DE10060721A1 - Reinigungsvorrichtung für ein Sternsieb oder Scheibensieb - Google Patents
Reinigungsvorrichtung für ein Sternsieb oder ScheibensiebInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung (17) für ein Sternsieb (10) oder Scheibensieb, mit einem Halter für Abstreifer (18) zum Reinigen von Räumen zwischen auf Siebwellen (11) angeordneten Siebrotoren, wobei der Halter unterhalb des Siebes angeordnet ist. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist der Halter in Richtung auf das Sieb und wieder zurück bewegbar. Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung weist die Siebfläche seitliche Begrenzungen mit halbkreisförmigen Aussparungen über den Siebrotoren und den Siebwellen auf.
Description
Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für ein
Sternsieb oder Scheibensieb, mit einem Halter für Abstreifer
zum Reinigen von Räumen zwischen auf Siebwellen angeordneten
Siebrotoren, wobei der Halter unterhalb des Siebes angeordnet
ist.
Für die Absiebung von Schüttgut ist die Verwendung von Trommel
sieben oder Rüttelsieben bekannt. Diese Verkleben bei bindigem
Schüttgut, wie bindigem Boden, bindigem Boden mit Steinen,
Lehm, Ton usw., oder bei Schüttgut mit einer Körnung von weni
ger als 40 bis 50 mm.
Gute Selbstreinigungseigenschaften haben Sternsiebe oder Schei
bensiebe. Auf mehreren, zueinander parallelen Siebwellen sind
insbesondere Sterne oder Scheiben als Siebrotoren angeordnet.
Die Siebrotoren benachbarter Siebwellen liegen jeweils auf
Lücke zueinander, so dass jeder Siebrotor zwischen zwei Siebro
toren der jeweils benachbarten Siebwelle tritt. Davon ausgenom
men sind lediglich die jeweils äußeren Siebrotoren auf jeder
zweiten Siebwelle.
Auch Sternsiebe können je nach Schüttgut mehr oder weniger ver
kleben, insbesondere bei Absiebung von Schüttgut mit einer Kör
nung von weniger als 30 mm. Das klebende Material haftet an den
Fingern der Siebsterne, an den Siebwellen und an den Naben der
Siebsterne. Die auftretenden Reibungskräfte können das Stern
sieb oder Scheibensieb sogar zum Stillstand bringen. Der Ver
schleiß im Bereich der Siebrotoren und die erforderliche An
triebsleistung sind außerordentlich hoch.
Aus der DE 198 25 340 ist eine Reinigungsvorrichtung für ein
Scheibensieb bekannt, bei dem unterhalb der Scheibenwellen ein
Kamm mit aufwärtsgerichteten Kammmessern zwischen den Sieb
scheiben hindurchläuft. Dabei werden die Scheiben beidseitig
gesäubert. Nachteilig ist der vorgesehene aufwändige Antrieb
des Reinigungskamms durch Spurwagen an Rollenketten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Reinigungsvor
richtung zu schaffen, die einfach aufgebaut ist und effektiv
arbeitet.
Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung ist dadurch gekenn
zeichnet, dass der Halter für die Abstreifer in Richtung auf
das Sieb hin und wieder zurück bewegbar ist. Die Abstreifer
sind demnach zwischen einer freien Position (Ausgangsstellung)
und einer Reinigungsposition hin- und herbewegbar. In der Rei
nigungsposition sind die Abstreifer wirksam. Bei der Rückbewe
gung erfolgt eine Reinigung der Abstreifer durch die Siebroto
ren. In der freien Position sind die Abstreifer nicht oder nur
teilweise wirksam. Die Hin- und Herbewegung kann relativ kurz
ausfallen. Als Antrieb genügt ein einfacher, ggf. reversieren
der Druck- oder Zugmechanismus mit nur kurzem Arbeitsweg.
