten 4 (Öffnungsplatte) verschwenkt und, durch die Abschrägung 21 erleichtert, parallel zu sich selbst abgezogen. Nun ist auch die andere Schalplatte 4 abnehmbar und die übrigen Schalplatten 3 lassen sich nach Lösung der Klemmvorrichtungen 9 und der Spannkeile 20 gleichfalls ungehindert abnehmen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

ES)I 7CL

Claims (7)

Patentansprüche: und in diese mit den Winkelprofilen (7') bündig endende Laschen (18') eingesetzt sind.

1. Außenschalung für Rundbehälter aus in mehreren Ringen übereinander angeordneten, gekrümmten Schalplatten, deren Ränder abgewinkelt sind und die mit durch Keile verspannbare Verbindungsmittel zusammengesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessung der Abwinkelungen (6) an den zur Umfangsrichtung senkrechten Rändern entlang ihrer Anlagekanten in radialer Richtung kurz ist, d. h. maximal bis zum vierfachen Wert der Dicke der Schalhaut, daß im Bereich dieser senkrechten Ränder senkrecht zur Schalhaut flache, in Umfangsrichtung verlaufende und je einen Längsschlitz (19) aufweisende Laschen

(18) in Abständen zueinander angeordnet und jeweils mit einer der Schalplatten (3, 4) verbunden sind, daß die Laschen (18) mit ihren Längsschlitzen

(19) sich über die senkrechten Ränder hinaus ,erstrecken, so daß sie als Anlage und Stütze für die kurzen Abwinkelungen benachbarter Schalplatten (3, 4) dienen, daß die in Abständen angeordneten Laschen (18) benachbarter Schalplatten (3, 4) sich mit ihren Längsschlitzen (19) teilweise überdecken und in die so gebildete öffnung Spannkeile (20) eingesetzt sind, und daß an der für den Beginn der Ausschalarbeilen vorgesehenen Stoßstelle der Schalplatten (4) die Laschen (18') höchstens mit den senkrechten Rändern bündig enden, wobei zur Herstellung der Verbindung unter Verwendung von Spannkeilen (20') lose, mit zwei Längsschlitzen (22) versehene Spannplatten (23) vorgesehen sind, deren Längsschlitze (22) sich mit denen der Laschen (18') teilweise überdecken.

2. Außenschalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessung der Abwinkelungen (6) etwa der zwei- bis vierfachen Wanddicke der Schalhaut entspricht.

3. Außenschalung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden lotrechten Rändern jeder Schalplatte (3, 4) Winkelprofile (7, 7') befestigt sind, deren in Umfangsrichtung liegende Schenkel an den Abwinkelungen (6) innenseitig anliegen, wogegen die anderen Schenkel nach außen gerichtet sind.

4. Außenschalung nach einem der Ansprüche 1 bis

3, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise der Höhe nach abwechselnd an der einen Schalplatte (3, 4) ein Laschenpaar und an der benachbarten Schalplatte (3) eine zwischen das Laschenpaar eingreifende Lasche (18) vorgesehen sind.

5. Außenschalung nach einem der Ansprüche 1 bis

4, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschlitze (19, 19') der Laschen an ihren an den Spannkeilen (20, 20') anliegenden Enden ebenso wie die wirksamen Keilflächen der Spannkeile abgerundet sind und die Schlitzweite größer ist als die Stärke der Spannkeile (20,20').

6. Außenschalung nach einem der Ansprüche 3 bis

5, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (18,18') in die Winkelprofile (7, T) eingesetzt und vorzugsweise durch Schweißen mit diesen verbunden sind.

7. Außenschalung nach einem der Ansprüche 1 bis

6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der für den Beginn der Ausschalarbeiten vorgesehenen Stoßstellen an benachbarten Schalplatten (4) Winkelprofile (7') mit ihren längeren Schenkeln befestigt Die Erfindung betrifft eine Außenschalung für Rundbehälter, aus in mehreren Ringen übereinander angeordneten, gekrümmten Schalplatten, deren Ränder abgewinkelt sind und die mit durch Keile verspannbare

Verbindungsmittel zusammengesetzt sind.

Eine derartige Außenschalung ist aus der US-PS 36 19 431 bekannt Bei dieser bekannten Außenschalung sind die Abwinkelungen so groß, daß sie Steckbolzen aufnehmen können, in deren Schaft Spannkeile einsetzbar sind (vergleiche Fig. 19 dieser Patentschrift). Bedingt durch die Größe der Steckbolzen mit Keil sind die Abwinkelungen dieser bekannten Schalung relativ lang. Diese zwangsläufig langen Abmessungen der Abwinkelungen haben zur Folge, daß die Abwinkelungen zweier benachbarter Schalplatten nur in einer bestimmten Winkellage zueinander, d. h. nur bei einem bestimmten Durchmesser des herzustellenden Rundbehälters, dicht aneinander anliegen. Werden mit diesen Schalplatten Außenschalungen für Rundbehälter mit einem größeren Durchmesser hergestellt, so entstehen zwischen den Abwinkelungen benachbarter Schalplatten Fugen. Werden mit denselben Schalplatten dagegen Außenschalungen für Rundbehälter mit kleinerem Durchmesser zusammengesetzt, so liegen die Abwinkelungen benachbarter Schalplatten nur längs einer schmalen Linie mit ihren Innenkanten aneinander, nicht aber im Bereich der jeweils miteinander fluchtenden Löcher. Die Abwinkelungen können in diesen Fällen nur unter Verformung der Abwinkelungen selbst bzw. der Schalhaut fest aneinandergepreßt werden. Darüber hinaus besteht die Gefahr, daß bei Auftreten hoher Ringzugkräfte infolge des relativ großen Hebelarms zwischen Schalhaut und Steckbolzen die Innenkanten benachbarter Abwinkelungen in Abhängigkeit von der Materialdicke der Abwinkelungen und der Schalhaut auseinandergezogen werden, so daß unbeabsichtigt Fugen entstehen bzw. vorhandene Fugen verbreitert werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer Außenschalung für Rundbehälter ohne großen Materialaufwand die Verbindungsstellen der Schalplatten derart zu gestalten, daß auch bei verschiedener Durchmessern des Behälters und damit bei veränderter Winkelstellung benachbarter Schalplatten zueinander die in der Schalung auftretenden Ringzugkräfte keine Fugenbildung bzw. Fugenvergrößerung bewirken.

Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Abmessung der Abwinkelungen an den zu ihrer Umfangsrichtung senkrechten Rändern entlang ihrer Anlagekanten in radialer Richtung kurz ist, d. h. maximal bis zum vierfachen Wert der Dicke der Schalhaut, daß im Bereich dieser senkrechten Ränder senkrecht zur Schalhaut flache, in Umfangsrichtung verlaufende und je einen Längsschlitz aufweisende Laschen in Abständen zueinander angeordnet und jeweils mit einer der Schalplatten verbunden sind, daß die Laschen mit ihren Längsschlitzen sich über die senkrechten Ränder hinaus erstrecken, so daß sie als Anlage und Stütze für die kurzen Abwinkelungen benachbarter Schalplatten dienen, daß die in Abständen angeordneten Laschen benachbarter Schalplatten sich mit ihren Längsschlitzen teilweise überdecken und in die so gebildete Öffnung Spannkeile eingesetzt sind und