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Reinigungsvorrichtung für Scheibenwalzenroste Die Erfindung bezieht
sich auf eine Reinigungsvorrichtung für Scheibenwalzenroste mit paketweise in verschiedenen
Phasenstellungen auf der gleichen Welle angeordneten exzentrischen Scheiben und
gleichsinnig exzentrischen Walzenteilen zwischen den Scheiben nach Patent 6oo Big.
Bei der Reinigungsvorrichtung nach dem Hauptpatent sind außerhalb des Rostkastens
Exzenterscheiben zur Führung von im Raume undrehbaren Tragwangen für Abstreicherhalteschienen
in gleicher Phase und mit gleicher Exzentrizität wie die von den. zugehörigen Abstreichern
zu reinigenden Spaltgrundflächen angeordnet. Die Abstreicher greifen in bekannter
Weise in die Spalte des Rostes ein. Die Tiefe der Spalte wird zweckmäßig gering
gewählt, denn Spalte geringer Tiefe bieten den Vorteil, daß die Abstreicher eine
geringe Reibfläche haben und außerdem nicht so- lang ausgebildet zu sein brauchen,
daß sich die Abstreicher verbiegen können. Spalte mit geringer Tiefe sind, wie sich
ergeben hat, für eine gute Klassierung durchaus hinreichend, da die Hauptarbeit
an dem Scheibenumfang bzw. nur in dem äußeren Teil der zwischen den Seheiben gelegenen
Spalte geleistet wird. Für die Anwendung von konzentrisch zum Umfang der Scheiben
gelegenen Spalte bei exzentrisch bewegten Scheiben ist es notwendig, daß die Abstreicher
eine solche Bewegung ausführen, @daß sie sich stets an die Grundfläche des Spaltraumes
anlegen. Wird der Antrieb der Abstreicher von auf den Enden der Scheibenwalzen angeordneten
Exzenterscheiben abgeleitet, so ergibt sich der Nachteil, daß die einzelnen Gruppen
von Scheiben jeder Scheibenwalze nur um i8o° zueinander verdreht sein können, da
sonst für die eine exzentrische Bewegung ausführenden Abstreicherhalteschienen nicht
genügend Raum geschaffen werden kann und außerdem einzelne Abstreicher verhältnismäßig
lang ausgebildet sein müssen, was wiederum die Gefahr einer leichten Zerstörung
der Abstreicher in sich birgt.
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Die vorliegende Erfindung soll diese Übelstände beheben. Sie besteht
darin, daß die Abstreicher an Leisten angeordnet sind, die unterhalb des Rostes
indessen Längsrichtung verlaufen, und daß zum Antrieb der Leisten vor und hinter
dem Rost besondere Querwellen mit Exzenterscheiben vorgesehen sind, auf denen die
Leisten mittels Tragwangen
gelagert sind. Durch diese Anordnung
des Antriebes ist es möglich, die Abstreicher kurz zu halten, wobei außerdem die
einzelnen Gruppen der Exzenterscheiben auf jeder Scheibenwalze um einen beliebigen
Winkel zueinander verdreht sein können, was bei der Antriebsart nach dem Hauptpatent
nicht möglich ist.
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Bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent ist zwar die Möglichkeit
gegeben, mehrere in der Längsrichtung des Rostes hintereinanderliegende Abstreicherhaltesohienen-an
gemeinsamen, seitlich des Rostes liegenden Längsleisten anzuordnen. Hierbei erstrecken
sich aber die so gebildeten Abstreichergruppen ebenfalls über die ganze Breite des
Rostes, so daß auch bei dieser Ausführung die vorstehend angegebenen übelstände
auftreten. Im Gegensatz hierzu erstrecken sich die Abstreichergruppen bei dem Gegenstand
der Erfindung über die ganze Rostlänge und beschränken sich in ihrer Breite auf
die Breite der Scheibengruppen gleicher Phasenstellung. Infolgedessen kann eine
gegenseitige Behinderung der Abstreichergruppen auch ,dann nicht eintreten, wenn
die Scheibengruppen um einen anderen Winkel als 18o° zueinander verdreht sind.