Vorteilhafterweise sind die Abstreifer an Querträgern angeord
net, welche sich parallel zu den Siebwellen erstrecken. Dabei
sind mehrere Querträger von einem gemeinsamen Halter - einem
Rahmen - gehalten. Für die Bewegung der Abstreifer genügt des
halb ein einziger, auf den gemeinsamen Halter - auf den Rahmen
- wirkender Antrieb.
Besonders vorteilhaft ist eine Ausführung der Reinigungsvor
richtung, bei der einer bestimmten Anzahl aufeinanderfolgender
Siebwellen oder allen Siebwellen ein Halter mit Abstreifern zu
geordnet ist, derart, dass allen Räumen zwischen in axialer
Richtung benachbarten Siebrotoren der bestimmten oder allen
Siebwellen je ein Abstreifer zugeordnet ist. Ziel ist die Rei
nigung aller Räume zwischen Siebrotoren des betroffenen Siebes.
Alternativ kann vorgesehen sein, nur einen zusammenhängenden
Teil des Siebes zu reinigen. Dann erstreckt sich die Reini
gungsvorrichtung über eine bestimmte Anzahl aufeinanderfolgen
der Siebwellen. Innerhalb dieses derart begrenzten Bereichs ist
dann jedem Raum zwischen benachbarten Siebrotoren ein Abstrei
fer zugeordnet.
Vorzugsweise erfolgt die Bewegung des Halters schräg aufwärts
in Richtung auf die Siebwellen, insbesondere derart, dass die
Abstreifer mit ihren oberen Streifkanten etwa tangential zu
Siebrotornaben oder Siebwellen und insbesondere bis an diese
heran bewegbar sind. Durch die teilweise Aufwärtsbewegung ge
nügt ein Zug- oder Druckantrieb allein für die Aufwärtsbewe
gung. Die Rückbewegung kann durch das Eigengewicht des Halters
bzw. Rahmens, durch Federkraft oder aber durch entsprechenden
Antrieb erfolgen.
Die Förderrichtung des Schüttguts auf dem Sieb ergibt sich
durch die einheitliche Drehrichtung der Siebrotoren. An der Un
terseite des Siebes bewegen sich die Siebrotoren gegen die För
derrichtung. Vorteilhafterweise erfolgt die Hinbewegung der
Abstreifer in Richtung auf die Siebrotornaben oder Siebwellen
gegen die an der Unterseite des Siebes vorliegende Drehbewegung
der Siebrotoren. Dadurch ergibt sich ein besonderer Reini
gungseffekt bei der Bewegung in die Reinigungsposition. Außer
dem erfolgt eine automatische Reinigung der Abstreifer durch
die Siebrotoren während der Rückbewegung der Abstreifer.
Vorzugsweise ist die Hinbewegung des Halters bzw. Rahmens durch
eine Führung gesteuert, auf der der Halter insbesondere auf
liegt. Zusammen mit dem Eigengewicht des Halters ergibt sich so
eine äußerst präzise Führung während der Bewegung des Halters.
Der Antrieb kann mechanisch, elektrisch, pneumatisch oder hy
draulisch ausgeführt sein. Möglich ist auch eine manuelle Bewe
gung des Halters. Darüber hinaus kann ein automatisierter Ab
lauf vorgesehen sein, etwa zeitgesteuert oder permanent durch
oszillierende Bewegung. Besonders vorteilhaft ist ein Antrieb
an einer in Förderrichtung rückwärts liegenden Seite des Hal
ters mit einem hydraulisch oder pneumatisch Durck ausübenden
Hebel oder Stößel. Entsprechend wird der Halter insbesondere
einseitig zur Durchführung der Hinbewegung mit Kraft beauf
schlagt.
Die Rückbewegung des Halters erfolgt durch Eigengewicht
und/oder Federkraft. Der Antrieb für den Halter kann dann be
sonders einfach konstruiert sein.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfin
dung ist die Länge der Abstreifer an den Durchmesser der
Siebrotoren angepasst, derart, dass die Siebrotoren mit ihren
Außenumfängen in einer oberen Position des Halters - Reini
gungsposition - an Teilen des Halters anliegen oder anschlagen.
Sofern die Siebrotoren als Siebsterne ausgebildet sind, kann
sich Material zwischen den Sternarmen festsetzen. Dieses wird
durch kurzes Anschlagen der Sternarme am Halter losgerüttelt.
Vorzugsweise sind die Abstreifer als Messer ausgebildet, insbe
sondere als Stäbe mit scharfen Kanten. Auch können die Abstrei
fer nach Art von Federstäben federnd nachgiebig sein. Insbeson
dere sind die Abstreifer vertikal ausgerichtet und mit ihrem
Querschnitt der Kontur der Räume zwischen den einzelnen Siebro
toren angepasst.
Die Erfindung richtet sich nicht nur auf die Reinigungsvorrich
tung als solche, sondern auch auf ein Sternsieb oder ein Schei
bensieb mit einer Reinigungsvorrichtung.
Auch betrifft die Erfindung ein Sternsieb oder Schreibensieb,
insbesondere mit einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung,
mit einer Siebfläche, die definiert ist durch parallele Sieb
wellen mit jeweils mehreren Siebrotoren, wobei die Siebrotoren
einer jeden Siebwelle auf Lücke versetzt zu den Siebrotoren der
jeweils benachbarten Siebwellen angeordnet sind, und mit minde
stens einer seitlichen Begrenzung der Siebfläche.
Die seitliche Begrenzung der Siebfläche ist für die saubere
Durchführung der Absiebung und für die Vermeidung von Verkle
bungen im Randbereich des Siebes wichtig. Erfindungsgemäß ist
vorgesehen, dass sich die seitliche Begrenzung im Bereich jeder
zweiten Siebwelle über den äußersten Siebrotoren und im Bereich
der dazwischenliegenden Siebwellen über diesen oder über den
Rotornaben erstreckt. Die seitliche Begrenzung ist vorzugsweise
an jeder Seite des Siebes angeordnet und besteht jeweils aus
einem Blech mit entsprechenden Ausnehmungen oder Aussparungen
an dessen Unterseite.
Vorteilhafterweise ist die seitliche Begrenzung mit teilkreis-,
insbesondere halbkreisförmigen Aussparungen versehen, nämlich
größeren Aussparungen über den Siebrotoren und kleineren Aus
sparungen über den Siebwellen bzw. Siebrotornaben. Dabei sind
die Aussparungen so angeordnet, dass sich zwischen den umlau
fenden Siebrotoren bzw. Siebwellen oder Siebrotornaben und der
darüber angeordneten seitlichen Begrenzung jeweils ein schmaler
Spalt erstreckt und eine Berührung der seitlichen Begrenzung
durch außenliegende Kanten oder Flächen der rotierenden Teile
vermieden wird.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
und der Beschreibung im übrigen.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend
anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a ein Sternsieb mit Reinigungsvorrichtung, nämlich ei
nen Schnitt entlang der Förderrichtung und mit der
Reinigungsvorrichtung in Reinigungsstellung,
Fig. 1b Sternsieb und Reinigungsvorrichtung gemäß Fig. 1a,
jedoch im Schnitt quer zur Förderrichtung,
Fig. 2a Sternsieb mit Reinigungsvorrichtung entsprechend
Fig. 1a, jedoch mit der Reinigungsvorrichtung in
Ausgangsstellung (freie Position),
Fig. 2b Sternsieb und Reinigungsvorrichtung entsprechend
Fig. 1b, jedoch mit der Reinigungsvorrichtung in
Ausgangsstellung entsprechend Fig. 2a,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Reinigungsvorrichtung in Rei
nigungsstellung,
Fig. 4a eine Vorderansicht der Reinigungsvorrichtung,
Fig. 4b eine Seitenansicht eines Teils der Reinigungsvor
richtung,
Fig. 4c eine Draufsicht auf die Reinigungsvorrichtung,
Fig. 5a eine Seitenansicht eines Scheibensiebes mit seit
licher Begrenzung,
Fig. 5b eine Draufsicht auf das Scheibensieb mit seitlicher
Begrenzung.