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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung
dargestellt.
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Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch einen Klassierrost, Abb.2 eine
Draufsicht.
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Abb. 3 und 4 zeigen Einzelheiten, . Abb. 5 einen Querschnitt nach
der Linie A-B der Abb. 3.
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Die Achsen i tragen exzentrische Scheiben 2 und mit derselben Exzentrizität
versehene Grundringe 3, so daß ein konzentrisch zum Umfang der Scheiben 2 verlaufender
Spalt 3' entsteht. Dabei können. die Scheiben je einer Gruppe der so gebildeten
Scheibenwalzen mit ihren Grundringen aus einem Stück hergestellt sein; die Scheibenwalze
können jedoch auch aus einzelnen Scheiben zusammengesetzt werden. Die Achsen i werden
durch die Kegelräder 4 (Abo. 2) von an den Längsseiten des Rostes angeordneten Längswellen
5 angetrieben. Die Längswellen 5 sind mittels der Zahnräder 8 oder 9 durch an den
Enden des Rostes gelagerte .Querwellen 6 und 7 verbunden, die den Antrieb für die
exzentrisch bewegten Abstreicher herbeiführen. Zu diesem Zweck sind auf den Ouerwellen
6, 7 Scheiben io, ii angeordnet, die mit der gleichen Exzentrizität wie die Rostscheiben
und mit gleicher Drehzahl sich bewegen und außerdem stets .die gleiche Stellung
im Raume wie die Rostscheiben 2 einnehmen. Die Scheiben io, ii werden von Tragwangen
12, 13 umschlossen, die sich durch Rollen 14 auf den Scheiben io, ii abstützen und
somit die gleiche exzentrische Bewegung ausführen müssen. An den Tragwangen 12,
13 sind längs unter dem Rost verlaufende Leisten 15 befestigt. Diese sind in der
Querrichtung etwa so weit voneinander entfernt, wie die Breite der Scheibengruppe
beträgt und durch die Abstreicher 16 tragende Balken 17 verbunden. Für jede Gruppe
von Scheiben auf den Scheibenwalzen sind also zwei Leisten 15 erforderlich. Die
Abstreicher greifen mit ihren Spitzen in den Ringspalt 3' ein.
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Um ein Durchhängen ,der bei langen Rosten entsprechend lang ausgebildeten
Leisten 15 zu verhindern, werden diese Leisten an einem oder mehreren Punkten unterstützt.
Diese Unterstützung kann auf verschiedene Art erfolgen. Wie Abb. 3 zeigt, geschieht
die Unterstützung dadurch., d@aß die Leisten 15 mit Rollen 18 sich auf eine exzentrische
Scheibe i9 auflegen, die auf einer Querachse 2o fest angeordnet ist. Diese Achse
erhält ihren Antrieb durch die Stirnräder 21, 2z mit dem Zwischenrad 23 und
läuft mit der gleichen Drehzahl wie die Scheibenwalzen. Es ist notwendig, daß die
Scheibenwalzen ig die gleiche Exzentrizität wie die Rostscheiben haben, mit der
gleichen Drehzahl laufen und auch die gleiche Stellung im Raume wie die Rostscheiben
und die Antriebsscheiben io, i i einnehmen. Durch diese Anordnung machen alle Punkte
der Leisten 15 die gleiche Bewegung wie die Tragwangen 12, 13.
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Nach Abb.4 kann die Unterstützung der Leisten 15 dadurch geschehen,
daß über eine Scheibenwalze ein Bügel 24 gelegt wird, der in einen Spalt eingreift
und mit der Leiste i 5 verbunden ist. Somit wird auch eine entsprechende Be*egung
der Leisten 15 erzeugt.