Die Fig. 1a bis 4c beziehen sich auf ein Sternsieb 10 mit Rei
nigungsvorrichtung. Auf Siebwellen 11 mit Vierkant-Querschnitt
sind als Siebrotoren Siebsterne 12 angeorndet. Die Siebwellen
11 verlaufen in einer Ebene parallel zueinander mit gleichen
Abständen.
Die Siebsterne 12 bestehen jeweils aus einer Siebsternnarbe 13
und im wesentlichen radial gerichteten bzw. leicht gegen die
Drehrichtung gekrümmten Sternarmen 14.
In Axialrichtung sind die Siebsternnaben 13 etwas breiter als
die Sternarme 14, so dass bei ohne Abstand auf einer Siebwelle
angeordneten Siebsternen 12 zwischen den Sternarmen 14 benachbarter
Siebsterne 12 ein umlaufender Zwischenraum 15 vorhanden
ist. Dieser Zwischenraum ist etwas breiter als die axiale Ab
messung der Sternarme 14. Die Siebsterne 12 auf einer Siebwelle
sind relativ zu den Siebsternen 12 der jeweils benachbarten
Siebwelle um die halbe Breite (in Achsialrichtung) einer
Siebsternnabe versetzt angeordnet. Dadurch greifen die
Sternarme 14 der Siebsterne 12 benachbarter Siebwellen 11 in
einander.
Die Abstände zwischen den benachbarten Siebwellen 11 sind so
gewählt, dass die Zwischenraume 15 durch die eintretendenden
Sternarme in Radialrichtung fast vollständig ausgefüllt werden
oder eine Lücke mit definiertem Zuschnitt verbleibt.
Das für die Absiebung vorgesehene Schüttgut wird durch die
Drehbewegung der Siebsterne 12 auf dem Sternsieb 10 gefördert,
Förderrichtung siehe Pfeil 16. Größere Brocken werden in Fig. 1
nach rechts gefördert und fallen schließlich vom Sternsieb auf
einen nicht gezeigten Abförderer. Kleinkörnige Anteile des
Schüttgutes gelangen zwischen die Sternarme 14 und in die Zwi
schenräume 15 und auf diesem Wege in einen Bereich unterhalb
des Sternsiebs 10.
Unter dem Sternsieb 10 ist eine Reinigungsvorrichtung 17 ange
ordnet, die vertikal gerichtete Abstreifer 18 aufweist. Letz
tere erstrecken sich an Querträgern 19, welche in der Reini
gungsstellung gemäß Fig. 1a genau unterhalb und parallel zu den
Siebwellen 11 verlaufen.
Die Querträger 19 sind in einem umlaufenden Rahmen 20 gehalten.
Dieser, gegebenenfalls in Kombination mit den Querträgern 19,
wird auch als Halter bezeichnet und weist seitliche Längsträger
21 sowie eine rückseitige Quertraverse 22 parallel zu den
Querträgern 19 auf.
Die Querträger 19 erstrecken sich in einer gemeinsamen Ebene
mit gleichen Abständen parallel zueinander. Der Rahmen 20 bil
det ein die Querträger 19 tragendes Rechteck.
Ausgehend von den Querträgern 19 erstrecken sich die Abstreifer
18 nach oben und weisen zueinander gleiche Abstände auf. Die
einer Siebwelle 11 zugeordneten Abstreifer 18 sind zu den einer
benachbarten Siebwelle zugeordneten Abstreifern versetzt ange
ordnet, analog dem Versatz der Siebsterne 12. Insgesamt ist je
dem Zwischenraum 15 im Sternsieb 10 ein Abstreifer 18 zugeord
net. Zur Verdeutlichung der versetzten Anordnung der Abstreifer
18 sind in Fig. 4c zwei Hilfslinien 23 eingezeichnet.
Die Abstreifer 18 weisen eine etwa rechteckige Gestalt auf. Ein
oberer Bereich, ein etwa rechteckiger Kopf 24 ist etwas breiter
ausgebildet als der Abstreifer 18 im übrigen und weist scharfe
Seitenkanten 25 und eine scharfe Oberkante 26 auf.
In der Reinigungsstellung gemäß den Fig. 1a und 1b reichen die
Abstreifer 18 mit ihrer scharfen Oberkante 26 gerade bis an die
Siebsternnaben 13 heran. An den Siebsternnaben 13 anhaftendes
Material wird auf diese Weise einfach abgekratzt. Dabei sind
die Abstreifer 18 relativ zu den zugeordneten Siebsternwellen
11 in der Reinigungsstellung genau radial ausgerichtet.
Die Fig. 2a und 2b zeigen eine Ausgangsstellung der Reinigungs
vorrichtung 17. Letztere ist zwischen der Ausgangsstellung und
der in den Fig. 1a und 1b gezeigten Reinigungsstellung hin- und
herbewegbar.
Die Hinbewegung der Reinigungsvorrichtung 17 erfolgt entlang
einer schräg aufwärtsgerichteten Strecke mit einer Bewegungs
komponente in Förderrichtung (Pfeil 16), also gegen die Drehung
der Siebsterne 12 im Bereich der Abstreifer 18. Der Weg der
Oberkante 26 der vordersten Abstreifer 18 ist in den Fig. 1a
und 2a durch den Pfeil 27 markiert. Demnach ist dieser Weg ge
radlinig mit einem Winkel von etwa 30° bis 40° aufwärts gegen
über der Förderrichtung (Pfeil 16).
In der Ausgangsstellung treten die Abstreifer 18 nicht voll
ständig aus den Zwischenräumen 15 aus. Es verbleibt eine ge
ringfügige Überschneidung bzw. ein Eintritt der Abstreiferköpfe
24 in die Zwischenräume 15. Somit werden freie Endbereiche 28
der Sternarme 14 auch in der Ausgangsstellung von dem anhaftenden
Material gereinigt. Außerdem besteht eine gegenseitige Rei
nigungswirkung. Die Sternarme 14 können auch an den Abstreifern
18 anhaftendes Material teilweise abstreifen und abfördern.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die Länge der Ster
narme 14 und die Länge der Abstreifer 18 so aufeinander abge
stimmt, dass die Sternarme 14 mit ihren freien Enden 28 am
Querträger 19 gerade eben anschlagen. Üblicherweise sind die
Siebsterne 12 aus flexiblem Material hergestellt und lassen
Biegungen der Sternarme 14 durch das Anschlagen derselben an
den Querträgern 19 zu.
Die Abstreifer 18 sind vorzugsweise starr ausgebildet, können
aber auch nach Art von Federstäben nachgiebig sein.
Fig. 3 zeigt Führungseinrichtungen für die Bewegung des Rahmens
20 zwischen der Ausgangsstellung und der Reinigungsstellung.
Führungsschienen 29 sind seitlich am Rahmen 20 angeordnet und
zwar an den Längsträgern 21 auf den von den Querträgern 19 ab
gewandten Seiten, zum einen zwischen den beiden in Förderrich
tung vorn liegenden Querträgern 19 und zum anderen zwischen den
beiden rückwärtigen Querträgern 19.
Die Führungsschienen 29 weisen je einen schräggerichteten Ab
schnitt 30 auf, mit einem Winkel entsprechend dem Pfeil 27. An
diesem schrägen Abschnitt 30 liegt jeweils eine ortsfest ange
ordnete Führungsrolle 31 an.
Im Bereich der Quertraverse 22 ist mittig eine Aufnahme oder
Kupplung 32 für einen nicht gezeigten Schubantrieb vorgesehen.
Letzterer ist beispielsweise ein in Förderrichtung 16 ausfahr
barer Kolben einer gelenkig angeordneten Hydraulikeinheit. Es
kann sich dabei um einen doppelt wirkenden Kolben handeln. Bei
nur einfacher Wirkung kann die Rückstellung der Reinigungsvor
richtung 17 durch deren Eigengewicht oder durch Federkraft er
folgen. Die einzelnen Siebsterne 12 sind in Fig. 3 nur durch
gestrichelte Kreise angedeutet. Ebenfalls gestrichelt gezeich
net sind die Abstreifer 18 des vordersten Querträgers 19 in
Ausgangsstellung. Die mit durchgezogenen Linien dargestellten
Abstreifer 18 befinden sich in Fig. 3 in der Reinigungsstel
lung.
Die Form des Schrägabschnitts 30 bestimmt die Form des von der
Reinigungsvorrichtung 17 zurückgelegten Wegs während des Über
gangs von der Ausgangsstellung in der Reinigungsstellung. In
Fig. 3 gezeigt ist ein gerader Schrägabschnitt 30. Möglich sind
auch gekrümmte Ausführungen oder zueinander parallele Führun
gen, zwischen denen die Führungsrolle 31 läuft.
Fig. 5b zeigt eine Draufsicht auf ein Scheibensieb oder Stern
sieb 10. Um das Herabfallen des geförderten Schüttgutes quer
zur Förderrichtung zu vermeiden, sind seitlich Begrenzungen,
nämlich Seitenbleche 33 vorgesehen. Diese erstrecken sich par
allel zur Förderrichtung genau oberhalb der jeweils äußersten
Siebsterne 12. Da die Siebsterne 12 zueinander auf Versatz an
geordnet sind, entsprechend den Fig. 1a und 2a, kommen in För
derrichtung zwischen zwei Siebsternen jeweils Siebsternnaben 13
zu liegen. Die Seitenbleche 33 weisen halbkreisförmige Aus
sparungen auf, nämlich große Aussparungen 34 im Bereich der
Siebsterne 12 und kleine Aussparungen 35 im Bereich der
Siebsternnaben 13. Die Weite der Aussparungen 34 und 35 ist so
bemessen, dass die Siebsterne bzw. -naben gerade eben frei dre
hen können.
Die Höhe der Seitenbleche 33 ist in Abhängigkeit von der Höhe
des geförderten Schüttguts bemessen bzw. höher als dieses. Ins
gesamt wird der seitliche Austritt vom Schüttgut wirksam ver
hindert. Auch wird durch die beschriebene Anordnung der Seiten
bleche 33 eine nur geringe Verschmutzung der jeweils äußeren
Siebsternnaben ermöglicht.
10
Sternsieb
11
Siebwellen
12
Siebsterne
13
Siebsternnaben
14
Sternarme
15
Zwischenraum
16
Pfeil
17
Reinigungsvorrichtung
18
Abstreifer
19
Querträger
20
Rahmen
21
Längsträger
22
Quertraverse
23
Hilfslinie
24
Abstreiferkopf
25
scharfe Seitenkante
26
scharfe Oberkante
27
Pfeil
28
Pfeilenden
29
Führungsschienen
30
Schrägabschnitt
31
Führungsrolle
32
Kupplung
33
Seitenbleche
34
große Aussparungen
35
kleine Aussparungen
Claims (13)
1. Reinigungsvorrichtung für ein Sternsieb (10) oder Schei
bensieb, mit einem Halter für Abstreifer (18) zum Reinigen von
Räumen (15) zwischen auf Siebwellen (11) angeordneten Siebroto
ren, wobei der Halter unterhalb des Siebes angeordnet ist, da
durch gekennzeichnet, dass der Halter mit den Abstreifern (18)
in Richtung auf das Sieb und wieder zurückbewegbar ist.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Abstreifer (18) an Querträgern (19) angeord
net sind, welche sich parallel zu den Siebwellen (11) erstrec
ken, und dass mehrere Querträger (19) von einem gemeinsamen
Halter - einem Rahmen (20) - gehalten sind.
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass einer bestimmten Anzahl aufeinanderfolgender
Siebwellen (11) oder allen Siebwellen (11) ein Halter mit
Abstreifern (18) zugeordnet ist, derart, dass allen Räumen (15)
zwischen in axialer Richtung benachbarten Siebrotoren der be
stimmten oder allen Siebwellen (11) je ein Abstreifer (18) zu
geordnet ist.
4. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder weiteren An
sprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des Halters
schräg aufwärts in Richtung auf die Siebwellen (11) erfolgt,
insbesondere derart, dass die Abstreifer (18) mit ihren oberen
Streifkanten (scharfe Oberkanten 26) etwa tangential zu Siebro
tornaben und insbesondere bis an diese heranbewegbar sind.
5. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder weiteren An
sprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Hinbewegung der Ab
streifer (18) in Richtung auf die Siebrotornaben gegen die
Drehbewegung der Siebrotoren erfolgt.
6. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder weiteren An
sprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Hinbewegung des Hal
ters durch eine Führung gesteuert ist, auf der der Halter bzw.
ein Teil desselben insbesondere aufliegt.
7. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Halter insbesondere einseitig zur Durchfüh
rung der Hinbewegung mit Kraft beaufschlagt wird.
8. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Rückbewegung des Halters durch Eigen
gewicht und/oder Federkraft erfolgt.
9. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder weiteren An
sprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Abstreifer
(18) an den Durchmesser der Siebrotoren angepasst ist, derart,
dass die Siebrotoren mit ihren Außenumfängen in einer oberen
Position des Halters (Reinigungsstellung) an Teilen des Halters
anliegen oder anschlagen.
10. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder weiteren An
sprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifer (18) Mes
ser und/oder Federstäbe sind.
11. Sternsieb (10) oder Scheibensieb mit einer Reinigungsvor
richtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10.
12. Sternsieb (10) oder Scheibensieb, insbesondere nach An
spruch 11, mit einer Siebfläche, die definiert ist durch paral
lele Siebwellen (11) mit jeweils mehreren Siebrotoren, wobei
die Siebrotoren einer jeden Siebwelle (11) auf Lücke versetzt
zu den Siebrotoren der jeweils benachbarten Siebwellen (11) an
geordnet sind, und mit mindestens einer seitlichen Begrenzung
der Siebfläche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die seitliche
Begrenzung im Bereich jeder zweiten Siebwelle (11) über den äu
ßersten Siebrotoren und im Bereich der dazwischenliegenden
Siebwellen (11) über diesen oder über Siebrotornaben erstreckt.
13. Sternsieb (10) oder Scheibensieb nach Anspruch 12, da
durch gekennzeichnet, dass die seitliche Begrenzung teilkreis-,
insbesonder halbkreisförmige Aussparungen aufweist, nämlich
größeren Aussparungen (34) über den Siebrotoren und kleinere
Aussparungen (35) über den Siebwellen (11) bzw. Siebrotornaben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10060721A DE10060721A1 (de) | 2000-12-07 | 2000-12-07 | Reinigungsvorrichtung für ein Sternsieb oder Scheibensieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10060721A DE10060721A1 (de) | 2000-12-07 | 2000-12-07 | Reinigungsvorrichtung für ein Sternsieb oder Scheibensieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10060721A1 true DE10060721A1 (de) | 2002-06-13 |
Family
ID=7666064
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10060721A Withdrawn DE10060721A1 (de) | 2000-12-07 | 2000-12-07 | Reinigungsvorrichtung für ein Sternsieb oder Scheibensieb |
Country Status (1)
Country | Link |
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